Ulrike Sosnitza

Die Glücksschneiderin

Die Glücksschneiderin Blick ins Buch

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Clara hat sich ihren Traum erfüllt und in Würzburg ein Nähcafé eröffnet. Dort gibt sie Nähkurse, verwandelt alte Kleidungsstücke in neue und macht die Menschen mit maßgeschneiderten Röcken, Jacken und Hosen glücklich. Auf einem Flohmarkt findet sie eines Tages ein ganz besonderes Vintage-Kleid aus den Zwanzigerjahren. Als sie es anprobiert, steht plötzlich Finn, ihre erste große Liebe, vor ihr und behauptet, dass dieses Kleid ein Familienerbstück von ihm sei. Mit einem Schlag kehrt das Gefühlschaos von damals wieder. Was will er mit diesem Kleid? Und warum hat er sie vor vielen Jahren ohne ein Wort verlassen? Fragen, die Claras Leben vonn Jetzt auf Gleich völlig durcheinanderwirbeln.

Aus alt mach Neu

Von: Buchjunkies Datum: 13. May 2022

Clara und ihre Tante Sonja haben sich gemeinsam einen Traum erfüllt. Auf einer lauschigen Party nach zu viel Marillenschnaps hatten sie die Idee für ein gemeinsames Geschäftsmodell - ein Nähcafé. Das Café ist hauptsächlich Sonjas Hoheitsgebiet, da sie Kaffee im Blut hat und ihre Kuchen einfach der Wahnsinn sind. Das kleine Atelier im hinteren Zimmer ist dafür Claras Reich, die aus Nadel, Faden und alten geliebten Kleidungsstücken gern etwas komplett Neues zaubert. Leider läuft der Laden noch nicht so richtig und die Aufträge bei Clara sind eher dürftig. Immerhin gab es schon Stammkundschaft im Café, aber leider stand den älteren Damen nicht der Sinn nach einer neuen Bluse oder etwas dekorativem für die Wohnung. Merle, Sonjas Tochter, hatte sich um Flyer und die Website gekümmert, da weder Clara noch Sonja dafür ein besonderes Händchen hatten. An diesem nebeligen Frühsommertag zog es Clara zum Flohmarkt. Sie brauchte dringend noch ein paar alte Hemden für ihre Babyschühchen, zudem hoffte sie ein paar neue Schätze zu finden, die sie dekorativ im Laden aufstellen konnte. Das würde vielleicht mehr Kundschaft anziehen und zeigen, was man aus Stoff machen konnte. Gerade die Jugend hat leider den Blick für das selbst Erschaffene verloren, wenn es nicht gerade um ein Online-Video oder ein gestelltes Selfie ging. Immer wieder sieht sie ihre Cousine mit beutelweise Billigkleidung im Café ankommen. Die Produkte sind weder nachhaltig hergestellt noch für ein langes Leben gedacht. Clare versuchte gerade in diesem Bereich ein Vorbild zu sein und klärte unermüdlich jeden der es hören wollte, und den anderen auch, über die Klimabilanz von 'Fast Fashion' auf. Auf dem Flohmarkt fand sie dann das Schmuckstück überhaupt - ein altes Vintage Kleid im Stil der 20er Jahre. Es funkelte und glitzerte mit Pailletten und Glasperlen und zog bald darauf im Café alle Blicke auf sich. Nun würden besser Zeiten kommen, davon war Clara überzeugt. Als sie dann ganz verstohlen in diesen Traum aus Seide schlüpft um sich in die ehemalige Besitzerin einzufühlen, steht plötzlich Finn im Atelier. Ausgerechnet Finn! Er sah verändert aus, erwachsener und noch anziehender als früher. Leider war er nicht wegen Clara hier, sondern wegen dem Kleid - ausgerechnet. Ich war schon ganz gespannt auf Die Glücksschneiderin von Ulrike Sosnitza und habe es nun auch ziemlich fix ausgelesen. Ich mochte das ganze Setting in Würzburg sehr gern und konnte mich auch mit den Charakteren schnell anfreunden. Clara ist als Hauptperson sehr engagiert was Nachhaltigkeit angeht und gibt sich redlich Mühe ihre Begeisterung weiter zu geben. Gerade auch an Merle, die ich allerdings als etwas anstrengend empfand. Generell stattet die Autorin ihre Charaktere immer mit der Gabe aus die eigene Leidenschaft für ein Thema in das alltägliche einfließen zu lassen. Das fällt gerade bei Vergleichen besonders auf. Das finde ich sehr charmant und hat mich immer wieder schmunzeln lassen. Mit Finn konnte ich lange nicht wirklich etwas anfangen, weil er zu sprunghaft war. Natürlich erfährt man am Ende warum er so gehandelt hat und kann es auch ein Stück weit nachvollziehen. Denn Finn hat eine Krankheit die auch heute noch viel zu sehr tabuisiert wird. Die Anzeichen sind nicht einfach zu erkennen, oftmals wissen Betroffene selbst nicht, dass sie darunter leiden, bis es zu spät ist und sie alleine nicht mehr weiter kommen. Alles in allem ist das Buch mit Themen gespickt, die wichtig sind und über die man sich viel mehr Gedanken machen sollte. Das ist mit ein Grund, warum ich es als klare Leseempfehlung sehe. Gerade auch Claras Ambition für mehr Nachhaltigkeit sind zur Abwechslung mal keine Belehrung des Lesers sondern eher ein heranführen und aufklären. Das lässt mich beispielsweise jetzt überlegen ob ich mich nicht doch mal an meine Nähmaschine setzen sollte, die seit Jahren gemütlich in der Ecke einstaubt. Als kleines Highlight muss ich übrigens noch erwähnen kommt Lea aus Novemberschokolade wieder vor und ist eine Bereicherung für die gesamte Atmosphäre.

