Marie Lacrosse

Das Weingut. Tage des Schicksals

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Schweighofen in der Pfalz, 1877. Das ehemalige Dienstmädchen Irene und ihr Mann, der Weinguterbe Franz Gerban, führen eine glückliche Ehe. Dennoch fühlt Irene sich fremd in seiner Welt der besseren Kreise. Als Franz häufig auf Reisen ist, leidet sie zunehmend unter der Einsamkeit und sucht sich eine Aufgabe. Sie beginnt, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen – und trifft dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef, wieder. Franz reagiert mit glühender Eifersucht, ihre Beziehung droht zu zerbrechen. Und dann erfährt Franz ein Geheimnis, das ihrer beider Leben vor eine große Herausforderung stellt …

Ein gelungener Abschluss

Von: Ninis Kleine Fluchten Datum: 04. September 2022

"Tage des Schicksals" ist der dritte und letzte Band von Marie Lacrosses "Das Weingut"-Trilogie. Definitiv sollte man mit dem ersten Band beginnen, da der Handlungsstrang fortlaufend ist und man ohne die Vorkenntnis der ersten beiden Bände die Entwicklungen und Verwicklungen gar nicht ermessen kann. Ist man dann aber am Ende des zweiten Bandes angekommen, wäre es schön, wenn die Geschichte fertig erzählt wäre, denn zu dem Zeitpunkt ist alles gut, alle glücklich und zufrieden. Aber schon durch das Wissen um den dritten Band schleicht sich ein ungutes Gefühl ein, denn man würde es den beiden so sehr gönnen, dass von nun an einfach alles gut ist - Pustekuchen! Wie nicht anders zu erwarten, will es das Leben anders...Franz investiert viel Zeit und Energie in seine politische Karriere und Irene, die es immer gewohnt war, eigenständig zu agieren und eine Aufgabe zu haben, langweilt sich... Durch Irenes Engagement für die Rechte der Arbeiterfrauen bekommt der Leser einen sehr guten Einblick in die Lebensumstände der damaligen Zeit und die waren alles andere als auch nur halbwegs zufriedenstellend. Verständlich, dass Irene das nicht hinnehmen kann, verständlich aber auch, dass Franz, zwar aufgeschlossen und intelligent, aber dennoch Mann seiner Zeit, seine politische Karriere gefährdet sieht durch Irenes Einsatz für die Fabrikarbeiterinnen - Zündstoff ist vorprogrammiert. Wie auch in den beiden Bänden zuvor, nimmt Marie Lacrosse den Leser sofort wieder mit in die Welt von Franz und Irene - das Schicksal der Arbeiterinnen wird anhand neuer Charaktere für den Leser greif- und erlebbar, man ist einfach mittendrin und langweilig wird es nie. Ein wunderbar mitreißender Roman und ein gelungener Abschluss der Weingut-Trilogie!

Krönender Abschluss

Von: Eliza Datum: 09. May 2020

Mit „Das Weingut – Tage des Schicksals“ legt Marie Lacrosse den fulminanten Abschluss ihrer Trilogie vor. Das Cover ist passend zu den ersten beiden Bänden gestaltet, obwohl mir hier die warmen Farben sehr viel besser gefallen, als bei den ersten beiden Bänden. Besonders mag ich den Rosenstock auf dem Cover, welcher im Verlauf des Romans eine wichtige Bedeutung bekommt. Der Roman beginnt 1877 und endet im Jahr 1892, als Leser begleiten wir die Familie Gerban durch unruhige, turbulente und schicksalhafte Zeiten. Der Klappentext umreißt nur einen kleinen Teil der Handlung, vieles bleibt ungesagt und dies erhöht die Spannung im Laufe des Romans noch mehr. Es geht in diesem Roman unter anderem um das Weingut, die Familie, die Frauen- und Arbeiterrechte aber auch um den österreichischen Adel. Aber auch Liebe und Vertrauen, sowie Neid und Intrigen, der nackte Kampf ums Überleben und das Schwelgen im Luxus werden thematisiert. Im Mittelpunkt des Romans stehen Irene und Franz Gerban, aber auch ihre drei Kinder. Pauline Gerban, Josef Hartmann, Mathilde und Herbert Stockhausen und Emma und Georg Schober bereichern den Roman ungemein. Diese und andere unzähligen Nebenfiguren tragen dazu bei, dass von der Autorin so detailreich geschaffenen Gesamtportrait einer Gesellschaftsschicht glaubhaft und authentisch wirken zu lassen. In diesem Roman begegnen uns auch historische Persönlichkeiten wie August Bebel, Carl August Schneegans oder Gertrud Guillaume-Schack, „nur“ erwähnt hingegen werden Otto Graf Bismarck, Karl Marx, Friedrich Engels oder Clara Zetkin. Des Weiteren merkt man den Figuren die psychologische Expertise der Autorin an, die Figuren sind facettenreich und glaubhaft ausgearbeitet. Eine schwarz-weiß-Färbung sucht man in diesem Roman vergeblich, sogar bei den vermeintlichen Bösewichten der Geschichte. Marie Lacrosse überzeugt hier auf ganzer Linie, ein riesengroßes Kompliment! Der Roman wird aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven erzählt, hinzu kommen die unzähligen Schauplätze des Romans. Durch diese Abwechslung wird es in keinster Weise für den Leser langweilig. Zeit- und Ortangaben vor jedem neuen Abschnitt innerhalb des jeweiligen Kapitels erleichtern die Einordnung und die Orientierung. Insgesamt ist der Roman in sechs größere Teile gegliedert, schreitet aber bis auf wenige Ausnahmen chronologisch voran. Es gibt nur wenige Rückblenden, dafür mehrere Zeitsprünge und Zeitraffungen. Teilweise gibt es Verweise zum Geschehen zu den ersten beiden Bänden der Trilogie, sodass auch Leser, welche die ersten beiden Bände nicht gelesen haben, der Autorin folgen können. Dennoch empfehle ich ausdrücklich die Romane in chronologischer Reihenfolge zu lesen, um so den größtmöglichen Spaß an dem Werk der Autorin zu haben. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig zu lesen, die vielen Dialoge machen es möglich die Figuren schnell zu fassen, die wunderbaren Beschreibungen beispielsweise der Landschaft oder der Räumlichkeiten, schaffen ein gutes Bild vor dem inneren Auge. Der Roman besticht mit einem sehr ausführlichen Personenregister und einem exzellenten Nachwort, welche Fakten und Fiktion noch einmal trennt bzw. zusammenführt. Ein Glossar, Karten sowie ein Quellenverzeichnis runden den Roman ab. Ich wünsche diesem Roman unzählige Leserinnen und Leser, denn er ist ein echtes Highlight, um nicht zu sagen Juwel. Sowohl Männer als auch Frauen werden ihren Spaß an diesem Roman haben. Jedes Alter findet hier Identifikationsfiguren. Definitiv nicht nur für Fans von Familiensagas, denn dieses Buch ist so viel mehr! Es ist ein Denkmal für alle Frauen, die sich heute und in der Vergangenheit für ihre Rechte einsetzen. Mein herzlicher Dank geht an Marie Lacrosse für diese wunderbare Geschichte und unsere ebenso unvergesslichen Begegnungen. Ich hoffe sehr, dass wir uns schon sehr bald wiedersehen können. Mit deinem neuen Buchprojekt wünsche ich an dieser Stelle schon viel Erfolg. Ebenso bedanke ich mich bei der Verlagsgruppe Random House und dem Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensions- und Leseexemplars.

Spektakuläres Ende einer Familiensaga

Von: schmoekerstunde Datum: 20. April 2020

Ein Roman, der historische Personen und Zeitgeschichte mit den Protagonisten vereint. Eine spannende Mischung, fesselnd erzählt und gut recherchiert. Es gibt zwei Landkarten, die Personen sind einzeln aufgelistet, und es gibt ein umfangreiches Glossar mit entsprechenden Erklärungen. Das Buch ist der Abschluss einer dreiteiligen Familiensaga. Auch wenn man die beiden ersten Bände nicht gelesen hat, findet man Zusammenhänge, da immer wieder Ereignisse aus den vorigen Bänden erwähnt werden. Mir persönlich war es teilweise zuviel an Politik und zuviel Weinbauspezifisches. Ein leicht und flüssig zu lesender Roman für alle, die Familiengeschichten lieben.

Ein fulminanter Abschluss einer beeindruckenden Trilogie ...

