Anika Landsteiner
Gehen, um zu bleiben
Wie weit müssen wir fahren, um irgendwann einmal anzukommen? Die Antwort auf diese Frage muss jeder selbst herausfinden, doch das Wichtigste ist erst einmal das Losfahren. Denn wer nicht wegfährt, kann auch nicht heimkommen. Für Anika Landsteiner ist Reisen eine Herzensangelegenheit, die sie bereits um die ganze Welt geführt hat. Nur wenn man das warme Nest zu Hause verlässt, kann man sich für die Welt öffnen und das entdecken, was man liebt – auch wenn es manchmal mit Strapazen verbunden ist. Mit ihren Beobachtungen und Gedanken zeichnet sie manchmal das große Bild, manchmal spürt sie Zwischentöne auf – ob auf Dschungelpfaden in Kolumbien oder einem staubigen kalifornischen Highway. Der richtige Zeitpunkt zum Losfahren? Immer genau jetzt!
Leserstimmen
Scharfe Beobachtungsgabe
Ich kenne Anika und ihren Schreibstil schon von ihren Erzählungen und Anekdoten auf ihrem Blog, lange bevor dieses Buch erschienen ist, und ich kann nur sagen: Ich mag ihre Beobachtungsgabe, ihre Wortwahl, und die Ruhe, die sie immer wieder in ihre Texte zaubert, wenn es um Erkenntnisse, Reflexion und Innehalten - auch beim Reisen - geht. Als würde die Zeit einen Moment anhalten. Gerne mehr davon.
Macht Lust aufs Reisen
Ich habe übrigens beide Bücher in wenigen Tagen gelesen. Zunächst stelle ich euch “Gehen, um zu bleiben” von Anika Landsteiner vor. Anika nimmt uns auf ihre Reise durch ganz unterschiedliche Länder mit. Mal reist sie mit ihrem Freund, mal allein. Meiner Meinung nach ist das besondere an diesem Buch die humorvolle Art und Weise, wie sie uns an ihren Gefühlen teilhaben lässt. Sie nimmt uns mit nach Paris (ein launischer, arroganter Lover), läuft den Jakobsweg, hat es mit einer verrückten Vermieterin in Medellin zu tun und erzählt von vielen anderen Erlebnissen.Über die Länder an sich erfährt man nicht besonders viel, es geht einfach um ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit klugen Sätzen gespickt.Eine wundervolle Reiselektüre, die Lust auf´s Reisen macht. Ein tolles Buch, das ich nicht aus der Hand legen wollte.
Ganz toller Reisebericht, frisch, authentisch - einfach klasse!
"Wie weit müssen wir fahren, um irgendwann einmal anzukommen? Die Antwort auf diese Frage muss jeder selbst herausfinden, doch das Wichtigste ist erst einmal das Losfahren." So steht es im Klappentext. Das bedeutet verschiedene Orte, verschiedene Erfahrungen. Anika Landsteiner nimmt ihre Leser mit in die große weite Welt. Sie sieht genau hin und macht sich so ihre Gedanken... "Gehen, um zu bleiben" ist ein Reisebericht der etwas anderen Art. Informativ, witzig, lehrreich und einfach schön zu lesen. Anika Landsteiner schreibt absolut ehrlich über ihre Reiseerlebnisse, sie "schaut über den Tellerrand hinaus", was sie ja auch ihren Lesern empfiehlt, und genau diese Beobachtungen sind großartig. Sie schafft es mühelos die Atmosphäre und die unterschiedlichen Kulturen der bereisten Orte zu beschreiben. Durch ihre Erlebnisse erfährt man dabei abseits des konventionellen Touristenprogramms viel mehr über das jeweilige Land. Ich hätte zum Beispiel nie gedacht, dass mich Indien faszinieren würde, nach dem Lesen dieses Kapitels ist es aber so. Sehr schön finde ich auch, dass die Autorin den Leser an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben lässt und in ihrem Reisebericht auch Dinge zum Nachdenken anspricht, die uns alle angehen, wie etwa die Verschmutzung der Meere durch den enormen Plastikmüll, den wir alle verursachen. Durch ihren lockeren, lebendigen und mitreißenden Schreibstil war ich praktisch bei den Reisen dabei. Manchmal wäre ich gerne noch länger geblieben, manchmal war ich genauso froh wie Anika, als es zum nächsten Ziel ging. Ich hätte gerne noch weitergelesen, denn ferne Länder schon mal vorab auf diese kurzweilige Art und Weise zu erkunden, macht einfach nur Spaß und ist ein absolutes Lesevergnügen. Fazit: Ein ganz, ganz toller Reisebericht, frisch, authentisch, einfach klasse!
Ein wirklich tolles Buch über das Reisen.
