Felicitas Fuchs

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück Blick ins Buch

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Düsseldorf 1924. Die junge Schneiderin Minna stammt aus einfachen Verhältnissen und kommt mit großen Hoffnungen in die mondäne Stadt. Sie will glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt, scheinen sich alle Wünsche zu erfüllen. Doch ihr starker Wille und ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. In der Zeit, in der sie lebt, gibt es kein Verständnis für eine Frau, die eigene Entscheidungen trifft. Schon bald muss Minna zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Doch Minna kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück.

Spannende Familiengeschichte

Von: Petra Radtke Datum: 16. March 2023

Der Titel des Buches hat mich gleich angesprochen, denn diese Mahnung hat mir meine Omi immer mit auf den Weg gegeben. Die Autorin begibt sich mit ihrer Triologie von der dieses Buch der erste Teil ist, auf die Spuren ihrer eigenen Familiengeschichte. 3 Frauen stehen in ihren Büchern im Mittelpunkt, Minna, Hanne und Romy. Sie sind in ihren Schicksalen miteinander verbunden. Minna ist eine junge Frau, die als Näherin arbeitet und von einem eigenen Atelier träumt. Da sie aber aus einfachen Verhältnissen stammt, scheint ihr Traum nie erfüllbar zu sein. Wir schreiben das Jahr 1924 in Düsseldorf. Wir begleiten Minna in der Zeit, in der sie viele Schicksalsschläge zu verkraften hat: die Goldenen Zwanziger, Börsencrash, Aufstreben der Nationalsozialisten, den 2. Weltkrieg bis zur Nachkriegszeit. Doch Minna ist eine starke Frau, die mutig ihren Weg geht, um ihren großen Traum zu erfüllen. Als sie sich in den wohlhabenen Fred verliebt, scheint sie endlich am Ziel. Doch in dieser Zeit sieht man nicht gern Frauen, die ihren eigenen Weg gehen möchten. Ihr Leben ist vorgezeichnet durch Heirat, Küche und Kindererziehung...Doch Minna lässt sich nicht unterkriegen...Ihre reichen Schwiegereltern sind entsetzt über die Heirat ihres Sohnes und versuchen mit allen Mitteln, ihn zur Scheidung zu überreden. Die Autorin versteht es, den Leser mit der spannungsgeladenen Geschichte zu fesseln. Sehr gut sind die unterschiedlichen Lebensumstände der Reichen und Armen in dieser Zeit dargestellt. Die Grausamkeiten des Nationalsozialismus besonders gegen Sinti und Roma, sowie der jüdischen Bevökerung lassen den Leser mitfühlen, wie Minna darunter leiden musste. Denn ihre engsten Freunde wurden durch die Nazis verfolgt und umgebracht...Auch das unterschiedliche Verhalten der Menschen zu den Grausamkeiten der Faschisten ist eindrucksvoll dargestellt. Die Geschichte ist eine Mahnung, so etwas nie wieder in Deutschland zuzulassen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und das Schicksal der mutigen Minna hat mich sehr bewegt. Viele hier geschilderten Lebensumstände kenne ich aus den Erzählungen meiner geliebten Omi. Das Plumpsklo kenne ich als Kind auch noch, bei meinen Großeltern auf dem Hof... Auch der Schwarze Freitag war für meine Großeltern ein schrecklicher Tag, da alle Ersparnisse mit einmal wertlos waren...Wie fleißig Minna als Schneiderin sein musste, kann ich gut nachfühlen, denn meine Großeltern hatten auch eine Schneiderei, in der sie Tag und Nacht arbeiteten für geringen Verdienst. Der Zusammenhalt der Familie war in jener Zeit besonders wichtig für das Überleben. Besonders auch in der Zeit des Krieges, als die Frauen mit ihren Kindern zu Hause ums Überleben kämpften, während die Männer an der Front starben. Eine Geschichte, die man so schnell nicht vergisst und neugierig macht auf die weiteren 2 Bände der Triologie.

Der Mensch wächst definitiv mit seinen Aufgaben ....

Von: Isabel (engi) Datum: 19. January 2023

„Oh, das ging ja schnell!“ dachte ich mir, nachdem ich den über 600 Seiten starken Wälzer fast in einem Rutsch durchgelesen hatte. Die Seiten flogen nur so dahin und ließen mich versinken in die Familiengeschichte der Autorin Carla Berling, die unter dem Pseudonym Felicitas Fuchs mit ihrer Minna einen durchaus spannenden Roman verfasst hat. Wir begleiten Minna durch die zwanziger Jahre, in der sie bereits große Pläne schmiedet und sich dank ihres Talents und ihrer Kreativität den Traum eines eigenen Modesalons erfüllt. Bald ist sie mehr als erfolgreich und nicht zuletzt auch dank ihres Mannes vermehrt sich das Geld wie von selbst. „Heirate nie einen Mann, der kleiner ist als du …“ mit diesem Satz hatte ihre Mutter Ida immer gewarnt, doch Minna hat ihren eigenen Kopf. Soll ihr ihre Sturheit schließlich zum Verhängnis werden? Am Ende des Buchs in den frühen fünfziger Jahren wissen wir mehr. Dazwischen darf vor Spannung gezittert, vor Rührung geweint und vor Freude gelacht werden. Liebe Carla, was soll ich sagen, ich habe beim Lesen deines Romans so viele Parallelen zu meiner eigenen Familie gefunden, dass es schon fast unheimlich war. Leider kann ich nicht viel dazu schreiben, ohne für die Leser zu spoilern, die dein Buch noch nicht kennen, aber meine Oma Erna, geboren 1899, war deiner Uroma Minna sehr, sehr ähnlich. Schade, dass ich sie zu ihrem Leben nicht mehr befragen kann. Sicher hätte sie so einiges zu erzählen gehabt. Umso mehr freue ich mich, dass du deine Geschichte mit uns teilst, denn sie liest sich spannend wie ein Roman aber spiegelt eben auch das wahre Leben wider. Band zwei liegt bereits auf dem SUB – Gott sein Dank – und wird sicher nicht mehr lange dort verbleiben. Ich freue mich darauf und bin gespannt, wie es mit Minna aber auch primär mit Töchterchen Hanne weitergehen wird. Von mir bekommen du und Minna auf jeden Fall dicke, fette fünf Sterne, eine weite Verbreitung meiner Rezension und natürlich viele Leseempfehlungen. Lieben Dank für die vielen schönen Lesestunden!

Der Mensch wächst definitiv mit seinen Aufgaben ....

Von: Isabel (engi) Datum: 19. January 2023

„Oh, das ging ja schnell!“ dachte ich mir, nachdem ich den über 600 Seiten starken Wälzer fast in einem Rutsch durchgelesen hatte. Die Seiten flogen nur so dahin und ließen mich versinken in die Familiengeschichte der Autorin Carla Berling, die unter dem Pseudonym Felicitas Fuchs mit ihrer Minna einen durchaus spannenden Roman verfasst hat. Wir begleiten Minna durch die zwanziger Jahre, in der sie bereits große Pläne schmiedet und sich dank ihres Talents und ihrer Kreativität den Traum eines eigenen Modesalons erfüllt. Bald ist sie mehr als erfolgreich und nicht zuletzt auch dank ihres Mannes vermehrt sich das Geld wie von selbst. „Heirate nie einen Mann, der kleiner ist als du …“ mit diesem Satz hatte ihre Mutter Ida immer gewarnt, doch Minna hat ihren eigenen Kopf. Soll ihr ihre Sturheit schließlich zum Verhängnis werden? Am Ende des Buchs in den frühen fünfziger Jahren wissen wir mehr. Dazwischen darf vor Spannung gezittert, vor Rührung geweint und vor Freude gelacht werden. Liebe Carla, was soll ich sagen, ich habe beim Lesen deines Romans so viele Parallelen zu meiner eigenen Familie gefunden, dass es schon fast unheimlich war. Leider kann ich nicht viel dazu schreiben, ohne für die Leser zu spoilern, die dein Buch noch nicht kennen, aber meine Oma Erna, geboren 1899, war deiner Uroma Minna sehr, sehr ähnlich. Schade, dass ich sie zu ihrem Leben nicht mehr befragen kann. Sicher hätte sie so einiges zu erzählen gehabt. Umso mehr freue ich mich, dass du deine Geschichte mit uns teilst, denn sie liest sich spannend wie ein Roman aber spiegelt eben auch das wahre Leben wider. Band zwei liegt bereits auf dem SUB – Gott sein Dank – und wird sicher nicht mehr lange dort verbleiben. Ich freue mich darauf und bin gespannt, wie es mit Minna aber auch primär mit Töchterchen Hanne weitergehen wird. Von mir bekommen du und Minna auf jeden Fall dicke, fette fünf Sterne, eine weite Verbreitung meiner Rezension und natürlich viele Leseempfehlungen. Lieben Dank für die vielen schönen Lesestunden!

Immer vorwärts und aus Niederlagen lernen

Von: Sylvia D. Datum: 08. October 2022

Meine Meinung und Fazit: Minna, eine starke moderne Frau. Mir gefällt die Unbeschwertheit von Minna und dass, was sie nicht kennt, lernt sie, um es zu schaffen. Aufgeben oder zurückblicken, nicht mit ihr. Die Autorin Felicitas Fuchs bindet in "Minna. Kopf hoch, Schultern zurück" die damalige Zeit gekonnt ein. Goldenen Zwanziger, Borsencrash, Aufstreben der Nationalsozialisten, über den 2. Weltkrieg und der Nachkriegszeit. Neben dem geschichtlichen Verlauf, muss Minna viele Schicksalsschläge erdulden. Doch eins ist klar, Minna schaut nach vorn, es muss weitergehen, trotz Trauer. Auch ihre Verwandten und Wegbegleitern werden interessante und stimmig dargestellt. Sehr erschüttern fand ich auch das Aufblühen der Nationalsozialisten und wie eingeschränkt und eingeschüchtert alle waren. Bei den eindringlichen Berichten hatte ich oft einen Kloß im Hals, wie abscheulich, erniedrigend und zerstörend es war. Sehr schlimm. Meine Lieblingsstellen im Buch: Börsencrash - Seite 272 “Wurde man je wieder so unbeschwert und so voller Hoffnung sein können, nach allem, was geschehen war?" Seite 397 "Es war die Hölle. Aber man hat keine Wahl. Wenn einen das Schicksal so quält, hat man nur eine einzige Chance: Weitermachen. Man muss alles aushalten, muss einen Weg finden, um alles zu ertragen. Das Leben geht doch weiter, das hältst du ja nicht auf. Ich habe viel gearbeitet, sehr viel ich habe mich regelrecht in Arbeit geflüchtet, damit ich keine Zeit hatte, den Kummer wegen Adele zuzulassen." Krieg - Seite 503 "Minden war genauso verwüstet wie ihre Seele" Seite 505 "Der Krieg vernichtete die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft." Ich freu mich auf die Fortsetzung und habe eine neue Autorin für mich entdeckt. Mein Dank geht an das Team von wasliestdu.de und den Heyne Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und natürlich der Autorin für dieses gelungene Buch.

Die Geschichte einer starken Frau

Von: jjs_welt Datum: 10. September 2022

Wir als Leser begleiten Minna durch ihr Leben. Durch die ganze Geschichte hinweg steht eigentlich eins im Fokus: Die Stärke einer Frau - Minna. Dabei ist die Geschichte authentisch und bewegend geschrieben. Sie liest sich sehr gut und als Leser kommt man sehr gut in den Lesefluss und die Seiten schwinden nur so dahin. Minna ist für ihre Zeit eine ungewohnt selbstbewusste, selbstständig denkende und immer wieder innovative Frau, die sich nicht den gegebenen Konventionen unterwirft. Um sie herum passieren politische Dinge, doch dafür interessiert sie sich nicht so sehr. Ihr Fokus ist ihr eigenes Leben, ihre Familie und vor allem ihre Fertigkeit. Diese nutzt sie, um sich unabhängig zu machen vom eigenen Ehemann und um sich eine eigene Identität und Sicherheit aufzubauen. Durch ihr Leben hinweg muss sie einige Schicksalsschläge ertragen und grausame Dinge mit ansehen. Doch immer wieder findet sie ihre innere Stärke und neue Wege, damit umzugehen. Ein einfach echt wirkender Bericht über eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt.

Eine starke Frau

Von: Ariettas Bücherwelt Datum: 03. September 2022

Meine Meinung zur Autorin und Buch: 
Felicitas Fuchs , ist ein großartiges Buch über ihre Großmutter Minna gelungen, der Auftakt einer Trilogie über ihre Familiengeschichte. Ich finde sie hat Ihrer Großmutter damit ein Denkmal gesetzt. Einer Frau der auch ich meine Hochachtung aussprechen muss über ihre Lebensleistungen. Man spürt mit wieviel Herzblut sie die Geschichte geschrieben hat . Ein aufwühlendes Buch, es wird nichts ausgelassen, und auch der dunkelste Teil unserer aller Vergangenheit ist nicht zu kurz gekommen. Ich habe Minna genau so geliebt, sie hat mich an meine Oma erinnert, die ich seit 40 Jahren immer noch schmerzlich vermisse. Über die Sinti Familie, die Jüdischen Freunde , was Ihnen alles so schreckliches widerfahren ist. Etwas das man nie vergessen darf. Ich kann nur Danke sagen das wir teilhaben dürfen an der Familiengeschichte. Ich war derart begeistert und gefesselt beim Lesen, das ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte.

