Anika Landsteiner
Mein italienischer Vater
Ohne groß nachzudenken, bricht Laura auf nach Süditalien. Ihre Mutter ist gerade gestorben, ihre große Liebe zerbrochen. Jetzt will sie zu ihrem Vater, irgendwo muss es doch auf dieser Welt einen Ankerpunkt geben. Vor Jahren hat sie ihn zum letzten Mal gesehen, und mit ihrer Ankunft bringt sie alles durcheinander: Emilio sitzt im Rollstuhl, an seiner Seite Gianna, die ihn schon immer geliebt hat. Das Auftauchen der Tochter könnte ihr Glück zerstören. Schon bald nach ihrer Ankunft in der fremden Heimat stellt Laura fest, dass sie die ganze Wahrheit über ihre deutsch-italienische Familie noch lange nicht kennt.
Leserstimmen
Ein Buch zum Verlieben
In dem Buch "Mein italienischer Vater" geht es um Laura, die nach dem frühen Tod ihrer Mutter und gleichzeitig besten Freundin Magdalena völlig aufgeschmissen ist. Sie kündigt ihren Job, verfällt in eine Depression, sortiert oberflächliche Freundschaften aus. Was nun? Zeit ihres Lebens hat sich Laura auf ihre Mutter verlassen, die abenteuerlustig war und Mut hatte für zwei. Welche eigenen Träume und Ziele hat Laura? Aus einem plötzlichen Impuls heraus setzt sich Laura in ihr Auto und fährt von München aus nach Süditalien. Zaghaft steht sie vor der Tür ihres italienischen Vaters Emilio, zu dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. Meine Meinung: Ich habe das Buch nur so verschlungen. Die Autorin beschreibt bildhaft die italienische Landschaft, die Melancholie des italienischen Winters, das mediterrane Lebensgefühl. In Süditalien scheinen die Uhren anders zu ticken: Man kennt sich, redet miteinander, trinkt einen Caffé und überhaupt spielt Essen eine sehr wichtige Rolle? Diät? Nie davon gehört. Vom Schreibstil her finde ich das Buch überaus gelungen. Landsteiner gibt ihren Figuren Raum, auf der zwischenmenschlichen Ebene geschieht sehr viel, auch wenn äußerlich nicht viel passiert. Das Buch schafft es, Ruhe zu vermitteln. Es entschleunigt einen. Es muss nicht ständig etwas passieren. Ich habe mit Laura gelitten, nach dem Sinn gesucht, nach Herzenslust geschlemmt und mich verliebt. Was für ein schönes Buch!
Mein italienischer Vater und meine Reise zu meinen Wurzeln!
"Mein italienischer Vater" ist eine warmherzige und gefühlvolle Liebes - und Familiengeschichte und eine Liebeserklärung an Italien. Ich habe mit Laura mitgefühlt und so eine Lust bekommen nach Apulien zu reisen und dieses besondere Lebensgefühl auf dem Gargano zu erleben inklusive der italienischen Lebensart und dem phantastischen Essen. Ein sehr feines Buch einer jungen und begabten Autorin in einer sehr schönen Sprache , welches Lust auf mehr/Meer macht!
WITZIG, MELANCHOLISCH UND SO ITALIENISCH!
Typisch Italien! So könnte sich das Buch tatsächlich, auch wenn es zunächst banal klingen mag, zusammenfassend erklären. Wer erleben will, wie es in italienischen Familien zugeht, wie sie toben, ihre romantische und theatralische Ader zum besten geben und Tagein Tagaus ausgiebig über Essen philosophieren, der wird hier mit einer satten Portion Italien bereichert. Anika Landsteiner hat mit einer beeindruckenden Genauigkeit Italien zwischen diese Buchseiten beschrieben, auf eine so lebendige Art, dass nur wenige Zeilen nötig sind, um einen in diese sonderbare Atmosphäre zu manövrieren. Sie hing zwischen Vergangenheit und Zukunft, was von außen betrachtet normal schien, für sie jedoch ein Zustand war, der sie zerriss. – Mein italienischer Vater | Seite 14 So wundervoll die italienischen Wurzeln in dem Buch beschrieben werden, so verströmt dieser Roman dennoch eine Tristheit, die selbst bis zum Schluss kaum vergehen wird. Die Autorin schreibt in einem umarmenden Stil über Trauer, Verlust und das Verlangen nach Familie und einem eigenen Ich, dass es mich stets rührte. Ihre Art zu formulieren lädt zum Verweilen ein, um die Gedankenwelt von Laura, der Protagonistin, näher kennenzulernen und selbst zu begreifen, was einem jene Momente bedeuten würden, die sie selbst durchlebt. Solange du nicht weißt, was du tun sollst, tu gar nichts. – Mein italienischer Vater | Seite 51 Laura befindet sich an dem tiefsten Punkt in ihrem Leben. Sie kann mit sich selbst, dem Leben und ihrer Zukunft nicht viel anfangen und macht sich kurzum auf dem Weg nach Italien zu ihrem Vater, um vielleicht dort, dem Ort ihrer Kindheit, etwas zu Lernen, von dem sie noch gar nicht weiß, was es sein soll. Das porträtierte Glück, ein Moment, festgehalten für immer, damit man sich daran erinnern konnte, wie es war, und sich immer wieder sagen konnte, wie es hätte sein können, während die Farben der Aufnahme Jahr für Jahr verblassten. – Mein italienischer Vater | Seite 153 Der Roman erzählt von der Suche nach dem Leben, sich selbst und vor allem Familie und die Bedeutung dahinter. Und obwohl einige lichte Momente den Roman zur Heiterkeit verhalfen, so überschatten dennoch die finsteren Augenblicke diese Geschichte. Und genau das macht diesen Roman so unfassbar authentisch. Das Gefühl von Verlust und Einsamkeit, die Verlorenheit und die Ziellosigkeit, in der sich jeder einst befand oder vielleicht befinden wird, wird hier mit einer Sensibilität niedergeschrieben, die sich mit Verständnis füllt. Fazit Eine wundervolle Geschichte über Familie, Italien und die Liebe. Mit einem herrlich schönen Schreibstil umgarnt die Autorin den Leser und zieht einen in die Gedankenwelt der Protagonistin. Keine Lektüre für Zwischendurch, eher ein Roman für die Gedanken und die Frage nach dem Leben.
Eine Spurensuche in Süditalien
Als ihre Mutter Magdalena an Krebs stirbt, stürzt die 29-jährige Laura Wind in ein tiefes Loch. Auch nach einer Reha geht es ihr nicht viel besser. Doch dann lernt sie in einem Café in München den Arzt David kennen. Er hilft ihr, mit dem Verlust besser klarzukommen. Aber die frische Verliebtheit erhält schnell einen Dämpfer, denn der scheinbar perfekte Mann erwartet mit seiner Exfreundin ein Kind. Nach der Trennung entscheidet sich Laura spontan, nach Süditalien zu ihrem Vater zu fahren. Es ist Jahre her, seit sie ihn zuletzt gesehen hat. Emilio sitzt im Rollstuhl. An seiner Seite ist Gianna, die ihn schon immer geliebt hat. Das Auftauchen der Tochter könnte ihr Glück zerstören. Und schon bald muss Laura feststellen, dass sie die Wahrheit über ihre Familie nicht kennt… „Mein italienischer Vater“ ist der Debütroman von Anika Landsteiner. Meine Meinung: Der Roman besteht aus 45 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Eingeflochten sind immer wieder Erinnerungen, zum Beispiel an den Urlaub oder den Geburtstag. Der Roman beginnt mit einem Prolog. Erzählt wird vorwiegend, aber nicht nur aus der Perspektive von Laura. Dieser Aufbau funktioniert gut. Der Schreibstil ist angenehm, flüssig, anschaulich und einfühlsam. Gut gefallen haben mir unter anderem die Beschreibungen der schönen Landschaft, die für Fernweh sorgen. Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf, was mich allerdings nicht gestört hat. Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Im Mittelpunkt steht Laura. Ich konnte mich zwar nicht mit ihr identifizieren, ihre Gedanken und Gefühle jedoch sehr gut nachvollziehen. Ich habe ihre Entwicklung gerne verfolgt. Sie wird – wie die übrigen Charaktere – sehr detailliert und authentisch gezeichnet. Die Grundthemen des Romans finde ich sehr ansprechend: Verlust und Trauer, Identitätssuche und die Reise zu den eigenen Wurzeln. Sie machen das Buch zu einer emotional bewegenden, aber nicht kitschigen Lektüre. Immer wieder dreht sich die Geschichte zudem um eine Frage: „Was will ich wirklich?“ Obwohl die Geschichte meist ruhig daherkommt und erst zum Ende hin die Dramatik zunimmt, wird das Lesen nicht ermüdend. Der Autorin gelingt es, trotz der recht hohen Seitenzahl keine Langeweile aufkommen zu lassen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass viel Atmosphäre transportiert wird. Jedenfalls habe ich das Buch nur ungerne zur Seite gelegt. Das moderne Cover lässt mich etwas zwiespältig zurück. Es zieht zwar Blicke auf sich, erschließt sich mir aber nicht so ganz. Wunderbar treffend finde ich den prägnanten Titel, der in seiner Farbgebung an die italienische Flagge erinnert. Mein Fazit: „Mein italienischer Vater“ von Anika Landsteiner ist ein berührender Roman, der mir schöne Lesestunden bereitet hat. Empfehlenswert vor allem für diejenigen, die vor einer ruhigen Geschichte mit melancholischen Tönen nicht zurückschrecken.