Meine Meinung dazu: Ein wirklich tolles Buch über das Reisen. Es macht Mut, die Koffer zu packen und hinaus in die Welt zu gehen um neue Dinge zu entdecken. Warum genau dieses Buch? Ich habe das Buch bei einer Bloggerfreundin entdeckt und da ich selbst sehr gerne reise, musste ich das Buch einfach haben. Inhalt: Wie weit müssen wir fahren, um bei uns selbst anzukommen? Anika Landsteiner erzählt in ihrem Buch von Reisen rund um die Welt. Von einem Road Trip durch die USA, von dem bestreiten des berühmten Jakobsweges oder bekannten Zielen wie Griechenland oder Frankreich. Sie erzählt aber nicht einfach nur von den Orten, sie nimmt die Leser mit auf ihre Reise. Man erfährt auch viel über ihr Leben, ihre Ängste und Ziele. Das war einer der Gründe, warum ich dieses Buch jedem empfehlen kann. Es ist authentisch. Anika spricht nicht nur von schönen Momenten, sondern auch von Schattenseiten und ungeplanten Momenten. Sie selbst wirkt auf mich wie ein offener Mensch, der gerne mehr von der Welt sehen möchte. Immer wieder trifft sie auf neue Leute, kommt in Kontakt mit anderen Kulturen. Sie scheut nicht vor neuen Herausforderungen, reist auch einmal alleine an einen völlig fremden Ort. Ich kann ihre Faszination für all das nachvollziehen. Auch ich reise gerne, war auch schon an manchen ihrer beschriebenen Orte. Und irgendwie hat mich das Fernweh gepackt während des Lesens. Man spürt die Emotionen und die Gedanken der Autorin. Etwas was mir gefehlt hat, sind Bilder. Es wäre toll gewesen, wenn man zu den verschiedenen Orten auch noch Fotografien sehen könnte um noch mehr davon mitzubekommen. Im Buch findet man auch viele tolle Zitate. Ich habe mir einige angestrichen, was ich normalerweise nicht mache. Mein Lieblingskapitel war das ganz am Ende. Wo noch einmal alles zusammenkommt. Und man sich selbst überlegen kann, warum man eigentlich gerne reist. Warum zieht es uns hinaus in die Welt obwohl wir doch schon alles haben? „Zum Weglaufen ist die Welt zu klein.“ „Ein fremdes Land zu bereisen fühlt sich für mich immer so an wie vielleicht der Anfang einer ganz grossen Liebe.“ Fazit: Wer gerne über Reisen liest oder selbst gerne an andere Orte fliegt, dem kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich suche schon einmal im Internet wohin es mich als nächstes zieht. Vielleicht sogar nach Griechenland? Punktevergabe Daher: ★★★★★/ 5 von 5 Sternen
Eine sehr sympathischer Erfahrungsbericht, den man gelesen haben sollte, wenn man sich für fremde Länder interessiert.
Kennt Ihr auch Bücher, bei denen Ihr traurig seid, dass Ihr es schon zuende gelesen habt? Dieses Buch ist so eines. Ich möchte Euch gerne erzählen, warum. Anika Landsteiner ist am Ende der Lektüre keine fremde Autorin mehr, sondern eine Freundin, die einem ihre Erlebnisse bei einem Lagerfeuer-Abend erzählt hat. Sie schreibt sehr unterhaltsam und doch gefühlsbetont, außerdem fühlt man sich als Leser, als wäre man dabei gewesen. Deswegen folge ich auch ihrem Reiseblog, obwohl mich dieses Thema sonst nicht so wahnsinnig interessiert. Die Reisen werden durch Kurzgeschichten erzählt, die Anika und ihren Partner betreffen. Muss man mögen, ich mochte es. Sie ist beileibe nicht nur in für Touristen angenehme Länder gereist, sondern ermutigt ihre Leser mit ihrem Buch, auch und gerade Länder abseits des Massentourismus zu bereisen. Dazu gehören zum Beispiel Indien, Medellin (Kolumbien), Sansibar oder Malawi (Südafrika). Was mir noch sehr gut gefallen hat, war, dass Menschen in Anikas Berichten eine große Rolle spielen. Sie reist nicht nur um des reisens willen, sondern auch, Um Land und Leute besser kennen zu lernen. Fazit: Eine sehr sympathischer Erfahrungsbericht, den man gelesen haben sollte, wenn man sich für fremde Länder interessiert.
Für alle, die ein Zuhause haben aber doch immer wieder das Fernweh packt oder Zwischen Heim – und Fernweh.
Meine Meinung: Dieses Buch ist gespickt mit tollen Zeilen und Worten, die mir einfach aus der Seele und dem Herzen sprechen. Anika nimmt uns nicht nur mit auf ihre Abenteuer um die Welt, sondern lehrt uns mit ihren klugen Worten auch viel über die Welt, andere Kulturen und die Vorurteile vieler über ebendiese. Anika liebt das Meer und das merkt man diesem Buch auch an. Immer wieder erzählt sie darüber, wie sehr sie das Meer liebt und welch ein Balsam für die Seele dieses ist. Und ich kann ihr da nur zustimmen. Wie Sarah Kuttner so schön sagte: "Meer ist nichts wert, wenn es sich nicht um 180 Grad vor mir erstreckt". Anika verpackte das sogar noch etwas passender: "Während andere die Berge brauchen, brauche ich das Meer. Alles andere Flüsse, Seen, sind lediglich die Vorbereitung. Kein Süßgewässer der Welt kann mir das Gefühl verleihen, das mir das Meer gibt. Mit dem Rauschen der Wellen kommt die Klarheit der Gedanken. Und wenn ich untertauche, kann ich im Hier und Jetzt sein. Ein Gefühl, als würde die Seele sich zurücklehnen." Aber Anika erzählt nicht nur von den schönen Dingen des Reisens. Auch berichtet sie darüber, wie fremd man sich fühlen kann und wie die Menschen in besuchten Ländern dazu begetragen haben, in dem sie fast schon Angst oder zumindest keinerlei Interesse an Touristen haben. Zudem berichtet sie, dass es ihr dadurch, dass das Reisen ein Stückweit zu ihrem Beruf (oder sollte man sagen Berufung?) gehört, schwer fällt einfach wirklich Urlaub zu machen und abzuschalten. Viele Dinge, welche in fremden Ländern einfach anders sind, nimmt sie gelassen und teilweise mit Humor hin, denn wie sie so schön sagt, "Jammern macht, vor allem den Deutschen, einfach zu viel Spaß". Und sie erzählt über das nach Hause kommen nach einer langen Reise sowie ihrer Liebe zu München. Darüber, dass sie Fernweh hat, wenn sie in München ist, sie aber auch wieder das Fernweh erfasst, wenn sie zu lange Zuhause war. Ein wunderschöner Abschnitt findet sich fast am Ende des Buches: "Was ich deshalb aus Malawi mitgenommen habe, ist, die Dinge näher und genauer zu betrachten, um die Welt als das sehen zu können, was sie ist: ein Ort voller gleichgestellter Individuen. Das fängt dort an, wo wir begreifen, dass ein Kontinent kein Land ist, und geht da weiter, wo es darum geht, einem Menschen mit anderer Hautfarbe, langem Bart, Kopftuch, oder was auch immer uns >>anders<< erscheint, auf der Straße vorurteilsfrei in die Augen sehen zu können. In dem Moment, wenn Menschen davon ausgehen, mehr Rechte zu haben als andere oder ein Vorurteil in sich tragen, hat sich bereits ein Graben gebildet. Ihn gar nicht erst entstehen zu lassen, wäre die einfachste aller Lösungen. Aber wenn es dafür zu spät ist, bleibt uns nur noch die andere: endlich mit der Überwindung dieses Grabens zu beginnen und uns selbst gegenüber der größte Kritiker sein." Es ist wirklich ein wunderschönes Buch, dass nicht nur Lust macht, die Welt zu entdecken, sondern auch zum nachdenken anregt. Danke liebe Anika für dieses tolle Buch, deine geteilten Abenteuer und all die tollen Worte, Zeiten und Zitate. Das Buch hat von mir volle 5 von 5 Sternen bekommen.