Toller Wohlfühlliebesroman

Von: book.n.cats Datum: 16. January 2022

Das Cover ist wunderschön und passt natürlich perfekt zum Titel und zur Geschichte😍 Dank Ulrikes federleichten, flüssigen und bildreichen Schreibstils konnte ich mir alles genau vorstellen und kam direkt ins Buch rein! Die Protagonisten Clara führt mit ihrer Tante Sonja ein Nähcafé in Würzburg und setzt sich mit ihrem Atelier für den Umweltschutz ein, indem sie unter anderem Kleidung upcycelt und auf die Qualität/Herkunft ihrer Ware achtet. Generell werden einige wichtige und aktuelle Themen angesprochen, wie der Klimaschutz, das Upcycling, also die Nachhaltigkeit, was mir sehr gut gefallen hat, da die Autorin es versteht, diese ernsten Themen unterhaltsam rüberzubringen. ⚠An diesem Punkt möchte ich gerne eine Triggerwarnung setzen, da es in dem Buch auch um Depressionen gibt. Meiner Meinung nach hat die Autorin dieses Thema sehr gefühlvoll und einfühlsam behandelt, doch möchte ich euch hiermit gerne informieren💕⚠ Clara ist eine sehr sympathische, empathische und ehrgeizige junge Frau, die sehr aufgeschlossen ist und sich gerne mit der Vergangenheit befasst. Finn ist für mich ein wirklich starker Charakter, der sich mit seinen Ecken und Kanten in mein Herz geschlichen hat. Auch die anderen Charaktere waren sehr authentisch und haben das Buch und seine Geschichte perfekt abgerundet. 🥰 'Die Glücksschneiderin' ist ein wirklich toller Wohlfühlliebesroman für Zwischendurch, der sich super leicht lesen lässt 😍 Ich habe jetzt wieder richtig Lust zu nähen und wir werden auf jeden Fall ein Wochenende in Würzburg verbringen und bei 'Vrohstoff' essen gehen😂

Nett für zwischendurch

Von: _booklovexperience_ Datum: 02. December 2021

Leider muss ich sagen, dass es mich nicht sonderlich begeistern konnte... Inhaltlich geht es um die junge Clara. Sie lebt ihren Traum von einem Nähcafè. Durch einen Zufall begegnet sie ihrem Exfreund. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche um herauszufinden was es sich mit dem ominösen alten Kleid auf sich hat. Themen, wie die Schneiderei, Antiquitäten, klassische Musik und Nachhaltigkeit werden in diesem Buch besprochen. Allesamt sehr interessant, jedoch hätte es mir besser gefallen, wären es nur 1 oder 2 Themen gewesen und diese dafür intensiver behandelt. So wird alles nur angeschnitten. Die Liebesgeschichte der Hauptprotagonisten ist nett, aber sehr vorhersehbar. Die Vergangenheit des Kleides ist super interessant, kommt aber mit knapp 10 Seiten am Ende viel zu kurz. Der Schreibstil ist locker, flockig und angenehm schnell zu lesen. Insgesamt ein ganz nettes Werk für zwischendurch, dem der Spannungsbogen jedoch vollständig fehlt!

Zweite Chancen im Leben

Von: TemptationLady Datum: 02. December 2021

Clara hat sich einen Traum erfüllt. Zusammen mit ihrer Tante Sonja hat sie ein Nähcafe eröffnet. Dieses Nähcafe lädt zum verweilen ein, aber auch um Änderungen an der eigenen Kleidung vornehmen zu lassen oder aber aus alten, abgetragenen Sachen etwas ganz neues zu machen. Doch die erste Zeit läuft es nicht so rund, zumindest nicht im Bereich von Clara. Als sie dann allerdings ein altes Vintage-Kleid auf dem Flohmarkt rettet und dieses in ihr Schaufenster stellt, werden die Kunden neugierig. Aber erst ein Zeitungsartikel in der hiesigen Zeitung beschert den beiden große Kundschaft. Doch dass ausgerechnet Finn diesen Zeitungsartikel schreibt, ist für Clara alles andere als einfach. Denn die beiden waren vor ein paar Jahren noch ein Paar, bis Finn sich von jetzt auf gleich zurück gezogen hat ohne ein Wort zu erwähnen. Wochenlang hat Clara gelitten, denn sie wusste nicht, was mit Finn los war, warum er einfach gegangen ist. Clara nimmt es Finn immer noch übel, sie ohne ein Wort verlassen zu haben. Und dann ist da ja auch noch das Kleid aus dem Schaufenster, wovon Finn behauptet, es hätte einer Verwandten von ihm gehört. Doch warum ist es auf dem Flohmarkt gelandet? Und was steckt hinter diesem Kleid? Die Story der Glücksschneiderin hat mir im großen und ganzen echt gut gefallen. Man hat immer eine zweite Chance verdient, ein ganz großer Aufhänger in dieser Story, ohne das jetzt negativ zu meinen. Clara hat sich auf die Fahne geschrieben, mehr für die Umwelt zu tun und nicht ständig neue Kleidung zu kaufen, sondern ihre alte Kleidung zu recyclen bzw. Upcycling damit zu betreiben. Eine wunderbare Idee, die allerdings nicht bei jedem gut ankommt in der Geschichte. Merle zum Beispiel. Allerdings hat sie ihre Gründe dafür, die ich hier nicht näher betiteln möchte. Aber neben der Kleidung hat manchmal auch die Liebe eine zweite Chance verdient. Allerdings ging es mir hier doch ziemlich schnell, dass die alte Liebe wieder hochkochte, auch wenn sie nie richtig abgekühlt war, zumindest hatte ich schnell als Leserin dieses Gefühl. Was ich aber gut fand, dass am Schluss die Gründe heraus kamen, warum die Beziehung damals so abrupt geendet hat. Auch haben mir einzelne Sequenzen gut gefallen, in denen die Autorin die Hauptdarstellerin ein Kleid maßgeschneidert hat oder ihren Schülerinnen das Nähen beigebracht hat. Es war schön mitzuerleben, wie ein Kleid entsteht, oder aber wie jemand die Angst vor der Nähmaschine verliert. Ich konnte mir auch sehr gut den Duft vom Zimtkaffee vorstellen, dessen Rezept sich am Ende des Buches befindet. Ich finde, die Autorin hat sich hier einige Gedanken um die Story und ihre Charaktere gemacht. Die Charaktere wirkten alle gut durchdacht, selbst die Nebendarsteller hatten ihre Rolle, die sie gut verkörperten. Eine zweite Chance hat jeder verdient. Die Autorin hat hier aber noch ein Thema verarbeitet, welches in der heutigen Gesellschaft leider immer noch tabuisiert wird. Spricht man drüber, wirkt man schwach. Ich möchte dazu nicht viel verraten, doch auch das hat sie am Ende gut gelöst. Ich vergebe dem Buch gerne 4 Sterne. Ich danke dem Bloggerportal und dem Heyne-Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies hatte keinerlei Auswirkungen auf meine ehrliche Meinung.