Von: Isabel (eng) Datum: 03. December 2019

Sehnsüchtig hatte ich schon auf diesen dritten und somit leider letzten Teil der Trilogie um das Weingut der Familie Gerban gewartet. Und was soll ich sagen – ihr ahnt es schon – ich bin absolut begeistert! Wieder einmal entführt uns die sympathische Autorin Marie Lacrosse, vielen auch bekannt als Marita Spang – nach Schweighofen in die Pfalz. Dort wird geliebt, gelebt und gelacht aber mit der Zeit kommt auch immer mehr Unfrieden auf. Franz und Irene scheinen sich fremd zu werden, obwohl sie doch vor noch gar nicht langer Zeit keine Mühen gescheut hatten, sich endlich wiederzufinden und heiraten zu können. Franz strebt nach höheren politischen Zielen und Irene fühlt sich allein gelassen und unzufrieden. Dunkle Wolken ziehen auf … Wie schon die Vorgängerbände hat auch dieses Buch es in sich. Gewaltig und fast ein wenig einschüchternd mutet es mit seinen über 700 Seiten an. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass man beim Lesen nur so durch die Seiten fliegt und das Buch gar nicht mehr zur Seite legen mag. Wie schon in den beiden Vorgängerbänden hat sich Marita viel vorgenommen und verarbeitet in ihrem Buch weit mehr als nur das Thema des Weinanbaus. Für Irene begibt sie sich ganz tief in die damalige Frauenbewegung, die für Frauen nicht nur gleiche Löhne, sondern auch für sie und vor allem ihre Kinder bessere und sicherere Lebensbedingungen zu erkämpfen versucht. Sogar einen Abstecher in die Welt des Adels dürfen wir als Leser machen. Wieder ein Thema, bei dem ich einiges dazu gelernt habe. Alles in allem ist das Buch eine rund rum gelungene Angelegenheit und ich bin ein wenig traurig, die Familie Gerban und ihre Freunde verlassen zu müssen. Gerne hätte ich noch ein wenig länger verweilt …

Eine harte Bewährungsprobe

Von: milkysilvermoon Datum: 29. November 2019

Die Pfalz im 19. Jahrhundert: Irene und Franz Gerban führen eine glückliche Ehe. Das ehemalige Dienstmädchen und der Erbe eines Weinguts haben aus Liebe geheiratet. In der Welt der besseren Kreise fühlt sich Irene aber fremd. Die junge Mutter muss oft auf ihren Mann verzichten, der sich in der Politik engagiert und häufig unterwegs ist. Sie braucht eine eigene Aufgabe. So beginnt sie, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen. Als sie dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef Hartmann, wiedertrifft, ist Franz sehr eifersüchtig. Beide streiten sich. Ihre Ehe wird auf eine harte Probe gestellt und droht zu zerbrechen. Und dann kommt ein Geheimnis zum Vorschein, dass sie beide vor eine große Herausforderung stellt… „Das Weingut – Tage des Schicksals“ ist der finale Band der Trilogie um die Weinhändler-Familie Gerban von Marie Lacrosse. Meine Meinung: Der Roman besteht aus sechs Teilen. Es gibt insgesamt 26 Kapitel mit einer angenehmen Länge. Sie werden eingerahmt von einem Prolog, der im Jahr 1874 spielt, und einem Epilog, der im Jahr 1892 angesiedelt ist. Die Haupthandlung umfasst die Jahre 1877 bis 1887. Die Schauplätze wechseln. Einheitliche Orts- und Zeitangaben machen die Orientierung jedoch einfach. Erzählt wird aus mehreren Perspektiven. Der Aufbau des Romans wirkt gut durchdacht. Der Schreibstil ist – wie schon in den beiden ersten Bänden – einfühlsam, anschaulich und lebhaft. Sprachlich ist der Roman an die damalige Zeit angepasst. Aus der Reihe habe ich bereits die Teile 1 und 2 gelesen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir daher leicht. Die Vorkenntnisse aus den beiden ersten Bänden sind zum Verständnis der Handlung sicherlich hilfreich und empfehlenswert. Durch mehrere kurze Zusammenfassungen werden die Grundzüge der bisherigen Geschehnisse aber auch für diejenigen klar, die erst mit dem dritten Band einsteigen. Auch dieses Mal stehen Irene und Franz im Vordergrund, zwei sympathische Protagonisten mit Ecken und Kanten. Beide Charaktere werden wieder realitätsnah gezeichnet und durchlaufen eine interessante Entwicklung. Zudem gibt es eine Vielzahl an Nebenfiguren. Einige von ihnen wirken ein wenig eindimensional, was allerdings zu verschmerzen ist. Die Handlung ist – dank Wendungen, Überraschungen und dramatischen Geschehnissen – abwechslungsreich. Trotz der mehr als 700 Seiten bleibt die Geschichte kurzweilig. Gut gefallen hat mir, dass die Autorin wieder einmal eine historische Entwicklung näher beleuchtet. Im dritten Band geht es vor allem um die Frauenrechtsbewegung. Interessant fand ich es auch, noch einiges über den Weinanbau zu erfahren. So kann der Roman sowohl unterhalten als auch Wissen bieten. Die fundierte Recherche der Autorin zeigt sich auch im aufschlussreichen Nachwort „Wahrheit und Fiktion“. Darin erläutert sie, was auf tatsächlichen Begebenheiten fußt und welche Teile des Romans ihrer Fantasie entsprungen sind. Ein Pluspunkt ist auch dieses Mal wieder das umfassende Zusatzmaterial. Es gibt eine Übersicht über die im Roman auftauchenden Personen, die auch damals real existierende Persönlichkeiten ausweist. Zur Verfügung gestellt wird außerdem ein Glossar mit Begriffen aus der damaligen Zeit. Darüber hinaus sind zwei Landkarten und ein Quellenverzeichnis eine hilfreiche Ergänzung. Das Cover passt nicht nur gut zu den ersten beiden Bänden der Reihe, sondern übertrifft die beiden ersten Teile sogar noch durch seine sehr ansprechende Optik. Auch der Titel fügt sich wieder harmonisch in die Saga ein. Mein Fazit: Mit „Das Weingut – Tage des Schicksals" gelingt Marie Lacrosse ein sehr lesenswerter Abschluss der Familiensaga, der mit den beiden ersten Bänden mithalten kann und meine Erwartungen erneut voll erfüllt hat. Fans historischer Literatur kommen auch dieses Mal wieder auf ihre Kosten.

Ein fulminanter Abschluss einer absolut empfehlenswerten Reihe

Von: Christina Boersch Datum: 21. November 2019

Von der ersten Seite an war ich gleich wieder in der Geschichte angekmmen. Irene und Franz führen eine glückliche Ehe. Ihr gemeinsamer Sohn Fränzel gedeiht prächtig und auch seine beiden jüngeren Schwestern machen Irene glücklich. Da Franz oft auf Reisen und mit den Aufgaben des Weinguts beschäftigt ist, erkennt Irene immer mehr, dass sie das Leben als Mutter nicht genug auslastet. Sie möchte für die ärmere Bevölkerung, vorallem aber für die arbeitenden Frauen kämpfen. Sie gründet Frauengruppen, dabei kreuzt sich ihr Weg wieder mit ihrem ehemaligen Geliebten Josef, der als Arbeitsführer aktiv ist. Die Treffen mit Josef hält Irene vor Franz geheim, als Franz dahinterkommt steht ihre Ehe auf der Kippe. Aber auch mit den Frauengruppen begibt sich Irene auf dünnes Eis, da die sozialistischen Ideen immer mehr in den Fokus geraten und schlussendlich verboten werden. Doch Irene möchte nicht aufgeben und kämpfen – für ihre Ehe und die Rechte der arbeitenden Frauen. Und Franz kämpft währenddessen auch: Für das Weingut, welches von einem Schädling bedroht wird, aber auch für seine Ehe, die immer wieder als nicht standesgemäß angesehen wird. Endlich: Der dritte Teil der packenden Weingut-Saga von Marie Lacrosse. Alle anderen Bücher mussten warten, da ich so gespannt darauf war, wie es mit Irene und Franz weitergeht. Selten hat mich eine Buchreihe so beschäftigt, so mitgerissen. Wie in den ersten beiden Teilen sind alle Figuren wieder absolut lebensnah gezeichnet. Sie leiden, sie machen Fehler, sie handeln nach ihrem Herzen. Nach den ersten Seiten hatte ich das Gefühl, wieder unter guten Freunden zu sein. Irene und Franz sind beide so stark, aber auch Pauline (Mutter von Franz) ist ein so feiner, sympatischer und kluger Charakter. Auch in diesem Teil kommen neue Figuren hinzu, einige verlassen uns. Mit ihren Figuren schafft Marie Lacrosse ein stimmiges Abbild der Bevölkerung des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Das Buch ist, wie seine Vorgänger, packend und berührend. Wie schon erwähnt, hat mich selten eine Buchreihe so gepackt, wie diese Reihe. Auch dieser Teil ermöglicht wieder eine komplette Flucht vor dem Alltag. Die Sprache ist teilweise sehr direkt, Marie Lacrosse zeigt eindringlich, warum der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen so wichtig war. Hier wird nichts beschönigt, aber trotzdem klingt auch hier wieder viel Hoffnung mit. Die großen Themen in diesem Buch sind der Weinbau, der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen der armen Bevölkerung und das damit verbundene Sozialistengesetz. Der Weinbau spielt auch hier eine größere Rolle als im ersten Band, vorallem habe ich viel über einen Schädling gelernt, der den Weinbau im ausgehenden 19. Jahrhundert vor große Probleme stellte. Marie Lacrosse beschreibt im zweiten Teil der Reihe die Arbeitsbedingungen in Fabriken, ihre Hauptfigur Irene musste diese am eigenen Leib erfahren. Diese Erfahrungen lassen Irene auch im dritten Teil nicht los, sie beginnt dagegen zu kämpfen. Es wird deutlich, wie und warum die Arbeiter aufbegehrten, vor allem aber auch, warum die Frauen sich erhoben. Diese mussten nach einem langen Tag in der Fabrik, bei der sie nur ein Bruchteils des Gehaltes der Männer bekamen und oft schutzlos den Fabrikherren ausgeliefert waren, noch bis spät in die Nacht Heimarbeit verrichten. Ganz oft war ihr Gehalt dann auch dafür da, die Familie durchzubringen, da viele Männer ihr Geld in der nächsten Kneipe in Alkohol umsetzten. Diese Erhebung der armen Bevölkerung drohte die komplette Gesellschaft zu verändern. So kam es nach Attentaten auf den Kaiser zu den „Sozialistengesetzen“. Diese sollten alle Bestrebungen der Sozialdemokratie (z.B. kürzere Arbeitszeiten) im Keim ersticken. All das beschreibt Marie Lacrosse so lebendig und lebensnah, als Leser hat man das Gefühl, dass man direkt neben dran steht und alles hautnah miterlebt.