Man möchte sofort seine Koffer packen und losziehen!
Ein wunderschönes Buch, welches einen quer durch die Welt mitnimmt. Die Autorin schreibt sehr angenehm, leicht und gleichzeitig einfühlsam und poetisch. Ich habe sofort Bilder im Kopf gehabt und mich gefühlt, als würde ich alles hautnah miterleben. Ein tolles Buch für Reisehungrige und die, die es in die Welt hinaus zieht.
Kleine, handliche Portion Glücksgefühl
Liebe Anika, was für ein wundervolles Buch du doch geschrieben hast. Zuerst dachte ich, es würden einfach nur schöne Geschichten werden, doch deine Worte, deine Erzählungen, deine Abenteuer und Emotionen haben etwas tief in mir berührt. "It hit close to home" würde ich nun auf Englisch sagen. Ich habe mich in dir und deiner Weltansicht immer wieder selbst gesehen, als sei dieses Buch nicht einfach nur Unterhaltung, sondern ein Spiegel meiner selbst. Deine Liebe zu München konnte ich genauso nachempfinden wie dein Fernweh, deinen Wunsch zu helfen, deine Überforderung, deine Leidenschaft. So oft habe ich beim Lesen genickt und dir zugestimmt oder einfach nur gelächelt, weil ich schwarz auf weiß den Beweis hatte, dass es da draußen jemanden gibt, der ähnlich denkt wie ich. Dich zu treffen war dann natürlich noch die perfekte Ergänzung zu einem ohnehin schon schönen Leseerlebnis. Denn auf einmal war da nicht die Verbindung zwischen Leserin und Autorin, sondern von Mensch zu Mensch, auf Augenhöhe. Über das Schreiben und Reisen zu reden, statt nur zu lesen, war natürlich noch einmal eine ganz neue Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Der Titel "Gehen um zu bleiben" ist wunderbar gewählt, wie ich finde, denn er beschreibt dich und deine Reisen. Du willst immer weg und Neues erleben, kommst aber auch immer wieder nach Hause. An deinen Fixpunkt, um den sich alles dreht. Dein Radius ist der Globus, aber dein Anker ist immer der Gleiche. Etwas, das ich - mal wieder - komplett nachfühlen kann. Nicht umsonst sage ich immer wieder "Ich würde in jeden Flieger steigen, egal wohin, aber ich würde immer wieder nach Hause zurückkehren." Du schreibst von Selbstfindung, von Hilfsprojekten und davon dass die Welt zu klein zum Weglaufen ist. Und du schreibst von Menschen, Begegnungen, Momenten, die einen für immer formen und verändern. Von schlechten Erfahrungen, von unschönen Lektionen, von wundervollen Augenblicken und einmaligen Chancen. Von einem einem Leben, das gelebt wird, das geliebt wird. Du vermittelst das Glück, das man empfindet, wenn man bei Sonnenaufgang am Gate steht und auf den Abflug wartet. Von dem Glück von Sand zwischen den Zehen und Wellenrauschen im Herzen. Danke dir, für diese kleine, handliche Portion Glücksgefühl. Danke für dieses Buch.
eins meiner neuen Lieblingsbücher
Gleich im ersten Kapitel gibt es ein Zitat, was ich euch ans Herz legen möchte! „Das Schlimmste, was passieren kann, ist, wenn Menschen, die reisen wollen und Spaß daran haben, in andere Kulturen einzutauchen, sich von ihren Ängsten davon abhalten lassen.“ Annika Landsteiner reiste auch in eher außergewöhnliche Länder wie Sansibar oder Benin, die ja eher selten von Urlaubern bereist werden. Dort erlebte sie sehr berührende Momente, die mich sehr zum Nachdenken anregten. Doch besonders ans Herz ging mir das Kapitel ihrer Mauritius Reise, da ich genau ein Jahr später eine Überraschungsreise von meinen Eltern in dieses unfassbare Land geschenkt bekam. Viele Erfahrungen der Autorin hatte ich auch erlebt und fühlte mich in diesen Urlaub zurückversetzt. Ich werde oft gefragt, was das schönste Urlaubsziel war, dass ich je bereist habe und noch nie habe ich auf diese Frage antworten können, doch Mauritius gehört für mich auf jeden Fall zu den schönsten Zielen. Ich durfte dort die Freundlichkeit der Menschen spüren, stellte die kulturellen Unterschiede der armen Ostküste zur reich mit Hotels bebauten Westküste fest und erlebte die unfassbare Unterwasserwelt… An alle Reiselustigen da draußen: Dieses Buch ist absolut lohnenswert zu lesen! Wenn ihr gerade keine Zeit habt selbst in das nächste Flugzeug zu springen, könnt ihr euch mit diesem Buch ins Abenteuer-Ausland lesen.