Unterhaltsame, kurzweilige Familiengeschichte vor herrlicher italienischer Kulisse
Laura steckt in einem großen Tief. Ihre Mutter ist gestorben und ihre Liebe zu David hat auch keine Zukunft. So entschließt sie sich spontan und ohne groß nachzudenken, ihren Vater in Apulien zu besuchen. Und das obwohl sie ihn seit Jahren erst wieder an der Beerdigung ihrer Mutter gesehen hatte. In Süditalien angekommen, muss sie sich erst zurechtfinden. Emilio sitzt vorübergehend im Rollstuhl und Gianna, die ihm den Haushalt führt, tritt Laura mit Ablehnung gegenüber. Als sie beginnt sich einzuleben, entdeckt sie ein Familiengeheimnis, das sie ziemlich durcheinanderbringt... Nach ihrem Reisebericht "Gehen, um zu bleiben", von dem ich total begeistert bin, hat Anika Landsteiner nun ihren ersten Roman vorgelegt. Um es schon einmal vorweg zu nehmen, auch "Mein italienischer Vater" hat mir von der ersten Seite an gut gefallen. Die Autorin hat als Kulisse, das herrliche Apulien ausgewählt, das man durch ihre Schilderungen sehen, riechen, schmecken und hören kann. So ist man von Anfang an direkt an Lauras Seite in Italien und erlebt den Unterschied der Mentalität und Gewohnheiten mit. Aber auch Freundschaft, Liebe, Verlust und Loslassen sind große Themen in diesem Buch. Es ist schön zu lesen, wie Laura und Emilio die Vergangenheit aufarbeiten und beide wieder frei sind, um ihr Leben ohne Ballast zu gestalten. Die authentischen, liebenswerten Charaktere mit all ihren guten und schlechten Seiten lassen die Geschichte richtig lebendig erscheinen. Ich war beim Lesen dabei bei Emilio, Laura, Luca, Gianna und Pino und habe mitgefiebert, wie sich Laura entscheiden wird. Der Roman ist absolut stimmig, flott und angenehm geschrieben und wird mit einem absolut passenden und logischen Ende hervorragend abgerundet. Fazit: Unterhaltsame, kurzweilige Familiengeschichte vor herrlicher italienischer Kulisse
Eine Liebeserklärung an Italien
Laura, die Hauptperson reist nach dem Tod der Mutter, auf der Suche nach ihrer Kindheit nach Italien. Sie sucht dort nach der Vaterliebe, die sie vermisst hat. Die Geschichte erzählt von Laura, von ihrer Eifersucht auf die Frau, die ihren Vater umsorgt und auch liebt. Es ist aber in erster Linie die Suche nach der Wahrheit über die Familie. Zu Beginn ist mir das Lesen etwas schwer gefallen. Aber durch die weiteren Personen die hinzukamen im Geschehen, ihre Probleme, ihre scheinbaren Lösungen, konnte ich das Buch nicht mehr beiseite legen. Der Autorin ist ein wunderbarer Roman gelungen, der von deutscher Mentalität und italienischem Temperament erzählt. Und ganz nebenbei noch sympathische Menschen beschreibt. So ganz nebenbei, aber nicht unwichtig ist es eine Liebeserklärung an Italien. Empfehlenswert.
Ich habe ein bisschen mitgeweint
Dieses Buch ist perfekt für ein bisschen Sommer im Winter. ☀ Ich habe es im Urlaub an nur 2 Tagen komplett durchgelesen und auch ein bisschen mit der Protagonistin Laura mitgeweint. Ich habe das Buch einfach so weggeatmet. Die Detailverliebtheit, mit der Anika Landsteiner schreibt, ist einfach so schön. Langsam dämmert mir, was ich alles verpasse, wenn ich wenig Romane lese. Ich glaube, der Grund dafür war lange, dass ich mit der Auswahl einfach überfordert war und nicht wusste, wonach ich einen Roman auswählen soll. Umso toller, wenn Frauen, die ich durch Instagram und Skype kenne, so tolle Romane schreiben. Ich hätte total gerne einen Band 2 von Laura Wind und ihrem italienischen Leben.
Eine erfolgreiche Suche nach der eigenen Identität
Laura Wind ist 29, als sie ihre Mutter Magdalena verliert, die nicht nur Mutter sondern auch Freundin und Vertraute für sie war. Ihren Freund Daniel verläßt Laura, als sie erfährt, dass seine Exfreundin ein Kind von ihm bekommen wird. Ihr Leben scheint in Trümmern zu liegen, als sie sich entschließt, ihre Wurzeln in Italien aufzuspüren. Anika Landsteiner hat mich mit diesem Buch von Beginn an in ihren Bann gezogen. Sind es die wundervollen Beschreibungen der italienischen Südostküste? Sind es die so unterschiedlichen, aber wunderbaren Menschen, die ich hier kennenlernen darf? Ist es die Geschichte vom Suchen, von Verlust und einer Reise zu sich selbst? Ich denke, es ist von allem ein bisserl, was den Reiz dieser eher melancholischen, wunderschönen Geschichte ausmacht. Da ist zum einen das Setting: der Gargano an Apuliens Ostküste, dem Sporn am Stiefel Italiens. Hier meine ich die salzige Luft riechen zu können. Würde mich am liebsten gleich ins Auto setzen und dorthin fahren, wo es jährlich viele tausend Urlauber hin treibt. Wo aber um diese Zeit höchstens ein Jogger seine Bahn zieht oder eine Abfalltüte über den Bürgersteig weht. Da sind zum anderen die Menschen, denen Laura dort begegnet. Ihrem Vater Emilio, der sich beide Unterschenkel gebrochen hat und nun erst mal im Rollstuhl sitzt. Er muss sich erst mit der neuen Situation – meine Tochter ist hier – auseinandersetzen. Gianna, eine alte Freundin ihres Vaters, bei der es eine ganze Zeit braucht, um mit ihr warm zu werden. Nach einem Knall, bei dem auch Lauras italienisches Temperament zum Ausbruch kommt, klärt sich die Situation. Sie müssen ja keine Freundinnen werden. Aber sie lernen sich zu arrangieren und vor allem zu respektieren. Aber auch die anderen Figuren, Luca, Pino und Rio z.B. sind alle lebhaft, mit Ecken und Kanten, nicht fehlerfrei, sehr menschlich und gut vorstellbar beschrieben. Was für mich den ganz besonderen Reiz dieser Geschichte ausmacht, ist vor allem auch der Schreib- und Erzählstil von Anika Landsteiner. Sehr einfühlsam, sehr emotional, aber auch mit einer gewissen Grundspannung, die sich bis zum Schluss hält, lerne ich die Vergangenheit und deren Wirken bis in der Gegenwart kennen und verstehen. Dazwischen immer die Leichtigkeit des italienischen Lebensgefühles. Nicht zu vergessen, das leckere Essen, das immer wieder erwähnt wird. Und ich würde Laura so gerne auf dieser Reise mit der Transsibierischen Eisenbahn begleiten. Ein wundervolles Buch voller Abenteuer, Leben, Liebe, Trauer, Fernweh, Familie und der Suche einer jungen Frau nach ihrer Zugehörigkeit. Und auch wenn die Geschichte ein paar Längen hat, sollte man doch jede Zeile der Geschichte genießen. 4,5 von 5 Sternen
Traumhaftes Setting
Eine wirklich tolle Geschichte über Familie, Verlust und dem wieder Zueinanderfinden. Das Cover ist schlicht, besonders gefällt mir der Farbverlauf. Das Titelbild strahlt Ruhe aber auch Einsamkeit aus. Ich hätte es besser gefunden, wenn der Titel im Vordergrund gestanden hätte und der Name der Autorin etwas kleiner vom Schrifttyp gewählt worden wäre. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man konnte der Story gut folgen. Am meisten begeistert hat mich allerdings das traumhafte Setting. Ich habe mich direkt nach Italien gesehnt. Die Charaktere waren so liebevoll aber auch leidenschaftlich, wie man es von Italienern erwartet. Gut fand ich die Entwicklung, die Laura und Emilio durchlebt haben. Natürlich war ich auch von Luca angetan. :-) Insgesamt eine wunderschöne Geschichte, die ich gerne weiterempfehle.