Minna ist mir gleich ans Herz gewachsen, auch ihre Mutter Ida und die Geschwister, eine so warmherzige Familie alleine der Zusammenhalt. Auch Idas Mutter hat vieles großartiges geleistet um ihre Familie nach dem Tod ihres Mannes durchzubringen. Bei Mia, wie sie gerufen werden will, spürt man wie sie für ihren Beruf brennt, der Schneiderei. Mia, liebt das Mondäne auch durch Düsseldorf zu flanieren, mit 19 Jahren konnte ich es ihr nachfühlen. Mia hat den nötigen Biss, sie strampelt sich nach oben, auch wenn ihr Weg holprig und steinig ist. Sie lernt Fred kennen der wesentlich älter ist und aus gehobenen Kreisen stammt. Die Schwiegereltern lehnen sie ab. Es sind wilde und schöne Ehejahre die sie führen. Mia schafft es mit ihrer Schneiderei und Geschäft nach oben. Dann der Schwarze Freitag, Fred hat alles verspekuliert. Die Ehe zerbricht, sie geht zurück nach Minden ihre Heimatstadt, zu ihrer Familie.
Eine Aufwühlende Zeit beginnt, aber Mia versteht es immer wieder auf die Füße zufallen. In Fritz scheint sie den richtigen Mann gefunden zu haben, Kind und Beruf verbindet sie großartig. Aber die Zeit der Nazis ist gekommen, ihre guten Freunde die Jüdische Familie, die Sinti Familie, Fanny wird zu einer guten Freundin. Es passiert vieles und tragisches, Ich hatte oft Tränen in den Augen. Der Schreckliche Krieg, der Terror der Nazis, die Bombennächte im Bunker das ging unter die Haut. Ich will nicht mehr verraten, es passiert noch so vieles, das einem Aufwühlt, aber auch freudige Ereignisse, Mia kämpft gegen alle Widerstände und gibt nicht auf, meine Hochachtung ich ziehe den Hut vor Minna.
Bin schon ganz gespannt auf den 2. Teil…. https://www.facebook.com/groups/1672928882728858/permalink/5378891705465872/

Hervorragend recherchierte Geschichte mit glaubwürdigen Charakteren

Von: HEIDIZ Datum: 28. August 2022

Felicitas Fuchs bzw. Carla Berling hat den ersten Band ihrer Trilogie herausgebracht, den ich neulich mit bester Unterhaltung und großem Interesse gelesen habe. "Minna" erzählt die Geschichte der ersten der drei Frauen von drei Generationen und von drei Leben in einem Jahrhundert. Wir befinden uns im Düsseldorf des Jahres 1924 - hier startet die Handlung und erstreckt sich bis Anfang der 1950er Jahre - und wir lernen die 19jährige Minna kennen, Hauptcharakter und Schneiderin ihres Zeichens, die aus einfachen Verhältnissen stammt und voller Hoffnung nach Düsseldorf kommt. Sie möchte der Armut entfliehen und eine Familie gründen. Sie lernt bald Fred kennen und lieben. Alles ist erst einmal perfekt - dann aber macht ihr der eigene Wille, das zu erreichen, was in ihren Träumen ist, zu schaffen und schließlich einen Strich durch die Rechnung. Kann sie ihr Glück wahr werden lassen ??? Ich finde, dass die Autorin ihre Idee perfekt umgesetzt hat. Man kann sich sehr gut in die Charaktere und ihre Entwicklung hineinversetzen und der historische Hintergrund ist perfekt eingebunden. Die Familiengeschichte beginnt mit diesem ersten Buch - und man fühlt sich gleich eingebunden, fühlt sich wohl und liest das Buch gefesselt und kurzweilig unterhalten. Man spürt, dass es die Familiengeschichte der Autorin ist, keine andere hätte sie so authentisch beschreiben können, als jemand, der prinzipiell involviert ist. Die gesamte Geschichte ist sehr glaubwürdig geschrieben, man nimmt sie der Autorin zu 100 Prozent ab, sie ist nicht übertrieben, sondern einfach lebendig und authentisch. Rundherum gelungen, daher absolute Empfehlung von meiner Seite.

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

Von: Stillesen Datum: 17. August 2022

„Minna - Kopf hoch, Schultern zurück“ ist der Auftakt einer Familiensaga über drei starke Frauen, deren aller Leben durch eine Lüge verändert wird. Ich hatte etwas Respekt vor dem 600 Seiten starken Buch, aber dann bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe es in kurzer Zeit beenden können. Darum geht es: Düsseldorf 1924. Die willensstarke Minna möchte glücklich werden, eine Familie gründen und sich aus der Armut befreien. Sie ist näherisch begabt, sieht gut aus und schon bald klopft der erste Verehrer an. Ihre Wünsche scheinen sich alle zu erfüllen, aber sie merkt schnell, dass man in der damaligen Zeit kein Verständnis für eine Frau hat, die ihre eigenen Entscheidungen trifft. Minna (die lieber Mia genannt werden will) war mir nicht immer sympathisch und manche Reaktionen konnte ich nicht verstehen. Aber vielleicht ist sie mir gerade deswegen so ans Herz gewachsen. Sie ist stark und sie steht für sich ein. Eine Besonderheit ist noch, dass die Autorin Felicitas Fuchs (Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berning) mit diesem Roman ihrer Großmutter Minna ein Denkmal gesetzt hat, denn er ist biografisch geschrieben! Der Schreibstil ist schonungslos, nüchtern und realistisch. Ich habe mich regelrecht in die Zeit versetzt gefühlt und die war nicht einfach: Der Roman beginnt in den „goldenen“ 20er Jahren, endet im Jahr 1951 und handelt von der Weltwirtschaftskrise, den Schrecken im Dritten Reich und von der Besatzungszeit nach dem Krieg. Das Lebensgefühl und der Zeitgeist der Menschen werden sehr gut wiedergegeben. Die persönlichen Schicksale und das Frauenbild der damaligen Zeit stehen dabei im Vordergrund der Geschichte. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven erzählt wird. So kann der Leser in die Gedanken und die Gefühlswelt der anderen Personen eintauchen. Minna ist trotzdem die Hauptperson, das hat die Autorin wirklich toll umgesetzt. Das letzte Kapitel hat mich richtig neugierig auf die Fortsetzungen gemacht, wo es um die Geschichten der nächsten Generation geht. „Minna - Kopf hoch, Schultern zurück“ ist mir richtig unter die Haut gegangen und ich kann es nur empfehlen!

Niemals aufgeben

Von: Carmens Bücherkabinett Datum: 14. August 2022

Düsseldorf, 1924: Die neunzehnjährige Minna arbeitet als Schneiderin und lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einfachen Verhältnissen. Minna möchte glücklich werden und sich hocharbeiten. Den richtigen Ehrgeiz hat sie dazu. Als sie dann einen wohlhabenden Mann kennenlernt, scheint ihr Glück zum Greifen nah. Mit Fred an ihrer Seite kommt sie ihrem Ziel immer näher. Doch dann gibt es Probleme in der Ehe und die Weltwirtschaftskrise trifft auch ihren Traum vom eigenen Laden. Unten angekommen beginnt Minna, sich wieder hoch zu arbeiten. Doch das ist nicht einfach, denn ein neuer Krieg droht. Das Buch mit seinen 600 Seiten ist sehr umfangreich und ich hatte mir extra eine lange Fahrt nach München zum Lesen ausgesucht gehabt. Auch wenn die Seitenanzahl einem zunächst Respekt einflößt, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Die Autorin ist mir schon mit ihren anderen Büchern bekannt, die ich sehr schätze und liebe. Daher war ich gespannt, wie sie sich in diesem Genre schlagen wird. Die Geschichte fängt ruhig an, ich hatte genug Zeit, Minna und ihre Familie, die Lebensumstände und Beziehungen kennenzulernen. Doch dann geht es bald rund und ich tauchte regelrecht ein in das Leben von Minna, die viel lieber Mia gerufen wird. Felicitas Fuchs oder auch Carla Berling packt auf die rund 600 Seiten einen sehr emotionalen, tiefgründigen und berührenden Roman, der biografische Wurzeln hat. Ich fühlte mich regelrecht gefangen von Minnas Leben, ihren Schicksalen und Entscheidungen und stand ihr die meiste Zeit zur Seite. Nicht durchgängig, denn es gibt auch einige Perspektivenwechsel, so dass man auch den anderen Protagonisten über die Schulter schauen konnte. Die stärkste Perspektive ist jedoch die von Minna. Mich hat der Roman sehr berührt und ich war gedanklich immer bei Minna verfangen. Konnte ihr nachempfinden und mit ihr leiden, hoffen und bangen. Zeitgleich durfte ich mich in den goldenen Zwanzigern umschauen, das Flair und die Lebensfreude spüren, den starken Kontrast zur Weltwirtschaftskrise erfahren und schließlich mit Minna im zweiten Weltkrieg bangen. Die Autorin blickt immer wieder über den Tellerrand, lässt Minnas Blick weiterschweifen, ehe sie ihn wieder einfängt und auf Minnas Umfeld konzentriert. Nicht die politischen Entwicklungen stehen im Fokus, sondern wie Minna ihren Weg durch diese Zeit geht. Und doch bleibt man nicht unberührt von den Schrecken, die nicht zuletzt in Kriegszeiten auf Minna einprasseln. Das Buch ist der erste Teil einer Familiensaga und man erkennt im Laufe der Geschichte, wie die drei Bücher zusammenhängen werden, auch wenn sie in sich abgeschlossen sind. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich unglaublich stark berührt. Ich war und bin immer noch in Gedanken bei Minna und ihrer Familie. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich das Buch nach drei Tagen gelesen hatte, die Seiten flogen nur so dahin und ein Unterbrechen war nur schwer möglich. Felicitas Fuchs packt ein ganzes Leben auf 600 Seiten mit vielen Emotionen, historischen Fakten, Schicksalsschlägen, aber auch Liebe, Freundschaft und Hoffnung und dem Ehrgeiz, niemals aufzugeben. Fazit: Ich hätte Minna sehr gerne einmal kennengelernt. Durch diesen Roman kam ich ihr ein wenig näher und freue mich schon auf die Folgebände. Ich bin gespannt, wie es mit der Familie von Minna weiter gehen wird.

Niemals aufgeben!

Von: Carmens Bücherkabinett Datum: 12. August 2022

Düsseldorf, 1924: Die neunzehnjährige Minna arbeitet als Schneiderin und lebt mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern in einfachen Verhältnissen. Minna möchte glücklich werden und sich hocharbeiten. Den richtigen Ehrgeiz hat sie dazu. Als sie dann einen wohlhabenden Mann kennenlernt, scheint ihr Glück zum Greifen nah. Mit Fred an ihrer Seite kommt sie ihrem Ziel immer näher. Doch dann gibt es Probleme in der Ehe und die Weltwirtschaftskrise trifft auch ihren Traum vom eigenen Laden. Unten angekommen beginnt Minna, sich wieder hoch zu arbeiten. Doch das ist nicht einfach, denn ein neuer Krieg droht. Das Buch mit seinen 600 Seiten ist sehr umfangreich und ich hatte mir extra eine lange Fahrt nach München zum Lesen ausgesucht gehabt. Auch wenn die Seitenanzahl einem zunächst Respekt einflößt, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Die Autorin ist mir schon mit ihren anderen Büchern bekannt, die ich sehr schätze und liebe. Daher war ich gespannt, wie sie sich in diesem Genre schlagen wird. Die Geschichte fängt ruhig an, ich hatte genug Zeit, Minna und ihre Familie, die Lebensumstände und Beziehungen kennenzulernen. Doch dann geht es bald rund und ich tauchte regelrecht ein in das Leben von Minna, die viel lieber Mia gerufen wird. Felicitas Fuchs oder auch Carla Berling packt auf die rund 600 Seiten einen sehr emotionalen, tiefgründigen und berührenden Roman, der biografische Wurzeln hat. Ich fühlte mich regelrecht gefangen von Minnas Leben, ihren Schicksalen und Entscheidungen und stand ihr die meiste Zeit zur Seite. Nicht durchgängig, denn es gibt auch einige Perspektivenwechsel, so dass man auch den anderen Protagonisten über die Schulter schauen konnte. Die stärkste Perspektive ist jedoch die von Minna. Mich hat der Roman sehr berührt und ich war gedanklich immer bei Minna verfangen. Konnte ihr nachempfinden und mit ihr leiden, hoffen und bangen. Zeitgleich durfte ich mich in den goldenen Zwanzigern umschauen, das Flair und die Lebensfreude spüren, den starken Kontrast zur Weltwirtschaftskrise erfahren und schließlich mit Minna im zweiten Weltkrieg bangen. Die Autorin blickt immer wieder über den Tellerrand, lässt Minnas Blick weiterschweifen, ehe sie ihn wieder einfängt und auf Minnas Umfeld konzentriert. Nicht die politischen Entwicklungen stehen im Fokus, sondern wie Minna ihren Weg durch diese Zeit geht. Und doch bleibt man nicht unberührt von den Schrecken, die nicht zuletzt in Kriegszeiten auf Minna einprasseln. Das Buch ist der erste Teil einer Familiensaga und man erkennt im Laufe der Geschichte, wie die drei Bücher zusammenhängen werden, auch wenn sie in sich abgeschlossen sind. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat mich unglaublich stark berührt. Ich war und bin immer noch in Gedanken bei Minna und ihrer Familie. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich das Buch nach drei Tagen gelesen hatte, die Seiten flogen nur so dahin und ein Unterbrechen war nur schwer möglich. Felicitas Fuchs packt ein ganzes Leben auf 600 Seiten mit vielen Emotionen, historischen Fakten, Schicksalsschlägen, aber auch Liebe, Freundschaft und Hoffnung und dem Ehrgeiz, niemals aufzugeben. Fazit: Ich hätte Minna sehr gerne einmal kennengelernt. Durch diesen Roman kam ich ihr ein wenig näher und freue mich schon auf die Folgebände. Ich bin gespannt, wie es mit der Familie von Minna weiter gehen wird.

Minna - Eine unerschrockene und mutige Frau!

Von: Jeanette Lube Datum: 11. August 2022

Dieses Buch erschien 2022 im Wilhelm Heyne Verlag und beinhaltet 599 Seiten. „Die guten Momente festhalten. Und niemals aufgeben!“ Düsseldorf 1924: Minna ist eine junge Schneiderin, die aus einfachen Verhältnissen kommt und große Hoffnungen hat, als sie in die mondäne Stadt kommt. Sie will einfach nur glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Alle Wünsche scheinen sich zu erfüllen als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt. Minna hat einen starken Willen und sowohl dieser als auch ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. Sie lebt in einer Zeit, in der es kein Verständnis für eine Frau gibt, die eigene Entscheidungen trifft. Minna muss schon bald zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Sie kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück. Das Cover dieses Buches hat mich irgendwie angelockt, sodass ich unbedingt erfahren wollte, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Zugegeben, als ich das Buch zunächst in den Händen hielt, dachte ich erst einmal: Puh, das ist ganz schön dick. Nachdem ich aber die ersten Seiten gelesen habe, wusste ich, dass mir die Geschichte gefallen würde und so kam es wie es kommen musste: Ich bin nur so durch die Seiten gerauscht. Der Schreibstil der Autorin Felicitas Fuchs ist so toll, dass sie es geschafft hat, dass ich das Buch regelrecht verschlungen habe. Minna ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Was für eine mutige Frau! Die Geschichte beginnt im Jahre 1924. Was für eine tolle Zeit! Minna ist jung, hat das Herz am rechten Fleck und lässt sich von niemandem etwas vormachen. Sie sagt, was sie denkt. Und da sie aus einfachen Verhältnissen stammt, hat sie es nicht leicht. Ihre Mutter Ida hat ihr alles beigebracht, was wichtig ist im Leben: Anstand, wie man sich benimmt, dass man sich nicht zu schade ist zum arbeiten, egal, was auch immer man macht und dass sie stolz auf ihre Mutter ist! Als sie Fred kennenlernt, gefällt ihm Minna von Anfang an. Er mag es, dass sie so offen und ehrlich ist. Leider kommen einige Probleme auf die beiden zu. Doch die meistern sie mit Bravour. Ich möchte aber nicht mehr über die beiden verraten… Ich erlebte in diesem Buch die gesamte Geschichte von Minna und finde es so toll, dass sie es geschafft hat, nach den Tiefen, die sie in ihrem Leben erleben musste, immer wieder aufzustehen und von vorn zu beginnen. Sie ist ein Beispiel für viele Menschen, die unter anderem die Zeit des Zweiten Weltkrieges miterleben mussten. Die Autorin hat die Geschichte so toll geschrieben, dass ich das Gefühl hatte, an Minnas Seite die Höhen und Tiefen ihres ereignisreichen Lebens zu erleben. Ich erlebte eine Achterbahn der Gefühle, manchmal konnte ich es kaum glauben, dass ein Mensch so viel Leid und Schmerz ertragen kann. Dann wieder war ich glücklich, weil Minna einfach nicht aufgegeben hat und immer wieder das Beste aus ihrem Leben gemacht hat. Da jammern wir heute manchmal wirklich auf hohen Niveau herum. Toll finde ich, dass wir hier das Leben aus der Sicht der einzelnen Protagonisten geschildert bekommen und das gesamte Leben Minnas und ihrer Familie aus den Jahren 1924 bis 1978 erfahren. Ich musste sehr oft weinen, habe an Minnas Seite gelacht, geliebt, gelitten, gebangt und gehofft und bewundere sie sehr. Immer wieder setzt sie sich mutig durch, eine sehr sympathische Frau, die es verdient hat, solch eine tolle Geschichte zu bekommen. So, nun lest einfach selbst! Ich empfehle dieses Buch sehr gern weitert und bin schon jetzt auf die Geschichte von Hanne gespannt. Mich hat die Autorin Felicitas Fuchs komplett begeistert, fasziniert und überzeugt. Die Geschichte macht mich nachdenklich und ich denke jetzt noch darüber nach, wie viele Entbehrungen diese Generation erfahren hat und nie gejammert hat.