Wer gerne Reiseberichte liest, ist hier sehr gut beraten.
Handlung: Was mir sehr gut gefallen hat, war Anika's Beweggründe zu erfahren, die sie zum Reisen gebracht haben, dabei lernt man die Person Anika sehr gut kennen und schließt sie ins Herz. Mir hat der Gedanke gefallen, sich von materiellen Dingen zu entfernen und lieber schöne Erlebnisse und Erfahrungen zu sammeln, die einem niemand je nehmen kann. Man begleitet Anika durch viele Länder, auch durch die weniger schönen, die mit den brisanten Krisengebieten. Dabei versucht sie, das Herz des Lesers auch für diese Länder zu öffnen, denn jedes Land hat seine ganz eigenen, unfassbar schönen Plätze und tolle Menschen mit ihren eigenen Kulturen, von denen man eine Menge lernen kann. Figuren: Anika selbst ist ein sehr ehrlicher, offener und mutiger Mensch, der die Natur sehr schätzt. Solche Menschen liebe ich und es war mir daher ein richtiges Vergnügen, mit Anika durch die Welt zu reisen. Natürlich spielen auch die Menschen eine große Rolle, denen sie auf ihrer Reise begegnet, auch diese Berichte haben mir sehr gut gefallen. Schreibstil: Die Autorin schreibt auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise, die es mir leicht gemacht haben, über die Seiten zu fliegen. Die Reiseabschnitte sind nicht gespickt mit Fakten, sondern beschäftigt sich mit den Eindrücken, Erlebnissen und Begegnungen. Fazit: Obwohl ich ja eher der Schisser bin und mich lieber zu Hause als draußen aufhalte, hat Anika mein Reisefieber geweckt. Ihre Berichte werden mit noch lange im Gedächtnis bleiben und ich frage mich, ob man reisen muss, um zu sich selbst zu finden. Ich vergebe 5 Sterne und empfehle dieses Buch für alle Leser, die gerne Reiseberichte lesen.
Gehen, um zu bleiben
Im Frühjahr entdeckte ich auf dem Blog von Tina das erste Mal eine Besprechung zu diesem Buch. Sofort war Feuer und Flamme, recherchierte das Buch und hatte es nur knapp zwei Wochen später bei mir auf dem Tisch liegen. Aber es war noch nicht die richtige Zeit für das Buch. Ich war lesetechnisch total ausgebucht, nahm es jedoch immer wieder in die Hand. Aber mein Fernweh war da und ich wusste, würde ich das Buch sofort in die Hand nehmen und lesen, wüsste ich keinen Ausweg, außer unüberlegt irgendeine Reise zu buchen. Jobtechnisch zu diesem Zeitpunkt keine gute Idee. Im August ging es jedoch für zwei Wochen nach Irland – eine Rundreise. Während ich also packte und überlegte, welche Bücher mich auf dieses Abenteuer begleiten sollten, war sofort klar, dass mich „Gehen um zu bleiben“ begleiten würde. Es war tatsächlich die richtige Entscheidung. Anika Landsteiner entführt ihre Leser auf wundersame Reisen durch die ganze Welt. Und ich war sehr begeistert, dass ich es eigentlich nicht in Worte fassen kann. Es ist nicht einfach nur diese „Auswanderer-ich-gehe-ein-jahr-oder-auf-unbestimmte-Zeit-auf Reisen-Geschichte“. Nein, es sind auch kurze Reisen, der Beginn der Reiseleidenschaft und Rückschläge in diesem Buch enthalten. Natürlich hat Anika Landsteiner das Glück einen Job auszuüben, den sie von überall aus erledigen kann. Ein Mitarbeiter beim Finanzamt, ein Lehrer oder die Kassiererin im Supermarkt hat nur einen festen Arbeitsort und kann nicht mehrfach im Jahr sich an einen Ort verziehen, wenn die heimatliche Decke auf den Kopf zu fallen droht oder das Wetter einem einfach aufs Gemüt drückt. Dieses Glück und dieses Privileg verbirgt Anika nicht, sie hebt es jedoch auch nicht ständig hervor und ist der Meinung, dass doch jeder solch einen Job suchen und finden kann. (Mir ist wichtig, dies einmal hervorzuheben, weil ich diesen Umstand tatsächlich schon sehr oft gelesen habe.) Was mich an diesem Buch ebenfalls begeistert hat? Die Reise auf den Kontinent Afrika nach Benin. Anika hat Recht, wenn jemand auf den Kontinent reist, sehen wir ihn als großes Land. Wird einem gesagt, dass die Reise nach Namibia geht, oder jemand sagt, er kommt aus Ghana, dann assoziieren wir es sofort mit „Aus Afrika“. Afrika ist verdammt groß und für mich war dieser Kontinent immer eine Wissenslücke. Und ich bin diesem Buch auch so unendlich dankbar, dass mir die Augen geöffnet wurde. Afrika ist für mich mittlerweile nicht mehr nur einfach ein riesiger Kontinent, sondern mittlerweile sehe ich die einzelnen Länder deutlicher, möchte mich mehr damit auseinandersetzen und es ist für mich auch nicht mehr unvorstellbar, irgendwann eine Reise dorthin zu unternehmen. Welches Land? Keine Ahnung. Aktuell reizen mich Südafrika und die angrenzenden Länder. Warum? Nun, durch „Gehen, um zu bleiben“ entdeckte ich Afrika und tatsächlich nur wenige Tage nach meiner Rückkehr aus Irland kaufte ich mir mein erstes Buch, dessen Handlung komplett in Afrika stattfindet – „Frühstück mit Elefanten“ von Gesa Neitzel. Diese Rezension folgt demnächst.