Rundum gelungene Geschichte übers Nähen

Von: Tine Buchstabengeflüster Datum: 31. October 2021

Clara hat sich ihren Traum erfüllt und führt gemeinsam mit ihrer Tante ein Nähcafé. Dabei kümmert sich Sonja um Kuchen und auch ausgefallene Getränke, wohingegen Clara im Hinterzimmer maßgefertigte Kleidung schneidert und Nähkurse anbietet. Immer auf der Suche nach alten Kleidungsstücken, die sie zu etwas anderem umnähen kann, findet Clara ein wunderschönes Vintage-Kleid auf dem Flohmarkt. Ihr Ex-Freund Finn erkennt dies im Nähcafé wieder, weil es seiner Urgroßmutter Mimi gehört hat. In vielerlei Hinsicht ist das Buch eine Liebesgeschichte, natürlich, denn Finn hat Clara vor ein paar Jahren ohne ein Wort verlassen und sie ist immer noch verletzt. Die beiden sehen sich unter anderem durch Mimis Kleid wieder öfter und irgendwann kommt auch die Sprache auf ihre Beziehung. Finns Erklärung für das unglückliche Ende fand ich zunächst sehr fadenscheinig und im Laufe der Geschichte stellt sich auch heraus, dass mehr dahinter steckte. Was genau passiert ist, wäre an dieser Stelle ein fetter Spoiler, aber ich finde es gut, dass das wichtige Thema hier so ausführlich thematisiert wurde. Außerdem hat mich dieser Aspekt sehr überrascht! Etwas schade finde ich die darauffolgenden Geschehnisse, weil ich Finns Zurückhaltung genau wegen dem Trennungsgrund nicht verstehen kann. Der weitere Verlauf zwischen Finn und Clara hat mich aber wieder versöhnlich gestimmt. Durch Claras Tätigkeit als Schneiderin kommt auch das Thema Upcycling auf: Sie selbst näht z. B. aus alten Hemden Babyschühchen und jeder kann bei ihr Nähkurse belegen um alte Klamotten in etwas Neues zu verwandeln oder umzunähen, damit sie wieder perfekt passen. Dabei sind auch einige Fakten über Fast Fashion und die Nachhaltigkeit von Kleidung wunderbar in die Geschichte verwoben. Damit verbunden hat mich auch die Erzählweise der Autorin begeistert. Clara denkt oft in Vergleichen mit Nähen oder Kleidung. Ihre Empfindungen wurden oft bildhaft mit ihre Leidenschaft beschrieben. Dadurch zieht sich das Thema Nähen wie ein Faden durch die Geschichte (ha, ich tu es nun auch!). Außerdem werden immer wieder Nähprojekte beschrieben und Clara stellt jeden Tag eine Tafel vor die Tür des Cafés, auf der immer unterschiedliche Sprüche im Bezug zum Nähen stehen. Und wie sagt Clara voller Begeisterung: „Jeden Tag eine gute Naht.“ Die Wortspiele in dem Roman haben mir immer wieder ein Lächeln entlockt. Das Lokalkolorit bezüglich Würzburg hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Die Stadt und ihre Besonderheiten bilden einen tollen Rahmen für die gemütliche Geschichte. Fazit: „Die Glücksschneiderin“ ist ein wunderschönes Wohlfühlbuch, wie ein gemütliches Kissen, das aber viel mehr zu bieten hat. Es hat ein paar sehr wichtige Themen in den Stoff verwoben, wie z. B. Fast Fashion. Mit Claras Upcyclingideen und ihrer Begeisterung fürs Nähen zieht sich dieses Thema wie ein roter Faden durch die Geschichte. 4,5 von 5 Sternen

Tolle Geschichte

Von: Woods Buchtipps Datum: 29. August 2021

Cover: Es zeigt ein Regal voller Nähsachen. Sehr passend zur Geschichte. Charaktere/Inhalt: Clara ist Schneiderin und hat sich einen Traum erfüllt. Sie hat zusammen mit ihrer Tante ein Café eröffnet, in dem sie auch Nähkurse gibt, selbst genähte Sachen verkauft und außerdem Auftragsarbeiten erledigt. Auf einem Flohmarkt findet sie zufällig ein Kleid, das sie aufarbeiten möchte. Doch dieses Kleid hat eine Geschichte und diese Geschichte bringt sie wieder mit Finn zusammen, ihrem Ex. Finn hat sie ohne Angabe von Gründen vor einigen Jahren verlassen. Jetzt suchen die beiden nicht nur die Geschichte des Kleides zusammen, sondern versuchen auch, die Vergangenheit aufzuarbeiten. Wobei ihre Gefühle Achterbahn fahren. Fazit: eine wirklich tolle Geschichte, die mich fasziniert hat. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern in dem es unter Depressionen geht, welche die Liebe nicht als Heilmittel verkauft, was mir sehr gefällt. Die Geschichte von Finn und Clara ist toll erzählt und ich kann sie nur jedem weiterempfehlen.