Das Leben einer ungewöhnlich starken Frau. Hat mich sehr beeindruckt und berührt

Von: Nicola Stender Datum: 23. July 2022

Minna -Kopf hoch, Schultern zurück " von Felicitas Fuchs ist der erste Anteil der Mütter-Triologie. Die Geschichte beschreibt eindrucksvoll und auch schonungslos das Leben von Minna von 1924 bis zu ihrem Tod 1978 .  Die Erzählung der Geschichte beginnt 1924 , als Minna mit ihrer Mutter Ida und der jüngeren Schwester Adele in Düsseldorf lebt. Die 19 jährige ist gelernte Schneiderin ist eine lebensfrohe junge Frau.  Siei mag  schöne Kleidung,  ihre Familie,  zu der auch noch ihre 2 älteren Brüder gehören und  ihre Freundin Annie sehr.  Sie lernt Fred kennen , verliebt sich und heiratet bald, obwohl ihre Mutter sie vor ,, kleinen Männern mit braunen Augen  " warnt. Alles könnte so gut sein, doch als ihre kleine Schwester sich das Leben nimmt , fällt sie in tiefe Trauer und stürzt sich in Arbeit.   Durch die finanzielle Unterstützung von ihm , kann sie sich selbstständig machen und ein Nähatelier eröffnen.  Sie erarbeitet sich in Düsseldorf schnell einen Namen und wird erfolgreich. Sie führen ein lebhaftes unbesorgtes Leben. Der Wunsch nach einem Kind geht nicht Erfüllung.  Durch Spekulationen verlieren sie alles . Es kommt zum Bruch der Ehe und Minna , die lieber Mia genannt wird, zieht nach Minden , wo ihre Mutter und ihr Bruder Karl leben. Nach einiger Zeit macht sich sich dort mit einer Änderungsschneiderei selbständig, trifft auf den jüngeren Fritz und die beiden heiraten.  Die Nazis werden immer stärker und bestimmen bald das Leben aller. Besonders Minna 's jüdische Freundin Hannchen  und die eng befreundete Sinti- Familie haben sehr zu leiden . Das Schicksal dieser belastet Minna sehr. Doch ihre Schneiderei beschert ihr viel Arbeit und Einkommen und zu ihrer großen Freude bekommt sie nach so langer Zeit das sehnlichst erwartete Kind.  Inzwischen hat der Krieg begonnen, die Zeiten  werden immer schwieriger,  sie bekommt ein zweites Kind. , welches leider früh an Diphtherie verstirbt. Fritz wird eingezogen und nach kurzem Einsatz  schwer verletzt. Nach langer Kriegsgefangenschaft kehrt er heim . Doch es ist nicht einfach für beide. Minna musste lange Zeit alles alleine schaffen,  er kommt damit und mit den Erlebnissen aus dem Krieg nicht zurecht.  3s kommt abermals zur Scheidung.   Minna ist eine Frau, die soviel in ihrem Leben ertragen musste. Ein  Wunder,  daß sie daran nicht zerbrochen ist.  Felicitas Fuchs hat mit ihrem Roman die Geschichte ihrer Großmutter in eindrucksvoller Weise erzählt. Die Beschreibungen des Lebens , sowohl die schönen als auch die schrecklichen und traurigen , haben mich sehr gefesselt.  Sie waren durchgehend bildhaft und absolut authentisch.  Ich habe mich mit Mia gefreut und auch geweint. Gerade die zum Teil mir nicht so bekannten Details der historischen Fakten haben mich berührt und erschreckt.   Die einzelnen Kapitel sind jeweils  mit der Hauptperson und der Jahreszahl übertitelt.  Das hat mir gut gefallen,  gerade weil manchmal einge Jahre übersprungen worden sind. Sehr gut haben mir zitierten die Lebensweisheiten von Ida gefallen . Z.Bsb :,, Bis meine Stunde kommt,kann mir nichts schaden,  wenn meine Stunde kommt, kann mich nichts retten. "  Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es zeigt ein  Bild von Minna mit ihrer Tochter. Mich hat die Geschichte durchgehend gefesselt und ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung,  die im Januar 2023 erscheinen wird. Dort geht es dann um die Tochter Hanne  von Minna.  Fazit : Eine ganz klare Leseempfehlung für Liebhaber, die Geschichten über starke Frauen, die ihren Weg in schwierigen Zeiten finden müssen.         

Die (biografische) Geschichte einer starken Frau – unglaublich fesselnd!

Von: Lesezauber_Zeilenreise Datum: 23. July 2022

Die junge Minna liebt ihre Familie, möchte aber aus der Armut ausbrechen und sehnt sich nach geordneten Verhältnissen, einer eigenen Familie und einem Ende der Armut. Als sie Fred kennenlernt, gutsituiert und charmant, heiraten sie schnell. Minnas Mutter, eine Toilettenfrau, ist skeptisch, warnte sie Minna doch schon immer vor kleineren Männern mit braunen Augen – die bringen nur Unglück. Doch Minna geht ihren Weg und eine Zeitlang sind sie und Fred auch sehr glücklich. Minna baut Dank seiner finanziellen Starthilfe ein eigenes Nähatelier auf und macht sich im reichen Düsseldorf bald einen Namen. Bald ist sie erfolgreicher als ihr Mann, der das alles eigentlich nur als kurzfristige Spinnerei abgetan hat. Doch letztlich geht die Ehe schief, Fred verspekuliert ihrer beider Vermögen und Minna landet auf der Straße. Sie beschließt, zurück in das Dorf Minden zu ziehen, in die Nähe zu Mutter und Bruder. Der 2. Weltkrieg hält Einzug, die Zeiten sind schwer und Minna verliebt sich in Fritz, mit dem sie endlich die ersehnten zwei Kinder bekommt. Lange Zeit sind sie glücklich, doch die kräftezehrenden, von Armut und Gewalt geprägten Kriegsjahre fordern ihren Tribut, Fritz wird eingezogen und kommt als gebrochener Mann zurück. Die Ehe scheitert. Minna geht in ihrer Mutterrolle auf und muss einen weiteren schrecklichen Schicksalsschlag erleben. Ich begleite Minna und ihre Familie vom Jahr 1924 an bis ins Jahr 1951 und ich muss schon sagen: eine tolle, sehr starke Frau, die mich schwer beeindruckt hat. Selbstbewusst packt sie ihr Leben an, sucht das Glück und wird sehr erfolgreich. Sie ist fleißig und ehrgeizig und zielstrebig. Dennoch ist ihr die Karriere nicht wichtiger als ihre Familie, die in ihrem Leben eine zentrale Rolle spielt. Ihrer einfachen Herkunft zum Trotz steht Minna ihre Frau und beweist, was in ihr steckt. Sie lässt sich nicht unterkriegen, macht aus jeder noch so schwierigen Situation immer das Beste und pfeift auf jegliche Konventionen. Bewundernswert! Minna ist übrigens die Großmutter der Autorin. Es ist also ihre Familiengeschichte, die ich das lesen durfte und meine Güte – die hat es in sich. Auf dem Cover sehen wir Minna und ihre Tochter. Die Geschichte ist gründlich recherchiert und in einem Schreibstil niedergeschrieben, der mich absolut fesseln konnte. Ich hatte alles immer klar vor Augen und sämtliche Charaktere waren greifbar und real. Kopfkino. Mit 608 Seiten ist es kein schmales Büchlein, sondern ein rechter Wälzer, der mir jedoch an keiner Stelle langweilig wurde. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, mitgeweint, mitgelacht. Ergreifend, kurzweilig, historisch super interessant und wunderbar lebendig erzählt. Von mir gibt es dafür ganz klar 5/5 Sterne und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Sehr gelungener Auftakt der Mütter-Triologie

Von: Lilofee Datum: 23. July 2022

Düsseldorf 1924 Minna, eine junge Schneiderin, ist eine sehr selbstständige Persönlichkeit. In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, strebt sie nach höherem. Ihr Wunsch ist es, sich aus der Armut befreien, glücklich zu werden und eine Familie zu gründen. Als sie Fred, aus gutem Hause kennenlernt, scheint das alles greifbar zu sein. Doch ihre selbstbewusste Art und ihre Erfolge als Schneiderin und Geschäftsfrau stellen ihre Ehe immer wieder auf die Probe. Bald muss Minna sich entscheiden. Frauen, die eigene Entscheidungen treffen sind in diesen Zeiten nicht erwünscht. Doch Minna ist bereit, um ihr Glück zu kämpfen. Das Lebensgefühl und der Zeitgeist dieser Jahrzehnte wird sehr gut wiedergegeben und wunderbar in die Geschichte eingebunden. Ob Weltwirtschaftskrise, Naziterror und oder auch die Nachkriegszeit das Frauenbild wird geschickt miteinander verknüpft. Es geht um die Liebe, um Träume, Machtkämpfe und um ein selbstbestimmtes Leben. Dank der wirklich sehr lebendigen Schreibweise hat man das Gefühl ein Teil zu sein. Man erlebt alle Höhen und Tiefen hautnah mit. Das Leiden der Menschen wird schonungslos wiedergegeben. Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben. Die Mischung zwischen Dichtung und Wahrheit ist wunderbar gelungen. Sehr ernste Töne und Begebenheiten sind durchaus vorhanden, aber es gibt auch viel erfrischende Leichtigkeit. Genau diese Mischung macht aus diesem Buch ein Leseerlebnis. Dazu kommt die Schreibweise der Autorin, die voller Esprit und Leidenschaft ist. Ein sehr gelungener, 1. Band der Mütter-Trilogie.

Ein "tapferes Schneiderlin" - nach einer wahren Lebensgeschichte

Von: Edith N. Datum: 21. July 2022

MINNA ist Band 1 einer Trilogie, die von vornherein als solche konzipiert ist. Wir werden also nicht alle im Buch angedeuteten Geheimnisse an Ort und Stelle enthüllt bekommen. Da gibt es einen Spannungsbogen, der über alle drei Bände reicht. Und wer Band 1 gelesen hat, wird unbedingt wissen wollen, was Minna so Schlimmes ausgeheckt hat, dass es noch Jahrzehnte später nachwirkt. Düsseldorf 1924: Minna Wolf, 19, zieht mit ihrer Mutter und den drei Geschwistern vom Dorf in die Stadt. Nachdem ihr Stiefvater verschwunden ist, muss ihre Familie neu anfangen. Mutter Ida ist sich nicht zu schade, als Klofrau in einem Nobelhotel zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen. Schneiderin Minna träumt von einem eigenen Atelier. „Sie hatte das Kaiserreich erlebt, den großen Krieg, die Nachkriegszeit und die Währungsreform. Aber jetzt ging es bergauf!“ (Seite 10) Als Leser:in ahnt man natürlich, dass diese Hoffnung trügerisch ist. Zunächst läuft alles prima für Minna. Sie lernt den um zehn Jahre älteren wohlhabenden Kaufmann Fred Molitor kennen. Er ist spontan hingerissen von ihrem schlagfertigen Witz und ihrer unverblümten Art. Natürlich ist beiden klar, dass sie gesellschaftlich Welten trennen. Trotzdem macht er ihr nach wenigen Wochen einen Antrag – und Minna nimmt an. Sie ist beeindruckt von seinem Lebensstil und gibt sich alle Mühe, schnell das richtige Benehmen zu erlernen, um ihn nicht zu blamieren. Doch das junge Paar hat nicht mit dem erbitterten Widerstand von Freds dünkelhaften Eltern gerechnet. Sie heiraten trotzdem. Aus dem provinziellen Fräulein Minna Wolf wird Frau Mia Molitor, ein viel bewundertes Mitglied der Düsseldorfer Schickeria. Dass sie mit ihrem Schneideratelier bald finanziell erfolgreicher ist als ihr Mann mit seinen Geschäften, passt ihm gar nicht. Und dann ändern sich ihre Lebensumstände radikal ... 1930 fängt Mi(nn)a wieder bei Null an – in Minden, wo ihr Bruder Karl wohnt. Ihr Leben dort entwickelt sich bald zu einer Neuauflage ihres Lebens in der Stadt – nur ein paar Nummern kleiner. Aus Mia Molitor wird Minna Volkening: Sie heiratet den bescheidenen Eisenbahner Fritz und eröffnet wieder einen Laden. Doch Gatte Nr. 2 kann mit ihrer Eigenständigkeit und ihrem Erfolg ebenso wenig umgehen wie sein Vorgänger. Minna ist im Grunde eine Frau von heute – aber ihr Umfeld ist von gestern. Das führt unweigerlich zu Konflikten. Ja, und dann kommt der Zweite Weltkrieg. Fritz wird eingezogen, Minna wurstelt sich irgendwie durch und muss sämtliche Verluste alleine verarbeiten. Und was, bitte, soll sie mit dem ungeheuerlichen schriftlichen Geständnis anfangen, das sie im Nachlass ihrer Mutter findet? Noch mehr Drama heraufbeschwören? Sind sie nicht alle schon genügend traumatisiert? So oder so – nach dem Krieg steht Minna ein weiterer Neubeginn ins Haus. Sie hat sich verändert. Sie wird ihre alten Muster sicher nicht mehr wiederholen. Aber dass das Leben dieses „tapferen Schneiderleins“ auch weiterhin nicht in ruhigen Bahnen verlaufen wird, ahnen wir aufgrund von Prolog und Epilog. Minna wird sich irgendwann zu einer drastischen Aktion gezwungen sehen, von der ihre Enkelin erfahren müsste. Oder soll sie ihr Wissen doch lieber mit ins Grab nehmen? Wie sie sich auch entscheidet: Geheimnisse, von denen mehr als eine Person weiß, kommen früher oder später sowieso ans Licht. Bei einer romanhaft aufbereiteten Lebensgeschichte ist die Handlung – bis auf historische Ereignisse, die man kennt – nicht so leicht vorhersehbar. Es waren ja schließlich echte Menschen involviert, und die sind manchmal ganz schön unberechenbar. Das ist ein Grund dafür, dass ich diese Art von Büchern so gerne lese. Als Leser:in guckt man fasziniert bis fassungslos bei fremden Leuten aus einer anderen Zeit über den Gartenzaun und sieht, wie sich dort das pralle Leben abspielt. Und dieses Leben schreibt – mit Unterstützung einer erfahrenen Autorin – einfach verflixt gute Geschichten!