Das Gefühl Italien nahe zu sein
Nach dem Tod ihrer geliebten Mutter bricht für Laura eine Welt zusammen. Auf einmal fehlt die Bezugsperson in ihrem Leben, so dass sie den Halt verliert. Ihre Eltern trennten sich bereits, als Laura noch ein Kind war. Da die Erinnerungen an ihre Mutter immer wieder aufreißen, beschließt kurzerhand aus München zu fliehen und ihren Vater in Italien zu besuchen. Dort lernt sie nicht nur Stück für Stück die Geschichte ihrer Familie kennen, sondern sich selbst weiterzuentwickeln. >>Mein Italienischer Vater<< hat mich am Anfang ziemlich überfordert. Ich persönlich kam die ersten Seiten gar nicht in das Buch hinein, da mir die Abläufe zu sprunghaft waren. Es kann natürlich sein, dass die Autorin damit den Gemütszustand von Laura dem Leser näher bringen wollte. Mir stieß dies jedoch eher negativ auf, als positiv. Daher fiel mir es am Anfang schwer, mich in Laura hineinzuversetzen. Dies ändert sich jedoch, als sie nach Italien reist und lernt, sich neu kennenzulernen. Besonders interessant finde ich, wie sich das Verhältnis zu ihrem Vater entwickelt und sie ihre Familiengeschichte erfährt. Was mich sehr positiv überrascht hat ist, dass die Autorin mir Italien so nahe gebracht hat, dass ich mir vorstellen konnte, wie die Olivenbäume ihre Blätter grün in die Luft ragen ließen. Wie der Duft der Gewürze in der Luft lag und wie die Sonne mit ihren Sonnenstrahlen die Haut der Charaktere im Buch küsste. Hinzu kommt, dass die Charaktere gut ausgearbeitet sind. Keiner gleicht dem Anderen, so dass man nicht von ihnen müde wird. Fazit: Alles in allem ist das Buch gut gelungen. Ich persönlich würde es auch weiterempfehlen. Jedoch dürfen sich die Leser am Anfang von den sprunghaften Handlungen nicht abschrecken lassen, die einen eventuell überfordern könnten. Dem Buch würde ich 4/5 Sternen geben.
Sehr empfehlenswert
Das Buch kann ich nur empfehlen. Von der ersten Seite ab war ich richtig gefesselt und konnte auch nur mit viel Überwindung das Buch zur Seite legen. Lesespass pur. Ich hatte das Buch in 3 Tagen durchgelesen.
Mein italienischer Vater
Lauras Mutter ist gestorben. Von ihrem Freund hat sie sich getrennt, als seine Ex schwanger von ihm wurde. In ihrem Job ist sie nicht glücklich. Auf der Suche nach ihren Wurzeln fährt sie nach Italien zu ihrem Vater. Ihre Mutter hatte sich vor vielen Jahren von ihm getrennt und ist mit Laura nach Deutschland zurückgekehrt. Laura will herausfinden, wohin sie gehört. Als sie in Italien ankommt, findet sie im Hause ihres Vaters Gianna vor. Welche Rolle spielt Gianna im Leben ihres Vaters? Kann Laura das Familiengeheimnis lösen? Wird sie in Italien bleiben oder nach Deutschland zurückkehren? Das alles wird der Leser auf über 400 Seiten herausfinden. Schöner Schreibstil, aber zeitweise war mir das Buch zu langatmig. 100 Seiten weniger und es wäre perfekt gewesen.
Schöner Roman
Mein italienischer Vater ist ein sehr schönes Buch über Liebe, Freunde und Familie. Die Hauptfigur hat schlimme Schicksalsschläge zu verkraften, die sie in ein Loch fallen lassen. Sie ist auf der Suche nach einem Anker und sich selbst. Was sie findet, ist eine Famile mit Ecken und Kanten. Man kann den Roman zur kälteren Jahreszeit super lesen, denn den größten Teil über handelt es im winterlichen Italien. Ich kann den Roman nur empfehlen.
schönes leichtes Buch
Das Buch "Mein italienischer Vater" ist ein sehr schönes Buch. Die Autorin schreibt in einer leichten Art über das Leben von Laura. Man kann sich schnell in Laura hineinversetzen und sich in ihre Gefühlswelt einfühlen. Es ist ein tolles Buch, dass eine junge Frau begleitet, die ihren Platz im Leben, ihre Wurzeln und ihre Zukunft sucht. Ich kann das Buch nur empfehlen, für entspannte Abend mit einem guten Buch.
Nicht aus der Hand gelegt
Annika Landsteiner hat es geschafft, mich gleich von der ersten Zeile an zu fesseln. Sie beschreibt die agierenden Figuren interessant und lässt uns einen liebevollen Blick auf deren individuelle Eigenarten werfen. Ebenso die Landschaften... Mit wunderbaren Beschreibungen weiß die Autorin die Italien-Sehnsucht des Lesers zu wecken. Die Protagonistin Laura macht sich auf eine Reise... Nicht nur räumlich - sie besucht ihren Vater Emilio in dessen Heimat Apulien. Laura und Emilio haben schon lange nicht mehr das, was man eine funktionierenden Vater-Tochter-Beziehung nennen könnte. Sie macht sich aber auch auf eine emotionale Reise - sie möchte diesen Mann, von dem sich ihre Mutter vor vielen Jahren getrennt hat, kennenlernen. Sie möchte ihre italienischen Wurzeln aufspüren. Viele Geschehnisse, Verletzungen und Missverständnisse gilt es aufzuarbeiten. Doch für Laura lohnt sich diese Mühe, denn sie findet innere Ruhe, sie findet Heimat, sie findet Familie. Kurz gesagt, sie wird im Laufe dieses Romans erwachsen und blickt mutig in die Zukunft. Der Handlungsort lässt vermuten, dass es sich um eine leichte, spritzige Sommerlektüre handelt... weit gefehlt! Die Autorin schafft es mit einer bewundernswerten Leichtigkeit, fröhliche und ernste, lustige und traurige Augenblicke zu beschreiben und dabei den Leser immer wieder mitzunehmen. Der Roman ist absolut lesenswert. Ein Buch voller Freude und Trauer, voller Liebe und voller Enttäuschungen und doch niemals kitschig.
Eine Reise nach Italien
Ein sehr einfühlsam geschriebener Roman! Laura, die die Trennung ihrer Eltern nie verstanden hat, will nach dem Tod der geliebten Mutter den Kontakt zu ihrem Vater wieder aufnehmen. Also macht sie sich auf den Weg von Deutschland nach Süditalien, wo sie aufgewachsen ist und wo ihr Vater noch immer lebt. Laura sucht dabei nicht nur nach ihren Wurzeln und dem Warum, sie ist auch und vor allem auf der Suche nach sich selbst - nicht ohne dabei auf unterschiedlichste Schwierigkeiten zu stoßen. Die einzelnen Charaktere sind sehr sensibel dargestellt, man kann sich gut in sie hineinversetzen. Anika Landsteiner ist es gelungen, dass man das Gefühl des "Miterlebens" spürt und stets begierig ist, dieses emotionale und gleichzeitig spannende Buch weiterzulesen.
Italien als Therapie
„Mein Leben in Deutschland ist komplett auseinandergefallen. Ich suche seit Monaten nach irgendwas. Was genau, weiß ich gar nicht. Manchmal habe ich das Gefühl, ich suche ein ganzes Leben. Ein neues. Ein anderes als meins.“ Sehr treffend beschreibt dieses Zitat Lauras Situation; ihr Leben, das durch den plötzlichen Tod ihrer Mutter, völlig aus der Bahn geraten ist. Reha-Klinik, Kündigen ihres Jobs (der ihr nicht wirklich wichtig schien), kaum Freunde, die ihre Situation, geschweige denn ihre Gefühlslage verstehen können – ein leerer, unerfüllter Alltag. All das lässt sie aufbrechen nach Italien, zu ihrem Vater, von dem sich die Mutter trennte, als Laura noch ein Kind war. Laura sucht nach sich selbst, nach einem Sinn in ihrem Leben, nach Familie, Geborgenheit, Heimat. Nachdem Anika Landsteiners Reiseerfahrungsbericht „Gehen, um zu bleiben“ ja leider gar nicht meins war, war ich umso gespannter auf diesen Roman von ihr, der mir zum Testlesen zugesandt wurde. Auch „Mein italienischer Vater“ ist gewissermaßen eine Reise, die von Laura, nach Italien und zu sich selbst. Ein gelungener, berührender Debütroman, der sicher auch Schwächen hat (die komplette David-Storyline tat meiner Meinung nach überhaupt nichts für die Geschichte), aber einen definitiv in seinen Bann zieht. Ich finde es schön, wie behutsam auf Lauras seelische Situation nach dem Verlust ihrer Mutter eingegangen wird; Reha-Kliniken (also: Kliniken der Psychosomatik) sind nach wie vor so stigmatisiert und gerade bei jungen Leuten (Laura ist 29) hört man zu häufig diesen typischen Spruch „Das wird schon wieder, du bist ja noch jung“. Natürlich kann sich im Leben eines jungen Menschen auch schnell wieder alles zum positiven wenden, aber es ist nun eben auch mal so, dass manche Verletzungen einfach zu tief sitzen, dass man alleine nichts daran ändern kann und dass die Seele Unterstützung braucht, sei es in Form einer ambulanten oder, wie bei Laura, stationären Therapie. Das danach aber trotzdem nicht alles wieder ist wie früher, als hätte man einen Schalter umgelegt, zeigt Lauras Geschichte ganz wundervoll. Hätte sie ein bestehendes Leben, in das sie nach Entlassung aus der Klinik zurückkehren könnte und möchte, wäre ihre Genesung vielleicht ganz anders verlaufen. Aber so begibt sie sich Monate später in einer Nacht und Nebel Aktion auf den Weg nach Italien – und oft ist das ja auch eine Art der Therapie (wenn die psychische und finanzielle Situation es zulassen, zumindest): weg von allem, das belastet, und an einem anderen Ort zum Wesentlichen zurückzufinden. Angekommen in Italien läuft es für Laura natürlich auch nicht sofort rund, aber sie findet dort etwas, für das sie kämpfen möchte und – auch wenn es anfangs alles recht diffus ist – je weiter die Geschichte voranschreitet, je mehr Laura und der Leser über ihre Vergangenheit lernen, desto klarer scheint auch ihre Zukunft. Italien bietet hierfür den perfekten Schauplatz, fast kokonartig warm und familiär wirkt die Atmosphäre, dazu die schöne Landschaft, das grandiose Essen und die herzlichen Menschen.