Krönender Abschluss der Trilogie

Von: Martinas Buchwelten Datum: 15. November 2019

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich die letzten Seiten des dritten und finalen Band der Trilogie rund um die Famiie Gerban gelesen. Im lezten Teil der Weingut Trilogie von Maria Lacrosse/Marita Spang wird der Untertitel "Tage des Schicksals" zum Grundthema. Doch zuerst erleben Irene und Franz ein paar glückliche und erfolgreiche Jahre auf ihrem Weingut in Schweighofen, wo ihre Kinder heranwachsen und die Geschäfte nicht besser laufen könnten. Irene, das ehemalige Dienstmädchen, hat sich noch immer nicht ganz in ihre Rolle als Gutsfrau eingefunden. Fränzel, der mittlerweile die Schule besucht, und ihre Zwillingsmädchen Sophie und Klara, erfordern nicht mehr ihre ganze Aufmerksamkeit und Irene beginnt sich zu langweilen. Sie ist weder gewohnt nicht für sich zu sorgen, noch nicht zu arbeiten. Deswegen möchte Irene den Kampf für die Rechte der Arbeiterinnen wieder aufnehmen, wobei sie Franz anfangs unterstützt. Doch als er die Chance bekommt, sich auf politischer Ebene für die Bevölkerung aus Elsass-Lothringen einzubringen, wird ihm der Einsatz von Irene bald zum politischen Hindenriss. Die Beiden geraten immer öfters in Streit und beginnen sich langsam zu entfremden. Sehr einfühlsam und vorallem sehr authentisch werden die Streitgespräche von Irene und Franz von der Autorin wiedergegeben. Sie haben mir aber vorallem aufgezeigt, wie unterschiedlich ein Satz/eine Aussage, von Mann und Frau wahrgenommen werden kann. Und genauso ist es! Deswegen waren auch größtenteils für mich alle Handlungen der beiden Sturköpfe nachzuvollziehen, obwohl man oftmals einen der beiden am liebsten schütteln möchte. Waren es im 1. Teil vorallem die Schrecken des deutsch-französischen Krieges und im 2. Teil die Arbeitsverhältnisse der Textilarbeiterinnen, so werden im 3. Teil die Lebensbedingungen der einfachen Arbeiter ins Visier genommen. Irene bleibt ihrem Einsatz für faire Arbeitsverhältnisse und für die Rechte der Frauen treu und schließt sich den Sozialdemokraten an, während Franz sich ebenfalls politisch einzubringen versucht. Er möchte dieselben Rechte und Bedingungen für Elsass-Lothringen erreichen, wie sie im restlichen Deutschen Reich herrschen. Ihre beiden unterschiedlichen politischen Wege bringen Probleme mit sich, vorallem nachdem öffentliche Auftritte der Sozialdemokraten verboten werden. Die historischen Fakten sind wieder exzellent recherchiert, was bei der Autorin wirklich ein absoluter Pluspunkt ist. In ihren Büchern lernt man ganz nebenbei so viel aus der deutschen Geschichte und dies auf absolut faszinierende Weise. Sie schafft außerdem ein beeindruckendes Bild der damaligen Wohnverhältnisse der einfachen Arbeiter. Die Einblicke in das Leben jeder Bevölkerungsschicht wird sehr gelungen dargestellt. Dabei führen Irenes Wege auch nach Wien, wo die Kluft zwischen dem Adel und dem Volk noch größer zu sein scheint. Die tiefen Einblicke in das Leben der Adeligen, ihre Arroganz und der Hochmut anderen gegenüber, wird hier sehr deutlich dargestellt. Aber auch auf dem Weingut bleibt nicht alles, wie gewohnt. Die Reblaus wird aus den USA nach Europa eingeschleppt und macht auch vor dem Weingut der Gerbans nicht Halt. Und Mathilde und Ottilie lassen ebenfalls ihre Ränkespiele nicht sein. Franz Mutter Pauline findet hingegen die Liebe, die die Gerbans nach Wien führt und Franz für einige Zeit in einem persönlichen Konflikt stürzt... Die Charaktere sind wie gewohnt sehr lebendig beschrieben und entwickeln sich weiter. Vorallem Pauline, Franz Mutter, die in den ersten beiden Teilen viel persönliches Leid erfahren musste, wird zu einer starken und endlich glücklichen Frau. Mathilde findet zu ihrem "alten Ich" zurück und macht Franz erneut das Leben schwer, während Fränzel langsam zu einem jungen Mann heranreift und die Ideen seiner Mutter unterstützt. Schreibstil: Was soll ich hier anderes sagen, als bereits in meinen anderen Rezensionen? Marita Spang/Marie Lacrosse überzeugt mich mit ihren Romanen immer wieder aus Neue. Ihre lebendigen Geschichten, die sie mit viel Historie schmückt, lassen mich immer wieder völlig in die damalige Zeit eintauchen. Sie hat erneut großartig recherchiert und erzählt fesselnd und detailliert. Am Ende gibt es wieder ein Glossar und einen Abschnitt über Wahrheit und Fiktion im Roman. Fazit: Mit einem traurigen Seufzer blicke ich nun zurück auf das Ende der Trilogie und finde es schade, dass ich diese wunderbare Reihe nun bereits zu Ende gelesen habe. Gerne hätte ich noch mehr von dieser Art Geschichtslehre, die lebendig und bildhaft erzählt wird und uns die Vergangenheit näher bringt. Ein gelungener Abschluss der Familiensaga. Ich kann die gesamte Trilogie einfach nur weiterempfehlen!

Ein fulminanter Abschluss einer beeindruckenden Trilogie ...

Von: Isabel/engi Datum: 15. November 2019

Sehnsüchtig hatte ich schon auf diesen dritten und somit leider letzten Teil der Trilogie um das Weingut der Familie Gerban gewartet. Und was soll ich sagen – ihr ahnt es schon – ich bin absolut begeistert! Wieder einmal entführt uns die sympathische Autorin Marie Lacrosse, vielen auch bekannt als Marita Spang – nach Schweighofen in die Pfalz. Dort wird geliebt, gelebt und gelacht aber mit der Zeit kommt auch immer mehr Unfrieden auf. Franz und Irene scheinen sich fremd zu werden, obwohl sie doch vor noch gar nicht langer Zeit keine Mühen gescheut hatten, sich endlich wiederzufinden und heiraten zu können. Franz strebt nach höheren politischen Zielen und Irene fühlt sich allein gelassen und unzufrieden. Dunkle Wolken ziehen auf … Wie schon die Vorgängerbände hat auch dieses Buch es in sich. Gewaltig und fast ein wenig einschüchternd mutet es mit seinen über 700 Seiten an. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass man beim Lesen nur so durch die Seiten fliegt und das Buch gar nicht mehr zur Seite legen mag. Wie schon in den beiden Vorgängerbänden hat sich Marita viel vorgenommen und verarbeitet in ihrem Buch weit mehr als nur das Thema des Weinanbaus. Für Irene begibt sie sich ganz tief in die damalige Frauenbewegung, die für Frauen nicht nur gleiche Löhne, sondern auch für sie und vor allem ihre Kinder bessere und sicherere Lebensbedingungen zu erkämpfen versucht. Sogar einen Abstecher in die Welt des Adels dürfen wir als Leser machen. Wieder ein Thema, bei dem ich einiges dazu gelernt habe. Alles in allem ist das Buch eine rund rum gelungene Angelegenheit und ich bin ein wenig traurig, die Familie Gerban und ihre Freunde verlassen zu müssen. Gerne hätte ich noch ein wenig länger verweilt …