Felicitas Fuchs – Minna

Von: Renas Wortwelt Datum: 20. July 2022

Noch ein Buchtipp, dem ich gefolgt bin, doch diesen habe ich wirklich nicht bereut. Wenn man auch weiß, wer sich hinter dem Namen Felicitas Fuchs verbirgt, dann ahnt man, dass man ein gutes Buch in Händen hält. Minna ist die Geschichte der Großmutter der Autorin, in Romanform und daher sicher verfremdet, aber, so erklärt sie im Nachwort, nah an der Realität. Minna, die lieber Mia genannt werden möchte, ist 1924, als die Geschichte beginnt, eine fesche und sehr muntere Neunzehnjährige, die mit Leidenschaft näht. Ihre Mutter Ida achtet sehr auf Benimm und Moral, was Minna nicht immer leicht fällt. Als sie Fred kennenlernt, einen jungen Mann aus gutem Haus, gibt sie sich große Mühe, seinen und den Ansprüchen seiner Eltern zu entsprechen. Doch ihr Unabhängigkeitsdrang ist größer, so wie auch ihr Dickkopf. Als sich für sie die Gelegenheit ergibt, gründet sie einen Modesalon, der mit ihren Kreationen großen Erfolg hat, was ihr Mann ihr schließlich neidet. Aber Minna geht ihren Weg unbeirrt, setzt sich durch, lässt sich nicht unterkriegen. Weder den Nationalsozialisten noch den Erschütterungen durch Krieg und Bomben gelingt es, Minna zu entmutigen. Auch familiäre und private Schicksalsschläge machen sie eher stärker, dabei hilft ihr vor allem auch der starke Zusammenhalt in ihrer Familie. Wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass an Minnas Geschichte nicht viel neues ist, solche Lebensbeschreibungen liest man immer wieder, mal langweilig, mal spannend und fesselnd geschrieben. Und letzteres ist hier der Fall. Natürlich jagt auch bei Felicitas Fuchs ein Klischee das andere, natürlich muss auch in diesen Roman alles hineingepackt werden, was über das Dritte Reich zu berichten ist. Doch der gesamte Roman ist ein regelrechter Schmöker, stets möchte man wissen, was auf der nächsten Seite geschieht. Und insbesondere natürlich Minna ist es, die den Roman trägt. Hier bin ich nicht objektiv, denn ich liebe solche Frauenfiguren, die sich behaupten, die ihren eigenen Weg finden und gehen, ohne sich von Männern bevormunden zu lassen. Minna lässt sich ihren Schneid von niemandem abkaufen, was für ihre Zeit ungewöhnlich ist und so immer wieder zu Konflikten mit „ihren“ Männern sorgt. Vor allem daraus zieht der Roman dann auch seine Spannung. Das Buch ist kein literarisches Highlight, kein stilistisches Wunder, aber ein wunderbarer Lesestoff um eine spannende Frauenfigur. Die Fortsetzungen, die im nächsten Jahr erscheinen sollen, stehen bereits auf meiner Leseliste. Felicitas Fuchs – Minna Heyne, Juni 2022 Klappenbroschur, 606 Seiten, 15,00 €

Minna - die wahre Geschichte einer starken Frau

Von: ingrid2251 Datum: 19. July 2022

Ein absolut lesenswerter Roman über ein Frau, die ihren Weg geht, die kämpft und keine Angst hat, auch wieder neu anzufangen. Der Autorin Felicitas Fuchs, alias Carla Berling, ist es gelungen, die Zeit von den goldenen zwanziger Jahren bis über das Ende des 1. Weltkriegs sehr gut zu recherchieren. Auch die Personen und deren Charakter sind authentisch beschrieben. Besonders gefällt mir, dass die Autorin ihre eigene Geschichte, in diesem 1. Teil die Geschichte ihrer Großmutter, zum Anlass genommen hat, diesen Roman zu schreiben. Ich freue mich schon auf die nächsten beiden Bücher dieser Trilogie. Das Buch ist flüssig geschrieben und liest sich, obwohl es 600 Seiten hat, sehr schnell durch, auch weil es spannend ist und man wissen möchte, wie es weitergeht. Sehr zu empfehlen!

Schöner Start einer Trilogie

Von: Grüne Ronja Datum: 15. July 2022

„»Mia. Ein schöner Name, modern und elegant. Er passt zu Ihnen.« Sie stimme in sein Lachen ein, dabei wurden ihre Augen noch schmaler. »Deswegen habe ich ihn mir ausgesucht. Eigentlich heiße ich nämlich Minna, aber wer will schon wie ein Polizeifahrzeug heißen.«“ (S.54) Dieses Buch hat mich aus zwei Gründen angesprochen: meine Nichte heißt Minna und ich nähe gerne Kleidung. Die Protagonistin ist anfangs Näherin in einem kleinen Betrieb, führt aber später einen eigenen Laden als Schneiderin und Designerin. Als sie mit ihrer Mutter Ida, der jüngeren Schwester Adele und dem Bruder Hermann nach Düsseldorf kommt, ändert sich ihr beschauliches Leben schlagartig. Nach den furchtbaren Nachkriegsjahren, gibt es wirtschaftlich endlich wieder einen Aufschwung und Mia schwingt mit. Hermann zieht schnell mit seiner Frau Mariechen in eine eigene Wohnung und Addi bekommt nach der Schule eine Anstellung als Hausmädchen bei einer wohlhabenden Familie. Minna lernt derweil den wohlhabenden Fred Molitor kennen und heiratet ihn trotz der Warnung ihrer Mutter über kleine Männer mit braunen Augen und trotz der Ablehnung seiner Mutter aufgrund ihrer Herkunft. Als Mia Molitor eröffnet sie bald ihre eigene Schneiderei, um sich die Zeit zu vertreiben. Denn ihr größter Wunsch nach eigenen Kinder bleibt leider aus. Dafür folgt sie ihrer Leidenschaft und jede wohlhabende Frau aus Düsseldorf trägt ihre Designerkleider. Mia selbst sieht aus wie ein Filmstar und benimmt sich auch so. Deswegen ist Fred ihr von Beginn an verfallen, obwohl sie größer ist als er. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, ist geradeheraus und hat ein Funkeln in ihren grauen Augen, dem er nicht widerstehen kann. Die Protagonistin Minna ist ein fesselnder Charakter. Sie erlebt viel und entwickelt sich in den 27 Jahren der Handlung zusehends. Trotzdem bleibt sie immer sie selbst, was mir gut gefallen hat. Der Filmstar steckt in Minna auch in schwierigen Zeiten. Der erste Teil der Mütter-Trilogie handelt zwar hauptsächlich von Minna, bezieht aber viele andere Personen mit ein. Es geht um das Schicksal der ganzen Familie, um Freunde und Bekannte durch alle Zeiten. 1924 ist Minna 19 Jahre alt und das Buch endet sechs Jahre nach dem zweiten Weltkrieg im Juni 1951. Obwohl im Prolog ein Familiengeheimnis erwähnt wird, habe ich durch die packende Erzählweise dieses völlig verdrängt, bis es im Epilog wieder Nennung fand. Dort wurden Anspielungen auf dieses Rätsel gemacht, aber gelöst wird es wahrscheinlich erst in den beiden Folgebände. Der zweite Band Hanne erscheint im Januar 2023 und handelt von Mias Tochter.

Eine bewegende Lebensgeschichte

Von: Ulla Leuwer Datum: 09. July 2022

Meine Meinung: Mit Sicherheit haben viele von uns Großmütter, die in einer besonderen Zeit aufgewachsen sind und einiges erlebt haben. Als Autorin hatte Felicitas Fuchs den Vorteil und vor allem die Möglichkeit, die Geschichte ihrer Großmutter aufzuschreiben und uns dies in einem Roman zu präsentieren. Ich war natürlich besonders neugierig, denn einige Jahre hat Minna in Düsseldorf gelebt und viele Örtlichkeiten sind mir gut bekannt. Deshalb hatte ich manches bildlich vor Augen, obwohl viele Häuser zerstört wurden, aber Straßen und einige Gebäude gibt es ja heute noch. So lernte ich Minna und ihre Familie kennen, die es in den zwanziger Jahren nicht leicht hatten. Es gab nicht unbedingt gut bezahlte Arbeit und Minnas Mutter musste in einem Hotel einer Arbeit nachgehen, über die viele die Nase rümpften. Ihre jüngere Schwester hatte es als Dienstmädchen auch nicht leicht, denn viele Herrschaften hatte sonderbare Einstellungen. Minna hat durchaus Vorstellungen, was sie machen und wie sie leben wollte. Allerdings gab es reichlich Personen, die das überhaupt nicht gut fanden. Als Schneiderin wurde sie sehr schnell erfolgreich und verdiente sehr gut. Leider entwickelte sich vieles nicht nach ihren Vorstellungen. Die Ehe stand unter keinem guten Stern und auch die Wirtschaftskrise machte vieles kaputt. Aber Minna war nicht unterzukriegen und sie ging ihren Weg. Lange Jahre konnte ich sie begleiten, was ich sehr interessant fand. Denn ich habe dadurch natürlich sehr viel über das Alltags- und Familienleben erfahren können. Fazit: Es ist leicht gesagt, man kann ja mal eben über das Leben einer Familienangehörigen schreiben. Aber auch dafür muss viel recherchiert werden. Schauplätze werden aufgesucht, alte Stadtpläne und Fotos werden betrachtet und vieles mehr muss gemacht werden. Der Autorin ist es bestens gelungen und hat mir viel über das Leben in Düsseldorf und Minden vermitteln können. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung. Weitere Folgen werden im nächsten Jahr erscheinen, auf die ich auch gespannt bin.

Schönes Buch

Von: JB Datum: 06. July 2022

Das Buch - im ersten Moment ein richtiger "Schinken" - liest sich toll. Man fühlt sich in die alte Zeit zurückversetzt. Leseempfehlung!!

Füße auf zwölf Uhr - Haltung, Minna

Von: Tina Datum: 05. July 2022

Ungefähr 600 Seiten umfasst das Buch... Ganz schön dick, wenn es da so vor einem liegt... Aber: keine Bange, die fünfzig Kapitel lassen sich mehr oder weniger in einem Zug (Woche...?) lesen, da die Geschichte um Minna und ihre Familie von Felicitas Fuchs so fesselnd geschrieben wurde. Von März 1924 bis zum 1951 begleitet der Leser Minnas Werdegang mit allen Höhen, Tiefen, Irrungen und Wirrungen. Er erfährt von ihren Eltern, den Geschwistern, von Freunden. Der Leser wird Beobachter deutscher (Frauen-)Geschichte, da Minnas Leben sich in bewegten Zeiten abspielt. Im Prolog des Romans (Mai 1978) wird auf ein noch zu erzählendes Geheimnis verwiesen...- im Epilog dann erneut. Dies jedoch bleibt offen! Wie gut, dass im Januar 2023 Band 2 der Triologie von Felicitas Fuchs erscheinen wird: „Hanne – Die Leute gucken schon“ Ich freue mich darauf!

Ich bin begeistert ...

Von: raphaela_2000 Datum: 05. July 2022

... und kann die Fortsetzung der Mütter-Trlogie kaum erwarten. Was diesen sehr schön gelungenen Roman besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass der Story die wahre Familiengeschichte von Felicitas Fuchs zu Grunde liegt. Minna und Fritz, der später in der Geschichte auftaucht, sind tatsächlich die Großeltern der Autorin! Die Geschichte inszeniert das von Aufschwung und weitschweifigem Luxus geprägte Leben der "Goldenen 1920er" Jahre in herrlichen Bildern und eindrucksvollen Begebenheiten. Der faszinierte Leser staunt über das ausschweifende Nachtleben im scheinbar grenzenlosen Luxus der High Society dieser Zeit. Sehr schön hat die Autorin die Schicksale der lebensecht modellierten Charaktere, wie beispielsweise die Schwester Adele, die so früh sterben musste, und die Mutter die ein Geheimnis mit ins Grab nahm, ausgearbeitet. All das und noch vieles mehr hat Felicitas Fuchs so gekonnt in eine Geschichte kondensiert, dass ein faszinierender, auf's Beste unterhaltsamer und hochinteressanter Roman über eine wunderbare Lebensgeschichte entstand. Ich fühlte mich herrlich unterhalten und mitgenommen auf eine spannende Reise in die 20er Jahre.

spannende und fesselnde Familiengeschichte zu Zeiten des zweiten Weltkriegs

Von: Jenny234 Datum: 05. July 2022

Obwohl das Buch über 600 Seiten hat, hatte ich es sehr schnell fertig gelesen, da ich es so gut wie nicht aus der Hand legen konnte. Die Geschichte wird immer wieder von verschiedenen Personen erzählt, so dass man sich perfekt in die Situation von damals einfühlen kann. Man fühlt sich in die Zeit von damals (Anfang 1900) bis nach dem zweiten Weltkrieg zurück versetzt. Auch die Emotionen sind sehr schön widergegeben. Man kann sich hier sehr gut vorstellen, wie schwer es die Frauen zu dieser Zeit gehabt haben, selbstständig zu leben und zurecht zu kommen. Spannend und aufregend bis zum Schluss,...wobei am Ende die Geschichte noch nicht aus ist. Es bleiben noch einige Fragen offen. Daher kann ich es kaum erwarten bis endlich der zweite Teil erscheint, um zu erfahren, wie die Familiengeschichte weiter geht.

Felicitas Fuchs: Minna

Von: katthi Datum: 05. July 2022

Im ersten Band ihrer Mütter-Trilogie entführt die Autorin den Leser zunächst in die Goldenen Zwanziger, die Minna an der Seite ihres wohlhabenden Ehemannes in vollen Zügen erleben und genießen kann. Überschattet allein durch die gesellschaftlichen Konventionen vonseiten ihrer neuen Schwiegereltern taucht sie ein in eine fremde, mondäne Welt voller Glamour. Die gelernte Schneiderin macht sich schnell einen Ruf und gründet ein eigenes, florierendes Unternehmen ... Schon bald jedoch nimmt die Tragödie ihren Lauf – Weltwirtschaftskrise, Ausbruch des 2. Weltkriegs, ganz zu schweigen von den nicht abreißen wollenden Schicksalsschlägen im privaten und familiären Umfeld der Protagonistin. Ein ergreifender Roman über eine starke Frau und die Widrigkeiten einer – noch gar nicht allzu lange zurückliegenden - Vergangenheit. Sicher auch unabhängig von den beiden Folgebänden ein interessanter Lesegenuss für alle Freunde von Familiensagas und -geheimnissen.

Minna - Eine starke Frau

Von: Susa Datum: 03. July 2022

Der Roman basiert auf der Familiengeschichte der Autorin, sie schreibt über ihre Großmutter Minna. Die Geschichte spielt in den goldenen 1920ern bis Anfang der 50er Jahre. Die junge Minna stammt aus einfachen Verhältnissen und möchte in Düsseldorf ihr Glück als Schneiderin suchen. Sie lernt den wohlhabenden Fred kennen, beide heiraten - gegen den Willen seiner Eltern. Wir begleiten Minna als erfolgreiche Inhaberin eines Modeateliers, freuen uns und leiden mit ihr in den Höhen und Tiefen ihres Lebenswegs. Sie muss sich durchkämpfen gegen damalige Konventionen, erlebt Schicksalsschläge, zerbricht aber nicht daran. Eine packend geschriebene, mitreißende Familiengeschichte und ein toller Auftakt zur "Mütter-Trilogie".