Urlaubsfeeling
Das Buch “Mein italienischer Vater“ erzählt eine schöne Geschichte von einer jungen Frau, die ihre italienischen Wurzeln und einen Ort sucht, wo sie sich zu Hause fühlen kann. Es ist eher leichte Kost, also ein schönes Buch für ein entspanntes Lesevergnügen im Urlaub, vielleicht sogar in Italien. Die Gegenden werden sehr detailliert beschrieben, es gibt einige überraschende Wendungen. Ein paar Stellen haben mich sehr gefesselt, ein paar Stellen fand ich allerdings etwas langatmig. Alles in allem ist es ein schönes Buch für Leute, die Italien und die Mentalität der Bewohner, die eine schöne, relativ ruhige Geschichte mit einigen Höhen und Tiefen lesen mögen (Sonne, Strand, Meer, Liebe, Freundschaft, Familie,...)
...nach Italien "gebeamt"!
Laura, 25 Jahre alt, muss den frühen Tod ihrer Mutter Magdalena verkraften. Magdalena war nicht nur ihre Mutter, sondern auch beste und einzige Freundin. Als Laura sich schließlich noch von ihrem Freund David trennt, fährt sie zu dem einzigen Verwandten, der ihr noch bleibt, ihrem Vater Emilio nach Italien. Zuletzt hat sie ihren Vater an der Beerdigung ihrer Mutter gesehen und auch vorher wenig Kontakt zu Emilio. Nach und nach lernt sie ihren Vater besser kennen und zu vertrauen. Vom Stil her recht leicht und einfühlsam geschrieben. Hauptthemen des Buches sind Verlust, Freundschaft, Liebe und Selbstfindung. Die Landschaft Apuliens wird im Buch sehr gut beschrieben. Man fühlt sich fast schon nach Italien "gebeamt". Auch die Familienmitglieder von Laura sind sehr gut charakterisiert. Fazit: Ein gut lesbare und leichte Story, in der jede Menge Emotionen mit einfließen.
Sehr emotionale Geschichte
Die Geschichte wurde mit sehr viel Wärme geschrieben, die zum Nachdenken zur Suche der inneren Ruhe anregt. Laura ist so verzweifelt nach dem Tod der Mutter, das sie nicht weiß was Richtig und Falsch ist. Die Geschichte ist so emotional, das es einem vorkommt wie ein Traum. Laura's verzweifelte Suchen nach Liebe und Geborgenheit findet sie jedoch erst in Italien. Dort erfährt sie was Familie bedeutet. Auch dort findet sie erst die Antworten auf ihre vielen Fragen und findet sich zu sich selbst, um endlich glücklich sein zu können.
Eine Reise, um bei sich selbst anzukommen
Rezension -Mein italienischer Vater- Zum Buch Autorin: Anika Landsteiner Verlag: Diana Verlag Buchlänge: 432 Seiten Preis: 16 Euro Erscheinungsdatum: 10.09.2018 Klappentext Eine Reise nach Appulien und ganz Italien in einem Leben Ohne groß nachzudenken, bricht Laura auf nach Süditalien. Ihr Mutter ist gestoren, ihre große Liebe zerbrochen. Jetzt will sie zu ihrem Vater, irgendwo muss es doch auf dieser Welt einen Ankerpunkt geben. Vor Jahren hat sie ihn zum letzten Mal gesehen, und mit ihrer Ankunft bringt sie alles durcheinander: Emilio sitzt im Rollstuhl, an seiner Seite Gianna, die ihn schon immer geliebt hat. Das Auftauchen der Tochter könnte ihr Glück zerstören. Schon bald nach ihrer Ankunft in der fremden Heimat stellt Laura fest, dass sie die ganze Wahrheit über ihre deutschitalienische Familie noch lange nicht kennt. Inhalt Laura befindet sich an einem traurigen und leeren Punkt in ihrem Leben. Ihre Mutter ist nach einer schweren Krankheit gestorben. Sie war ihr Mittelpunkt im Leben, ihre beste Freundin. Nur schwer kann Laura den Verlust verarbeiten und macht sogar eine Therapie, aber auch danach fühlt sie sich einsam und allein. Ihr Vater lebt in Italien und meldet sich wenig. Da trifft sie auf David, eine neue Liebe entsteht und Laura schöpft darauß neue Energie und erlebt wieder schöne Momente. Doch schnell merkt sie, dass etwas nicht stimmt und beginnt der Sache auf den Grund zu gehen, dies führt leider wieder zur Trennung der beiden Verliebten. Sie fühlt sich schnell wieder alleine und fährt einfach los, um dem ganzen Kummer und Verlust zu entfliehen und wie es der Zufall so will, schickt ihr Vater Emilio ihr in dem Moment eine Nachricht und läd sie zu sich ein. Laura nimmt das Angebot an, doch der Empfang ist nicht bei allen Einwohnern des Dorfes freudig und schnell merkt sie, dass es auch hier Sachen gibt, die keiner Anspricht, die aber wichtig für Laura sind, um weiter zu gehen und glücklich zu werden. Schreibstil Der Schreibstil ist angenehm leicht und fesselnd, ich konnte Lauras Absichten immer nachvollziehen und konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Cover Mir gefällt das Cover sehr, es spiegelt Urlaub und Meer. Meinung Ich finde sehr angenehm zu lesen, dass sich Laura aus einer schlimmen Zeit raus arbeitet und die Sachen, die ihr im Wege stehen anpackt und wegräumt, so dass sie wieder glücklich werden kann. Anika Landsteiner versteht es, einen Phonix aus der Asche auferstehen zu lassen. Auch gefällt es mir sehr, dass das Buch im Herbst in Italien spielt, man liest nichts über die typische italiensche Urlaubszeit, sonder kann Italien von einer anderen, ehrlichen und authentischen Weise erleben. Ebenso finde ich die Personen so anschaulich und toll beschrieben, man fühlt mit jedem mit und wird von der Geschichte weiter getragen. Fazit Ein toller Roman, der mich sehr berührt hat und der Lust macht selber mit einem Auto nach Italien zu düsen.
Italienischer Blues
Lauras Welt ist ein Scherbenhaufen. Ihre Mutter ist verstorben, ihre Beziehung von der sie sich so viel erhofft hat hat, ist auch am Ende ehe sie richtig begonnen hat. Einzige Rettung scheint ihr der italienische Vater zu sein, den ihre Mutter vor über 20 Jahren verlassen hat. In dem kleinen Dorf in Apulien angekommen, entwickelt sich alles anders, als sie denkt. Sie muß sich mit ihrem Vater auseinandersetzen, ihn kennenlernen, seine Schwächen und seine Liebe zu ihr entdecken. Vor allem muß sie lernen selbstständig zu werden und ihre Familiengeschichte zu akzeptieren. Ein Roman wie Italien: süß und bitter, laut und leise und vor allem sehr menschlich. Anika Landsteiner malt Bilder der Landschaft und ganz besonders der Menschen. Man hat das Gefühl dabei zu sein bei den Streitereien, den Problemen und den Festen und am liebsten möchte man einfach hinfahren in das Dorf Lavia in Apulien und bei den Menschen dort bleiben. Sie sind schrullig, liebenswert und man möchte sie am liebsten in den Arm nehmen. Ein Buch, das ein bißchen Ballade, etwas Blues, aber immer auch rockig ist.
Spannender Unterhaltungsroman mit Tiefgang
Anika Landsteiner beschreibt in ihrem Roman "Mein italienischer Vater" das Leben einer jungen Frau, die nach dem Tod der Mutter allein zurückbleibt - ohne Halt, Orientierung und Familie - lediglich mit einer Bleibe in München und vielen offenen Fragen. Sie begibt sich auf den Weg zu ihrem Vater, den sie und ihre Mutter vor vielen Jahren in seinem italienischen Heimatdorf in Apulien zurückließen. Ihr Kontakt zu ihm war spärlich. Sie lernt nicht nur ihren Vater von einer ganz anderen Seite kennen, sondern erfährt durch ihn viel von der Geschichte ihrer Eltern, Ungereimtheiten lösen sich auf und ganz nebenbei entdeckt sie ihre eigenen italienischen Wurzeln wieder. Anika Landsteiner hat sich in ihrem Roman "Mein italienischer Vater" viel vorgenommen: Sie thematisiert nicht nur ein großes Thema, sie nimmt sich gleich mehrere große existentielle Themen wie Verlassen-werden, Tod, Trennung, Migrationshintergrund, Identitätssuche, Liebe, Zukunft und Vertrauen vor. Der Schmerz über den Verlust der Mutter, die frühe Trennung des Vaters, das Gefühl der Heimatlosigkeit sind spürbar Themen der jungen Generation. Landsteiner packt das Gefühlschaos ihrer Protagonistin Laura, ausgelöst durch den Tod der Mutter, in deren kleinen, schäbigen Fiat und setzt den Leser mitten rein. Gemeinsam mit ihr durchlebt man die Reise nach Apulien, die Begegnung mit dem Vater und Gianna, rätselt über eine mögliche Liebesbeziehung, tafelt im Familienrestaurant und atmet den Geruch des Meeres ein. Hat man das Gefühl, hier setzt sich in aller Ruhe und etwas vorhersehbar ein Puzzlestein nach dem anderen zusammen, so schafft Landsteiner zur Mitte der Geschichte eine völlig unerwartete und spannende Wende.... Landsteiner schreibt in einer modernen, sehr schönen Sprache und bringt dem Leser/der Leserin die Hauptfigur Laura in kürzester Zeit emotional sehr nahe. Ein schöner, spannender und emotionaler Roman, den man, einmal begonnen, nicht aus der Hand legen möchte.