Ein wunderschöner Abschied vom Weingut

Von: Nick Coll Datum: 15. November 2019

Marie Lacrosse / Marita Spang gehört zu dieser der Gehetztheit des Alltags widerstehenden Art von Schriftstellern, die ihre Geschichten mit dem Tempo und der Ruhe schildern, die ihnen zusteht. Eine Erzählerin, die die schmerz-, aber auch hoffnungsvollen Lebensfäden seiner Protagonisten der Trilogie „Das Weingut“ nicht viel zu schnell verknotet, sondern auch über mehrere Bände frei wehen lässt. Und nach über 2000 Seiten (Gesamtlänge) wischt man sich ein Tränchen aus dem Augenwinkel, nicht nur aus Rührung und Empathie zu den einzelnen Personen, sondern weil es schon das Ende ist… Durch die Hauptprotagonistin Irene erfährt der Leser im dritten Band sehr zeitnah die Lebensbedingungen einfacher Leute in der Pfalz und Wien. Die junge Ehefrau mit einem guten Herzen, aber auch mit nicht unbedingt leichter Vergangenheit, beginnt sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen; ihr loyaler Ehemann hingegen geht in die Politik und kämpft für mehr Rechte für Elsass-Lothringen. Beide versuchen den gemeinsamen Weg zu gehen (was schnell scheitert) und stehen kurz vor dem Zusammenbruch der Ehe. Die Wellen versucht nicht zu selten Pauline zu glätten, aber die Tage des Schicksals sind gekommen... Die Spannung erwächst daraus, ob, und wenn ja wie, es der ganzen Weingutfamilie Gerban gelingt, das greifbare Glück festzuhalten. Dass Irene und der im Krieg verletzte Franz in manchen Momenten ihre Ecken und Kanten zeigen, kann dem Roman kaum schaden. Wie bekommt solch eine dramatische Geschichte schließlich das Happy End? Natürlich auf spannende Art und Weise und mit den zahlreichen unerwarteten Schicksalsschlägen. Ein paar fiese Personen, die schon im ersten und zweiten Band das Leben auf dem Weingut schwer machten, bleiben im Schlussband uns nicht erspart und tun ihr böses Werk weiter, verkomplizieren viele Situationen, so dass man manchmal schmunzeln oder gar leise schimpfen muss. Die im Buch gesetzten Figuren werden mit psychologischer Präzision gut beschrieben, die Konflikte dürfen reichlich Déjà-vus bei den Lesern auslösen. Der Unterhaltungswert der Trilogie ist immens groß. Marie Lacrosse hat mit ihrem letzten Band der Trilogie wieder einmal gezeigt, dass sie mitreißende Geschichten schreibt und die Leser dadurch in ihren Bann zieht. Die gesamte Schreibweise hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die Autorin hat eine besondere Art Geschichten zu erzählen. Sie stellt einen gewissen Anspruch an die Leserschaft und genau das gefällt mir an ihr. Das Buch hat ein sehr schönes und qualitativ hochwertiges Cover, welches ganz gut sowohl farblich, als auch formatmäßig zu den vorherigen zwei Teilen passt. Zwei Karten und ein Personenregister zu Beginn der Geschichte verschaffen einen guten Überblick. Die empfohlene Literatur und ein hilfreicher Glossar runden das Bild ab, Wahrheit und Dichtung wird im Nachwort geliefert. Alles, was ein guter historischer Roman noch zu dem fesselnden Sujet braucht (: Mit einem traurigen Auge muss ich nun von dieser spannenden Trilogie Abschied nehmen, von der fulminanten Reihe, die mir große Unterhaltung geboten hat, und zugleich mich freuen, weil Marie Lacrosse gerade beim Schreiben ihres nächsten Romans ist. Von dieser Autorin kann man nur Gutes erwarten. Weiter so!

Ich werde es vermissen

Von: Die Bibliothekarin Datum: 12. November 2019

Wieder eine wunderbare Fortsetzung rund um Das Weingut, auf das ich schon sehnlichst gewartet habe. Marie Lacrosse hat mich damals mit dem ersten Band der Reihe völlig umgehauen und auch nicht mehr losgelassen. Ich habe jedem neuen Teil entgegengefiebert und musste es dann auch immer gleich anfangen zu lesen. Das Cover ist das schönste dieser Reihe, es ist so wunderschön weil es herbstlich ist und das meine liebste Jahreszeit ist. Der Blickwinkel durch die Weinberge finde ich sehr gelungen und einladend. Ich würde dort gerne mal Urlaub machen! Der Abschluss der Trilogie hätte nicht kürzer ausfallen dürfen, schließlich musste ich doch wissen was aus den geliebten Charakteren wurde! Ich finde es zum Beispiel so wunderbar das Irene, trotz ihrer Stellung sich nicht damit zufriedengibt, sondern anderen helfen will, die wie sie Arbeiterinnen sind. Sie ist zwar nun Gutsherrin aber deswegen ändert sich ihre Loyalität nicht, sie setzt sich ein ohne Rücksicht darauf, dass es Menschen gibt die ihr Steine in den Weg legen wollen. Ich habe es vermisst, wie detailreich und bildhaft die Autorin beschreibt, alleine deswegen sind die siebenhundert Seiten nur so verflogen. Ich hoffe auf viele weitere Bücher der Autorin, die mich genauso begeistern können wie diese. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge schließe ich das Buch und musste es auch erstmal sacken lassen! Fazit: Ich kann die Trilogie nur noch mal loben und jedem empfehlen der gerne in die damalige Zeit versetzt werden möchte und das sehr realistisch und mit interessanten Charakteren, die man einfach ins Herz schließen muss!

Großartig! Packende und kurzweilige 700 Seiten...

Von: Kathrins Home Datum: 11. November 2019

Die deutsche Autorin Marie Lacrosse, welche so manchem Historienroman-Fan auch als Marita Spang (u.a. hat sie „Hexenliebe“ geschrieben) bekannt ist, hat uns nach dem großen Erfolg von Teil 1 „Das Weingut – In stürmischen Zeiten“ und Teil 2 „Das Weingut – Aufbruch in ein neues Leben“ nun den dritten Teil der Saga „Das Weingut – Tage des Schicksals“ geschenkt. Und ich meine wirklich „geschenkt“, denn obwohl ich die ersten beiden Bücher nicht kenne (was ich aber nachholen werde), ist für mich ihre letzte Neuerscheinung eines der großen Werke in 2019! Die Autorin nimmt uns mit ins Elsaß des 19. Jahrhunderts. Sie zeichnet durch die Protagonistin Irene, welche es als ehemaliges Dienstmädchen und als alleinerziehende Fabrikarbeiterin durch ihre große Liebe und mit einer ordentlichen Portion Schicksal zur Gattin eines Weingut- und Weinhandelsbesitzers bringt, ein außerordentlich spannendes, wie leider auch wahres Bild der Gesellschaft um 1880. Mit Franz Gerban hat sie einen zumeist loyalen Ehemann an ihrer Seite, mit ihrer Schwiegermutter Pauline eine Verbündete, die so manches Mal die Wogen im Hause des Weinhändlers glättet. Als Gegenspieler finden wir Franz` Schwester Mathilde und ihre Verwandte Otilie, welche durch Intrigen der Geschichte zusätzlichen Zündstoff geben. Aber nicht nur die Familiengeschichte hat mich gefesselt, sondern insbesondere die Staats- und Landesgeschichte dieser Zeit, welche die Autorin so geschickt in ihren Roman eingeflochten hat. Wie sie selbst zugibt, bedurfte es hierzu intensiver Recherchen, um Fiktion und Realität so gekonnt und lesenswert zusammenzubringen. Wir begleiten die Protagonisten in die ärmsten der Armenviertel, zu geheimen Sitzungen zur Veränderung der Gräben zwischen Arm & Reich bzw. Frau & Mann, wir nahmen an rauschen Festen und oberflächlichen Gesprächen des Adels teil und lauschten den taktischen Machenschaften der Abgeordneten im Reichstag. Wir lernten einiges über den Weinanbau und so manche Romangestalt wuchs mir ans Herz – wie z.B. die kleine Marie, welche von ihrem gewalttätigen Vater nach der Mutter Tod, vom Vater verschuldet, verschleppt wurde oder Hansi Krüger mit dem untrüglichen Sinn für den Weinanbau, der schlußendlich auch die gerechte Chance bekam, sich zu beweisen. Es sind nicht unbedingt die Hauptpersonen, die den Roman tragen. Es sind die vielen kleinen Geschichten, die gekonnt zu einem großen Werk zusammengefügt wurden. Besonders gefällt mir auch das Tempo, mit welchem uns Marie Lacrosse durch die Geschichte führt. Mal verweilt sie lange auf einer Stelle und erzählt ausführlich eine Szene oder Gedanken, mal macht sie einen Zeitsprung, ohne dass man das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben; denn sie packt die übersprungene Zeit einfach in einen kurzen Rückblick, der den eigentlichen Lesefluß aber überhaupt nicht stört. Das ist meines Erachtens wirkliche Schreibkunst, welche nicht viele heutige AutorInnen beherrschen. Und so können auch über 700 Seiten wenig anstrengend, sondern kurzweilig sein. Zu keinem Zeitpunkt wurde ich zum Überfliegen des Textes angeregt, sondern es hat wirklich Freude gemacht, den ganzen Roman zu lesen. Dies bedeutete für mich mehrere Tage Lesegenuss ohne das Gefühl zu haben, das Ende endlich herbeisehnen zu wollen... im Gegenteil: ich würde mich freuen, wenn es irgendwann einen weiteren Teil der Weingut-Saga geben könnte mit der jungen Generation rund um Fränzel, Marie und Klara.

Ein gelungener Abschluss!

Von: klaras_booksworld Datum: 10. November 2019

Endlich ist die Trilogie vollständig! Irene und Franz sind endlich glücklich. Doch Irene fühlt sich in der Welt der besseren Kreise nicht wohl. Ich würde mich da aber auch nicht wohlfühlen. Leider gibt es noch Personen, die das Glück den Beiden nicht können. Es gab wieder so spannende Momente um dritten Band, dass ich ihn wirklich sehr sehr gerne gelesen habe. Ein paar Stellen haben mir sogar im Herzen wehgetan. An anderen Stellen hatte ich sogar Angst um die Liebe zwischen Irene und Franz. Die Beiden sind aber stark genug und schaffen alles.