Diese Zeit brauchen wir nie wieder

Von: Ulrike Rosina Datum: 03. July 2022

Ich lese gerne Romane über Frauen, die ihrer Zeit voraus waren. Die sich nicht in das enge Korsett pressen lassen, das andere für sie vorgesehen haben. Die ihr Leben mit beiden Händen anpacken und “einfach” machen. Besonders gerne lese ich sie, wenn der geschichtliche Hintergrund gut recherchiert ist. Bei Minna von Felicitas Fuchs kommt noch ein besonderer Punkt dazu: Hier wurde die Familiengeschichte der Autorin verarbeitet. Sehr schön, sehr spannend und sehr bewegend. Minna hat mir wieder vor Augen geführt, was Menschen, die zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts geboren wurden, alles haben hinnehmen müssen. Zwei schreckliche Kriege, unfassbare Verluste, Bomben, Terror, Gewalt, bittere Armut. Man musste schon eine ganz besondere Persönlichkeit sein, um nicht aufzugeben. Um im Gegenteil seinen Kindern sogar noch Lebensmut zu vermitteln, damit nicht nur das Grauen und die Angst ihr junges Leben bestimmen. Felicitas Fuchs hat ein bewegendes Buch geschrieben, das ich allen ans Herz lege möchte. Gerade in der aktuellen Zeit, in der plötzlich wieder ein völlig sinnloser Krieg in Europa wütet und einige wenige denken, rechtsradikale Politik mit ihrer hässlichen Fratze sei eine Lösung. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Band der Trilogie.

Wunderschönes Buch über eine starke Frau

Von: Rennwurmi Datum: 03. July 2022

Das Buch hat mir sehr, sehr gut gefallen. Es ist flüssig zu lesen. Wenn man es aus der Hand legt, findet man jederzeit wieder gut in den Inhalt hinein. Das Cover des Buches hat mich sehr angesprochen. Anhand des Fotos auf der Titelseite kann man gleich erahnen, in welcher Zeit das Buch spielt. Wobei spielt hier der falsche Ausdruck ist, die Autorin beschreibt die Lebensgeschichte einiger Personen aus ihrem Umfeld bzw. ihrer Familie. Wetterverhältnisse (Tornado 1924 in Düsseldorf), Ausstellung GeSoLei sowie der Frauenserienmörder 1926 entstammen keiner Phantasie sondern beruhen auf Tatsachen. Das Buch wird aus Sicht verschiedener Personen erzählt, die jeweils mit Jahreszahl und Name am Anfang jeden Kapitels erwähnt werden. Somit ist nichts verworren und gut strukturiert. Das Buch beginnt 1978 aus Sicht von Minna, der Hauptperson des Buches. Sie spricht in Rätseln und möchte etwas verraten, über das sie nicht länger schweigen möchte. Im Laufe des Buches wird dieses Rätsel gelöst. Weiter geht es im Rückblick ins Jahr 1924. In dieser Zeit handelt das Buch hauptsächlich. Minna entstammt aus einer armen Familie. Der Vater war einfacher Arbeiter. Er verstarb früh. Die Mutter arbeitet als Klofrau in einem Hotel. Die Brüder von Minna sind ausgezogen. Eine jüngere Schwester arbeitet in einem Haushalt. Über sie wird ein eigenes Schicksal erzählt Minna lernt bald Fred kennen, der aus einem reichen Elternhaus stammt. Fred verliebt sich in Minna. Sie heiraten. Jedoch akzeptieren Freds Eltern Minna nie. Minnas großes Hobby ist Nähen. Nach und nach baut sie sich ein Nähatelier mit einigen Mitarbeiterinnen auf. Das Geschäft floriert. Fred und der Haushalt kommen immer mehr zu kurz. In der Ehe kriselt es, die Weltwirtschaftskrise tut ihr übriges…….die Ehe scheitert, Minnas Geschäft zerbricht. Doch Minna ist eine starke Persönlichkeit, die nicht aufgibt. Ich möchte hier nicht mehr ausschweifen und vorwegnehmen, um die Soannung aufrechtzuerhalten. Das Buch ist wunderschön und sehr empfehlenswert. Ich freue mich schon auf die nächsten beiden Bücher der Autorin.

Früher war alles besser?

Von: Daniel Ritter Datum: 01. July 2022

Wenn man sich in diesen Roman reinliest, bekommt man einen guten Eindruck davon, wie es sich früher als Frau angefühlt haben muss. Vor allem wenn es um Selbstbehauptung geht und darum, die eigene Liebe zu verteidigen. Nicht immer war es einfach, die Eltern vom eigenen Glück zu überzeugen, oder als Frau in der Berufswelt Anerkennung zu finden. All das ist nichts Neues. Und doch kann man bei diesem Roman auf leichte und lockere Art und Weise recht schnell erkennen, wie es sich damals zugetragen haben muss. Ein Thema, dass auch heute noch viel Anklang findet und das Thema Gleichberechtigung nie aus der Mode kommt. Was heute längst nicht mehr so hingenommen werden kann, gehörte damals zum guten Ton. Sitte und Anstand gehörten vor allem bei vornehmeren Schichten zum guten Ton. Wer sich nicht fügte, gehörte nicht mit dazu. Wer also ein wenig Historisches hautnah miterleben möchte und gleichzeitig auf den Spuren einer Familiengeschichte wandeln möchte, darf sich diesen Roman nicht entgehen lassen.

Einmal Zeitreise 1924 Düsseldorf-Minden....

Von: Vi Datum: 29. June 2022

Felicitas Fuchs, alias Carla Berling, alias Peggy Wehmeier gelingt das Kunststück uns in das Jahr 1924 in Minden zu entführen, und uns an dem Schicksal der sehr taffen Minna teilhaben zu lassen. Minna hütet ein schreckliches Geheimnis, dass noch nachfolgende Generationen beschäftigen wird, dass sie gern beichten möchte bevor es zu Ende geht...In einem bezaubernd, unterhaltsamen Ton folgen wir Minna auf ihren ereignisreichen, nicht einfachen Lebensweg durch die Jahre vor, in und nach den zweiten Weltkrieg in den sehr anschaulich dargestellten Orten Minden und Düsseldorf. Die historischen Ereignisse werden mitreißend geschildert und es wird tatsächlich ein Geheimnis gelüftet....ich rate zum Selberlesen!

Eine spannende Familiesaga

Von: Marylou1980 Datum: 29. June 2022

Dieses Buch ist sehr flüssig geschrieben und man taucht ein in die Geschichte von Minna und ihre Familie! Minna ist sehr fortschrittlich und modern und ihrer Zeit weit vorraus! Man will gar nicht das Buch weglegen,weil die Geschichte fesselt und anderer Seite erschüttert gleichzeit ist! Man leitet,lacht und freut sich mit Minna und ihrer Familie! Wenn man Mal was anderes lesen will als eine normale Liebesschnulze ist bei diesen Buch gold richtig!

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück

Von: Sunni16 Datum: 28. June 2022

Wir durften für und mit Euch gemeinsam das neue Buch von Felicitas Fuchs "Minna. Kopf hoch, Schultern zurück" testen, lesen und sind begeistert. Der erste Teil der Mütter Triologie von Felicitas Fuchs konnte uns schnell überzeugen- Die guten Dinge festhalten. Und niemals aufgeben.-Das Motto von Minna, 1924 in Düsseldorf. Gegen alle Widerstände kämpft Minna in der damaligen Zeit um ihr Glück. Wir freuen uns auf zwei weitere Teile "Hanne" und "Romy" der Triologie.

Sehr schönes Buch

Von: babybeau82 Datum: 27. June 2022

Ich mag dieses Buch sehr. Nicht nur das es in dem Buch um eine starke Frau geht, welche sich von Konventionen der Zeit nichts vorschreiben lässt. Das Buch lässt sich auch super lesen. Es ist so aufgebaut, dass man immer wieder auch die Sichtweisen der anderen Hauptpersonen liest, wie beispielsweise die von Fred oder Minnas Mutter. Man kann sich toll in die Hauptfigur hineinversetzen und mitfühlen. Wie bei einem Film switcht man dann Szenenweise umher und versteht die Story damit super leicht. Toll geschrieben! Ein Buch um eine starke Frau. Mir fiel es sehr schwer das Buch zur Seite zu legen. Sehr zu empfehlen!

Ein Frauenschicksal zwischen den 2 Weltkriegen

Von: Cleo Datum: 27. June 2022

Die Geschichte einer starken Frau und ihren Bemühungen ihren Beruf trotz aller Widrigkeiten in Zeiten zwischen zwei Kriegen auszuüben. Nicht aufzugeben und als Frau in Zeiten einer Männerwelt zu bestehen und ihren Weg zu gehen. Gerne hätte ich weiter gelesen.

Das beste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe!

Von: Romy Datum: 26. June 2022

Das Buch hat mich sofort gefesselt. Die Charaktere sind einzigartig beschrieben und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich schon darauf weiteres zu lesen!

Lügen haben kurze Beine …

Von: Diane Jordan Datum: 26. June 2022

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück: Mütter-Trilogie 1 Lügen haben kurze Beine … Mein neuer Roman besticht durch ein Cover, dass wie ein Eyecatcher wirkt. Rosa Untergrund, Blumengrafik in schwarzweiß und in Glanzlack ein altes Foto. Das Foto zeigt eine lächelnde jungen Frau mit niedlichem Kleinkind auf dem Schoß. Im Booklet versteckt sind ebenfalls drei weitere Fotos die im Plot wichtig sind, was mir sehr gut gefällt. Der Klappentext ist ganz nach meinem Geschmack. Ebenso wie die Protagonisten Schneiderin Minna, ihre Familie sowie Fred um nur einige zu nennen. Diese hat die Autorin fein umgesetzt und detailreich beschrieben. Lesetechnisch tauche ich im Mai 1978 in den Prolog ein. Dieser macht neugierig auf die weitere Geschichte, die allerdings im März 1924 beginnt. Der historische Roman teilt sich in mehrere Abschnitte und spielt in den Städten Minden und Düsseldorf, die ich auch beide sehr gut kenne, da ich sie schon besucht habe. Die einzelnen Kapitel werden aus den verschiedenen Sichten von Minna, Adele, Ida, Fred oder Karl geschildert. Die Buch-Charaktere sind authentisch beschrieben und wirken echt, was in meinen Augen allerdings auch kein Wunder ist, da die Autorin sich aus dem Nähkästchen ihrer eigenen Familie bedient. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, da er leicht lesbar und die Schreibweise flüssig und leicht ist, trotz der Nachkriegsthematik. Die Rolle der Frau zwischen Küche, Karriere und Kirche wird gut skizziert. Hinzu kommt eine Zeitreise, die nicht nur dunkelste Geschichte in Erinnerung ruft, sondern das gesellschaftliche Leben mit Nationalismus, Krieg und Nachkriegszeit Gesicht gibt. Ich leide - wie immer - heftig mit meiner Romanfigur Minna mit. Sie möchte alles unter einen Hut bekommen: Ehe, Familie und Karriere im Atelier. Dieses ist schwieriger als gedacht und es werden ihr immer wieder Steine in den Weg gelegt, denn die Zeit scheint noch nicht reif für solche Veränderungen. Die Goldenen Zwanziger, der Wirtschaftsaufschwung, die Spaltung der Gesellschaft sowie die offene Armut werden gut verdeutlicht. Minna versucht zwar die Chance zur Emanzipation zur ergreifen und verdient ihr eigenes Geld, aber das ist ihrem Umfeld ein Dorn im Auge. Die bewegende Familiensaga mit all ihren Geheimnissen ist ganz nach meinem Geschmack. Inhalt: Die guten Momente festhalten. Und niemals aufgeben! Düsseldorf 1924. Die junge Schneiderin Minna stammt aus einfachen Verhältnissen und kommt mit großen Hoffnungen in die mondäne Stadt. Sie will glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt, scheinen sich alle Wünsche zu erfüllen. Doch ihr starker Wille und ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. In der Zeit, in der sie lebt, gibt es kein Verständnis für eine Frau, die eigene Entscheidungen trifft. Schon bald muss Minna zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Doch Minna kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück. Die Autorin: Felicitas Fuchs ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berling, die sich mit Krimis, Komödien und temperamentvollen Lesungen ein großes Publikum erobert hat. Schon bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete, war sie als Reporterin und Pressefotografin immer sehr nah an den Menschen und ihren Schicksalen. In ihrer dramatischen Familiengeschichte verarbeitet sie autobiografische Elemente zu einer packenden Trilogie über drei starke Frauen. Weitere Bücher: Hanne (Teil 2, Januar 23), Romy (Teil 3, Juli 23), Fazit: *****Der Roman „Minna. Kopf hoch, Schultern zurück: Mütter-Trilogie 1“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 608 fesselnde und bewegende Seiten. Eine Familiensaga die ich begeistert verschlungen habe und auf deren Fortsetzung ich schon sehr gespannt bin.

Sehr schön

Von: Uli Datum: 24. June 2022

Dieses Buch bekommt eine klare Kaufempfehlung von mir! Es ist schön, dass das Buch auf wahren Begebenheiten beruht. Ich bin auf die folgenden Bände gespannt!

Ein sehr gelungener Start in die Mütter-Trilogie

Von: ELLI 2015 Datum: 23. June 2022

Felicitas Fuchs "Minna Kopf hoch Schultern zurück" Dieser Roman ist der erste Teil einer Familientrilogie und umfasst die Jahre zwischen 1924 bis 1978. Erzählt wird die Geschichte von der modebessenen Minna (Mia), die eine Schneiderlehre absolviert. Idas Tochter. Ida arbeitet in einem Hotel als Klofrau, um ihre 4 Kinder (Herrmann, Karl, Minna und Addi) großzuziehen. Nach dem Tod ihres Mannes in den letzten Tagen ersten Weltkrieges zieht Ida von Hilden nach Düsseldorf, um ihre vier Kinder so gut wie allein großzuziehen. Ihr zweiter Ehemann verschwindet plötzlich und taucht nicht wieder auf. Das Buch beginnt mit den letzten Lebensstunden von Minna im Mai 1978 und startet dann im Mai 1924 als Minna gerade 19 Jahre ist. Minna liebt das Leben in der Großstadt und genießt es über die Kaiserallee zu flanieren, um die Ausla-gen der Geschäfte zu bestaunen. Bald lernt Minna Fred kennen einen Sohn aus wohl-habender Familie, der Minna eine neue Welt eröffnet. Um mit Minna zusammen zu sein bricht er sogar mit seiner Familie. Das Paar genießt das Leben und bald macht Minna als Schneiderin in Düsseldorf Karriere. Sie wird Unternehmerin mit Modegeschäft und vielen Angestellten. Die ehrgeizige Minna arbeitet hart und besitzt auch großes Talent für die Mode. Minna und Fred genießen ihr Leben, bis die politischen Verhältnisse sich ändern und die Nazis an die Macht kommen und der 2. Weltkrieg beginnt. Minna ist ein Beispiel für die tüchtigen und mutigen Frauen der Vorkriegsgeneration, die obwohl sie so gut wie keine Rechte besaßen nach jedem Rückschlag wieder aufstan-den, um das Beste aus der Situation zu machen. Ich kannte Felicitas Fuchs bisher als Autorin nicht, aber die einfühlsame Art und die Beschreibung der einzelnen Romanfiguren haben mich sofort begeistert. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Das Cover passt für mein Gefühl genau zum Buch. Frau Fuchs bringt durch ihren Schreibstil alle Personen dem Leser nahe und lässt eine Blick in ihr Inneres zu. Die Geschichte wir durch diesen Roman sehr anschaulich und fassbar beschrieben! Ich bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung, die ich unbedingt lesen werde.