Wohlfühlroman mit aktuellem Hintergrund

Von: SusisQueerbeet Datum: 27. August 2021

Clara hat sich zusammen mit ihrer Tante Sonja einen langgehegten Traum erfüllt. Die beiden eröffnen ein kleines Nähcafe in Würzburg. Während Clara ganz in ihrer Arbeit als Schneiderin aufgeht, liebt Sonja es die Kunden mit leckerem Gebäck und Zimtkaffee zu erfreuen. Neben maßgeschneiderter Kleidung und Nähkursen, liebt Clara es, aus altem neues entstehen zu lassen. Beim Gang über einen Flohmarkt endeckt die junge Frau ein ganz besonderes Kleid, das sie unbedingt haben möchte. Während der Anprobe steht aus heiterem Himmel ihr Ex – Freund vor ihr. Finn behauptet. das Kleid sei eine Erbstück und möchte es wieder haben. Claras Gefühle geraten völlig ausser Kontrolle, denn bis heute weiß sie nicht weshalb sich Finn damals von ihr getrennt hat. Clara möchte nicht nur das Kleid, sie hätte gerne auch Antworten. Ein Wohlfühlroman, dem nicht nur eine Liebesgeschichte anhaftet, sondern auch ein aktuelles Thema. Clara lebt und liebt es alte Kleidung wieder aufzuhübschen. Ob umgenäht oder mit schicken Accessoires versehen, jedes Stück hat seine Berechtigung so lange es geht genutzt zu werden. Upcycling und Nachhaltigkeit sind ihr wichtig, was in der Geschichte auch deutich zum Vorschein kommt, jedoch ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Die Autorin brachte mich mit der Thematik zum stark zum nach und umdenken. Die Protagonisten sind mit bedacht ausgewählt. Jeder für sich sher sympatisch, authentisch und lebendig gezeichnet. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man kommt schnell in der Geschichte an, wird von einer wohltuenden Atmosphäre eingefangen und genießt die Zeit mit Clara, Finn und der Frage nach dem Warum. Fazit: Eine Wohlfühlgeschichte, die nicht nur ohne Klischees auskommt, sondern auch anregt zu nachdenken, gerade im Bezug zur Umwelt und der Nachhaltigkeit. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

Super aktuelle Themen

Von: Die Linkshänderin Datum: 13. August 2021

Diese Geschichte liest sich leicht, ist aber alles andere als seicht, denn es geht nicht nur um Kuchen, Upcycling und Guerilla Gardening, sondern auch um Krankheiten, Familie, Freundschaft und Liebe. Besonders gut hat mir gefallen, dass Bodyshaming, Fast Fashion und Steingärten deutlich kritisiert werden. Das große Rätsel um das alte Kleid rundet das Buch wunderbar ab.

Vintage-Kleid und Zimtkaffee

Von: Erlesene Seiten Datum: 04. August 2021

Mit der Eröffnung ihres Nähcafés hat sich Clara einen Herzenswunsch erfüllt. Bei Kaffee und Kuchen bietet sie für Interessierte Nähkurse an. Anleitungen für das Nähen von Baby-Schühchen, Upcycling-Ideen, maßgeschneiderte Kleider und vieles, vieles mehr, Clara ist mit Herz und Seele bei der Sache. Aber was so großartig klingt, spielt auf der anderen Seite nicht den erwünschten Erfolg ein. Mit dem paillettenbesetzten Vintage-Kleid vom Flohmarkt erhofft sie sich einen Blickfang, der mehr Kundinnen ins Café lockt und fürs Nähen begeistert. Das Kleid lockt vor allen Dingen ihren Ex-Freund Finn an, der sie vor fünf Jahren sang- und klanglos verlassen hat. Durch einen kuriosen Zufall und geradezu schicksalshafte Zusammenhänge ist seine Familie mit dem Kleid verbunden. Und fordert es zurück. “Die Glücksschneiderin” erzählt die zauberhafte Liebesgeschichte zwischen Clara und Finn. Während sie gemeinsam Nachforschungen über die geheimnisvolle Vergangenheit des Kleides anstellen, kommen die Gefühle von damals wieder hoch und die Frage, warum Finn Clara überhaupt verlassen hat. Obwohl ihre Geschichte den Großteil der Handlung einnimmt, gibt es zahlreiche Nebencharaktere, die ebenso detailliert ausgearbeitet sind und zu dem sympathischen Gesamtbild rund um das Würzburger Nähcafé beitragen. Das Buch liest sich durch den souveränen Schreibstil flott durch. Die Charaktere und ihre jeweiligen Probleme fesseln einen auf angenehme Weise an die Seiten, sie sind gut recherchiert und orientieren sich am aktuellen Zeitgeist. Gegen Ende wird das Hick-Hack zwischen Clara und Finn zwar etwas anstrengend, weil sie häufig auf der Stelle treten, aber dank der vielfältigen Nebencharaktere wird über diese Längen hinweggetäuscht und der Roman findet zu einem zufriedenstellenden Ende. Als Sommerlektüre für den Urlaub oder für Hobby-Näherinnen ist „Die Glücksschneiderin“ auf jeden Fall ein Hauptgewinn. Ich bedanke mich beim Heyne Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Ein wunderbarer Wohlfühlroman

Von: zauberblume Datum: 01. August 2021

In ihrem neuen Roman „Die Glückschneiderin“ entführt uns die Autorin Ulrike Sosnitze, auf deren Roman ich mich auch immer besonders freue, in die wunderschöne Stadt Würzburg. Hier hat sich unsere Protagonistin Clara einen großen Traum erfüllt und zusammen mit ihrer Tante ein Nähcafé eröffnet. Dort gibt sie Nähkurse, verwandelt alte Kleidungsstücke in neue und mache die Menschen mit maßgeschneiderten Röcken, Jacken und Hosen glücklich. Auf einem Flohmarkt findet sie eines Tages ein ganz besonderes Vintage-Kleid aus den Zwanzigerjahren. Als sie es anprobiert, steht plötzlich Finn, ihre erste große Liebe, vor ihr und behauptet, dass dieses Kleid ein Familienerbstück von ihm sei. Mit einem Schlag kehrt das Gefühlschaos von damals wieder. Was will er mit diesem Kleid? Und warum hat er sie vor vielen Jahren ohne ein Wort verlassen? Fragen, die Claras Leben von Jetzt auf Gleich völlig durcheinanderwirbeln…. Ein wunderbarer Wohlfühlroman, der mich den Alltag für eine Zeit vergessen ließ. Ich bin völlig in Claras Welt eingetaucht und habe mich zwischen all den herrlichen Stoffen und den kleinen Wunderwerken die Clara aus vielen alten gebrauchten Kleidungstücken gezaubert hat einfach wohlgefühlt. Dieses Nähcafé ist ein ganz besonderer Ort. Und Clara und ihre Tante tun alles, damit es ihren Gästen gut geht. Doch leider läuft das Nähcafé nicht besonders gut, aber Clara gibt ihren großen Traum nicht auf und setzt alles daran, Erfolg zu haben. Dazu soll auch dieses ganz besondere Vintage-Kleid beitragen, dass sie auf einem Flohmarkt gefunden hat. Ein echter Hingucker, der die Leute anzieht. Doch leider taucht plötzlich Finn – ihre ehemals große Liebe auf – und erhebt Ansprüche auf das Kleid. Wäre da jedoch nicht die starke Anziehungskraft zwischen Finn und Clara, die auch nach all den Jahren noch besteht. Doch ist Clara bereit für einen Neuanfang? Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das mir wunderbare Lesestunden beschert hat. Schon das zauberhafte Cover ist ein echter Hingucker und lädt zum Verweilen ein. Gerne vergebe ich für dieses tolle Lesevergnügen 5 Sterne.

