Im Bett mit dem Boss? „Könnte mir nie passieren“, wirst du vielleicht denken. Schließlich bist du professionell. Aber du weißt sicher auch: Der Verstand ist nicht das Steuerrad für unser Liebesleben. Und gerade im Job ist die Wahrscheinlichkeit, sich zu verlieben, besonders groß.
Laut der Umfrage „Liebe am Arbeitsplatz“ des Statistik-Portals Statista aus dem Jahr 2016 gaben rund 38 Prozent der Befragten an, dass sie sich schon einmal am Arbeitsplatz verliebt haben. Rund 13 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass ihnen dies schon mehrmals passiert sei. Warum das so ist, liest du in diesem Artikel von uns.
One-Night-Stand, heiße Affäre oder die ganz große Liebe – man weiß nie, was aus einem Büro-Flirt wird. In jedem Fall sollte man diese Spielregeln beachten.
- Verstecken zwecklos
Verliebte sind leider geradezu unzurechnungsfähig. Sie haben eine besondere Ausstrahlung und kleine Gesten der Vertrautheit werden auch den Kollegen auffallen. Und weil die Leute Gerüchte lieben, wird das Knistern zwischen euch nicht lange geheim bleiben und schnell die Runde machen. Etwa nach vier Wochen wird jemand bemerken, dass euch mehr verbindet als nur das Intranet. Seid ihr euch sicher, dass ihr eine Beziehung eingehen wollt, solltet ihr also mit offenen Karten spielen. - Ehrlich, aber diskret
Wenn die Beziehung einmal öffentlich ist, dann wird dir ein so großer Stein vom Herzen fallen, dass verdächtiges Getuschel fast egal sein wird. Damit das so bleibt, sollte man Arbeit und Privates trennen. Händchenhalten oder ein Begrüßungskuss am Morgen sind ein absolutes No-Go. Das gilt auch für Details aus dem Liebesleben. Selbst scheinbar unverfängliche Informationen, wie die Menge an Rosen, die er dir geschenkt hat, haben auf der Büroetage nichts verloren. - Trennung – und jetzt?
Eine Trennung ist immer eine Herausforderung. Wenn man dazu noch den anderen täglich sehen muss, kann es richtig unangenehm werden. Die Kündigung ist der letzte Ausweg. Versucht also einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen, und bei gemeinsamen Projekten immer den Fokus auf das berufliche Ergebnis und nicht die private Vergangenheit zu legen. - Fettnäpfchen meiden
„Hase, was magst du heute Essen?“ Eine scheinbar harmlose Frage kann schnell zur Lachnummer werden, wenn sie an den ganzen Verteiler geschickt wirkt. Die private Kommunikation am besten nur über das private Telefon führen. So geht man kein Risiko ein. - Mit dem Boss im Bett
Das Machtspiel kann brenzlig werden. Sobald es um ein Abhängigkeitsverhältnis geht, wird ein Unternehmen die Sache nicht ignorieren können, denn anders als bei Liebeleien unter Kollegen greift hier das gesetzlich verankerte Gleichheitsgebot: Ein Vorgesetzter muss alle Angestellten gleich behandeln, bevorzugt er seine Geliebte, kann das arbeitsrechtliche Folgen haben. Wenn es euch wirklich ernst ist, dann bleibt langfristig nur Versetzung in eine andere Abteilung, sonst wird die Glaubwürdigkeit des Höhergestellten gefährdet und die Leistung des anderen angezweifelt, selbst wenn die Vorwürfe unbegründet sind. - Was geht’s meinen Chef an?
Ein Vorgesetzter darf sich in Beziehungen am Arbeitsplatz nicht grundsätzlich einmischen, verboten sind Jobflirts und Büroromanzen arbeitsrechtlich nicht, vertragliche Klauseln dazu verstoßen gegen das Allgemeine Persönlichkeitsrecht. Wenn es begründete Fakten gibt, dass die Arbeitsleistung unter der Affäre leidet, kann der Chef eingreifen und sogar eine Abmahnung erteilen oder die Versetzung veranlassen.
Ein Problem zu diesem Thema hat auch Reese. Sie ist jung, hübsch, ehrgeizig – und hat gerade das schlimmste Date ihres Lebens. Zum Glück rettet ein geheimnisvoller Unbekannter sie und setzt sich einfach an ihren Tisch, als wären sie alte Freunde. Reese weiß zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht, dass Chase Parker der CEO der Firma ist, wo sie später ihren Traumjob anfängt … Autsch!
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