Spricht mich sehr an, eine starke Frau geht ihren Weg

Von: Alexandra Just Datum: 23. June 2022

Ich habe mich auf dieses Buch gelesen, weil ich ich mich gerade während des Studiums mit dem Thema beschäftige. Das Buch hat meine Erwartungen erfüllt. Ich kann der Geschichte sehr gut folgen und bin jetzt schon gespannt wie es weiter geht. Ich bin von Minnas Stärke begeistert. Jeder Stein der in ihren Weg gelegt wird, wird erklommen und überwunden.

Toller Band 1 einer Mütter-/Familientrilogie!

Von: Sandy55 Datum: 22. June 2022

Düsseldorf 1924. Minna ist neunzehn, als sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern ins mondäne Düsseldorf zieht. Ihr Stiefvater ist unter mysteriösen Umständen verschwunden, die Familie muss ganz neu anfangen. Mutter Ida ist Toilettenfrau, Schwester Adele Dienstmädchen. Minna arbeitet als Näherin. Bald lernt sie den wohlhabenden Fred kennen und macht sich in der besseren Gesellschaft als Schneiderin einen Namen. Doch das Leben in diesen Kreisen dauert nur kurz, und durch den Börsencrash verliert Minna alles. Sie zieht zurück in die Provinz, wo sie wieder bescheiden lebt und der Krieg sein Schatten vorauswirft. Dann, mitten im Krieg, wird sie endlich Mutter. Sie ist glücklicher denn je, doch sie ahnt nicht, dass die härteste Zeit noch vor ihr liegt. Minna ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich mag ihre Art, wie sie ihre Wünsche und Träume formuliert und auch in die Tat umsetzt. Sie ist ihrer Zeit weit voraus und muss daher gegen alte Denkweisen und Standesdünkel ankämpfen, die ihr mit voller Breitseite immer wieder entgegen schlagen. Auch das Schicksal hat sich gegen sie verschworen und wirft ihr immer wieder Steine in den Weg, die Minna herausfordern nicht aufzugeben, nach Vorne zu schauen und letztendlich immer stärker werden lassen. Die Autorin Felicitas Fuchs lässt uns Minnas Lebensweg über einen Zeitraum von 54 Jahren begleiten und wir werden somit zu Zeitzeugen, die den politischen und gesellschaftlichen Wandel und den Krieg hautnah miterleben. Sie erzählt in eindringlichen und aufrüttelnden Worten vom Ausbreiten der völkischen Ideologien, lässt die dunkelste Zeit der Geschichte wieder lebendig werden, ermöglicht den Lesenden, eins mit den Romanfiguren zu werden und ihre Geschichte hautnah mitzuerleben. Sie zeichnet ein sehr plastisches Sittenbild, trifft den Zeitgeist und ermöglicht den Nachkriegsgenerationen, einen Blick in das Leben ihrer Großmütter zu werfen. Vieles, was vielleicht unausgesprochen ist, erhält durch diesen Roman eine Stimme. Mir hat dieser Familienroman sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt auf den nächsten Band. Ich kann das Buch nur empfehlen. Band 1 der Mütter-Trilogie ist voller Geheimnisse, grandioser Momente und Augenblicken, die in Erinnerung bleiben - ein mehr als gelungener Start, der Lust auf mehr macht. Ein sehr schönes Buch, das ich gerne gelesen habe. Es hat mir eine tolle Lesezeit beschert. Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Starke Frauengeschichte

Von: Nightingale Datum: 21. June 2022

Die junge Minna zieht mit ihrer Familie in das belebte Düsseldorf. Sie ist sofort begeistert vom Leben in der aufregenden Stadt und arbeitet dort als Näherin. Schnell lernt sie einen Mann kennen und lieben. Doch nicht alles läuft rund und Minna muss sich durchkämpfen, um ihr Glück zu finden. Das Buch erzählt uns die Geschichte von Minna, die wir über 40 Jahre auf ihrem Weg begleiten. Dabei wird die Story aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt und wir erfahren beispielsweise auch, wie es ihrer Mutter Ida oder ihrem Bruder Karl ergeht. Das Buch macht durch die lange Zeitspanne, die es abdeckt, zwar einige Zeitsprünge, diese sind aber nicht störend. Der Autorin gelingt es sehr gut, uns in die damalige Zeit eintauchen zu lassen. Minna interessiert sich nur wenig für Politik und Wirtschaft, dennoch bleiben auch sie und ihre Familie nicht von schweren Schicksalsschlägen verschont. Doch Minna ist eine starke Persönlichkeit, die niemals aufgibt. Anfangs hatte ich sie dahingehend ganz anders eingeschätzt, weshalb mich ihre Entwicklung positiv überrascht hat. Das Buch ist voller Gefühle und Drama, weswegen ich es allen Fans historischer Bücher empfehlen kann, die gerne eine Geschichte über eine starke Frau lesen möchten.

Auftakt der Mütter-Trilogie

Von: Sarah Ann Datum: 21. June 2022

„Minna – Kopf hoch, Schultern zurück“ ist der Auftakt zu Felicitas Fuchs „Mütter-Trilogie“. Im ersten Teil geht es um Minna (die lieber Mia genannt werden möchte), eine junge Schneiderin, die im Düsseldorf der 20er Jahre Ihr Glück sucht. Nach vielen Glücksmomenten und (Familien-)Tragödien in Düsseldorf, zieht Minna Anfang der 30er Jahre zurück in Ihre Geburtsstadt Minden und muss dort den Aufstieg und Fall der Nationalsozialisten miterleben. In dieser Zeit wird Minna Mutter, dieses Glück wird allerdings von weiteren Tragödien und einen Familiengeheimnis überschattet. Die Geschichte um Minna und ihrer Familien ist unglaublich spannend geschrieben und mittreisend. Die einzelnen Episoden sind abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, dadurch wird man tiefer in die Geschichte, Gedanken und Geheimnisse der einzelnen Familienmitglieder hineingezogen. Die Schilderungen der Gräueltaten der Nationalsozialisten machen besonders betroffen. Minnas Familie muss machtlos mitansehen, wie Ihren jüdischen und Sinti Freunden alles genommen wird und diese in den Tod geschickt werden. Minnas Mentalität, alles auszuhalten und mit erhobenem Haupt weiterzumachen, kommt hier besonders hervor. Leser die gerne Mehrteiler und Familiengeschichten über mehrere Generationen entdecken kommen hier voll auf Ihre Kosten. Ich freu mich schon auf die beiden Bücher über Minnas Tochter Hanne und Enkelin Romy. Was für ein Geheimnis hat Minna mit ins Grab genommen?

Schöner Schreibstil, spannende Geschichte

Von: Linda Datum: 21. June 2022

Die Geschichte von Minna hat mich an jede meiner Oma erinnert, die nur wenige Jahre nach Minna als Schneiderin zu arbeiten begann. Da sie immer erzählt, wie schwer es war, sich durchzusetzen, habe ich dieses Buch ausgewählt. Und es hat nicht zu viel versprochen. Mittlerweile hat es meine Oma auch gelesen und saß immer wieder mit nickendem Kopf da. Die Rolle der Frau war damals noch eine andere als heute. Doch Minna war stark und hatte ihren Willen. Die Charaktere rund um sie wurden super beschrieben und die Geschichte selbst wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Das muss man mögen, aber es lässt einen auch tiefer einsinken. Ein Pageturner mit einfacher Sprache und einer authentischen Geschichte.

Gelungener Auftakt für die Trilogie

Von: Angie-Lu-67 Datum: 20. June 2022

Als ich das Buch das erste Mal in die Hand genommen habe, dachte ich: "Über 600 Seiten sind schon viel". Jedoch fesselt das Buch den Leser von Anfang an und man möchte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Die damaligen Lebensumstände der Hauptprotagonistin Minna, die nach dem ersten Weltkrieg in einer Großstadt (Düsseldorf) lebt, sind über viele Jahre hin bis zur Nachkriegszeit des zweiten Weltkrieges sind sehr gut beschrieben. Die Schicksale von Minna, ihrer Familie und ihren Freunden werden glaubhaft beschrieben und zeigen auch die damaligen Missstände teilweise schmerzhaft auf. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und manchmal auch der Zeit entsprechend etwas beklemmend, was sich jedoch nicht nachteilig auswirkt. Im Gegenteil, man fühlt und leidet richtig mit. Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf die beiden Fortsetzungen, die ich ganz bestimmt lesen werde.

Eine Geschichte, die mich mehr als begeistert hat

Von: Christina Boersch von büchertanz.de Datum: 20. June 2022

Das Buch „Minna – Kopf hoch, Schultern zurück“ von Felicitas Fuchs ist ein Roman, der ein Teil der Familiengeschichte der Autorin erzählt und zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt. Mit großen Hoffnungen und Träumen kommt die junge Schneiderin Minna im Jahre 1925 mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in die Großstadt Düsseldorf. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen, aus denen sie sich so schnell wie möglich befreien möchte. Der wohlhabende Fred scheint ihr Weg aus der Armut zu sein und Minna verliebt sich Hals über Kopf ihn. Bald schon läuten die Hochzeitsglocken, doch schnell wird ihr das Hausfrauen-Dasein zu langweilig und sie macht sich mit einer eigenen Schneiderei selbstständig. Minna erarbeitet sich mit ausgefallenen Kleidern nach Maß einen guten Ruf und finanzielle Unabhängigkeit. Doch ihre Schwiegereltern halten nichts von ihr und ihrer unkonventionellen Lebensweise. Als Minna und Fred durch den ‚Schwarzen Freitag‘ ihr gesamtes Vermögen verlieren, scheinen auch Minnas Träume für immer ausgeträumt. Sie muss sich für einen Weg entscheiden und gegen alle Niederlagen und Konflikte für ihr Glück kämpfen. Felicitas Fuchs ist das Pseudonym der Erfolgsautorin Carla Berling, mit der ich schon seit einiger Zeit auf Facebook befreundet bin. Vor einiger Zeit kündigte sie in den Sozialen Medien an, dass sie ihre Familiengeschichte in Form einer dreibändigen Romanreihe veröffentlicht. Der erste Teil der Reihe beschreibt hierbei das Leben ihrer Großmutter, welche von 1905 bis 1978 lebte. Mein Interesse an der Reihe war direkt geweckt. Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg finde ich immens spannend und auch wichtig, um die Zeit des Nationalsozialismus halbwegs zu verstehen. Wenn dann auch noch Historie anhand einer teils wahren Lebensgeschichte erzählt wird, wird für mich alles noch mal greifbarer und lebendiger. Das Buch musste ich einfach lesen. Ich merkte mir das Buch direkt beim „Bloggerportal.de“ vor, fragte es bei erster Gelegenheit an und bekam es dann freundlicherweise genehmigt und zugesendet. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an den Heyne-Verlag für die Zusendung und Bereitstellung des Buches als Rezensionsexemplar. In dem Roman „Minna – Kopf hoch, Schultern zurück“ sind eine große Anzahl unterschiedlichster Charaktere vertreten. An erster Stelle ist hier die Titel-Figur Minna zu nennen: Minna ist zu Beginn des Buches eine junge Frau, welche genau weiß, was sie möchte und was nicht: Raus aus der Armut, ein Leben führen, wie sie es für richtig hält und sich dafür nicht rechtfertigen müssen. Sie ist eine sehr taffe, durchsetzungsstarke Frau, die nicht auf den Mund gefallen ist. Ihr glaubt nicht, wie schnell ich Minna und ihre lebensfrohe Art in mein Leserinnen-Herz geschlossen habe. Ihre authentische und glaubhafte Entwicklung, ihre Fortschritte, ihr Unternehmergeist, aber auch ihre Rück- und Schicksalsschläge und die daraus resultierende Trauer haben mich zu einem absoluten Minna-Fan werden lassen und ich werde sie und ihre wechselvolle Lebensgeschichte nie wieder vergessen. Aber auch die anderen Charaktere in diesem Buch konnten mich mit ihren eindringlichen Lebensgeschichten begeistern und berühren. Hier ist Ida, Minnas Mutter, zu nennen. Eine herzensgute Frau, welche für ihre Kinder nur das Beste möchte, sich selbst für keine Arbeit zu schade ist und immer wieder den Mittelpunkt der Familie bildet. Auch die Leben von Minnas Geschwistern, welche von Schicksalsschlägen gezeichnet ist, haben mich sehr bewegt. Im Laufe der Handlung kommen noch einige Figuren hinzu, auf die ich aber nicht näher eingehen möchte, da ich sonst zu viel von der Handlung vorweg nehme. Aber eines ist gewiss: Wirklich alle Figuren in diesem Buch, ob Hauptfigur oder Nebenfigur, ob gut oder böse, konnten mich mit ihrer Lebendigkeit und Glaubwürdigkeit und ihren Ecken und Kanten völlig überzeugen. Das sind Charaktere, die für immer im Kopf und Herz bleiben. Ich bin schon sehr gespannt, wie es in den nächsten beiden Teilen mit einigen von ihnen in ihren Leben weiter geht. Wie schon erwähnt, handelt es sich um die Familiengeschichte der Autorin. Der hier vorliegende erste Teil der Reihe erzählt die Geschichte der Großmutter Minna, welche 1905 geboren wurde. Sie erlebte den ersten Weltkrieg als Kind und Jugendliche, die Weimarer Republik, die Inflation, den ‚Schwarzen Freitag“, das Dritte Reich, den Zweiten Weltkrieg und die Nachkriegszeit. Ein sehr interessantes aber vor allem bewegtes Leben, welchem die Autorin Carla Berling mit ihrem Roman ein unvergessliches und bemerkenswertes Denkmal setzt. Felicitas Fuchs (Carla Berling) hat mich mit ihrer detaillierten aber durchaus flotten Sprache direkt mit in die Geschichte genommen und die 600 Seiten flogen nur so dahin. Die Handlung wirkte zu keiner Zeit überfrachtet oder unlogisch – ich konnte immer gut folgen und mich richtig in diese absolut lesenswerte Geschichte fallen lassen. Auch wenn mir das ein oder andere Mal die Tränen in den Augen schossen und ich emotional teilweise sehr an meine Grenzen kam, konnte und wollte ich dieses Buch nur noch ungern aus den Händen legen. Das Cover und auch die Gestaltung des Buches sind sehr gut gelungen und machten mir direkt Lust auf diese unvergessliche Geschichte. Die geschichtlichen Hintergründe des Buches sind die Nachkriegszeit des Ersten Weltkrieges, die Jahre der Weimarer Republik, die Weltwirtschaftskrise 1929, die Machtergreifung der Nationalsozialisten, der Zweite Weltkrieg und die Nachkriegszeit. Die Weimarer Republik steht von Beginn an auf wackeligen Füßen, viele Menschen können sich mit der neuen Politik nicht anfreunden. Auch die Schmach des verlorenen Ersten Weltkrieges, die daraus folgenden Reparationszahlungen, die Besetzung des Rheinlandes und schlussendlich die Hyperinflation im Jahre 1923 schmälern das Vertrauen der Menschen in die Weimarer Republik. Als im Oktober 1929 die New Yorker Börse zusammenbrach, geriet Deutschland im Winter 1929/1930 in den Strudel der Weltwirtschaftskrise. Ausländische Kredite wurden abgezogen und damit versiegte der für die deutsche Wirtschaft so dringend benötigte Kapitalstrom. Als Folge der Weltwirtschaftskrise gab es Firmenzusammenbrüche, Bankschließungen und schließlich eine Massenarbeitslosigkeit. Zwischen September 1929 und Anfang 1933 stieg die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland von 1,3 auf über sechs Millionen. Zudem sank das Realeinkommen um etwa ein Drittel, wodurch Armut und Kriminalität sprunghaft zunahmen. Auf diesen ausgetrockneten Boden fiel die Saat der Nationalsozialisten und ging auf. Adolf Hitler versprach Arbeitsplätze und die Arbeitslosenzahl sank. Er erfand Feindbilder und die systematische Verfolgung der Juden und andersgläubiger Menschen kostete Millionen von Menschen das Leben. Auch der Zweite Weltkrieg (1939 – 1945) verschlang geschätzt 60 Millionen Menschenleben. Unendlich viele Bomben der Allierten fielen in dieser Zeit auch auf deutsche Städte welche dort tausende von Menschen verletzten und umbrachten. All diese geschichtlichen Hintergründe hat Felicitas Fuchs sehr gut recherchiert und zeigt diese eindrücklich anhand der mitreißenden Geschichte ihrer Großmutter Minna– so wird Geschichte erleb- und greifbar. „Minna – Kopf hoch, Schultern zurück“ ist der erste Teil der Familiengeschichte der Autorin Felicitas Fuchs (Carla Berling). Der zweite Teil „Hanne – Die Leute gucken schon“ soll im Januar 2023, der dritte Teil „Romy – Mädchen, die pfeifen“ im Juli 2023 erscheinen. Und ich bin so gespannt, wie es mit dieser außergewöhnlichen Familiengeschichte weiter geht. Danke an die Autorin Felicitas Fuchs für dieses mitreißende und unvergessliche Lese-Erlebnis. Fazit: Dieses Buch hat mich mehr als begeistert… es hat mich umgehauen, tief berührt und bewegt. Eine Geschichte, die ich nie wieder vergessen werde. Was für ein Auftakt, was für eine Geschichte. Unbedingt, aber wirklich unbedingt lesen.