Eine tolle Wohlfühlgeschichte

Von: zauberblume Datum: 26. July 2021

In ihrem neuen Roman „Die Glückschneiderin“ entführt uns die Autorin Ulrike Sosnitze, auf deren Roman ich mich auch immer besonders freue, in die wunderschöne Stadt Würzburg. Hier hat sich unsere Protagonistin Clara einen großen Traum erfüllt und zusammen mit ihrer Tante ein Nähcafé eröffnet. Dort gibt sie Nähkurse, verwandelt alte Kleidungsstücke in neue und mache die Menschen mit maßgeschneiderten Röcken, Jacken und Hosen glücklich. Auf einem Flohmarkt findet sie eines Tages ein ganz besonderes Vintage-Kleid aus den Zwanzigerjahren. Als sie es anprobiert, steht plötzlich Finn, ihre erste große Liebe, vor ihr und behauptet, dass dieses Kleid ein Familienerbstück von ihm sei. Mit einem Schlag kehrt das Gefühlschaos von damals wieder. Was will er mit diesem Kleid? Und warum hat er sie vor vielen Jahren ohne ein Wort verlassen? Fragen, die Claras Leben von Jetzt auf Gleich völlig durcheinanderwirbeln…. Ein wunderbarer Wohlfühlroman, der mich den Alltag für eine Zeit vergessen ließ. Ich bin völlig in Claras Welt eingetaucht und habe mich zwischen all den herrlichen Stoffen und den kleinen Wunderwerken die Clara aus vielen alten gebrauchten Kleidungstücken gezaubert hat einfach wohlgefühlt. Dieses Nähcafé ist ein ganz besonderer Ort. Und Clara und ihre Tante tun alles, damit es ihren Gästen gut geht. Doch leider läuft das Nähcafé nicht besonders gut, aber Clara gibt ihren großen Traum nicht auf und setzt alles daran, Erfolg zu haben. Dazu soll auch dieses ganz besondere Vintage-Kleid beitragen, dass sie auf einem Flohmarkt gefunden hat. Ein echter Hingucker, der die Leute anzieht. Doch leider taucht plötzlich Finn – ihre ehemals große Liebe auf – und erhebt Ansprüche auf das Kleid. Wäre da jedoch nicht die starke Anziehungskraft zwischen Finn und Clara, die auch nach all den Jahren noch besteht. Doch ist Clara bereit für einen Neuanfang? Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch, das mir wunderbare Lesestunden beschert hat. Schon das zauberhafte Cover ist ein echter Hingucker und lädt zum Verweilen ein. Gerne vergebe ich für dieses tolle Lesevergnügen 5 Sterne.

Das Nähcafé

Von: Martinas Buchwelten Datum: 20. July 2021

Meine Mutter war gelernte Schneiderin und als Kind habe ich auf ihrer alten Singer Tretmaschine das Nähen gelernt. Ich habe es geliebt für meine Barbie-Puppen Kleider aus Stoffresten zu zaubern, bis ich in der Schule an der elektrischen Nähmaschine saß und Bettwäsche nähen musste. Da war es vorbei mit der Liebe zur Schneiderei... Der neuerste Roman von Ulrike Sosnitza handelt von dieser Liebe zu den Stoffen und daraus aus etwas Altem etwas Neues zu machen. Im Näh-Café von Clara und ihrer Tante Sonja haben sich die beiden Frauen einen Traum erfüllt. Sonja bäckt und bewirtet die Kunden im Café, während Clara Nähkurse im hinteren Teil des Kaffeehauses geben möchte. Doch so gut, wie sie sich das vorgestellt hat, läuft es nicht. Kaum jemand hat Interesse an Upcycling, der Wiederverwertung von Stoffen. Selbst ihre Nichte Merle nennt ihre Idee Müllverwertung. Als Clara auf einem Flohmarkt ein ganz besonderes Vintage-Kleid findet, mit dem sie mehr Kunden ins Näh-Café locken möchte, steht plötzlich ihr Exfreund Finn vor ihr und behauptet das Kleid gehörte seiner Urgroßmutter. Clara möchte weder ihren Fund hergeben, noch Finn wieder zurück in ihr Herz lassen. Noch heute kann sie nicht verstehen, warum er sie ganz plötzlich und ohne jede Erklärung verlassen hat. Die alten Gefühle kochen bald wieder hoch, doch Finn will noch immer nicht über die Vergangenheit sprechen. Zusätzlich plagen Clara Probleme im Nähcafé, dem die nähwilligen Frauen fern bleiben.... Ulrike Sosnitza schreibt in ihren Romanen über ganz besondere Interessen und Leidenschaften. In Novemberschokolade war es die Liebe zur Pralinenherstellung, in Hortensiensommer besitzt Johanna einen grünen Daumen und zaubert prachtvolle Gärten, in Sternenblütenträume geht es um (Hochzeits-)Fotografie und im neuen Roman um Nähen und Upcycling. Dieses Thema bildet den roten Faden. Ulrike Sosnitza spricht aber auch über Nachhaltigkeit, das Konsumverhalten der Menschen oder dem Klimawandel in ihrem Roman. Der Verzicht auf Fast Fashion wird ebenso aufgegriffen, wie Labelkäufe. Heutzutage werden viele Dinge einfach weggewofen und neu gekauft, während früher repariert, gestopft oder etwas nochmals verwendet wurde. Die Figuren sind allesamt liebenswert und lebendig dargestellt. Mit Hella, der Freundin von Clara, die bei ihr in der WG wohnt, und den homosexuellen Pärchen Georg und Kilian, lernen wir neben Sonja, ihrer Tochter Merle und auch Finn, noch weiter sympathische Figuren kennen. Die Liebesgeschichte steht klar im Mittelpunkt und war etwas vorhersehbar, was aber bei Romanen wie diesen auch erwartet wird. Das Geheimnis warum Finn Clara damals ganz plötzlich und ohne ein Wort verlassen hat, wird im letzten Drittel aufgeklärt, wobei Ulrike Sosnitza ein weiteres Tabuthema aufgreift. Trotzdem bleibt die Geschichte ein Wohlfühlroman mit viel Liebe, einem Geheimnis um das alte Kleid aus den Zwanziger Jahren und aktuellen Themen, die zur momentanen Zeit passen. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr lebendig. Die vielen Dialoge hauchen der Geschichte Leben ein. Die Beschreibungen der Stoffe und der Materialien sind bildhaft undanschaulich beschrieben. Die Liebe zur Schneiderei und dem Nähen wird durch Clara sehr lebendig dargestellt. Aber auch die Kulinarik kommt durch Sonjas Café nicht zu kurz. Die Idee eines Näh-Cafés finde ich richtig toll. Im Nachwort erzählt die Autorin, wie sie durch das Nähcafé Edeltraud in Würzburg auf die Idee kam, dieses Setting für ihren Roman zu verwenden. Fazit: Ein Wohlfühlroman mit aktuellen Themen rund um Nachhaltigkeit und dem Klimawandel. Dazu gibt es einen Hauch Romantik, Mode, Stoffe und kulinarischen Leckerbissen. Das alles zusammen ist ein wundervoller Mix für gemütliche Lesestunden.

