7 Fragen, 7 Antworten: So tickt die Männerwelt

Max König ist sozusagen die deutsche und männliche Version von Carrie Bradshaw. In seiner Kolumne „Hosen runter – die Wahrheit über Männer“, die in der Cosmopolitan erscheint, beantwortet er immer wieder Fragen, die Frauen an die Männerwelt haben. Nun ist die Kolumne als Buch erschienen. Wir haben die besten Fragen vorab für euch rausgesucht:

  1. Wann ist eine Frau gut oder schlecht im Bett? Wir fühlen einfach, ob wir im Bett zueinanderpassen. Bitte verwechselt das nicht mit dem Topf und dem Deckel, hier geht es nicht ums Heiraten. Guter Sex ist animalisch. Da ist es uns wurscht, ob ihr monatelang mit Bananen Fellatio geübt habt, frisch rasiert seid oder ungeschminkt. Denn auch wenn das jetzt wie ein Kalauer klingt: Sex geht tiefer. Wir wittern die Aussicht darauf, haben ihn immer im Hinterkopf und spüren sofort, wenn ihr die Richtige für uns seid – dazu müsst ihr nicht mal super aussehen.
  2. Merkt ihr wirklich nicht, wenn wir euch einen Orgasmus vorspielen? Wir kaufen euch alles ab: dass es nicht auf die Größe ankommt, dass es für euch nicht zählt, ob wir Geld haben, dass ihr unsere Mütter echt mögt und die neue Designer-Handtasche gar nicht wirklich haben müsst. Ihr Frauen seid doch total rational und deshalb auch in Sachen Orgasmus immer ehrlich zu uns. Daran glauben wir so fest, dass wir es gar nicht merken, wenn ihr uns etwas vorspielt. Ganz in echt jetzt. Aber mal ’ne Gegenfrage: Merkt ihr es eigentlich, wenn wir euch einen Orgasmus vorspielen?
  3. Wieso wollt ihr bei einem Dreier keinen zweiten Kerl dabei haben? Weil die meisten von uns kein sehr liebevolles Verhältnis zu Penissen haben (außer beim Onanieren). Schon gar nicht zu fremden Penissen. Bei einem Dreier mit einer Frau und zwei Kerlen könnte ja im Getümmel schnell mal einer abrutschen, und – zack! – hat man so ein Ding im Po! Also wir haben nichts gegen Homosexuelle, versteht uns da nicht falsch! Aber vor unserer eigenen homoerotischen Seite haben wir furchtlosen vorurteilsfreien Kerle eine Heidenangst.
  4. Warum legt ihr euch eigentlich in der Midlife-Crisis eine Geliebte zu? Die Midlife-Crisis bietet halt besonders viel Potenzial für Seitensprünge und ähnlichen Blödsinn, weil uns in dieser Phase so unglaublich langweilig wird. Die ersten zwanzig Jahre sind von Spaß und Unbeschwertheit geprägt. Von zwanzig bis vierzig arbeiten wir. Dann kommen die dritten Zwanziger, wir schauen zurück und fanden die Teenagerjahre am besten. Also führen wir uns dann auch noch mal so auf. Wir kaufen einen Sportwagen (weil wir es jetzt können), fangen mit Karate an (weil wir fit sein wollen) und legen uns eine jüngere Geliebte zu (weil wir uns durch sie selbst jünger fühlen).
  5. Verliebt ihr euch eigentlich auch in Fuck-Buddys? Fehlanzeige. Wir verlieben uns nicht so häufig in Frauen, mit denen wir schon Sex hatten – und die wir nur zu diesem Zweck getroffen haben. Klar kommt es mal vor, wir teilen ja Intimität, geben uns hin, verlieren uns gemeinsam, umarmen und küssen uns. Für den Moment des Akts lieben wir uns. Und manchmal auch ein bisschen vorher und hinterher. Aber das hält nicht so lange, wie Verliebtheit sonst anhält (also noch kürzer als drei Monate). Wir haben einfach von Anfang an schon zu viel von den Fuck-Buddys bekommen.
  6. Sollen wir euch Männer wirklich zappeln lassen? Wir mögen das nicht, aber es funktioniert. Seltsamerweise zappeln wir ja gern für euch: vom Paarungstanz im Club über das Gestikulieren, wenn wir euch beeindrucken wollen, bis zum Hin- und Hergescheuche, wenn wir ein Paar sind. Aber das Ganze beginnt natürlich mit dem ersten Zappeln, dem Zappeln lassen, dem Warten auf euren Anruf, der Unsicherheit, ob wir euch erobert haben, und dem ganzen Leid, das die Ungewissheit so mit sich bringt. Wir mögen es, wenn ihr nicht leicht zu haben seid. Aber passt bitte auf, dass ihr uns nicht zu lange zappeln lasst, sonst werden wir bockig.
  7. Was ist so geil am Blowjob? Das ist eine Frage, die ein Mann nie stellen würde. Wie ihr Frauen schon lange wisst, beginnt guter Sex im Kopf. Und das Beste am Blowjob ist seine Metaebene: Er stellt die Urform der guten Tat dar. Ihr schenkt ihn uns, ohne etwas dafür zu nehmen. Und genau darum geht es.

Lust auf mehr? Dann solltet ihr unbedingt „Hosen runter“ lesen! Wir jedenfalls haben und köstlich amüsiert.

Keine Buchinfo zu ISBN: 978-3-7645-0578-3

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