Italien pur
Das Buch startet melancholisch und trüb. Mutter gestorben, Freund weg...was nun. Die Hauptprotagonistin Laura möchte ihrem Leben eine Wendung geben und fährt spontan nach Süditalien um ihren Vater nach langer Zeit wieder zu besuchen. Ab hier entwickelt sich das Buch immer mehr zum Positiven und Laura blüht auf. Natürlich muss sie so einige Rückschläge einstecken, aber sonst wäre es ja auch langweilig ;-) Die ganze Zeit hat man das Gefühl, man wäre selbst in Italien oder zumindestens erinnert man sich an den letzten Italien-Urlaub. Dieses Buch hilft dabei, seinem eigenen Alltagstrott zu entfliehen.
Spannende Lektüre für Familien- und Italienfans
Das Buch fesselt und läßt bis zum Schluß keinerlei Langeweile aufkommen. Mit hat es sehr gut gefallen und es fiel mir schwer, meine abendliche Bettlesestunde nicht weiter auszudehnen.
Ein Buch das Lust auf Meer macht :-)
“Mein italienischer Vater“ von Anika Landsteiner ist ein herzzerreißendes Buch über das Suchen nach Wahrheit und Zugehörigkeit. Obwohl es teilweise in Italien spielt, kommt es dennoch ohne die typischen Klischees aus. Anika Landsteiner schreibt so realistisch, dass ich zeitweise das Gefühl hatte als würde ich das Meer spüren oder den Duft einer frisch gepflückten Zitrone einatmen. Anfangs war ich skeptisch, da das Buch nicht dem Gere entspricht, welches ich normalerweise lese, doch ich wurde positiv überrascht. Zeitweise hätte ich mir noch weitere 300 Seiten gewünscht, nur damit das Buch nicht zu Ende wäre :-) “Mein italienischer Vater“ kann ich jedem weiterempfehlen, der Lust auf ein Buch verspürt, welches zum Lachen, Weinen, Schmunzeln und Träumen einlädt.
Italien für zu Hause
"Mein italienischer Vater" erzählt eine rührende Familien-/Lebensgeschichte aus Italien. Es fällt leicht, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren, so dass der Leser schon nach einigen Seiten mit Laura mitfühlt, leidet und lacht. Nach dem Tod ihrer Mutter und einer unglücklichen Liebesgeschichte lässt Laura ihr Leben in Deutschland zurück und reist Hals über Kopf nach Italien zu ihrem Vater. Der Roman verursacht Fernweh nach Italien, weckt Erinnerungen an vergangene Urlaubsreisen und macht Lust auf Bella Italia. Besonders gut gefällt mir die Mischung von Hoffnung und Melancholie, von Zukunft und Vergangenheit. Der Schreibstil versetzte mich sofort in Lauras Gedanken, Gefühle, Hoffnungen und Zweifel, so dass schnell eine persönliche Verbindung zur Haupfigur ensteht. Der Roman eignet sich als Urlaubslektüre oder als Kurzurlaub für Zuhause. Da die Hauptfigur etwa Ende 20 ist und sich gerade noch auf der Suche nach ihrem festen Platz im Leben befindet, konnte ich mich leicht in ihrer Perspektive wiederfinden. Der Roman eignet sich für Leserinnen, die sich für rührende Familiengeschichten mit italienischem Flair begeistern. Obwohl ich persönlich traditionell eingefleischte Krimi-Leserin bin, genoss ich die leichte, seelenwärmende Unterhaltung des Romans, der mich zudem in melancholisches Erinnerungen an den letzten Italienurlaub versetzte.
Eine spannende Vater-Tochter-Beziehung mit italienischem Flair
Im Roman von Anika Landsteiner "Mein italienischer Vater" taucht die Protagonistin Laura nach dem Tod der Mutter und 17 Jahren, in denen sie ihren Vater nicht mehr gesehen hat, in seinem kleinen Heimatdorf in Apulien auf, um ihn und sein Umfeld neu kennenzulernen. Italienische Lebensfreude, aber auch eine gewisse Distanz machen es Laura nicht leicht, einen Zugang zu dem Held ihrer Kinderjahre zu finden, und erst allmählich gelingt es ihr, sich in die Dorfgemeinschaft zu integrieren und sich wohl zu fühlen. Und sie entdeckt den Grund für die Entfremdung ihrer Eltern. Eine tiefgründige Familiengeschichte mit einigen Längen.
Der Klappentext täuscht... Im positiven Sinn.
Das Buch hat mich überrascht - im positiven Sinn. Die Geschichte ist tiefgründiger, leidenschaftlicher und melancholischer als erwartet. Es geht um die Familie (wie es im Klappentext zu lesen ist) und ein Familiengeheimnis. Es geht aber auch um alte Freundschaften und die Liebe. Wir begegnen dem Tod und wir sagen JA zum Leben. Wir lernen Laura kennen, eine tief verletzte Frau und ihren Vater, ebenso verletzt und wir sehen, wie sich annähern und wieder einen Draht zueinander finden. Aber wir lernen nicht nur so viele Charaktere kennen, die wir liebgewinnen sondern lesen auch eine Geschichte, die zu Herzen geht. ... Und das alles vor der Kulisse des alten und geheimnisvollen Italien. Unbedingt lesenswert!
Dolce Vita
Anika Landsteiner erzählt in ihrem Buch die Geschichte über Lauras Reise - die Reise führt über München bis nach Süditalien. Zudem ist es eine Reise auf der Suche nach sich selbst. Der Tod ihrer Mutter und der Verlust ihrer großen Liebe bewegt sie, die Reise zu ihrem Vater in Apulien anzutreten, zudem sie seit ihrer Kindheit nur sporadischen Kontakt pflegte. Auf der Suche nach der Geschichte ihrer Eltern entdeckt sie im apulischen Dorf ihres Vaters durch die südländische, mitreißende Art der Dorfbewohner Seiten an sich, die ihr zuvor bisher nie bewusst waren. Die Autorin schafft es, den Charakteren Leben einzuhauchen und den Leser das Gefühl zu geben, ein Teil der Geschichte zu sein. Ich kann den Roman nur weiter empfehlen, Dolce Vita pur!
Suche nach Heimat
In "Mein italienischer Vater" ist die Hauptfigur Laura nach dem Tod ihrer Mutter völlig orientierungslos. Spontan reist sie zu ihrem Vater nach Apulien, jahrelang hatten die beiden kaum Kontakt. Was jetzt folgt, ist bekannt: Klischees, kulturelle Unterschiede und Missverständnisse. Allerdings ist die Geschichte dabei weder betont lustig geschweige denn albern. Fast jede Figur hat mit Problemen zu kämpfen, hat Verluste erlebt. Zu großen Teilen liegt tiefe Traurigkeit über Lauras Suche nach ihren Wurzeln und einer neuen Heimat. Aber es gibt auch Hoffnung, während alle versuchen sich anzunähern und ihre Panzer abzulegen. Das Buch liest sich flüssig, man lernt die Figuren verstehen. Und man bekommt unweigerlich Lust auf Italien. Ein schöner Debütroman!
Laura sucht ihren Vater
Eine sehr schöne Geschichte von Verlust und Gewinn, von einer sehr schönen Landschaft, vom Suchen und Finden. Sehr atmospärisch geschrieben, herzenswarm sind die Charaktere beschrieben, man wird eigentlich mit jedem gleich Freund. Auch das Leben in Apulien, die Lebensart, Essen und Trinken werden so geschildert, dass man am liebsten gleich losfahren möchte. Laura, 29 Jahre alt, die Hauptperson, wird plötzlich aus ihrer Komfortzone gerissen. Ihre beste Freundin, ihr Seelenmensch, ihre Mutter musste sie begraben und David ihre große Liebe wird Vater mit seiner Ex. Sie fühlt sich sehr allein, einen Vater gibt es, der war auch zur Beerdigung da. Sie hat ihren Vater seit 19 Jahren nicht mehr gesehen und weiß eigentlich nicht so richtig warum. Die Therapie hilft ihr auch nicht weiter und so beschließt sie in der Silvesternacht nach Italien, ans Meer zu fahren. Nicht Süditalien, da waren sie und ihre Mutter nie mehr, aber die Liebe zu Italien hatte gehalten. Unterwegs meldet sich Emilio, ihr Vater und bittet sie, zu ihm nach Apulien zu kommen. Warum eigentlich nicht? In Italien angekommen, fangen die Herausforderungen für Laura an. Wer ist Gianna, die sie so unfreundlich begrüßt? Kann sie sich auf ihren Vater einlassen und ihm die jahrelange Abwesenheit verzeihen? Das Familiengeheimnis, wird sie endlich begreifen? Es wird heftig diskutiert, geweint und geredet. Laura muss feststellen, dass ihre unterdrückte italienische Seele immer mehr zum Vorschein kommt. Wer zum Teufel ist Luca und was bildet der sich ein? Zum Schluss trifft Laura zwei Entscheidungen, welche das sind müssen die Leser selber herausfinden. Eine Topempfehlung für Leute die atmosphärische, intensive Bücher mögen und sich gerne ein wenig mit Land und Leuten beschäftigen. Vasco Rossi werde ich weiterhören, manche Rezepttipps verwenden, habe einige italienische Worte aufgeschnappt und festgestellt, dass der Gargano eine sehr schöne Urlaubsgegend ist.