Eine Frau kämpft für ihr Glück

Von: katikatharinenhof Datum: 15. June 2022

Aufrecht geh'n Aufrecht geh'n Ich habe endlich gelernt wenn ich fall Aufzustehn Mit Stolz in meinen Augen Und trotz Tränen im Gesicht Aufrecht geh'n durch die Nacht ins Licht (Mary Roos) Minna hat gelernt, mit wenig auszukommen und das Beste aus jeder Situation zu machen. Doch das große Glück hat sich noch nicht eingestellt und die junge Frau möchte alles dafür tun, um den einfachen Verhältnissen zu entfliehen. Ihre Wünsche scheinen in Erfüllung zu gehen, als der wohlhabende Fred in ihr Leben tritt. Doch mit Minnas zunehmenden Erfolgen als Schneiderin werden die Probleme größer, denn die Zeit ist einfach noch nicht reif für Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Minna steht mehr als einmal vor dem Scheideweg ihres Lebens und muss immer wieder für ihr Glück kämpfen... Felicitas Fuchs nimmt ihre eigene Familiengeschichte zum Anlass, um daraus eine mitreißende Romanreihe anzufertigen, die mit Band 1 einen grandiosen Start verzeichnet. Minna ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich mag ihre Art, wie sie ihre Wünsche und Träume formuliert und auch in die Tat umsetzt. Sie ist ihrer Zeit weit voraus und muss daher gegen alte Denkweisen und Standesdünkel ankämpfen, die ihr mit voller Breitseite immer wieder entgegen schlagen. Auch das Schicksal hat sich gegen sie verschworen und wirft ihr immer wieder Steine in den Weg, die Minna herausfordern und stärker werden lassen. Ich bewundere diese Frau, denn sie lässt sich nicht brechen, sieht ihre Chancen und weiß diese zu nutzen. Die Leser:innen begleiten Minnas Lebensweg über einen Zeitraum von 54 Jahren und werden somit zu Zeitzeug;innen, die den politischen und gesellschaftlichen Wandel und den Krieg hautnah miterleben. Die Autorin erzählt in eindringlichen und aufrüttelnden Worten vom Ausbreiten der völkischen Ideologien, lässt die dunkelste Zeit der Geschichte wieder lebendig werden, ermöglicht den Lesenden, eins mit den Romanfiguren zu werden und ihre Geschichte hautnah mitzuerleben. Sie zeichnet ein sehr plastisches Sittengemälde , trifft den Zeitgeist und ermöglicht den Nachkriegsgenerationen, einen Blick in das Leben ihrer Großmütter zu werfen. Vieles, was vielleicht unausgesprochen ist, erhält durch diesen Roman eine Stimme. Noch nie waren Freud und Leid, Hoffnung und Angst, Liebe und Enttäuschung so eng miteinander verknüpft, wie in diesem Buch. Gemeinsam mit Minna wachsen die Leser.innen an den Schicksalsschlägen über sich hinaus, verlieben sich und spüren Schmetterling im Bauch, trocknen sich die Tränen und fragen sich immer wieder, was alles ein Mensch ertragen kann, bis er/sie droht, am Schicksal zu zerbrechen. Band 1 der Mütter-Trilogie ist voller Geheimnisse, grandioser Momente und Augenblicken, die in Erinnerung bleiben - ein mehr als gelungener Start, der Lust auf mehr macht.

Erster Band einer mitreißenden Familiensaga

Von: Tara Datum: 14. June 2022

„Minna. Kopf hoch, Schultern zurück“ ist der erste Band der Mütter-Trilogie von der Autorin Felicitas Fuchs. Minna ist gerade in Düsseldorf angekommen und verliebt sich direkt in Fred Molitor. Fred ist wohlhabend, während Minna aus eher einfachen Verhältnissen kommt. Zunächst scheint es so, als ob sich ihre Träume nun erfüllen. Mit Minna hat die Autorin eine starke Protagonistin erschaffen, die weiß, was sie will und deren Leben nicht immer gradlinig verläuft. Für sie ist es Glück, dass sie den Beruf der Schneiderin erlernen und dadurch selbstständig leben kann. Allerdings passt das nur wenig in die Zeit, in der Frauen zu Hause blieben und sich um die Familie kümmerten. Obwohl Minna sehr offen für die Welt um sich herum und ihre Mitmenschen ist, interessiert sie sich nur wenig für das politische Tagesgeschehen. Dadurch erschien sie mir ein wenig naiv und unbedacht. Trotzdem wirkt sie durch ihre fröhliche und optimistische Art einfach sympathisch. Auch die übrigen Charaktere werden gut beschrieben und wirken authentisch. In der Handlung um Minna herum wird die Atmosphäre der 1920er Jahre lebendig. Der Erste Weltkrieg ist vorbei, die Wirtschaft befindet sich im Aufschwung und das Nachtleben wird pulsierend beschrieben. Wer sich in Düsseldorf ein wenig auskennt, wird die Schauplätze wiedererkennen und bildlich vor Augen haben. Jedes Kapitel beginnt mit einer Überschrift aus wessen Perspektive die Ereignisse geschildert werden und enthalten eine Zeitangabe. Dadurch lassen sich die Geschehnisse direkt gut einordnen und die Perspektivwechsel machen das Gelesene abwechslungsreich. Der Schreibstil von Felicitas Fuchs ist leicht zu lesen und die kurzen Kapitel verleiten zum Weiterlesen. Eines geht eben immer noch…. Minna und Fritz waren die Großeltern der Autorin und der Roman beruht auf der Lebensgeschichte ihrer Familienmitglieder. Neben diesen sind auch fiktive Charaktere in die Handlung eingeflossen und mir hat diese Mischung aus Fiktion und Realität sehr gut gefallen. Da es sich um den ersten Teil der Trilogie handelt, blieben natürlich einige Fragen offen, die mich gespannt auf die Fortsetzung warten lassen.

Minna

Von: karin1966 Datum: 14. June 2022

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen. Lassen sie doch beide auf einen tollen Roman hoffen. Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Zur Geschichte, Minna lebt in den 1920er Jahren. Sie kommt voller Hoffnung nach Düsseldorf. Ihre Leidenschaft ist die Mode. Sie träumt davon, ihr eigenes Atelier zu haben und den Frauen entsprechende Kleider zu kreieren. Auch ist ihr Wunsch nach einen funktionierenden Ehe und Familie da. Doch nicht alles ist in dieser Zeit so einfach. Die Rolle der Frau ist da noch nicht so ausgeprägt. Welche Prüfungen sie alle meistern und durchstehen muss, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt. Ein sehr schönes Buch, das ich gerne gelesen habe. Es hat mir eine tolle Lesezeit beschert. Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehle.

Interessante Urlaubslektüre

Von: Oberuhldi Datum: 14. June 2022

Ich habe dieses Buch in meinem Urlaub gelesen und kann es nur empfehlen. Es liest sich gut, ist interessant, man kann sich gut in die vergangene Zeit und deren Bewohner hineinversetzen. Das Leben von Mia (sie selbst nennt sich nicht Minna), ihr Werdegang, ihr privates Glück und Unglück, lässt einem das Buch nicht aus der Hand legen. Auch die Zeit des Nationalsozialismus ist gut wiedergegeben und hat die Menschen sehr geprägt.

Minna, die Großmutter

Von: Wilwaldi Datum: 13. June 2022

„Minna“ ist der erste Band, einer Trilogie, die die Geschichte und die die Lebensgeschichte dreier Frauen im 20. Jahrhundert beschreibt. Wir folgen Minna, Jahrgang 1905, von ihrem 20. bis 50. Lebensjahr, durch die „wilden“ Zwanzigerjahre im glamourösen Düsseldorf und die Nazi-, Kriegs- und unmittelbare Nachkriegszeit im bodenständigen Minden. Wir folgen ihr und ihrer Familie durch alle Höhen und Schicksalsschlägen (davon gibt es reichlich), ihren Ängsten, ihrer Verzweiflung, ihren Freuden und Lieben, ihrer Trauer, ihrem Entsetzen, entdecken mit ihr ein Familiengeheimmis und bewundern immer wieder ihrer enormen Stärke und ihrem Mut, trotz aller Widrigkeiten, ihrem, im Untertitel des Buches so treffend formulierten Lebensmotto „Kopf hoch, Schultern zurück“ zu folgen und wieder aufzustehen. Dieses Buch mag kein großer literarischer Wurf sein, weist aber, besonders in den Schilderungen der Nazi-und Kriegsschrecken eine enorme emotionale Stärke auf, die kaum einen Leser kalt lassen dürften. Zwei weitere Jahrhundertfrauenbände, mit Minnas Tochter und Enkelin als Hauptprotagonustinnen sollen folgen, und auch Minnas Leben und einem weiteren Familiengeheimnis werden wir, so verrät es der Epilog, begegnen. Ich freue mich drauf.

Minna

Von: Rapunzelinchen Datum: 13. June 2022

Ein sehr schönes Buch! Ich hätte es in einem Stück durchlesen können. Der Anfang wurde so geschrieben, dass eine ewige Spannung da ist, was passiert. Die Vorstellung der Minna ihr Leben zu gestalten und was wirklich passiert, ist sehr gut dargestellt. Die Art zu schreiben ist locker. Ich freue mich schon auf den zweiten und dritten Band dieser Trilogie!

Minna - Mia eine starke Frau

Von: madiko Datum: 13. June 2022

Minna , von Felicitas Fuchs ist ein Familienroman, der eine starke durchsetztungsfähige Frau beschreibt. Sie kann sich von der Armut befreien. Sie wird reich, und durch die Heirat mit Fred und ihre moderne Schneiderei in Düsseldorf. Die Ehe scheitert , und durch die Kriegszeiten verliert sie wieder alles. Die Protagonistin Minna schafft es, sich aus eigener Kraft wieder aufzurichten. In ihrem Leben gibt es noch zu dieser Zeit kein Verständnis für so eine willensstarke Frau. auch ihre zweite Ehe scheitert. Die Autorin, Felicitas Fuchs, hat sehr beeindruckend die Charaktere durch ihren Schreibstil leicht und flüssig beschrieben. Fazit :Eine lesenswerte Familiengeschichte die Einblick in die schwierigen Kriegsjahre gewährt.

Eine starke Frau

Von: Etiona Datum: 12. June 2022

1951 wird Mia von ihrer alten Freundin Fannie gefragt was sie in ihrem Leben auf die Beine gestellt hat. Die Antwort: "Mich. Mich habe ich auf die Beine gestellt". Dieser Satz beschreibt die Geschichte, welche 1924 in Düsseldorf beginnt. Minna, so möchte sie auf keinen Fall genannt werden, ist eine willensstarke Frau, träumt von ihrem eigenen Geschäft und eröffnet 1925 mit gerade 20 Jahren ihr eigenes Schneideratelier im mondänen Düsseldorf. Sie erlebt mit ihrer Familie Aufstieg und Fall, aber auch Verlust. Eine sehr spannende und autobiografische Familiengeschichte, erzählt von unterschiedlichen Charakteren.

Roman über das Leben einer außergewöhnlich starken Frau

Von: Testleser2020 Datum: 11. June 2022

Minna wird als Mädchen einer einfachen Familie geboren und schafft es durch Ihren Fleiß und Ihre Beharrlichkeit sowie durch Ihren Ehemann Fred sich bereits als junge Frau ein deutlich besseres Leben zu ermöglichen. In Düsseldorf baut sie sich eine Existenz und ein fortschrittliches Gesellschafts-Leben auf. Ihr Glück wird allerdings immer wieder zerstört und Minna, die sich im Laufe der Zeit Mia nennt, muss mehrfach und schmerzhaft lernen mit Rückschlägen klarzukommen. Auch im weiteren Verlauf Ihres Lebens versteht sie es sich in schwierigen Zeiten zu behaupten und sich immer wieder zu berappen und in das Leben zurück zu kämpfen. Meiner Meinung nach ist dieser Roman, der in einer schwierigen historischen Zeit spielt, eine gute Motivation, die zeigt, dass man nicht aufgeben soll, und dass man sein Glück und seinen Erfolg selbst in der Hand auch. Ich habe den Roman verschlungen und kann ihn nur weiterempfehlen.

Fesselnd und biografisch

Von: Treize Datum: 11. June 2022

Dieses Buch hat mich nach kurzer Zeit in seinen Bann gezogen und ich habe es trotz der 600 Seiten in kürzester Zeit gelesen. Immer wieder baut Felicitas Fuchs neue Ereignisse ein, es werden Geheimnisse ans Licht gebracht und zum Schluss erfährt auch Minna, „Vorsicht, Spoiler!“ warum ihre Schwester den Freitod wählte. So viele Schicksalsschläge und trotzdem hatte ich beim Lesen das Gefühl, Minna bleibt immer optimistisch, kämpferisch und stark. Fast unglaublich, dass die Autorin die wahre Geschichte ihrer Großmutter hier verarbeitet; so spannend! Ich bin schon ganz neugierig auf den zweiten Teil im Januar!

