Jeder heterosexuelle Mann träumt von einem Dreier mit zwei Frauen. Männer möchten ihre „Leistung“ beim Sex beobachten können und stehen deshalb auf Sex vor dem Spiegel oder auf Videos vom Liebesspiel. Männer stehen auf Dirty Talk und darauf, Frauen bei der Selbstbefriedigung zuzusehen. Stimmt das alles wirklich? Oder sind das alles nur haltlose Klischees?
Der flotte Dreier
Der Dreier mit zwei Frauen gilt als die ultimative Sexfantasie jedes heterosexuellen Mannes. Nicht jeder jedoch wünscht sich, diese Fantasie auch wirklich in die Tat umzusetzen. Viele Männer, vor allem jene in festen Beziehungen, sind mit der Vorstellung davon vollkommen zufrieden. Dreier werden schwieriger umzusetzen, wenn zwei der drei beteiligten Personen sich lieben, denn dann sind Gefühle im Spiel und das heiße Sexerlebnis droht viel zu emotional zu werden. Zum Beispiel, weil Eifersucht aufkommt oder sich die zweite Frau wie ein Sextoy fühlt. Doch vermutlich haben nur die wenigsten Männer etwas dagegen, einen flotten Dreier mal als Single in einem jungen, experimentierfreudigen Alter mit zwei hübschen Mädels auszuprobieren. Und in vielen Fällen bleibt so ein ungezwungener, von Liebesgefühlen befreiter und rein erotischer Dreier eine spannende Lebenserfahrung.
Sich selbst beim Sex beobachten
Sex vor dem Spiegel oder sich selbst beim Sex filmen: Diese Art von sexueller Selbstbestätigung finden bestimmt einige Männer toll, aber wohl eher die jüngeren und die, die nicht in einer langjährigen Beziehung oder Ehe sind. Klar, wenn man jung ist, möchte man sich selbst noch viel beweisen – das gilt nicht nur für Sex und nicht nur für Männer, sondern für alle und für die verschiedensten Lebensbereiche. Außerdem fehlt jüngeren Männern womöglich noch die Selbstsicherheit. Da kann so ein Filmchen von sich selbst und der:dem Liebsten schon einmal eine Gewissheit geben, dass man „es“ gut gemacht hat.
Die meisten Männer aber, die in festen Händen sind und seit Jahren, vielleicht sogar seit Jahrzehnten mit ein- und dem:derselben Partner:in schlafen, werden diese Art von Bestätigung vermutlich nicht mehr brauchen und stellen sich meist gar nicht mehr die Frage, ob sie gut im Bett sind. Im besten Fall wissen sie genau, was ihr:e Partner:in will, weil sie ausführlich darüber gesprochen haben und sich gegenseitig ihre Wünsche mitteilen.
Dirty Talk
Möchte wirklich jeder Mann im Bett als geiler Hengst betitelt werden und selbst ein wortgewandter Deutschlehrer möchte hören, dass er seine:n Liebste:n richtig hart durchvögeln soll? Nein, bestimmt nicht. Wie vulgär die Sprache wird, das ist und bleibt Geschmacksache. Vor allem wenn es darum geht, Geschlechtsorgane zu benennen, können einige Begriffe den einen heiß machen, den anderen aber abstoßen. Nicht jeder Mann wird umso wilder im Bett, je obszöner die Worte werden. Was aber sicherlich jeder, oder zumindest fast jeder, Mann toll und heiß findet, ist sexy Feedback. Selbst wenn dieses nur aus einem oder zwei Worten besteht: Ein „Oh ja“ oder „Das ist gut!“ wird jeden Mann, der gerade versucht, dich zu befriedigen, motivieren und anheizen.
Dem:der Partner:in beim Solo-Sex zuschauen
Eine Frau, sie sich selbst mit ihren eigenen Händen verwöhnt, ist für die meisten Männer ein wunderschöner und sehr erotischer Anblick. Ohne selbst gerade in Aktion zu sein, können sie in Ruhe die immer heftiger werdende Ekstase beobachten und sich ihre Bewegungen, Berührungen und ihre Mimik ganz genau ansehen. Während Sex sonst eine Sache aller Sinne ist, steht hier der Sehsinn im Vordergrund und kann so intensiv wie sonst nie wahrgenommen werden – eine interessante, sehr sinnliche Perspektive. Dasselbe gilt natürlich für einen gleichgeschlechtlichen Partner.
Doch es ist nicht nur der erotische Anblick, sondern auch das Gefühl, dass du ihm vollkommen vertraust und vor ihm keine Hemmungen hast, das diese Praktik so besonders macht.
Damm-Massage
Männer mögen Blowjobs und Berührungen am Penis und an den Hoden – soweit, so klar. Das sind die erogenen Zonen, die bekannt und unumstritten sind. Aber dann gibt es noch den Damm, und der gilt als so empfindlich, dass er bisweilen als der G-Punkt des Mannes betitelt wird.
Homosexuelle Männer sind beim Thema Damm wahrscheinlich locker, weil sie es ohnehin gewohnt sind, die Gegend rund um den Anus in ihr Liebesspiel zu integrieren. Für viele heterosexuelle Männer aber, hat dieser Bereich bei ihnen selbst etwas Verbotenes, selbst wenn sie ihre Liebste gerne hin und wieder anal nehmen oder den Bereich mit Händen liebkosen. Deshalb müssen viele Männer erst ihre Hemmungen fallenlassen, bevor sie sich darauf einlassen, dass ihr Damm beim Vorspiel oder beim Sex zärtlich berührt wird, und die meisten werden sich wahrscheinlich nicht trauen, von selbst diesen Wunsch zu äußern. Wenn ihr aber schon lange zusammen seid und gerade sexuell ein enges Vertrauensverhältnis besteht, lohnt es sich, mal vorzufühlen, wie dein Liebster zur Damm-Massage steht. Vielleicht muss er zunächst einmal ein paar Hemmungen ablegen, aber wird sie schlussendlich lieben.
Fazit
Egal, wie alt ein Mann ist oder welche sexuelle Orientierung er hat – was ihm gefällt, ist und bleibt vollkommen individuell. Aber Tendenzen gibt es natürlich schon. Noch mehr als in unserem Artikel kannst du in einigen unserer Bücher über Männer und ihre Sexualität lernen, zum Beispiel in „Hosen runter“ von Max König oder „Guten Morgen, Latte!“ von Jesko Wilke. Aber treffen die Tendenzen auch auf deinen Liebsten zu? Um das herauszufinden, helfen nur zwei Dinge: Fragen oder einfach mal ausprobieren!
Guten Morgen,
Ich muss mich bei Euch bedanken. Solche Seiten gibt es leider viel zu wenig.
Da ich mich grad auf einer selbstfindung befinde, hilft mir das ungemein viel weiter und ich verspreche Euch das ich saß eine oder Exemplar erwerben werbe. Habt lieben Dank und macht weiter so. In diesem Sinne Euer Erik (Bimbam)