Vielseitige Geschichte

Von: Stefanie K. Datum: 09. July 2021

ich habe bereits einige Bücher von Ulrike Sosnitza gelesen und war daher sehr gespannt auf das neue Buch "Die Glücksschneiderin". Clara hat sich einen Traum erfüllt und ein Nähcafé eröffnet, aber so ganz will es noch nicht laufen. Dies ändert sich, als sie auf dem Flohmarkt ein altes Kleid entdeckt und dieses stellt sich als Erbstück von der Familie ihres Ex-Freundes heraus und dieser steht dann plötzlich in ihrem Café. Mir hat die Geschichte rund um Clara, Finn und das Café sehr gut gefallen. Mir hat Claras Idee alte Klamotten neu zu verarbeiten sehr gut gefallen und ich habe mir jedes Mal gewünscht auch ein Talent für sowas zu haben. Auch die Geschichte rund um das Kleid fand ich sehr interessant und war gespannt was es damit auf sich hat. Die Liebesgeschichte war ebenfalls ganz süß, auch wenn diese nicht völlig überzeugen konnte und mir ein wenig die Funken zwischen Clara und Finn gefehlt haben. Insgesamt konnte mich das Buch sehr gut unterhalten und ich habe mich in dem Setting sehr wohlgefühlt.

Fantastisch

Von: Buch_zaubergarten Datum: 07. July 2021

Das Buch ist absolut zuckersüß und einnehmend. Dieses meine ich ganz sicher nicht nur, weil eine der Protagonisten genauso wie ich, nämlich Sonja heißt. Sondern weil es ein absolutes wohlfühl Buch ist. Es vereint das Gefühl, des Familienzusammenhalts, die Wichtigkeit von Freundschaft, sowie von Umweltschutz und die Notwendigkeit sich der Vergangenheit zu stellen. Die Autorin hat es atemberaubend geschafft, all diese Dinge zu kombinieren und eine fantastischen Story zusammen zu bauen. Die Story lädt dazu ein seine Meinung zur Nachhaltigkeit noch einmal zu überdenken. Die Protagonisten wirkten auf mich realistisch und in ihren Handlungen sehr authentisch. Ich habe mit gerätselt, woher das alte Kleid stammt und ich habe mit gelitten, als sich Clara ihrer düsteren Vergangenheit stellen musste. Das Zusammenspiel dieser einzelnen Aspekte, sowie die wunderbaren Charaktere machen das Buch für mich perfekt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und mitreißend. Das Buch ist absolute Klasse und daher von mir eine klare Leseempfehlung!