tief, emotional und absolut authentisch
Wie kann man über etwas schreiben, wenn es so sehr berührt? Anika Landsteiner erzählt von Laura, 29 - welche auf der Suche nach sich selbst ihre italienischen Wurzeln wieder entdeckt und für mich, als Italienerin in Deutschland geboren, gibt es nichts schöneres, als sich in diesen Seiten wieder zu entdecken. Die Liebe zur Heimat, zur Geschichte, zur Tradition. Die Liebe zum caffé, dem Essen, den Liedern, dem Meer. Laura hat ihre Mutter verloren. Ihr Ein und Alles. Ihre beste Freundin. Alles was sie bisher hatte, war ihre Mutter. Nun bricht sie auf, nach Süditalien, um endlichen ihren Vater wieder zu sehen. In Apulien wird Laura überrumpelt von so vielen Emotionen, dass sie nicht recht weiß, ob das der richtige Ort für sie ist - oder ist es vielleicht doch endlich zu Hause? Laura hatte kein bestimmtes Ziel. Sie hat nicht auf die große Liebe gehofft, da sie gerade erst eine verloren hatte. Sie wusste auch nicht, wie ihr Vater reagieren würde, nach so vielen Jahren, wenn sie wieder vor der Haustüre steht. Dem zu Hause, in dem sie geboren wurde und Jahre ihrer Kindheit verbracht hat. Sie dachte nicht, dass sie so vieles über ihre Familie noch nicht kannte. Das Gefühl zu kennen, wenn man in den Augen des eigenen Vaters, meinem Papà, die Last der Jahre erkennt und die Traurigkeit, welche einem das Herz zerreist. Wenn man, an das Meer denkt und sich nur dann zu Hause fühlt, wenn man die frische Brise auf der Haut spürt. Zu wissen, was ein Teller Orechiette alles bewirken kann und wie es einfach dazu gehört, immer und überall einen caffé angeboten zu bekommen. "Mein italienischer Vater" ist tief, emotional, romantisch, ohne Kitsch und so authentisch, dass es fast schmerzt. Es ist schwierig, hier die richtigen Worte zu finden, doch finde ich es ist ein absolutes Muss für jeden Träumer, Weltentdecker und Genießer.
tief, emotional und absolut authentisch
Wie kann man über etwas schreiben, wenn es so sehr berührt? Anika Landsteiner erzählt von Laura, 29 - welche auf der Suche nach sich selbst ihre italienischen Wurzeln wieder entdeckt und für mich, als Italienerin in Deutschland geboren, gibt es nichts schöneres, als sich in diesen Seiten wieder zu entdecken. Die Liebe zur Heimat, zur Geschichte, zur Tradition. Die Liebe zum caffé, dem Essen, den Liedern, dem Meer. Laura hat ihre Mutter verloren. Ihr Ein und Alles. Ihre beste Freundin. Alles was sie bisher hatte, war ihre Mutter. Nun bricht sie auf, nach Süditalien, um endlichen ihren Vater wieder zu sehen. In Apulien wird Laura überrumpelt von so vielen Emotionen, dass sie nicht recht weiß, ob das der Richtige Ort für sie ist - oder ist es vielleicht doch endlich zu Hause? Laura hatte kein bestimmtes Ziel. Sie hat nicht auf die große Liebe gehofft, da sie gerade erst eine verloren hatte. Sie wusste auch nicht wie ihr Vater reagieren würde, nach so vielen Jahren, wenn sie wieder vor der Haustüre steht. Dem zu Hause, in dem sie geboren wurde und Jahre ihrer Kindheit verbracht hat. Sie dachte nicht, dass sie so vieles über ihre Familie noch nicht kannte. Das Gefühl zu kennen, wenn man in den Augen des eigenen Vaters, meinem Papà, die Last der Jahre erkennt und die Traurigkeit, welche einem das Herz zerreist. Wenn man, an das Meer denkt und sich nur dann zu Hause fühlt, wenn man die frische Brise auf der Haut spürt. Zu wissen was ein Teller Orechiette alles bewirken kann und wie es einfach dazu gehört immer und überall einen caffé angeboten zu bekommen. "Mein italienischer Vater" ist tief, emotional, romantisch, ohne Kitsch und so authentisch, dass es fast schmerzt. Es ist schwierig hier die richtigen Worte zu finden, doch finde ich es ist ein absolutes Muss für jeden Träumer, Weltentdecker und Genießer.
Mein italienischer Vater - der Funke ist nicht übergesprungen
Normalerweise brauche ich nicht lange, um ein Buch mit 429 Seiten zu lesen, aber bei dem Roman habe ich mich etwas schwer getan. Die Geschichte ist wirklich toll, aber der Funke ist leider nicht übergesprungen. Der Schreibstil war zwischendurch etwas zu geheimnisvoll - was ja eigentlich nicht schlecht ist - aber es hat mir zu lang gedauert, bis die Geheimnisse aufgedeckt wurden. Das Cover ist einfach gehalten, aber verwirrt mich etwas. Im Großen und Ganzen war das Buch dennoch gut zu lesen, aber ein richtiger Plot mit großen Überraschungen-Wendungen oder Ereignissen, welcher mich richtig gefesselt hat, hat mir gefehlt. Jedoch habe ich am Ende des Buches die ein oder andere Träne verdrückt.
Neues Lieblingsbuch
Es ist eine schöne und spannende Geschichte. Es liest sich leicht und man will nicht mehr aufhören zu lesen.
Atmospährischer Roman mit Tiefgang
Anika Landsteiner hat mich mit dieser Geschichte ganz besonders gefesselt - und das nicht nur wegen der malerischen Landschaft, der italienischen Küste, die sie so toll beschrieben hat, dass man am Liebsten jetzt und sofort dort hin fahren möchte. Nein, es sind auch ihre Figuren, die so authentisch, so menschlich, so fehlerhaft und doch so liebenswert sind. Es geht um Laura (29), die, nachdem ihre Mutter gestorben ist, in ein tiefes Loch gefallen ist. Eine neue Beziehung scheint ein Wendepunkt zu sein, doch dann zerbricht die junge Liebe. Laura setzt sich kurzentschlossen in ihr Auto und fährt einfach drauf los - Richtung Süden. Als sie dann die SMS ihres Vaters Emilio mit der Aufforderung ihn besuchen zu kommen erreicht, scheint es wie ein Schicksalswink, sie überlegt nicht lange und fährt zu ihm weiter nach Süditalien, in ein kleines Dorf in Apulien, in dem sie die ersten Jahre auch gelebt hat, das sie aber seit ihren 11. Lebensjahr nicht mehr besucht hat. Für die Protagonistin ist es eine Reise in die Vergangenheit, ein erneutes Annähern an einen Vater, zu dem sie die meiste Zeit ihres Lebens kaum Kontakt hatte, eine Spurensuche nach Gründen, aber auch eine Reise, die neue Weichen für die Zukunft stellen soll. Kann Laura verzeihen? Kann sich Emilio verzeihen? Was ist mit Gianna, die sich um Emilio kümmert? Lange traut sich keiner offen zu reden, vieles wird unter den Tisch gekehrt, erst nach und nach tauen sie auf, verändert sich die Atmosphäre. Mir hat vor allem der Erzählstil, der Erzählton, sehr sehr gut gefallen. Die Autorin hat mich mit der wunderbaren Atmospähre, die sie durch Worte schaffen kann, gefesselt. Es ist keine Geschichte, bei der laufend irgendetwas spannendes oder actionreiches passiert, sondern eine, bei der eine gewisse Grundspannung besteht und die durch die einerseits symphatischen, aber auch vielschichtigen Protagonisten fesselt. Es ist für mich eine sehr stimmiges Geschichte, die Protagonisten entwickeln sich, man fühlt mit ihnen, spürt die Emotionen. Erst nach und nach zeigen sich die Gründe für verschiedene Handlungsweisen aus der Vergangenheit, die Auswirkungen auf die Gegenwart haben. Durch immer wieder kurzen Einschüben mit Szenen aus der Vergangenheit werden wichtige Eckpunkte auch dem Leser verständlich. Aber auch das italienische Lebensgefühl, die beschriebene Landschaft und viele italienische Gerichte, die immer wieder erwähnt werden, verleihen dem Roman eine ganz besondere Note, so dass man Lust verspürt in diese Ecke Italiens zu fahren. Fazit: "Mein italienischer Vater" ist ein sehr atmosphärischer Roman, mit einem ganz wundervollen Erzählstil. Die Autorin verbindet mit traumwandlerischer Sicherheit Schweres mit Leichtem und emotionale Tiefe mit italienischem Lebensgefühl. Wunderbar !