persönlich, ehrlich und weckt das Fernweh
Meinung: Wer mich bereits persönlich kennt oder einige meiner Rezensionen gelesen hat, weiß das Reisen und Kulturen eine Thematik ist, die mich sehr beschäftigt und mit welcher ich mich häufig auseinander setzte. Somit gehören diese Themen besonders bei Bücher zu meinen Liebsten. Durch das Buch " Gehen, um zu bleiben" lernte ich den Blog "anidenkt" der Autorin Anika kennen. Dieser ist auf jeden Fall wert ihn mal genauer anzuschauen, da sich dort viele hilfreiche Tipps zum Thema Reisen sowie interessante Berichte zu verschiedenen Ländern wiederfinden. Anika absolvierte eine Ausbildung zur Schauspielerin und wohnt in München, auch mal monatelang an anderen Orten der Welt. Über die Ereignisse nach der Ausbildung erfahren wir bereits im ersten Kapitel. Das Buch besteht aus 15 Kapiteln, jedes davon besitzt einen Oberbegriff und eine kleine Erklärung wobei beides perfekt das folgende Kapitel beschreibt. Anschließend folgt das Land und Datum. Die 15 Kapitel stehen für 15 besondere und einzigartige Reiseerfahrungen die sie nachhaltig stark geprägt und verändert haben. In den einzelnen Kapiteln schreibt sie über ihre unterschiedlichsten Begegnungen mit anderen Menschen, Kulturen, Sitten und Ländern. Es ist stets alles voller Emotionen und Gedanken über das Erlebte. So schreibt sie ebenfalls offen über negative Ereignisse, Vorurteile, Rassismus u.v.m. .Sie weckt das Fernweh und bringt alte Erinnerungen an alte Reisen wieder zum Leben. Anika zeigt wie wichtig es ist mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, neues auszuprobieren und Kontakt zu Menschen aus verschiedenen Kulturen zu haben. Das ganze ist einfach zu lesen , ist persönlich und ehrlich geschrieben und bereitet einem riesige Lust aufs reisen. Fazit: Alles in allem ist es ein sehr schönes und einfach zu lesendes Buch, dass das Fernweh und Interesse an anderen Kulturen weckt. Es ist persönlich, ehrlich und auf jeden Fall lesenswert. Ein muss für alle die mehr als nur All-Inclusive-Urlaub machen wollen. Dank: Außerdem möchte ich mich natürlich bei dem Goldmann Verlag , sowie der Verlagsgruppe Randomhouse bedanken, die mir dieses Rezensionsexemplar freundlicherweise zugeschickt haben. Ich bedanke mich nochmals bei Ihnen für die Möglichkeit dieses abenteuerliche und interessante Werk rezensieren zu dürfen und für tolle Zusammenarbeit.
GEHEN, UM ZU BLEIBEN. ANIKA LANDSTEINER.
INHALT In 15 Geschichten erzählt Anika Landsteiner von Erlebnissen auf Reisen, von anderen Ländern und anderen Sitten. Jedes Land steht für eine bereichernde Erfahrung, für ein zentrales Ereignis oder einen Wendepunkt im Leben der Autorin. Denn: Nur wer sich aufmacht, zu anderen Ufern, wird sehen, dass das Gras auf der anderen Seite (nicht) immer grüner ist. MEINUNG Für mich gibt es (abgesehen vom Reisen) kaum etwas schöneres als Reiseberichte zu lesen und mich in andere Länder zu träumen oder das nächste (Reise-)Abenteuer zu planen. Somit kamen auch die Geschichten von Anika Landsteiner wie gerufen, sobald ersichtlich wurde, dass es dieses Jahr mit dem Urlaub wohl nicht klappen würde. Ich entschied mich auf eine mentale Reise zu gehen – mit der wohl angenehmsten Urlaubsbegleitung die man sich vorstellen kann. Schließlich lernt man im Verlauf der 15 Kapitel nicht nur die unterschiedlichsten Länder und Landsleute, sondern auch die Autorin näher kennen. Durch ihre sympathische Art ist es ein Leichtes, ihren Ausführungen und Erfahrungen zu folgen. Anika Landsteiners Schilderungen öffneten mir Türen, zu Ländern, die mir (aus den unterschiedlichsten Gründen) bislang verwehrt geblieben waren. Sodass sich beim Lesen, wie von unsichtbarer Hand, die Liste der Länder, die ich gerne in Zukunft bereisen würde zunehmend füllte. Umso schöner, dass die Autorin in ihren Berichten nicht nur bei den schönen Seiten des Reisens verharrt. Auch auf Missstände und Probleme innerhalb der Länder macht sie aufmerksam, ebenso wie auf Probleme, die beim Reisen entstehen können und regt so zur (Selbst-)Reflexion an. Die Geschichten sind kurzweilig und häufig hätte ich mir gewünscht, das Kapitel möge an dieser Stelle noch nicht enden. Vermutlich war es aber auch gut so wie es war – schließlich heißt es nicht umsonst man solle aufhören, wenn es am schönsten ist. Besonders gut gefiel mir die Unterteilung in die unterschiedlichen Erfahrungswerte. Nur allzu deutlich geht aus den Schilderungen hervor, wie wichtig es für die eigene (Weiter-)Entwicklung ist, nicht nur positive Erfahrungen (auf Reisen) zu machen. Ein Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.