Das Kleid mit "Wumms" - dazu eine Tasse Zimtkaffee

Von: Kathrin N. Datum: 07. July 2021

„Mir waren diese ganzen Aufräumgurus ein Graus. Ich liebte alte Dachböden, mit Sachen, die nach langer Zeit noch immer Bedeutung besaßen.“ (Auszug S. 17) Ach, wie sehr stimme ich hier mit Ulrike Sosnitza überein :-) Und daher habe ich mich sehr auf ihren neuen Roman rund um eine „Upcycling-Schneiderin“ gefreut. Clara hat sich mit ihrer Tante Sonja den Traum von einem Nähcafe erfüllt. Es gibt maßgeschneiderte Kleidung, aber sie verwandelt auch Altes in neue Trageleidenschaften und führt so manch Neugierige in die Welt des Nähens ein. Dazu gibt es Selbstgebackenes und Zimtkaffee – das klingt traumhaft! Zu gerne hätte ich ein solches Cafe in meiner Nähe... Natürlich gibt es auch eine Geschichte dahinter und alles fängt mit einem „Wumms“ auf dem Flohmarkt an. Das alte Pailettenkleid ist der Start einer Familiengeschichte und der Neubeginn einer Liebesbeziehung, die nicht immer auf festen Füßen steht. Man merkt der Autorin ihre Liebe zu ihrer Heimatstadt Würzburg an. Sie hat dort nicht nur das Nähcafe angesiedelt, sondern viel Authentisches mit eingebracht (was einem besonders auffällt, wenn man die Autorin in den Social Media begleitet, wo sie mehr über die Hintergründe berichtet). Ich mag ihren Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und mich fast wie die Erzählung einer Freundin mitnimmt. Ab und zu verliert sich Ulrike Sosnitza ein wenig in zu detaillierten, fast aufufernden Beschreibungen, was aber zu ihrem Stil gehört – man mag es oder nicht. Mögen tue ich das Buchcover! Sehr! Es hat den Wiedererkennungswert mit dem Anhänger, auf welchen Autorin und Titel stehen. Und der Hintergrund ist dieses mal zwar nicht so verspielt wie bei den Cover mit Kuchen und Früchten, aber gerade diese Symmetrie mit den Setzkästen und Garnrollen hätte ich in der Buchhandlung neugierig gemacht... Ja, ich liebe das Cover, welches wohltuend aus den derzeit beliebten „Frau schaut in/aus Cover“ heraussticht. Wer ein unterhaltsames Ferienbuch mit einer Prise Liebe, ein bisschen Alltag, ganz viel Genuss und Nähleidenschaft sucht, dem kann ich diese Neuerscheinung sehr ans Herz legen. Es macht Lust, nach einem Nähcafe in der Umgebung Ausschau zu halten oder sich mit Zimtkaffee und Orangen-Thymian-Kuchen auf die Terrasse zu setzen... wie gut, dass genau diese beiden Leckereien als Rezept im Buch zu finden sind!

Der schwere Stoff einer seidenweichen Liebe.

Von: Seite 101 Datum: 04. July 2021

„Die Glücksschneiderin“ ist eine gelungene Mischung von allem, was das Herz begehrt. Eine Tasse Kaffee, ein wenig Handarbeiten und natürlich ganz viel Liebe. Zwei in eins Clara und ihre Tante haben sich zusammengetan und ihre beiden Leidenschaften gemeinsam zum Beruf gemacht. Sie haben sich in Würzburg ein kleines Lokal gemietet und ein Nähcafé eröffnet. Während das Café gut läuft ist in der Nähstube Flaute angesagt. Claras Tante ist überzeugt davon, dass es allein mit Upcycling-Projekten für den „Wumms“-Eindruck nicht getan ist. Clara wird auf dem Flohmarkt fündig. Ein Kleid aus den 20ern ist das Teil, welches die Wende bringen soll. Das Kleid bringt wie gehofft Veränderung in der Form von Claras Exfreund Finn. Das Kleid gehörte seiner Oma und er will es unbedingt zurück haben. Clara ist wie vom Blitz getroffen, denn sie ist noch nicht über ihn hinweg. Emotionen Der Kleiderfund löst bei Clara und Finn eine Welle der Emotionen aus. Und das wird mir als Leserin durch die Perspektiven von Clara und Finn nähergebracht. Beide erzählen aus ihrer Sicht die Geschichte. Schnell wird klar, dass es keine einfache Entscheidung war, die Finn zu der Trennung veranlasst hat. Ich werde auf gar keinen Fall spoilern, aber diese Thematik kam für mich dann eher unerwartet und hat mich an einem sehr wunden Punkt getroffen. Ich habe Finn so gut verstanden und es tat mir so leid, für Finn und für Clara. Es zeigt sich während der Geschichte, dass man doch viel offener miteinander reden sollte. Mimi bleibt sehr flach Ich mag die Beziehung, die sich zwischen Clara und Finn entwickelt. Die Geschichte schlug einen anderen Weg ein, als mich der Klappentext vermuten ließ. Ich hätte mir jedoch sehr gewünscht noch mehr von Mimi, Finns Oma, zu erfahren. Im letzten Viertel des Buches werden ihr ein paar Zeilen gewidmet und auch die Geschichte des Kleides wird kurz angerissen. Aber ich habe das Gefühl, dass mir Mimis Geschichte fehlt, da hätte nach meinem Geschmack einfach mehr kommen dürfen. Wohlfühlen Im Ganzen bleibt die Geschichte sehr seicht und unaufgeregt, hat aber eine wichtige Botschaft: Leute, redet miteinander. Für mich ist das Buch wie leichte Seide an schwerem Leder. Voller Liebe gespickt mit einem ernstzunehmenden Thema, was uns alle betreffen kann. Highlight für mich sind die zwei Rezepte von den Caféspezialitäten am Ende des Buches. Den Zimtkaffee werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren, denn das klingt wirklich lecker. 4 von 5 Eselsöhrchen von mir.