Ein tolles Buch
Man möchte dieses Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen. Man ist schon fast enttäuscht, wenn man es zu Ende gelesen hat. Lauras Eltern trennen sich, als sich noch sehr klein war. Aber trotzdem bleiben ihre Eltern sehr nah miteinander verbunden. Als ihre Mutter stirbt, ist Laura auf der Suche nach sich selbst. Als ihr Vater Emilio (Italiener) ihr anbietet zu ihm zu kommen, überlegt sie nicht lange. Nun beginnt eine Reise in ihre Vergangenheit, sie weiß nicht mehr sehr viel über ihre italienischen Verwandten, und in die Überlegung ihrer Zukunft. Im Dorf trifft sie viele alte Bekannte, die sie mit offenen Armen aufnehmen. Und gibt es noch Gianna. Sie hilft Lauras Vater, weil dieser zur Zeit, wegen einem kleinen Missgeschicks, im Rollstuhl sitzt. Auch Gianna kennt sie von früher, aber welche Rolle spielt sie im Leben ihres Vaters. Lauras Leben wird auf jeden Fall ganz schön auf den Kopf gestellt. Sie erfährt so einiges über ihre Vergangenheit, was sie sehr nachdenklich werden lässt. Ihr aber auch hilft, sich zu entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Wobei Lucas eine nicht ganz unerhebliche Rolle spielt. Es hat einfach richtig Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich gehöre zu den Leseratten, die ein Buch auch mehr als einmal lesen. Und dieses gehört mit Sicherheit dazu. Die Autorin schafft es, dass man mittendrin ist. Man sieht die Personen vor sich und fiebert, trauert oder freut sich mit ihnen. Ich würde mir wünschen, dass es vielleicht sogar eine Fortsetzung gibt. Es wäre interessant zu erfahren, wie geht es mit Laura und Lucas, und mit Emilio und Gianna weiter. Vielleicht eine kleine Anregung für die Autorin.
Italienische Atmosphäre, die begeistert!
Ich war noch nie in Italien, und doch hat es sich teilweise so angefühlt, als würde ich nach Hause kommen. Mich hat schon lange kein Buch mehr so positiv überrascht. Dieser supertolle Schreibstil, der einen einfach diese wunderschöne Geschichte genießen lässt...ich habe schon die ersten paar Seiten verschlugen! Danach wusste ich, dass dieses Buch großes Gefällt mir-Potenzial hat und habe versucht, es mir „aufzusparen“. Eine Woche hat dann die Reise gedauert, auf der mich Laura, Emilio und Gianna begleitet haben. Wahnsinnig gut durchdachte Charaktere, die ebenso tolle Entwicklungen durchgemacht haben. Genau so, wie man sich das als Leser wünscht. Und erst die Atmosphäre! Was soll ich sagen, jetzt werde ich wohl wirklich mal nach Italien fahren müssen, nach diesem Einblick reicht der Sprachkurs in der Uni nicht mehr aus! Riesengroßes Dankeschön an Anika Landsteiner für das tolle Leseerlebnis!
Ein Buch mit italienischem Temperament
Dieses Buch bringt einen förmlich nach Italien. Anika Landsteiner beschreibt die Familie so perfekt, dass man sich die einzelnen Personen bildlich vorstellen kann. Ein sehr gutes Buch mit viel italienischem Temperament. Ich selber konnte mich sehr gut in die Hauptperson Laura hineinversetzen und habe mit ihr gebangt, gehofft, geweint und gelacht, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte, wirklich sehr zu empfehlen.
Leiser, melancholischer Roman über die Überwindung einer Entfremdung, um das Verzeihen können und um das Erwachsenwerden einer jungen Frau
Laura Wind ist 25 Jahre alt und muss den frühen Tod ihrer Mutter Magdalena verkraften. Für sie war sie mehr als nur eine Mutter, ihre engste Vertraute und beste Freundin. Aber auch die Trennung von ihrem Freund David muss Laura verarbeiten, den sie verlässt, als sie erfährt, dass seine Exfreundin ein Kind von ihm erwartet. Zu ihrem Vater Emilio, der in Italien wohnt, hat hat sie kaum Kontakt, hat ihn zuletzt jedoch bei der Beerdigung ihrer Mutter gesehen. Laura fühlt sich im Augenblick allein und verlassen. An Silvester setzt sie sich sodann ohne groß nachzudenken in ihren alten FIAT und fährt in Richtung Süden. Fast zeitgleich mit ihrem spontanen Aufbruch erhält sie eine SMS von ihrem Vater, der derzeit selbst angeschlagen ist und mit gebrochenen Beinen im Rollstuhl sitzt und auf die Hilfe und Pflege seiner Lebensgefährtin Gianna angewiesen ist. Vor 19 Jahren, als ihre Mutter Emilio verlassen hat, war Laura zuletzt in Italien. Laura fühlt sich unsicher, wird von Gianna alles andere als mit italienischer Herzlichkeit in Empfang genommen, versucht sich ihrem Vater anzunähern und lernt dabei Luca, den Bruder ihrer ehemaligen besten Freundin näher kennen. Der Roman ist durchweg melancholisch geschrieben und trotz dem Reiseland Italien kein heiterer Sommerroman. Es geht um die Verarbeitung des Todes eines geliebten Menschen und den Umgang mit der Einsamkeit. Laura fühlt fällt nach dem Tod der Mutter in ein tiefes Loch, begibt sich sogar in Therapie. Magdalena scheint die einzige Bezugsperson für sie gewesen zu sein, weshalb Laura nun einsam und auf sich allein gestellt ist. Ihr Vater, den sie bis auf den Tag der Beerdigung so lange nicht mehr gesehen hat, ist ihr zunächst fremd, kann ihr aber schon bald den Halt geben, den sie braucht. Aber die Vergangenheit, Ereignisse, die Emilio nach all den Jahren noch belasten, steht zwischen ihnen. Für Laura ist Italien ein Neuanfang. Sie gibt ihrem Leben eine neue Richtung und findet gleichzeitig eine Familie, die ihr ein Zuhause und Geborgenheit geben kann, nach der sie so gesehnt hat. "Mein italienischer Vater" ist ein leiser Roman, mit dem man Laura nach einem Schicksalsschlag nach Apulien auf die Suche nach Liebe und Heimat begleitet. Es geht um die Überwindung einer Entfremdung, um das Verzeihen können und auch um das Erwachsenwerden einer jungen Frau, die sich bislang sehr an ihre Mutter geklammert hat.
Ein wahrer Schatz, der gelesen werden sollte.
Schon mit ihrem ersten Buch - Gehen, um zu bleiben - konnte mich die junge Autorin vollends begeistern, umso gespannter war ich auf ihren ersten Roman. Und ich wurde nicht entäuscht, denn Anika spart nicht an Emotionen und das ein oder andere Tränchen ist beim Lesen durchaus geflossen. Das Buch macht vor allem eines: Lust auf Italien, Strand und Meer. Das letztere liebt sowohl Anika, als auch unsere Protagonistin Laura (und ich übrigens auch). "Es waren noch neunzehn Kilometer bis zum Meer, und das Meer, das war schon immer ihr erstes Ziel gewesen." Neben Laura gibt es als unsere Hauptprotagonisten noch Emilio, Lauras Papa und Gianna, von welcher Laura nach ihrer Ankunft in Italien bei ihrem Vater auch direkt empfangen wird. Im Gegensatz zur üblichen Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Italiener, ist Gianna distanziert, reserviert und kalt. Laura kann dieses Verhalten nicht verstehen, bis es zum großen Knall kommt und sie Gianna konfrontiert. Diese Distanziertheit hat Anika wunderbar beschrieben. Und auch den Streit zwischen den beiden, denn in Laura steckt - obwohl sie mehr als die Hälfte ihres Lebens in Deutschland verbracht hat - doch eine Menge italienisches Temperament. (You can take a girl out of Italy but you can't take Italy out of a girl.) Und Lauras Vater steht zwischen den beiden Frauen, die ihm beide viel bedeuten und einem Vorfall, den er am liebsten vergessen würde. Emilio ist seit einem Unfall im Rollstuhl und macht die Nacht zum Tag. Der Kontakt zu seiner Tochter war bisher eher sporadisch, deshalb ist er umso erstaunter, als Laura tatsächlich plötzlich in seinem Haus steht. Im Buch kommt das Gefühl der Entfremdung, welches entsteht wenn man sich über lange Zeit nicht sieht und keinen wirklichen Kontakt hat, sehr gut zu Papier. Als Leser schafft man es, sich gut in beide Charaktere hineinversetzen, mit ihnen zu fühlen und ihren Gedankengängen nachzugehen. Mir hat sehr gut gefallen, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt hat, wie sich beide Charaktere entwickelt haben und wie diese mit der neuen Situation des Zusammenlebens umgegangen sind. Die anderen Charaktere; Rio, Lucas, Pino und alle anderen runden die Geschichte sehr schön ab. Alles passt wunderbar zusammen und man möchte sich am liebsten mit allen an einen großen Tisch setzen, leckeres Essen und guten Wein genießen. Danach vielleicht einen schönen Spaziergang am Meer inklusive Sonnenuntergang. Das Buch zeigt auf, dass die Vergangenheit zwar ein Teil von uns ist, aber man dieser nicht mehr ändern kann. Dass es gut ist zu Fragen und Hinterfragen, um gewisse Dinge besser zu verstehen, dass es aber auch wichtig ist, Dinge irgendwann ruhen zu lassen, zu verzeihen und nach vorn zu schauen, um Frieden mit sich selbst und seinem Umfeld zu schließen. Auch wenn beim Lesen mehr als nur eine Träne geflossen ist, kann man es als Wohlfühlbuch bezeichnen, denn nach dem Regen kommt auch in diesem Buch wieder der Sonnenschein und letztendlich auch der italienische Sommer. Am Ende möchte ich nochmals auf den wunderbaren Schreibstil von Anika hinweisen, der mich selbst jetzt beim Schreiben dieser Rezension ganz sentimental macht. Wie auch immer sie es macht, sie schafft es immer wieder bestimmte Passagen mit unglaublich tollen Worten auszuschmücken, dass einem die Tränen in die Augen steigen, dass man kurz inne halten muss, um es noch einmal zu lesen und dann mit einem Lächeln weiterzulesen. "Sie fühle Fernweh und Heimweh in ihrer Brust, Beklemmung und Weite, Mut und Angst, alles war plötzlich da, und Laura ließ sich davon überschwemmen." Fazit: Dieses Buch ist wirklich ein Schatz, den es zu entdecken lohnt, der nachdenklich stimmt und dennoch voll Leben und Abenteuerlust steckt. Mein Fernweh nach Italien und dem Meer ist zumindest vollends entfacht.