Gehen, um zu bleiben von Anika Landsteiner
Schon Wochen vor meinem Urlaub freue ich mich darauf. Das tut aber 99,9% aller Menschen und ist daher nichts Besonderes. Mein Urlaub ist am schönsten, wenn ich verreise. Auch das ist nicht ungewöhnlich, weil der Mensch erst so richtig loslassen kann, wenn er in einer anderen Umgebung ist. Obwohl ich das Verreisen so liebe, bin ich bisher kaum über Deutschland und Tschechien hinausgekommen. In ein Flugzeug bin ich zuletzt vor 20 Jahren gestiegen und davon weiß ich heute auch nicht mehr viel, weil ich damals so jung war. Umso neugieriger war ich auf „Gehen, um zu bleiben“. Anika Landsteiners Buch erzählt vom Reisen und wie es sie verändert hat. Gehen, um zu bleiben Ob Anika Landsteiner noch genau weiß, wo sie überall auf der Welt schon war? Ob sie die Orte gezählt hat? Anika Landsteiner ist Bloggerin und schreibt über das Reisen und das Leben zwischen zuhause und unterwegs. https://www.anidenkt.de/ Sporadisch habe ich ihre Blogartikel gelesen, am liebsten immer die, die sich nicht direkt ums Reisen, also einen konkreten Ort, drehten. Als ich gesehen habe, dass Anika Landsteiner ein Buch veröffentlicht, war ich natürlich neugierig, mit welchen Inhalten sie dieses füllt. Anika Landsteiner beginnt ihr Buch mit einer sehr persönlichen Erzählung, die den wunderschönen Titel „Freiheit oder warum ein Roadtrip ein gebrochenes Herz heilen kann“ trägt. Gerade hatte sie eine Trennung nach fünf Jahren Beziehung erlebt und sie befand sich im Abschlussjahr der Schauspielschule. Anika Landsteiner wollte diese schlimme Zeit mit einem „richtig fetten Knall“ beenden – sie wollte nach Kalifornien im Sommer reisen. Sie flog allein los, um eine Woche später mit ihrer Freundin Lisa von Los Angeles nach San Francisco zu fahren. In ihrer ersten Woche übernachtete sie bei einem Bekannten eines Freundes, der sie ziemlich bald aufgrund einer Dienstreise allein in seinem Haus bleiben ließ. Auf ihrem Roadtrip durch Kalifornien hatten Anika Landsteiner und ihre Freundin Lisa sehr viel Spaß und der ursprüngliche Plan, mit dem alten Leben abzuschließen, ging auf. Reisen ist mit Sicherheit nicht der einzige oder der ausschließlich beste Weg, um aus dem eigenen Käfig auszubrechen. Frei sein bedeutet lediglich, eigene Entscheidungen zu treffen und sie nicht von irgendwas abhängig zu machen. (Aus: Gehen, um zu bleiben von Anika Landsteiner, Seite 31) Für mehr Toleranz und Weltoffenheit Ich mag die Mischung aus Reisebeschreibungen, persönlichen Erlebnissen und philosophischen Erkenntnissen in „Gehen, um zu bleiben“. Anika Landsteiner beschreibt größtenteils ihrer Erfahrungen auf Reisen und was sie mit ihr als Person gemacht haben in dem Buch. Neben der Reise nach Kalifornien berichtet sie beispielsweise über ihre Reisen nach Frankreich, Indien, China oder Griechenland. Im Mittelpunkt der einzelnen Erzählungen steht häufig das, was das Reisen mit Anika Landsteiner gemacht hat – wie es ihre Augen für fremde Kulturen und Lebensweisen geöffnet hat. Toleranz ist ein wichtiges Thema und auch ein wichtiges Anliegen der Autorin. Neugierig bleiben, die Augen offenhalten und sich nicht vom Anderen abschrecken lassen. Das sind Werte, die der Autorin am Herzen liegen. Genau das hat mich beim Lesen auch erfrischt in Angesicht der Nachrichtenflut über Rassismus und Populismus. Zugegeben, das Feuilleton würde niemals „Gehen, um zu bleiben“ eine Zeile widmen, aber es liest sich sehr gut und ist nicht platt. Anika Landsteiner macht Lust auf die nächste Reise und ist vielleicht am besten zu lesen, kurz bevor man selbst in den Urlaub fährt oder sogar auf der Fahrt dahin, denn dann kann man die innere Unruhe und die Reiselust so richtig auskosten.
Das andere Reisebuch
Dieses Reisebuch ist wirklich mal etwas anderes: Es geht nicht nur um das Reisen direkt und das Berichten über Erlebnisse, sondern zusätzlich auch um die Lehren und das Einordnen in ein größeres Bild. Bilder wären ein schöner Zusatz gewesen. Ebenfalls bemerkenswert fand ich, dass Anika deutlich macht, dass sie gern reist und das ein wichtiger Teil ihres Lebens ist, gleichzeitig aber auch sehr heimatverbunden ist. Die komplette Rezension gibt es auf meinem Blog Cooking Worldtour.
Reisen - ein tolles Buch
"Gehen, um zu bleiben" Anika Landsteiner Verlag: Goldmann Seitenzahl: 282 ISBN: 978-3-442-17672-4 Erstausgabe: 15. Mai 2017 Preis: 10,00 Euro Klappentext: Wie weit müssen wir fahren, um irgendwann einmal anzukommen? Die Antwort auf diese Frage muss jeder selbst herausfinden, doch das Wichtigste ist erst einmal das Losfahren. Denn wer nicht wegfährt, kann auch nicht heimkommen. Für Anika Landsteiner ist Reisen eine Herzensangelegenheit, die sie bereits um die ganze Welt geführt hat. Nur wenn man das warme Nest zu Hause verlässt, kann man sich für die Welt öffnen und das entdecken, was man liebt – auch wenn es manchmal mit Strapazen verbunden ist. Mit ihren Beobachtungen und Gedanken zeichnet sie manchmal das große Bild, manchmal spürt sie Zwischentöne auf – ob auf Dschungelpfaden in Kolumbien oder einem staubigen kalifornischen Highway. Der richtige Zeitpunkt zum Losfahren? Immer genau jetzt! Gestaltung des Buches: Eine ansprechendes Cover, was Platz zum Nachdenken läßt, was einem wohl in diesem Buch erwartet. Eine junge Frau, die reist und andere von Ihren Erlebnissen teilhaben läßt. Meine Meinung: Ich bin durch viele Bücherfreundinnen auf dieses Buch aufmerksam geworden und den Blog der Autorin kannte ich zuvor auch nicht. Der Schreibstil ist eingenehm und es liest sich flüssig. Reisen - ein Thema, welches ich noch nie belesen habe. Daher hatte ich auch nicht allzu große Erwartungen. Jedoch hat mich das Buch überzeugt und ich habe es sehr gerne gelesen. Die Autorin bringt einen die Erlebnisse auf Ihren Reisen den Lesern nahe und man ist mittendrin dabei. Man lernt soviel kennen, nur beim Lesen, und es fesselt einen vielleicht auch einmal eine Reise zu begehen. Meine Bewertung: 5 von 5* Vielen Dank an das Bloggerportal und den Verlag für die Zusendung des Buches!