Das Weingut. Tage des Schicksals

Von: dorli Datum: 04. November 2019

„Das Weingut. Tage des Schicksals“ ist der dritte und abschließende Band rund um die fiktive Weinbauerfamilie Gerban aus Schweighofen. Die Ereignisse des zweiten Teils liegen fast vier Jahre zurück - Weinguterbe Franz Gerban und das ehemalige Dienstmädchen Irene sind mittlerweile verheiratet und führen mit ihren Kindern Fränzel und den Zwillingsmädchen Sophia und Klara ein glückliches Familienleben. Diese Geschichte beginnt im Oktober 1877. Das Weingut hat sich nach Wilhelm Gerbans Machenschaften erholt und Franz strebt – zum Leidwesen von Irene – zusätzlich zu seiner Arbeit als Weinhändler eine politische Karriere an. Irene fühlt sich aufgrund von Franz’ häufigen Reisen einsam und sehnt sich nach einer sinnvollen Aufgabe… Schon nach wenigen Seiten hat mich die Welt der Gerbans wieder gefangen genommen und ich habe gespannt das Geschehen verfolgt. Marie Lacrosse lässt ihre Protagonisten auch in diesem Band viele Höhen und Tiefen durchmachen. Es ist vor allen Dingen Franz’ Eifersucht, als Irene sich für die Rechte der Arbeiterfrauen engagiert und im Zuge dessen auch wieder Kontakt zu ihrem ehemaligen Geliebten Josef Hartmann hat, die die Ehe der Gerbans ins Trudeln bringt. Marie Lacrosse hat das Leben und den Alltag der Gerbans eng mit den tatsächlichen Geschehnissen des 19. Jahrhunderts verflochten. Zahlreiche historische Fakten und reale Ereignisse aus allen Lebensbereichen sorgen für Authentizität und lassen ein vielschichtiges Bild von Ort und Zeit vor den Augen des Lesers entstehen. Neben dem Weinanbau und -handel sowie den damit einhergehenden Aufgaben und Herausforderungen ist besonders die sozialpolitische Entwicklung Thema in diesem Roman. Es gelingt Marie Lacrosse ganz hervorragend, die oft unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen anschaulich und eindringlich zu beschreiben. Sehr mitreißend schildert die Autorin, wie Ausbeutung, Armut, mangelnde Hygiene und Krankheiten wie Diphtherie und Schwindsucht den Alltag besonders für Frauen und Kinder zu einem stetigen Überlebenskampf gemacht haben. Trotz der gewichtigen Themen lässt sich die Geschichte leicht lesen und bietet gute Unterhaltung. Unerwartete Ereignisse, Intrigen und mitreißende Schicksalsschläge halten das Geschehen lebendig - man kann durchweg mit allen Akteuren mitfiebern und ist stets neugierig darauf, was wohl als nächstes passieren wird. „Das Weingut. Tage des Schicksals“ hat mir sehr gut gefallen - eine spannende Mischung aus Familiengeschichte und fesselnder Historie, die dank der facettenreichen Schilderungen zu einem Spiegel der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts wird.

Das Weingut - Tage des Schicksals

Von: MarySophie Datum: 01. November 2019

Handlung: Schweighofen in der Pfalz, 1877 Nach all den Jahren voller Unruhe sind Irene und ihr Mann Franz endlich etwas zur Ruhe gekommen und genießen ihr privates Glück mit ihrer kleinen Familie. Doch der Alltag und die Routine greifen sehr nach dem Ehepaar, vor allem Irene fällt es schwer, stillzusitzen und nicht mehr einer regelmäßigen Tätigkeit nachzugehen. Hinzu kommt, dass Franz häufig auf Reisen ist, um sich mit Kunden des Weingutes zu treffen. Auch Irene möchte wieder eine Aufgabe haben, für die sie kämpfen möchte. Dabei fallen ihr wieder alte Interessen und Umstände ein, die sie schon immer gestört haben, allen voran die Rechte der Arbeiterfrauen. Um sich wieder mehr diesen Missständen zu widmen nimmt Irene heimlich den Kontakt zu Josef Hartmann wieder auf, ihrem ehemaligen Geliebten. Genau dies wollte Franz immer vermeiden und es gibt wiederholt Streitereien in der Ehe. Und schließlich erfährt Franz ein Geheimnis rund um seine Herkunft, welches für ihn und Irene alles ändern könnte Meinung: Auf mich wirkt das Cover sehr herbstlich und dafür ist es genau passend für die Jahreszeit, in der ich das Buch lese. Es gibt ein wiederholendes Motiv mit dem Schloss und den Weinreben. Dazu wird alles in rötlich-bräunlichen gehalten, was eine gemütliche Atmosphäre verströmt. Insgesamt empfinde ich das Bild als sehr stimmig und angenehm zu betrachten. Auch hier gibt es wieder eine starke Ähnlichkeit zu den beiden, bisher erschienen Teilen. Das macht die ganze Reihe stimmig und die drei Bücher nebeneinander sehen toll aus. Ich finde es gut, dass die Gestaltung ziemlich gleich geblieben ist und sich eigentlich fast nur die Farben etwas geändert haben oder die Szene aus einem leicht anderen Blickwinkel dargestellt wurde. Einerseits habe ich auf den dritten Teil der Weingut Saga hingefiebert, weil ich endlich wissen wollte, wie es weitergeht und die Geschichte endet. Gleichzeitig wollte ich das Lesen auch etwas hinauszögern, weil ich nicht wollte, dass diese wunderbare Reihe endet. Auf jeden Fall bin ich schon jetzt auf weitere Projekte von Marie Lacrosse gespannt, ihre Bücher versprechen spannende Geschichten, tolle Charaktere und perfekt recherchiertes historisches Wissen. Vor dem Beginn der Handlung gibt es erstmal eine für mich wirklich hilfreiche Auflistung der handelnden Personen. Den zweiten Teil hatte ich immerhin vor gut einem halben Jahr gelesen und dabei entfallen doch kleine Details. Als Auffrischung empfand ich es richtig gut, mir die Namen nochmals durchzulesen und sofort sind mir wieder einige Informationen, Charaktermerkmale und wichtige Handlungsdetails eingefallen. Danach gibt es noch einige Karten des Elsass, wo die wichtigsten Handlungsorte verortet wurden. So hat man als Leser die Möglichkeit, Wege nachzuverfolgen und man kann Entfernungen grob abschätzen. Außerdem hat es mir auch geholfen, eine ungefähre Einschätzung der Lage von Handlungsorten zu erhalten. Ich kenne mich im Elsass gar nicht aus und fand die Karten dementsprechend sehr hilfreich. Ich fand den Start in den Roman richtig gut. Tatsächlich lag das vor allem mit an der Widmung, die einfach toll ist. Es wird viel zu schnell als selbstverständlich wahrgenommen, wie viele Rechte die Frauen sich mittlerweile erkämpft haben und wie es noch vor gut 100 Jahren aussah. Es ist richtig, dass man dies nicht so schnell vergessen darf und daher war es für mich eine der besten Widmungen, die ich bisher gelesen habe. Nachdem mir die Schreibweise in meinem zuletzt gelesenen Buch nicht so gut gefallen hat, war sie hier eine Wohltat. Nicht zu kompliziert, nicht zu einfach und wunderbar zu lesen. Innerhalb von wenigen Seiten war ich von der Handlung gefangen und habe mich an viele Details aus den vorherigen Teilen erinnert. In die Schreibweise eingebunden wurden einige Fachbegriffe und Beschreibungen der Weinherstellung. Nicht alles war für mich sofort verständlich, doch bei einem sorgfältigen Lesen war es auch mir meist möglich, die Zusammenhänge zu verstehen und das Erklärte nachvollziehen zu können. Die Geschehnisse werden von einem allwissenden Erzähler geschildert, der einige Hintergrundinformationen gibt, aber auch Geheimnisse für sich behält. So wird natürlich die Spannungskurve weit oben gehalten und man konnte sich immer sicher sein, dass die weitere Handlung interessant werden wird. Am Anfang neuer Abschnitte wurde vermerkt, an welcher Örtlichkeit, sowie an welchem Datum die folgende Handlung stattfindet. So sind die Abschnitte gebündelter, nicht zu langatmig und insgesamt wirkt die Geschichte dadurch kompakter. Weiterhin ist es möglich, der ganzen Geschichte einen zeitlichen Rahmen zu geben. Auch gibt es einige Zeitsprünge, zwischen einigen Teilen liegen einige Jahre, die fix übersprungen waren. Das war auch wirklich notwendig, immerhin vergehen im gesamten Buch 13 Jahre, der Prolog spielt dann nochmal fünf Jahre nach dem letzten Kapitel. Zwar wurden so viele Längen vermieden, aber nicht alle. Irgendwann mitten in der Handlung, einige Probleme wurden gerade gelöst und alles erschien recht friedlich kam mir doch mal der Gedanke, was denn jetzt noch alles kommen könnte. Zu dem Moment dachte ich, dass es doch jetzt ein gutes Ende für den Roman wäre. Nachdem ich ihn aber zuende gelesen habe, war ich froh, dass die Autorin nicht eher aufgehört hat, sondern alle Erzählstränge zu einem guten Ende gebracht hat. An ganz vielen kleinen Stellen wird auch bei diesem finalen Teil wieder deutlich, wie ausführlich und genau die Autorin recherchiert hat, um am Ende ein stimmiges und rundes Werk präsentieren zu können. Jede Aussage wurde auf den Punkt gebracht und mir kam nicht einmal der Gedanke, an irgendetwas zu zweifeln oder eine Tatsache in Frage zu stellen. Auch durch Protagonisten und Ereignisse, die wirklich so geschehen sind, kommt viel Authentizität in den Roman. Ich konnte mir einige Situationen recht gut vorstellen und fand vieles als äußerst lebendig geschildert. Als Setting dienen einige, bereits bekannte Orte. Allen voran natürlich die Güter der Familie Gerban, die als Haupthandlungsort dienen. Einerseits waren viele Räume richtig gut vorstellbar und stimmungsvoll, gleichzeitig fiel es mir aber auch schwer, mir die Dimensionen vorzustellen. Das Weingut erschien riesig und zusammen mit den Weinbergen war es nicht einfach, eine ungefähre Vorstellung der Größe zu erhalten. Die Beschreibung einiger neuer Handlungsorte wurde recht kurz gehalten, was mich absolut nicht gestört hat. Der Fokus lag auch nicht darauf, sondern vermehrt auf den Rechten der Arbeiterinnen, was mir auch besser so gefallen hat. Es traten nur wenige neue Protagonisten auf, die durchweg eine wichtige Rolle spielen oder häufiger auftreten. Die meisten tauchten aus den ersten beiden Teilen wieder auf und waren dementsprechend wie alte Bekannte für mich. Mir sind auch nach wenigen Seiten direkt wieder Details zu ihrem Charakter und Aussehen eingefallen. Ich fand es richtig gut, dass sich die Protagonisten treu geblieben sind, nicht zu sehr verändert haben und immer noch dieselben waren, wie in den ersten beiden Teilen. Während diesen dritten Buches empfand ich viele Charaktere wieder als sympathisch und angenehm, allen voran natürlich Franz, Irene und ihre Familie. Sie sind weiterhin die herzlichen Menschen und haben auch eine interessante Entwicklung durchlebt. Beide sind natürlich reifer und erwachsener geworden, durchleben aber auch Wandlungen, entfernen sich voneinander und nähern sich wieder an. Ich muss aber gestehen, dass ich ab und an etwas die Geduld mit den beiden verloren habe. Gerade im letzten Drittel des Buches waren mir Franz, vor allem aber Irene etwas zu dickköpfig und wollten zu sehr ihren eigenen Willen. Fazit: Es ist komisch zu wissen, dass kein weiterer Teil der Weingut-Saga folgen wird, gleichzeitig denke ich mir aber auch, dass dieser dritte Teil der perfekte Abschluss der Reihe war. Die Geschichte wurde gewohnt stimmungsvoll geschildert, die Handlung wurde auf einem konstanten Niveau spannend gehalten und es wurde nie langweilig. Jeder Charakter war gut durchdacht und hat viel Lebendigkeit in den Roman hineingebracht. Und auch die Schreibweise mit den einbezogenen historischen Details hat mir mehr als gut gefallen. Ich kann die Weingut-Saga jedem Leser von historischen Romanen ans Herz legen und ich bin schon auf Neuigkeiten zu dem neuen Projekt der Autorin gespannt! Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