Ein Schatz, den es zu entdecken lohnt
Meine Meinung: Schon mit ihrem ersten Buch - Gehen, um zu bleiben - konnte mich die junge Autorin vollends begeistern, umso gespannter war ich auf ihren ersten Roman. Und ich wurde nicht entäuscht, denn Anika spart nicht an Emotionen und das ein oder andere Tränchen ist beim Lesen durchaus geflossen. Ivy von Ivy Booknerd hat dies ganz ausgezeichnet zu Wort gebracht: "Mein italienischer Vater ist tiefgründig, poetisch und emotional; eine Familiengeschichte unglaublich sensibel geschrieben und wunderschön erzählt. Ein Buch über Liebe, Freundschaft und Selbstfindung. Es macht Mut, es inspiriert, es regt zum Nachdenken an; es beeinflusst, es lässt uns Dinge überdenken und in Frage stellen; uns selbst in Frage stellen; es lässt uns abtauchen in unser tiefstes Inneres; es lässt uns in uns selbst hineinhorchen. Dieses Buch berührt, es erfüllt einen mit unglaublich viel Wärme und macht einfach glücklich. Es ist ein absolutes Wohlfühlbuch, doch anders irgendwie. Bedeutender. Schöner." Das Buch macht vor allem eines: Lust auf Italien, Strand und Meer. Das letztere liebt sowohl Anika, als auch unsere Protagonistin Laura (und ich übrigens auch). "Es waren noch neunzehn Kilometer bis zum Meer, und das Meer, das war schon immer ihr erstes Ziel gewesen." Neben Laura gibt es als unsere Hauptprotagonisten noch Emilio, Lauras Papa und Gianna, von welcher Laura nach ihrer Ankunft in Italien bei ihrem Vater auch direkt empfangen wird. Im Gegensatz zur üblichen Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Italiener, ist Gianna distanziert, reserviert und kalt. Laura kann dieses Verhalten nicht verstehen, bis es zum großen Knall kommt und sie Gianna konfrontiert. Diese Distanziertheit hat Anika wunderbar beschrieben. Und auch den Streit zwischen den beiden, denn in Laura steckt - obwohl sie mehr als die Hälfte ihres Lebens in Deutschland verbracht hat - doch eine Menge italienisches Temperament. (You can take a girl out of Italy but you can't take Italy out of a girl.) Und Lauras Vater steht zwischen den beiden Frauen, die ihm beide viel bedeuten und einem Vorfall, den er am liebsten vergessen würde. Emilio ist seit einem Unfall im Rollstuhl und macht die Nacht zum Tag. Der Kontakt zu seiner Tochter war bisher eher sporadisch, deshalb ist er umso erstaunter, als Laura tatsächlich plötzlich in seinem Haus steht. Im Buch kommt das Gefühl der Entfremdung, welches entsteht wenn man sich über lange Zeit nicht sieht und keinen wirklichen Kontakt hat, sehr gut zu Papier. Als Leser schafft man es, sich gut in beide Charaktere hineinversetzen, mit ihnen zu fühlen und ihren Gedankengängen nachzugehen. Mir hat sehr gut gefallen, wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt hat, wie sich beide Charaktere entwickelt haben und wie diese mit der neuen Situation des Zusammenlebens umgegangen sind. Die anderen Charaktere; Rio, Lucas, Pino und alle anderen runden die Geschichte sehr schön ab. Alles passt wunderbar zusammen und man möchte sich am liebsten mit allen an einen großen Tisch setzen, leckeres Essen und guten Wein genießen. Danach vielleicht einen schönen Spaziergang am Meer inklusive Sonnenuntergang. Das Buch zeigt auf, dass die Vergangenheit zwar ein Teil von uns ist, aber man dieser nicht mehr ändern kann. Dass es gut ist zu Fragen und Hinterfragen, um gewisse Dinge besser zu verstehen, dass es aber auch wichtig ist, Dinge irgendwann ruhen zu lassen, zu verzeihen und nach vorn zu schauen, um Frieden mit sich selbst und seinem Umfeld zu schließen. Auch wenn beim Lesen mehr als nur eine Träne geflossen ist, kann man es als Wohlfühlbuch bezeichnen, denn nach dem Regen kommt auch in diesem Buch wieder der Sonnenschein und letztendlich auch der italienische Sommer. Am Ende möchte ich nochmals auf den wunderbaren Schreibstil von Anika hinweisen, der mich selbst jetzt beim Schreiben dieser Rezension ganz sentimental macht. Wie auch immer sie es macht, sie schafft es immer wieder bestimmte Passagen mit unglaublich tollen Worten auszuschmücken, dass einem die Tränen in die Augen steigen, dass man kurz inne halten muss, um es noch einmal zu lesen und dann mit einem Lächeln weiterzulesen. "Sie fühle Fernweh und Heimweh in ihrer Brust, Beklemmung und Weite, Mut und Angst, alles war plötzlich da, und Laura ließ sich davon überschwemmen." Fazit: Dieses Buch ist wirklich ein Schatz, den es zu entdecken lohnt, der nachdenklich stimmt und dennoch voll Leben und Abenteuerlust steckt. Mein Fernweh nach Italien und dem Meer ist zumindest vollends entfacht.
Meerweh inklusive.
Bereits mit ihrem ersten Buch „Gehen, um zu bleiben“ hat Anika Landsteiner gezeigt, dass sie vor allem eines ist – eine Reisende. Ganz im Gegensatz zu mir, die Reisen am liebsten von der heimischen Couch macht, zieht es Anika raus in die Welt. Indien, Kalifornien, Kolumbien und noch viele andere Länder hat Anika bereits bereist. Nun steht Italien im Mittelpunkt ihres ersten Romanes „Mein italienischer Vater“. Italien. Das Reiseland schlechthin für uns Deutschen. Meine Familie ist viele Jahre lang jeden Sommer an die Adria gefahren. Rimini, Ravenna, Bellaria – in 12 Stunden runter mit dem Auto, zwei Wochen am Strand gelegen und mit Sonnenbrand zurück. Wahrscheinlich liegt es an dieser ständigen Wiederholung, dass mich nun Italien so gar nicht mehr reizt. Doch möglicherweise hat „Mein italienischer Vater“ eine längst vergessene Liebe wieder wachgerüttelt. Laura lebt in München und weiß nach dem Tod ihrer Mutter nicht, was sie will, wo sie es will und warum sie es überhaupt wollen sollte. Die zarten Liebesknospen mit David, einem jungen Arzt, halten dem anbrausenden Sturm nicht stand. Und so tut Laura das einzig vernünftige in einer solchen Situation: „Es waren noch neunzehn Kilometer bis zum Meer, und das Meer, das war schon immer ihr erstes Ziel gewesen.“ (Seite 58) Sie fährt nach Italien, nach Apulien, um ihren Vater noch vielen Jahren wiederzusehen und möglicherweise das verlorengegangene Gefühl nach Familie, nach Heimat, wieder zu fühlen. Doch eine Reise in die Familienvergangenheit reißt häufig Wunden auf, die zuvor mühsam mit Washi-Tape verklebt wurden. Und so muss Laura feststellen, dass Weglaufen in den seltensten Fällen zu einer Besserung führt und selbst die traumhafte italienische Küste voller Melancholie steckt. Anika Landsteiner packt in „Mein italienischer Vater“ all die Sehnsucht nach Italien in eine ganz wunderbare Geschichte, sodass man nur so durch die Seiten fliegt und in einem das dringende Bedürfnis wächst, direkt nach Italien zu reisen. Bei "Mein italienischer Vater" hätte ich mir gewünscht, dass das Buch bereits Anfang des Sommers erschienen wäre. Wahrscheinlich wäre ich dann nach wenigen Seiten wirklich direkt in den Süden gefahren, um beim Lesen die Füße ins Meer halten zu können und meine Meerliebe zu feiern. Hierfür eignet sich das Buch nämlich hervorragend. Und Anika Landsteiner gibt in "Mein italienischer Vater" selbst noch Buchtipps für alle Menschen, die von Meerweh geplagt werden: Lest Natasa Dragnic (Seite 59, falls es übersehen wurde).