Ani schafft es ganz wunderbar, das Fernweh zu wecken und glücklich zu machen.
Wer mich schon ein bisschen kennt, dem ist sicher schon aufgefallen, dass ich gerne Bücher über die Themen Reisen und Lebenserfahrungen lese. Sehr gerne auch in Verbindung miteinander. Ich verfolge natürlich auch einige Blogs, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Ganz besonders angetan hat es mir der Blog Ani denkt. - geführt von Anika Landsteiner. Ani lebt in München und absolvierte eine Ausbildung zur Schauspielerin, schlug dann die journalistische Laufbahn ein und führt zudem eben diesen ganz wunderbar inspirierenden Reiseblog. Schon seit einer Weile lese ich ihre sehr authentischen und lebensnahen Beiträge mit Begeisterung und freute mich sehr, dass nun auch ein Buch erschienen ist, in dem sie uns nun auch offline mit auf Reisen nimmt. Schon ihr Blog ist so erfrischend anders. "Ani denkt" ist ein sehr literarischer Reiseblog, voll von Emotionen und Gedanken über das Erlebte, über die Menschen, die Kultur, über das was sich hinter den Kulissen abspielt. Und genau das spiegelt sich in ihrem Buch „Gehen, um zu bleiben“ wider. In 15 Episoden lässt sie uns teilhaben an 15 ganz besondere Reiseerfahrungen, die sie nachhaltig prägten. Nachhaltigkeit ist ein Stichwort, denn das liegt ihr besonders am Herzen - und das spürt man beim Lesen ihrer Texte. Weniger Konsum, weniger Gepäck, weniger Ballast - mehr das Auge auf das wirklich Wesentliche richten. Das gilt für ihr Leben im Alltag genauso wie auf ihren Reisen. Ihre Taschen sind leicht, Ani reist minimalistisch und fühlt sich dadurch freier. Und genau so ist es. Wie oft schleppt man viel zu viel Dinge mit sich herum? Die Koffer sind schwer, schon bei der Abreise. Dabei reichen so wenig Sachen, man sollte es einfach mal wagen und den Ballast über Bord werfen. Sich von dem unnötigen Konsum trennen. Letztlich wird man nicht wirklich viel (eventuell auch gar nichts?) vermissen. Reisen in Zeiten wie diesen? Immer wieder hört man vor der Angst zu Reisen, weil „doch gerade so viel passiert“ auf dieser Welt. Aber ist das der richtige Weg? Ist das überhaupt so? Ani macht sich Gedanken dazu in ihrem Buch und einen Absatz habe ich fett markiert, denn er ist so wahr: „Die Welt ist nicht zu einem gefährlicheren Ort geworden - wir bekommen tragische Ereignisse in Zeiten von Social Media nur heftiger, schneller und hautnah mit. Statt zu Hause zu bleiben, sollten wir genau das Gegenteil tun: Wir sollten noch viel mehr rausgehen. Internationale Freundschaften knüpfen und kulturelle Unterschiede nicht nur verstehen lernen, sondern zwischen ihnen Brücken bauen.“ (Seite 11) Wer mit Ani durch ihre Texte reist, den erwartet ganz sicher kein typischer Pauschaltourismus, der wird keine ultimativen Tips über die „besten Plätze ever“ oder Berichte über den gerade ganz angesagten „heissen Scheiss“ im Urlaub finden. Wer sich auf ihre Geschichten einlässt, der bricht mir ihr auf zu einem Roadtrip von LA nach San Francisco, überwindet dabei gebrochene Herzen, macht sich Gedanken über das Alleinreisen, erlebt Höhen und Tiefen auf dem Jakobsweg, lernt das gegensätzliche und bunte Leben in Indien kennen, erfährt deren grenzenlose Freundlichkeit und Hilfsbreitschaft, erfährt etwas über die Vielfalt und Schönheit Kolumbiens, über China, Griechenland, Malawi, Sansibar u.v.m. Wer mit Ani reist, der macht sich mit ihr Gedanken, der taucht mit ihr tief ein in die Geschehnisse und lernt ihren Weitblick und ihre Offenheit schätzen. Nicht immer läuft alles so, wie man es sich wünscht. Offen berichtet sie auch über die Schattenseiten, über Vorurteile, über Rassismus und Schubladendenken. Sehr berührend ist auch der letzte Text „Heimat oder warum wir gehen“. Was bewegt uns dazu, zu gehen? Warum haben wir so Fernweh, wenn wir zuhause sind. Warum bekommen wir Heimweh, wenn wir unterwegs sind. Was bringt uns das Reisen? Die Antwort muss in der Tat jeder für sich selbst finden. Aber das Reisen kann einem helfen, genau diese Antwort zu finden. Reisen prägt und formt unseren Charakter, macht uns mutig und neugierig. Auf Reisen lernen wir uns selbst am besten kennen. „Wer nicht wegfährt, kann auch nicht heimkommen“ Ani schafft es ganz wunderbar, das Fernweh zu wecken. Unaufgeregt sind ihre Texte, frisch und wunderbar zu lesen. Persönlich und ehrlich. Aufzeigend, ohne mit dem erhobenen Finger belehrend zu wirken, vermittelt sie, was bewusstes und nachhaltiges Reisen bedeuten kann, wie es uns beeinflussen kann. Einfach mal einen Blick über den Tellerrand wagen, Neues ausprobieren, sich von unnötigem Ballast trennen und losziehen, mit offenen Augen seine Umwelt und seine Mitmenschen wahrnehmen und kennenlernen ….und einfach glücklich sein. „Glücklich sei bedeutet mutig sein, bedeutet authentisch sein, bedeutet Gefühle zulassen, bedeutet glücklich sein.“ Ich hatte Zuhause auf dem Sofa begonnen, das Buch zu lesen. Stoppte dann aber ganz bewusst und beschloss, es mit auf eine Reise zu nehmen. Gesagt - getan. Und so habe ich nun die letzten Seiten am Meer sitzend genossen. Nach der letzten Seite habe ich das Buch zugeschlagen, über die schier endlose Weite des Meeres geblickt und war … einfach glücklich. Bücher wie diese bewegen etwas in mir, bringen ein weiteres Steinchen ins rollen, wirken und verändern mich. Nachhaltig. Und darüber bin ich glücklich.