Das Schicksal schlägt zu

Von: U.Pflanz Datum: 25. October 2019

Zum Inhalt werde ich nichts sagen, denn der die Vorbände nicht kennt, könnte ich evtl Spoilern, was ich ja nicht möchte. Aber ich kann euch so viel sagen dass die Autorin mit ihrem Schreibstil einen richtig in die Geschichte zieht und dabei sein lässt. Sie hat sehr gut recherchiert wie es zu dieser Zeit aussieht und auch zugeht. So das ein oder andere Mal war ich schon etwas geschockt wie mit den Menschen umgegangen wurde. Mit Kindern und auch mit Frauen. Irene mag ich sehr, denn sie ist eine starke und mutige Frau und kann sich zudem noch glücklich schätzen Frank an ihrer Seite zu haben, der sie bereits 1877 schon sehr vorbildlich behandelt. In diesem Band geht einiges drüber und drunter. Man ist gespannt wie es ausgeht und fiebert und hofft mit der Familie Gerban mit dass alles wieder gut wird. Wer diese Reihe noch nicht kennt sollte sie wirklich lesen. Marie Lacrosse hat eine Art zu schreiben, bei der man das Gefühl hat ein Teil der Geschichte zu sein und sieht auch förmlichstes vor Augen. Es machte mir wirklich großen Spaß auch diesen Band zu lesen und spreche ganz klar eine Leseempfehlung aus. Und natürlich volle 5 von 5⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Eine Geschichte voller Tiefen und höhen

Von: Ariettas Bücherwelt Datum: 18. October 2019

Inhaltsangabe: Quelle Goldmann-Verlag Schweighofen in der Pfalz, 1877. Das ehemalige Dienstmädchen Irene und ihr Mann, der Weinguterbe Franz Gerban, führen eine glückliche Ehe. Dennoch fühlt Irene sich fremd in seiner Welt der besseren Kreise. Als Franz häufig auf Reisen ist, leidet sie zunehmend unter der Einsamkeit und sucht sich eine Aufgabe. Sie beginnt, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen – und trifft dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef, wieder. Franz reagiert mit glühender Eifersucht, ihre Beziehung droht zu zerbrechen. Und dann erfährt Franz ein Geheimnis, das ihrer beider Leben vor eine große Herausforderung stellt … Meine Meinung zur Autorin und Roman Marie Lacrosse ( Marita Spang), hat mich auch mit ihrem 3. Band ihrer Weingutssaga über die Familie Gerban wieder hellauf begeistert. Sehr gut, erzählt sie von den damaligen Gesellschaftlichen Verhältnissen Ende des19. Jahrhunderts. Sie zeichnet ein beeindruckendes Bild, der damaligen Zeit über die Wohnverhältnisse und Arbeitsbedingungen der Arbeiterfamilien. Auch der Beginn der Frauenrechtsbewegung und die Politischen Verhältnisse kommen nicht zu kurz, ob über den Adel in Deutschland oder Österreich. Sehr schön hat sie auch die Probleme der Reblaus, die von Amerika eingeschleppt wurde berichtet. Alles ist mal wieder sehr Akribisch recherchiert. Wir begegnen vielen berühmten Persönlichkeiten, ob Dr. Viktor Adle, ein österreichischer Sozial Demokrat, August Bebel, Gertrud Guillaume -Schack eine Schweizer Arbeiterführerin und viele mehr, gekonnt hat sie Fiktives und Wahrheit miteinander verwebt und geschickt und Kenntnisreich in die Handlung eingeflochten. Auch ihre Charaktere und deren Seelenleben sind meisterhaft dargestellt, und machen das Lesen zu einem wahren Vergnügen. Eine Geschichte in der es hoch hergeht, mit all ihren Höhen und tiefen. Es war sehr schön Irene auf all ihren Wegen zu begleiten, ich habe diese Frau für all ihre Stärke und Mut bewundert, auch wenn sie manches mal am liebsten mit ihrem Kopf durch die Wand gehen möchte, hatte ich das Gefühl. Gut das ihr Franz, so ein besonnener und verständnisvoller Ehemann ist, seiner Zeit weit voraus, der seine Frau gleichberechtigt behandelt und ihr viel Freiheit lässt. Was natürlich in der Gesellschaft auf viel Unverständnis führt. Beiden macht man es nicht leicht, und doch lassen sie nicht verbiegen, und kämpfen für ihre Illusionen und Träume. Irene für gerechte Arbeit-und Wohnbedingungen, wenn man sie zu den Leinwebern in Herxheim begleitet und mit dem Elend konfrontiert wurde bekam ich Tränen in die Augen. Aber auch Franz hat es nicht leicht auch ihm wirft man Knüppel in den Weg, dann noch das Problem mit der Reblaus, die aus Amerika eingeschleppt wurde, und auch ihn und das Weingut trifft. Dann ist da noch die unleidliche Schwester Mathilde und Tante Ottilie, die wirklich fiese Intrigen schmieden, besonders gegen Irene. Dann ist ja auch noch das beider Geheimnis über Franz und Irenes Herkunft, jedenfalls ziehen dunkle Wolken, über der Ehe und dem Weingut auf. Auch bringt Irenes oft unüberlegte Aktionen, ihre Familie und die Existenz des Weingutes in Gefahr. Es geht hoch her bei den Gerbans und man bangte , hoffte und freute sich mit der Familie mit, und hoffte das am Ende doch noch alles gut ausgeht, und die Geheimnisse gelüftet werden und Franz seine Politische träume verwirklichen kann. Die Kinder der Gerbans und Paula Franz Mutter habe ich ins Herz geschlossen und es genossen sie auf ihren Lebenswegen zu begleiten. Vielleicht könnte der Nachwuchs von Irene und Franz, für neuen Lesestoff sorgen...