Über starke Frauen in schweren Zeiten!

Von: Kim B. Datum: 10. June 2022

Der Roman "Minna" ist wirklich wunderbar zu lesen! Von Beginn an wird man an die Geschichte von Minna Wolf gebunden und reist mit ihr gemeinsam durch die schönen 20er, die kriselnden 30er, die harten 40er und 50er Jahre. Dabei zeigt der Roman, wie Minna die just erkämpften Frauenrechte vollends ausnutzt, hierfür aber viel kritisiert und verachtet wird. So ein Frauenbild kann man sich in der heutigen Zeit kaum noch vorstellen. In meinen Augen ist Minna eine wahre Kämpferin, die sich von keinen Umständen hat unterkriegen lassen und immer selbstständig geblieben ist. Eine wirklich tolle Geschichte! Ich kann es kaum abwarten über Minnas Tochter und Enkelin zu lesen!

Eine starke Frau

Von: Emmy Datum: 09. June 2022

Der Roman über die starke Protagonistin, die vor 100 Jahren soviel Mut besaß und sich gegenüber ihrem Ehemann durchsetzte, hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Handlung hat mich begeistert. Ein toller Roman über Frauen, die sich durch nichts unterkriegen lassen.

Detailgetreues Frauenbild der Nachkriegszeit 1924

Von: Frau Knopf Datum: 08. June 2022

Dieser Roman ist der erste Teil einer Trilogie über starke Frauen und basiert auf der Familiengeschichte der Autorin Felicitas Fuchs. Die Handlung spielt in Düsseldorf im Jahr 1924. Handlung: ACHTUNG SPOILER! Die blutjunge Schneiderin Minna hat große Träume, als sie nach Düsseldorf kommt. Sie stammt aus einfachsten Verhältnissen, sehnt sich nach dem „guten Leben“ und einer großen Portion Glück. Als sie den wohlhabenden Fred kennenlernt, scheint es, dass sich ihre Hoffnungen erfüllen. Doch das Leben hat nicht nur Sonnenseiten. Unüberwindbarer Widerstand der Schwiegereltern, ihr eigener starker Wille und ihr beruflicher Erfolg stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. In dieser Nachkriegszeit gibt es kein Verständnis für eine Frau, die selbstbewusst Entscheidungen trifft. Schon bald muss sich Minna zwischen allgemeinen Konventionen und ihren eigenen Wünschen entscheiden, und alle Träume scheinen zunichte. Doch Minna kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück. Da ich selbst aus der Landeshauptstadt stamme, habe ich einen direkten Bezug zu vielen beschriebenen Orten, teilweise deftigen Ausdrücken und dem mondänen Flair dieser bezaubernden Stadt am Rhein. All dies hat die Autorin in einem sehr leicht zu lesenden und lebendigen Schreibstil eingefangen. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Zeit nach dem ersten Weltkrieg, in der Männer in der Minderzahl waren und Frauen extrem enge Grenzen gesetzt wurden. Küche, Kirche, Kinder. Und selbstredend musste jederzeit und überall der Schein gewahrt bleiben. Selbstentfaltung, Selbstverwirklichung, eigenständiges Handeln und Denken – all dies stieß damals (und vielleicht teilweise auch heute noch) auf völliges Unverständnis und Ablehnung durch die Gesellschaft. Gegen diese Einschränkung der persönlichen Freiheit versucht die Protagonistin sich aufzulehnen, sie kämpft und leidet, erlebt Enttäuschungen und Höhenflüge. Fazit: Ein wirklich gelungenes Lokalportrait der Stadt Düsseldorf sowie eine detaillierte Darstellung des Frauenlebens im Nachkriegsjahr 1924. Sehr empfehlenswert!

Urlaubslektüre

Von: Zaenna Datum: 07. June 2022

Das Buch gefällt mir sehr gut. Es ist spannend in das Leben einer Frau mit Kind in vergangene Zeiten einzutauchen. Ein echter Schmöker.

Mitreißend

Von: Lem Datum: 05. June 2022

Das Buch von Felicitas Fuchs basiert auf wahren Gegebenheiten aus ihrer eigenen Familiengeschichte. Es geht um ihre Großmutter und deren Lebensweg. Der Roman beginnt in den 20er Jahren. Schon ab den ersten Zeilen hat mir die Geschichte gefallen. Es ist leicht zu lesen.die Charaktere sind gut beschrieben. Man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht. Ich freue mich schon auf die beiden anderen Romane dieser Reihe.

Dramatisch und leidenschaftlich

Von: India M. Gyger Datum: 08. January 2022

Minna ist eines der besten Bücher, das ich (14) je lesen durfte. Es hat mich zum Lachen gebracht und zu Tränen gerührt. Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt und durch die 20er, 30er und 40er Jahre getragen. Ich warte mit angehaltenem Atem auf das nächste Buch.

Ein Roman über eine starke Frau

Von: Dajana Schmidt Datum: 08. January 2022

Das Buch startet mit einem unglaublich leichten Schreibstil. Zusätzlich wird die Geschichte nicht nur aus Minnas Sicht erzählt, sondern weitere Personen kommen dazu, wodurch die Handlung noch lebhafter wird. Minna und ihre Familie geben dem Leser eine familiäre und herzliche Atmosphäre, sodass man sowohl bei den Höhen als auch bei den Tiefen regelrecht mitgerissen wird. Minna ist eine unglaublich starke und ehrgeizige Person, die sich von den früheren Vorurteilen nicht unterkriegen lässt und immer wieder aufsteht. Ein wirkliches Vorbild, denn sie lässt sich in keine Schublade stecken! Das Buch hat mir nochmal gezeigt, wie es damals zuging und welche Schwierigkeiten die Menschen hatten. Obwohl das Buch etwas dicker ist, würde ich es um keine einzige Seite kürzen, denn genau durch diese tollen ausführlichen Beschreibungen erhält man realitätsnahe und spannende Geschichte, die das Bild einer starken Frau zeigt. Lest das Buch unbedingt!

Ehrlich und berührend.

Von: Eva S Datum: 12. December 2021

"Minna" ist ein beeindruckender Familienroman. Er berichtet vom Weg einer mutigen Frau durch die Zwanzigerjahre und den zweiten Weltkrieg. Felicitas Fuchs hat die Gabe, ihre Charaktere so vorzustellen, dass der*die Leser*in sie mit all ihren menschlichen Schattenseiten und Abgründen dennoch ins Herz schließt.

Ein spannendes Zeitzeugnis

Von: Stage Reptiles Datum: 22. January 2023

Düsseldorf 1924. Minna ist Schneiderin und sucht ihren Platz im Leben, verliebt sich, heiratet und wird immer wieder mit dem Schicksal konfrontiert. Ihr Ehemann betrügt sie, ihre kleine Schwester begeht Selbstmord. Sie will ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, sich etwas leisten können und arbeitet dafür hart. Doch die Krise raubt ihr alles, ihre kleine Schneiderei, ihr Erspartes. Sie zieht um, heiratet erneut, der Krieg beginnt, doch Minna lässt sich nicht unterkriegen. Minna. Eine lebenslustige Frau, die in den 1920ern versucht, Karriere zu machen und alles ist, aber nicht die brave Hausfrau, die man damals erwartete. Natürlich weiß sie sich zu benehmen und ihr erster Ehemann kommt auch aus besserem Hause und liebt an seiner Frau dieses Spiel zwischen Tradition und Freiheit. Doch er kommt nicht mit dem Erfolg der Frau an seiner Seite klar, betrügt sie, die Scheidung kommt, als das Geld über Nacht weg ist. Der Börsencrash hat ihm alles genommen und Minna, die es ihrem Mann überlassen hat, ihr hart verdientes Vermögen anzulegen und zu verwalten, hat nichts mehr. Anhand der jungen Frau erlebt man Deutschland vor einhundert Jahren, die Geschichte, die Irrungen und Wirrungen, Aufbruch und Niederlage, den Krieg und seine unerbittlichen Schrecken. Protagonistin Minna ist dabei ein Symbolbild für die Menschen der damaligen Zeit. Kopf hoch, Schultern zurück. Man lässt sich nicht hängen, man weint, man zweifelt, aber man steht immer wieder auf. Jeder Rückschlag wird hingenommen und überwunden, er hinterlässt Spuren, Narben, aber es geht immer weiter. Felicitas Fuchs beschreibt einen Teil ihrer Familiengeschichte und wankt mutig zwischen Biografie und Fiktion. Manche Figuren sind frei erfunden, manche Begebenheiten entsprechen nicht der eigentlichen Wahrheit der Ahnin, sind aber dennoch Zeitzeugnis und spiegeln wider, was sich damals so oft an so vielen Orten zugetragen hat. Die Machtübernahme der Nazis, die wachsende Angst, die immer mehr werdenden Verbote, die Deportationen. Mit viel Liebe zum Detail skizziert Fuchs das Leben ihrer Protagonistin und lässt sie dabei manchmal ein bisschen zu arrogant, zu perfekt, zu unschuldig dastehen. Großer Kritikpunkt an dem Auftakt zur Trilogie ist die Darstellung der Frauen und vor allem der Männer. Männer können nur unterdrücken und alles falsch machen, halten Frauen prinzipiell klein und betrügen sie. Alle. Es gibt keinen, der sich korrekt verhält, der treu ist, der irgendwas richtig macht. Ja, es war eine andere Zeit, es gab andere Regeln, Gesetze, Konventionen, aber nein, es wurde nicht jede Frau - und schon gar nicht Minna - wie Dreck behandelt. Es fehlt hierbei ein bisschen die Reflexion, wie gut es Minna eigentlich hatte. Schicksalsschläge hat jeder damals wie heute zu verkraften, aber im Großen und Ganzen hat Minna mit ihrer überheblichen Art und ihrem irren Drang im Mittelpunkt zu stehen ziemliches Glück gehabt. Stellenweise ist ihre Selbstliebe, ihr Egoismus und ihre Selbstinszenierung zu viel. Da möchte man das Buch aus der Hand legen und nie wieder anrühren. Irgendwann sagt man sich: Aber sie ist doch selber schuld, dass ihre Männer sie betrügen. Sie verlangt, aber sie gibt nicht, sie will verstanden werden, aber zeigt kein Verständnis. Wenn jemand nicht nach ihrer Pfeife tanzt, wird er negativ dargestellt. Das hat nichts mehr mit Durchsetzungsvermögen zu tun, sondern ist einfach charakterlos. Das schmälert den Kampfgeist von Minna, das Durchbeißen und Trotzen - und das ist sehr schade. Am Ende lohnt es sich, nicht abzubrechen, sondern der Geschichte, so unsympathisch man die Protagonistin zuweilen auf finden mag, eine Chance zu geben. Felicitas Fuchs hat mit Minna ein spannendes Zeitzeugnis geschaffen, das sich vor allem auf die Rolle der Frau vor einhundert Jahren und den Wandel, die Emanzipation konzentriert. Lesenswert, aber einen Punkt Abzug gibt es dennoch für die unsympathische Protagonistin. Sympathischer wirkt da die Sprecherin des Hörbuchs, Irina Scholz. Sie selbst ist vielleicht weniger bekannt, ihre Stimme dafür umso mehr. Bekannt aus Film, Fernsehen, Hörfunk, hat sie zahlreiche Hörbücher eingelesen und ist die Stimme verschiedener Sprachapplikationen und Telefonsysteme. Eine unterschwellige Rauheit in der Stimme, hat sie eine spezielle Art der Betonung, die in gewissen Szenen besonderen Nachdruck verleiht und damit das Hörbuch und die Figuren lebendig werden lässt. Man verliert das Gefühl, ein Buch vorgelesen zu bekommen, sondern hört die Dialoge, als würden sie tatsächlich geführt werden.

Minna gibt nicht auf

Von: Klaudia K. Datum: 29. June 2022

"Minna. Kopf hoch, Schultern zurück" von Felicitas Fuchs ist ein wunderschön gelungener Auftakt zu einer geplanten Romantrilogie. Die Handlung setzt in Düsseldorf um das Jahr 1924 ein. Minna stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Sie ist eine leidenschaftliche Schneiderin und fertigt wunderschöne Kleider, die sie auch selbst gerne trägt und daher durch ein sehr gepflegtes Äußeres auffällt. Nun möchte sie gerne endlich in der großen Stadt Düsseldorf glücklich werden. Als sie einen wohlhabenden Mann von Welt kennen lernt scheint sich dieser Wunsch zu erfüllen. Fred ist aus reichem Haus und bewegt sich erfahren durch seine Welt. Er findet an Minna gefallen und heiratet sie schließlich. Minna ist sehr glücklich, nur betrübt sie es sehr, dass die Eltern ihres Fred sie aufgrund ihrer ärmlichen Herkunft nicht akzeptieren wollen. Minna hat jedoch einen starken Willen und eröffnet schließlich ein gut gehendes Modeatelier, in dem schon manche Frau glücklich über ihre wunderschöne neue Garderobe herauskam. Minna vermag es die Entwürfe berühmter Modeschöpfer der damaligen Zeit, wie beispielsweise Coco Chanel, zu interpretieren und für ihre eigenen Kreationen zu verwerten. Die raffinierte Mode Minnas setzt sich sehr erfolgreich im Düsseldorf der goldenen 20er durch. Als die Wirtschaftskriese nach dem schwarzen Freitag die Weltmärkte in die Knie zwingt droht auch Minna alles bislang aufgebaute zu verlieren. Doch Minna gibt den Kampf nicht auf und trotzt den unfreundlichen, harten Zeiten. Was diesen sehr schön gelungenen Roman besonders interessant macht ist die Tatsache, dass der Story die wahre Familiengeschichte von Felicitas Fuchs zu Grunde liegt. Minna und Fritz, der später in der Geschichte auftaucht, sind tatsächlich die Großeltern der Autorin! Die Geschichte inszeniert das von Aufschwung und weitschweifigem Luxus geprägte Leben der "Goldenen 1920er" Jahre in herrlichen Bildern und eindrucksvollen Begebenheiten. Der faszinierte Leser staunt über das ausschweifende Nachtleben im scheinbar grenzenlosen Luxus der High Society dieser Zeit. Sehr schön hat die Autorin die Schicksale der lebensecht modellierten Charaktere, wie beispielsweise die Schwester Adele, die so früh sterben musste, und die Mutter die ein Geheimnis mit ins Grab nahm, ausgearbeitet. All das und noch vieles mehr hat Felicitas Fuchs so gekonnt in eine Geschichte kondensiert, dass ein faszinierender, auf's Beste unterhaltsamer und hochinteressanter Roman über eine wunderbare Lebensgeschichte entstand. Die ohnehin wunderschöne Story erhält in der Hörbuchfassung durch die meisterhafte Interpretation von Irina Scholz ein Mehr an Glanz. Jede Person erhält durch ihre eine Stimme eine unverwechselbare Note und machte den Roman zu einem besonderem Hörerlebnis. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die nächstes Jahr erscheint. Einen herzlichen Dank an Random House Audio für das wunderbare Hörbuch.