Ein Reseroman der Mut macht!
Anika Landsteiners Roman "Gehen um zu bleiben - wie ich in die Welt zog um bei mir anzukommen", wird jedem Fernwehgeplagtem wie mir sehr gut gefallen. Die Autorin und Bloggerin schreibt sehr unterhaltsam und bildreich von ihren verschiedenen Reiseabenteuern und kulturellen Unterschieden. Sie reist unter anderem durch Indien, Medellin, Sansibar und Malawi. Wie erfahren wie sie zum Reisen gekommen ist und was Heimat für sie bedeutet. Sie macht Ihren Lesern Mut auch in weniger touristische Länder zu reisen. Das Buch ist lustig, ernst und manchmal traurig geschrieben. Man fühlt sich Anika sehr nah und das Buch lässt sich schnell lesen. Es ist ein Reiseroman, erschienen im Goldmann Verlag, der mir freundlicherweise dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Ich würde den Roman immer wieder lesen und kann ihn nur weiterempfehlen. Mir hat am Besten ihr Kapitel über Indien und Mautitius gefallen. Anika Landsteiner schreibt auch auf ihrem Reiseblog #anidenkt über Reise, den ich ab sofort verfolgen werden #anikalandsteiner #gehenumzubleiben #goldmannverlag #buch #bookstagram #buchblog #buchrezension #reiseroman #urlaubslektüre #sommer #book #buchsucht #buchempfehlung #bookreview #goldmann
Reise- und Abenteuerlust
»Im Endeffekt ist Reisen wie Leben im Schnelldurchlauf. Alles, was man erlebt, ist konzentrierter und intensiver. Ein Schatz an Erfahrungen, der bleibt.« MEINE MEINUNG: In diesem Werk geht es um 15 Geschichten aus 15 Ländern, die Anika Landsteiner geprägt haben. Im Rückblick nimmt uns die Autorin auf eine abenteuerliche Reise mit, welche einfach Spaß macht. Jedes Land wird mit seiner individuellen Umgebung gut beschrieben, wodurch sich der Leser sehr gut in die Reisen verlieren kann. »[…] hat man einmal gespürt, was möglich ist, gibt es kein Zurück mehr.« Dieses Buch ist nicht nur unterhaltend, sondern regt auch etwas philosophisch zum Nachdenken an. Vielleicht sollten wir überdenken, ob Materielles wirklich glücklich macht oder ob wir nun lieber für die nächste, aufregende Reise sparen? Zudem spricht sie gesellschaftliche Bilder und Probleme an, welche deutlich öfter thematisiert werden sollten! Oder wir holen uns mit diesem Buch Inspirationen fürs nächste Reiseziel, da es zu jedem Reiseort wirklich interessante Informationen gibt. Hier gibt es einfach vieles zu entdecken, wobei eines im Vordergrund steht: die persönliche Abenteuer- bzw. Reiselust! Das Buch hat mich einfach gepackt und ich habe jede Geschichte genossen. Der Schreibstil ist mir sehr sympathisch, da sie einfach und direkt ihre persönlichen Empfindungen niederschreibt, wodurch dieses Werk wunderschön authentisch ist. Bitte bitte mehr davon!! ♥ Als Sahnehäubchen habe ich mir anschließend noch den Reiseblog und vor allem Anikas wunderschönen Instagramaccount zu Gemüte geführt. Das rundet die Geschichten einfach perfekt ab. »Das Schlimmste, was passieren kann, ist, wenn Menschen, die reisen wollen und Spaß haben, in andere Kulturen einzutauchen, sich von ihren Ängsten davon abhalten lassen.« BEWERTUNG: Ein richtiger Lesegenuss, welcher meine Vorfreude auf meine baldige Reise vervielfacht hat! Jeder, der sich von Tatendrang, Abenteuer- und Reiselust verführen lassen möchte, empfehle ich das Buch wärmstens. Ich vergebe ganz klar die Note 1. Schaut unbedingt in die Leseprobe hinein. ♥ Von der Verlagsgruppe Random House wurde ein Interview mit Anika veröffentlicht, welches ich euch ebenfalls gerne verlinke. ♥ Lieber Goldmann Verlag, herzlichen Dank für die Zusendung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung bleibt natürlich unverfälscht!
Ein Buch, dass Mut gibt enldich auszubrechen. 🌷!
Ich danke der Autorin von ganzem Herzen für das Teilen der wundervollen Geschichten & aller Erkenntnisse. Ich habe mich in so vielen Momenten wiedergefunden und so viel unglaublich viel Neues mitgenommen. Ich hoffe das Buch wird noch von sehr sehr vielen Menschen gelesen, die all die Zeilen in diesem Buch genau so schätzen wie ich. Ohne Zweifel eine Lebensbereicherung. Ein Buch, dass Mut macht auszubrechen. Die nächste Reise ist schon gebucht.