Eine Geschichte voller Tiefen und höhen

Von: Ariettas Bücherwelt Datum: 18. October 2019

Inhaltsangabe: Quelle Goldmann-Verlag Schweighofen in der Pfalz, 1877. Das ehemalige Dienstmädchen Irene und ihr Mann, der Weinguterbe Franz Gerban, führen eine glückliche Ehe. Dennoch fühlt Irene sich fremd in seiner Welt der besseren Kreise. Als Franz häufig auf Reisen ist, leidet sie zunehmend unter der Einsamkeit und sucht sich eine Aufgabe. Sie beginnt, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen – und trifft dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef, wieder. Franz reagiert mit glühender Eifersucht, ihre Beziehung droht zu zerbrechen. Und dann erfährt Franz ein Geheimnis, das ihrer beider Leben vor eine große Herausforderung stellt … Meine Meinung zur Autorin und Roman Marie Lacrosse ( Marita Spang), hat mich auch mit ihrem 3. Band ihrer Weingutssaga über die Familie Gerban wieder hellauf begeistert. Sehr gut, erzählt sie von den damaligen Gesellschaftlichen Verhältnissen Ende des19. Jahrhunderts. Sie zeichnet ein beeindruckendes Bild, der damaligen Zeit über die Wohnverhältnisse und Arbeitsbedingungen der Arbeiterfamilien. Auch der Beginn der Frauenrechtsbewegung und die Politischen Verhältnisse kommen nicht zu kurz, ob über den Adel in Deutschland oder Österreich. Sehr schön hat sie auch die Probleme der Reblaus, die von Amerika eingeschleppt wurde berichtet. Alles ist mal wieder sehr Akribisch recherchiert. Wir begegnen vielen berühmten Persönlichkeiten, ob Dr. Viktor Adle, ein österreichischer Sozial Demokrat, August Bebel, Gertrud Guillaume -Schack eine Schweizer Arbeiterführerin und viele mehr, gekonnt hat sie Fiktives und Wahrheit miteinander verwebt und geschickt und Kenntnisreich in die Handlung eingeflochten. Auch ihre Charaktere und deren Seelenleben sind meisterhaft dargestellt, und machen das Lesen zu einem wahren Vergnügen. Eine Geschichte in der es hoch hergeht, mit all ihren Höhen und tiefen. Es war sehr schön Irene auf all ihren Wegen zu begleiten, ich habe diese Frau für all ihre Stärke und Mut bewundert, auch wenn sie manches mal am liebsten mit ihrem Kopf durch die Wand gehen möchte, hatte ich das Gefühl. Gut das ihr Franz, so ein besonnener und verständnisvoller Ehemann ist, seiner Zeit weit voraus, der seine Frau gleichberechtigt behandelt und ihr viel Freiheit lässt. Was natürlich in der Gesellschaft auf viel Unverständnis führt. Beiden macht man es nicht leicht, und doch lassen sie nicht verbiegen, und kämpfen für ihre Illusionen und Träume. Irene für gerechte Arbeit-und Wohnbedingungen, wenn man sie zu den Leinwebern in Herxheim begleitet und mit dem Elend konfrontiert wurde bekam ich Tränen in die Augen. Aber auch Franz hat es nicht leicht auch ihm wirft man Knüppel in den Weg, dann noch das Problem mit der Reblaus, die aus Amerika eingeschleppt wurde, und auch ihn und das Weingut trifft. Dann ist da noch die unleidliche Schwester Mathilde und Tante Ottilie, die wirklich fiese Intrigen schmieden, besonders gegen Irene. Dann ist ja auch noch das beider Geheimnis über Franz und Irenes Herkunft, jedenfalls ziehen dunkle Wolken, über der Ehe und dem Weingut auf. Auch bringt Irenes oft unüberlegte Aktionen, ihre Familie und die Existenz des Weingutes in Gefahr. Es geht hoch her bei den Gerbans und man bangte , hoffte und freute sich mit der Familie mit, und hoffte das am Ende doch noch alles gut ausgeht, und die Geheimnisse gelüftet werden und Franz seine Politische träume verwirklichen kann. Die Kinder der Gerbans und Paula Franz Mutter habe ich ins Herz geschlossen und es genossen sie auf ihren Lebenswegen zu begleiten. Vielleicht könnte der Nachwuchs von Irene und Franz, für neuen Lesestoff sorgen... " Es sind wirklich Tage des Schicksals, eine Geschichte voller tieen und Höhen, bewegend und mitreißend

Ein wunderschöner historischer Roman!

Von: Mareike Datum: 17. October 2019

Mir hat dieser 3.Band von der Weingut-Saga sehr gut gefallen. Ich konnte wieder so richtig in diese Geschichte abtauchen und befand mich in Schweighofen in der Pfalz, im Jahr 1877. Die Familie Gerban auf all ihren Wegen zu begleiten, zu lesen, wie sie ihre Schicksale gemeistert haben, war so spannend, real und intensiv, dass ich das Gefühl hatte, selbst dort zur Familie zu gehören und alles mitzuerleben. Die Autorin, mit ihrer erstklassigen, aber unkomplizierten Erzählweise hat die Verknüpfung von Wahrheit und Fiktion sehr gut umgesetzt. In dieser Fortsetzung hier, habe ich Irene total bewundert, denn sie ist heute eine wahrhaft starke Persönlichkeit, die sich trotz ihrer Gesellschaftsklasse für sozialistische Ideen einsetzt, die sich täglich engagiert für die Rechte der Arbeiterinnen und die versucht, mit Spenden viele Familien zu unterstützen. Ich fand es stellenweise sehr schockierend hier in dieser Geschichte zu lesen, wie ungerecht die Frauen damals behandelt wurden, dass es im Elsass zu dieser Zeit Kinderarbeit gab, sogar für unter Zwölfjährige, die mangelhafte Verpflegung der Dienstboten und auch, dass diese Leidgenossinnen oft aus Angst, brotlos zu werden, jede Schicht ihrer Herrschaft in Kauf nahmen. Sehr bildhaft beschrieben waren die schimmeligen, ungeheizten Quartiere in denen die Menschen hausen mussten und mich hat es sprachlos gemacht, wie manche einfach nur um ihr nacktes Überleben gekämpft haben. Mehr zum Inhalt möchte ich aber gar nicht verraten und auch nicht wie diese Fortsetzung hier weitergeht, denn ich denke, wenn noch jemand die ersten beiden Teile lesen möchte, würde ich sicherlich etwas vorwegnehmen und das wäre echt zu schade. Ich fand das Buch sehr, sehr lesenswert und möchte es daher auch unbedingt weiterempfehlen. Danke an den Goldmann Verlag und auch an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

Leider endet mit diesem tollen Buch die Weingut-Saga

Von: Azyria Sun Datum: 04. September 2022

Worum geht’s? Neben der intensiven Tätigkeit auf dem Weingut entscheidet sich Franz für den Reichstag zu kandidieren und ist kaum noch zu Hause. Zugleich intensiviert Irene ihre Arbeit in den Arbeiterinnenvereinigungen. Die beiden treiben immer weiter auseinander – wird ihre Liebe das überstehen? Meine Meinung: Mit „Das Weingut – Tage des Schicksals“ beendet Marie Lacrosse leider schon ihre Weingut-Saga. Auch in diesem Band hat sie Fakten und Fiktion wieder perfekt vereint und auf ihre mitreißende Art die Geschichte von Irene und Franz weitererzählt, bzw. zu Ende erzählt. Gut finde ich, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern dass wir auch einmal erleben dürfen, dass die Hauptprotagonisten Eheprobleme haben und sich streiten – aber auch an sich arbeiten. Was einerseits schade ist, andererseits aber die beiden noch menschlicher macht. Und daneben müssen beide auch noch persönliche Schicksale und lebensverändernde Tatsachen bewältigen. Das ist ein wirklich emotionales Buch! Auch Pauline erlebt neben Franz und Irene ihr ganz eigenes Glück, was mich für sie wirklich von Herzen freut! Überhaupt bekommt in diesem letzten Teil jeder das, was er verdient hat – außer Emma, Thea und Sophia. Und neben der fiktiven Geschichte der ganzen liebgewonnenen Menschen haben wir die Fakten vom Kampf der Selbstverwaltung Elsass-Lothringens gelesen, von dem Sozialistengesetz, dem Versucht, die Sozialdemokraten aus der Politik zu drängen, vom versuchten Mord am Kaiser und vor allem auch von den Arbeiterinnenvereinigungen, bei denen Irene schon in der Vergangenheit aktiv war. All diese Fakten sind wieder perfekt eingesponnen in die fiktive Geschichte um die Gerbans – es war einmalig, informativ, emotional, mitreißend, man konnte lachen, man konnte weinen und dieses Buch ist ein wirklich gelungener Abschluss der Trilogie. Vielleicht gibt es ja eine weitere Trilogie mit Fränzel, Marie und den anderen Personen der Nachfolgegeneration? Ich würde mich sehr freuen! Fazit: Leider schreibt Marie Lacrosse mit „Das Weingut – Tage des Schicksals“ den letzten Teil ihrer Weingut-Saga. Es war wieder wunderschön, emotional und mitreißend zu lesen. Und die Autorin hat für jeden ihrer Protagonisten ein passendes Ende gefunden. Ebenso war es wieder absolut informativ, von den ganzen geschichtlichen Begebenheiten zu erfahren, sei es der Kampf der Arbeiterinnen, der Versuch einer Selbstverwaltung Elsass-Lothringens oder auch der Kampf der Autonomisten und Sozialdemokraten. Ich habe das Buch verschlungen, mit den Protagonisten mitgefiebert, mich mitgefreut und mitgelitten und ich würde mir wirklich eine vielleicht neue Trilogie aus der jüngeren Generation wünschen. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir!

Ein grandioser Abschluss

Von: friederickes bücherblog Datum: 24. August 2020

Das Cover: Das Cover zeigt das Weingut im Herbst. Dazu ein Rosenstrauch, der auch seine auch seine Bedeutung hat. Insgesamt an die Buchreihe angepasst. Sehr harmonisch und einladend. Die Geschichte: Im dritten Teil der Geschichte heiratet 1877 das ehemalige Dienstmädchen Irene ihre große Liebe, den Weiguterben Franz Gerban. Die Eingewöhnung in diesen Kreisen fällt ihr allerdings sehr schwer. Als ihr Mann häufig auf Reisen ist, grübelt sie nach, denn die Einsamkeit und Langeweile belasten sie sehr. Sie beginnt das zu tun, was sie vor ihrer Ehe auch tat, und setzt sich für die Rechte der Arbeiterfrauen ein. Dazu bedient sie sich der Hilfe ihres ehemaligen Geliebten, der immer noch als Arbeiterführer aktiv ist. Franz ist sehr eifersüchtig und die Ehe droht zu zerbrechen. Als dann auch noch ein Geheimnis gelüftet wird und Intrigen ausgelöst werden, stehen sie vor einer großen Herausforderung. Meine Meinung: Ich bin überwältigt. Das ist ganz großes Kino. Auch im dritten Teil wurde ich von der ersten Zeile an zurückkatapultiert ins 19. Jahrhundert. Die Protagonisten haben sofort dafür gesorgt, dass ich erneut alle Gefühle erlebe, erleide und erdulde, denen sie ausgesetzt sind. Auch die neuen Figuren, sind beeindruckend und fein ausgearbeitet. Die Autorin schreibt in einer sehr spannenden Sprache. Die Verknüpfung der Zeitgeschichte ist gerade in diesem Band von großer Bedeutung und auf jeder Seite spürt man die intensive Recherchearbeit. Besonders das damalige Leben und der Alltag der armen Bevölkerung, hat mich wieder den Tränen nahegebracht. Die zahlreichen Perspektivwechsel und die unerwarteten Wendungen halten die Spannung von Anfang bis Ende hoch. Mein Fazit: Ein krönender Schluss der dreiteiligen, sehr spannenden Familiensaga, die ich mit allen Bänden sehr ans Herz legen möchte. Meine Buchempfehlung bringe ich gerne zum Ausdruck. Heidelinde von „friederickes bücherblog“

Ganz ordentlich, aber ich mochte die Hauptfigur so gar nicht

Von: Domics Pinnwand Datum: 07. January 2020

Eigentlich müsste das Buch 100% meins sein: Nicht "zu historisch", resp. die Geschichte spielt Ende des 19ten Jahrhunderts. Starke Frauengestalten kommen vor und das Buch spielt mal NICHT in einer großen Metropole wie Berlin oder Paris, sondern auf dem Land, in der Südpfalz - das ist ja von Karlsruhe nicht soo weit weg und dieses "Small Town Setting" hat mir schon bei der Schokoladenvilla gut gefallen. Okay, Franz reist als Abgeordneter Anfangs öfter nach Berlin, und einige spätere Szenen spielen in Wien - aber auch das ist ja was für mich. Warum es irgendwie doch nicht so 100% "meins" war, kann ich Dir gar nicht sagen - ich mochte Irene einfach nicht, bei all ihrem Engagement fand ich sie zickig und anstrengend - gnaaaa. Dabei ist die Geschichte wirklich gut erzählt und die historischen Fakten waren mir so nicht bewusst - damals gab es ja noch nicht mal das Frauenwahlrecht und Du warst als weiblicher Mensch absolut abhängig von Deinen männlichen Verwandten - entweder von Deinem Ehemann oder auch - sollte der versterben oder Du nicht verheiratet sein - von Deinem Vater oder Vormund. Die Figur der Mathilde fand ich dann auch ein bissle arg "böse" gezeichnet, da hätte ich mir gewünscht, dass ich etwas mehr über ihr Leben als Ehefrau und später als Witwe erfahren hätte, ohne dass sie immer nur als "Bösewicht" vorkommt. Interessant fand ich die Erwähnung von Diphtherie, an der gleich mehrere Figuren im Kindesalter versterben - das war ja bis in die Nachkriegsjahre noch eine akute Gefahr, auch in meiner Familie ist in den 1950gern noch ein Kind mit 12 Jahren an Diphtherie gestorben. Vielleicht hätte es geholfen, wenn ich vorher Teil 1 und 2 der Trilogie gelesen hätte, obwohl ich gut "hereingekommen" bin, ich hatte nicht das Problem, das ich irgendwelche Figuren nicht zuordnen konnte. Aber vielleicht hätte ich dann eher mitgefiebert, wie es mit Irene und ihrem Umfeld weitergeht. Die Sprecherin macht ihren Job sehr ordentlich, ich fand es sehr gut, dass sie nicht versucht hat, irgendwelche Dialektfärbungen "einzubauen". Insgesamt vergebe ich knapp 4 von 5 Sternen - eigentlich hat mir das Buch - bis auf die unsympathische Hauptfigur - gut gefallen. Vielleicht lese ich auch irgendwann noch einmal Teil 1 und 2, aber jetzt direkt im Anschluss eher nicht.

Würdiger Abschluss der Trilogie mit vielen politischen Details

Von: Marlen Blume Datum: 03. November 2019

Im dritten und letzten Teil der Weingut-Saga geht es vorrangig um die Entwicklung der Protagonisten Irene und Franz als Paar und als politisch interessierte Menschen. Im Fokus stehen ihre Aktivitäten auf politischer Ebene, die beide – zuweilen recht verbissen, aus meiner Sicht – verfolgen. Nachdem Irene und Franz Gerban in den Teilen 1 und 2 nach vielen Irrungen und Wirrungen zueinander gefunden hatten, sind sie nun verheiratet und haben drei gemeinsame Kinder, einen Jungen und Zwillingsmädchen. Franz tritt noch immer für seine Region, das Elsass, ein und nutzt die Chance, seinen Einfluss mit einem Reichstagsmandat in Berlin geltend zu ma-chen. Währenddessen kann Irene nicht aus ihrer Haut und fühlt sich dazu berufen, zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiterschicht einzutreten. Sie wird über ihren früheren Lebensgefährten zur Sozialistin und lernt z. B. August Bebel kennen. Ihre politischen Aktivitäten muss sie gut vertuschen, da sie verboten sind und von der gesellschaftlichen Schicht, in der die Gerbans verkehren, auch verpönt werden. Mehr als einmal steckt Irene bis zum Hals in Schwierigkeiten, weil sie sich weigert, mit ihrem Engagement kürzer zu treten. Aufgrund des damit verbundenen Aufsehens sieht sich Franz des öfteren düpiert und es kommt zu handfesten Ehekrisen. Teilweise hat man den Eindruck, die beiden haben sich kaum noch etwas zu sagen. Franz entwickelt sich zeitweise zu einem herrischen Großgrundbesitzer und Irene wird immer verbisse-ner. In diesen Teilen des (Hör)Buches konnte ich für beide lei-der nur noch wenig Sympathie aufbringen. Als Franz schließlich erfährt, wer sein leiblicher Vater ist, es-kaliert die Situation. Vor einer Adoption in hohe Adelskreise verlangt sein Vater, dass er sich von seiner „unschicklichen“ Ehefrau lossagt. Und Franz zieht diese Möglichkeit ernsthaft in Betracht, denn die Eheleute haben sich ohnehin auseinander-gelebt… Dass sich am Ende trotzdem noch alles zum Guten wendet und es ein Happy End gibt, sollte nicht überraschen. Aber der Weg dahin ist steinig und von vielen Krisen überschattet. Und so sind es nicht nur Tage des Schicksals, sondern Jahre des Schicksals, die hier beschrieben werden. Wie immer hat es mir Freude gemacht, dieser groß angelegten Erzählung zu folgen und Katrin Fröhlich als Sprecherin hat dafür gesorgt, dass ich immer interessiert am Ball geblieben bin. Dennoch war es mir diesmal ein wenig zu viel Politik und ich bin der Meinung, dass die Hauptfiguren zu sehr als Sinnbild für die damalige politische Landschaft herhalten mussten. Daher waren es für mich diesmal 4 Sterne. Jedem Leser oder Hörer würde ich empfehlen, die Reihe von Beginn an zu verfolgen und nicht Band 2 oder 3 separat zu le-sen/hören. Zwar werden an den passenden Stellen die bisheri-gen Ereignisse kurz erwähnt, aber ich denke trotzdem, dass man mehr Freude an den Büchern hat, wenn man die Vorge-schichte ausführlich mitverfolgt hat. Insgesamt war ich sehr gern mit Irene und Franz im Elsass un-terwegs und bedaure, dass ihre Geschichte nun ein Ende ge-funden hat. Aber vielleicht hat Marie Lacrosse (Achtung, Pseu-donym von Marita Spang!) ja schon die nächste große Saga in Planung… ich würd mich freuen!