Schnittmuster & Straßenpläne …

Von: dianejordan@web.de Datum: 04. July 2021

Die Glücksschneiderin Diane Jordan Schnittmuster und Straßenpläne haben für mich immer eins gemeinsam, grins :-), sie verwirren mich ungemein. Mein neuester Roman „Die Glücksschneiderin“ von Ulrike Sosnitza legt da allwedings zum Glück andere Maßstäbe an. Das Cover ist typisch für ein handarbeits- oder Nähgeschäft. Man sieht eine Menge bunter Bänder auf hübschen alten Holzspulen aufgewickelt. Der Titel des Buches ist neckisch auf ein Emblem gedruckt. Der Klappentext liest sich einladend und ruck zuck fange ich gespannt an zu lesen. Die Protagonisten Clara sowie ihre alte Liebe Finn sind liebevoll erdacht und authentisch beschrieben. Der Plot ist durchdacht und fein recherchiert. Die Wortwahl und die Schreibe sind vortrefflich. Ich fühle mich direkt in das kleine, aber feine Nähcafé mit all seinen Nebendarstellern versetzt. Nähen lernen war noch nie so einfach. Die an sich so komplizierten Schnittmuster verlieren beim Lesen für mich ihre Schrecken. Mit der Hilfe von Clara macht das über die Schulter gucken und Mäuschen spielen für mich als Leserin richtig Spaß. Die Handlung ist spannend und für meinen Geschmack sehr gut aufgebaut. Ich leide und fiebere wie immer sehr mit meinen Romanfiguren mit. Die kleine Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten gefällt mir sehr gut. Antiquitäten, Kunst, Kultur und Kaffeezeremonien wechseln sich ab und lassen den Blutdruck, wie beim Vorhofflimmern ansteigen. Das ein besonderes Vintage-Kleid aus den Zwanzigern in dem Buch eine ganz besondere Rolle spielt, mag ich persönlich besonders. Allerdings möchte ich nicht spoilern, damit der Lesespaß nicht verloren geht. Inhalt: Der Stoff, aus dem die Liebe ist Clara hat sich ihren Traum erfüllt und in Würzburg ein Nähcafé eröffnet. Dort gibt sie Nähkurse, verwandelt alte Kleidungsstücke in neue und macht die Menschen mit maßgeschneiderten Röcken, Jacken und Hosen glücklich. Auf einem Flohmarkt findet sie eines Tages ein ganz besonderes Vintage-Kleid aus den Zwanzigerjahren. Als sie es anprobiert, steht plötzlich Finn, ihre erste große Liebe, vor ihr und behauptet, dass dieses Kleid ein Familienerbstück von ihm sei. Mit einem Schlag kehrt das Gefühlschaos von damals wieder. Was will er mit diesem Kleid? Und warum hat er sie vor vielen Jahren ohne ein Wort verlassen? Fragen, die Claras Leben vonn Jetzt auf Gleich völlig durcheinanderwirbeln. Autorin: Ulrike Sosnitza, 1965 in Darmstadt geboren, wuchs mit der Nähmaschine ihrer Mutter auf. Sie selbst strickte aber lieber und flickte die Kleidung ihrer Kinder mit der Hand. Der Klimawandel brachte sie dazu, sich näher mit dem Thema Mode zu beschäftigen, und ihre Kinder machten sie auf Nähcafés, Kleidertauschbörsen und Fashionflohmärkte aufmerksam. Besonders bezauberten Ulrike Sosnitza die vielfältigen Upcycling-Ideen vieler Nähbloggerinnen, die sie zu diesem Roman inspirierten. Sie lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Würzburg, dem Schauplatz von »Die Glücksschneiderin«. -- Weitere Bücher: Sternenblütenträume, Novemberschokolade, Hortensiensommer, Orangenblütenjahr, Ein Klick zu viel Fazit: **** Ein sommerlich leichter Roman, der Lust auf die Urlaubszeit, die Liebe und neue, selbstgenähte Bekleidung macht.

Wem gehörte das wunderschöne Kleid!

Von: Leseratte Austria Datum: 02. July 2021

„Die Glücksschneiderin“ ein Roman von Ulrike Sosnitza im Heyne Verlag erschienen. Mit 381 Seiten. Clara hat mit ihrer Tante Sonja ein Nähkaffee aufgemacht. Allerdings sind nur wenige Gäste da. Die Kuchen von Sonja sind sehr lecker und die Kaffee Kreationen auch etwas besonders, wie der Zimtkaffee. Allerdings das Nähzimmer von Clara ist meist verweist. Clara bietet Nähkurse, Änderungen und das Upcycling von Kleidungsstücken an. Aber nur mit wenigen Aufträgen. Sonja macht sich bereits Gedanken, wie sollen sie nur den Kredit zurückzahlen können!? Sie brauchen einen „Wumms“ damit sie mehr Gäste anlocken und bewirten können. Gesagt getan, Clara geht auf einen großen Markt und findet viele Kleinigkeiten für das Kaffee. Als auf einem Kleiderhacken ein ganz besonderes Kleid ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht, sagt schon der Verkäufer, das dies ein Karnevalskostüm sein. Clara glaubt eher an ein edles altes Kleid und kauft es um nur 15 Euro. Der Sekondhand Verkäufer wusste wohl nicht welcher Schatz dies sein könnte. Clara zieht das wunderschöne und ausgefallene Kleid ihrer Kleiderpuppe an und stellt es ins Kaffee. Mit Pajeten und Glasperlen verziert, ein echter Hingucker, kurz und aus feinen Stoffen hergestellt. Wie alt wird dieses Kleid wohl sein und wer könnte es getragen haben? Clara kann nicht wieder stehen und schlüpft schnell mal in das Kleid. Sie dreht sich im Nähzimmer und plötzlich steht ihr Ex Freund vor ihr! Was will Finn hier und woher weiß er wo sie arbeitet? Oh und sie hat auch noch das sehr kurze Kleid mit dem Glasperlenrock an! Was wird er wollen und wieso sieht er sie mit so großen Augen an? Meine Meinung: Ein sehr gefühlsvolles Auf und Ab. Es kommen alte Geheimnisse auf und die Liebe wird gründlich durcheinander geschüttelt. Für mich ein super Lesestoff, und ein spannendes Geheimnis um das Kleid mit „wumms“! Das Cover hat mich Neugierig gemacht und wunderbar unterhalten. 5 von 5 Sternen

Der Stoff, aus den die Liebe entsteht

Von: sunchine_loves.you Datum: 27. June 2021

DER STOFF, AUS DEN DIE LIEBE ENTSTEHT Clara und ihre Tante Sophie erfüllen sich einen Traum und eröffnen ein herzallerliebstes Nähcafe. Sonja, die es liebt leckere Kuchen zu backen und Clara, die aus alten Kleidungsstücken neue zaubert,sie harmonieren perfekt zusammen. Aller Anfang ist schwer, Clara braucht für ihr Schaufenster einen richtigen tollen Hingucker, der nähbegeisterte Menschen ins Café lockt. Auf einen Flohmarkt findet sie ein traumhaft schönes Vintagekleid. Eines Tages steht ihr ehemalige Freund Finn im Café und behauptet, das Kleid gehörte seiner Urgroßmutter. Clara ist nicht gut, auf Finn zu sprechen, ohne ein Wort verschwand er aus ihrem Leben. Aber die Neugierde siegt und gemeinsam wollen beide,das Geheimnis, um Mimis Kleid lüften. Die Autorin hat mich entführt in eine Welt von Stoffen, Nadeln & Fäden, leckeren Kuchen und den besten Zimtkaffee aller Zeiten. Ich war so fasziniert von den Nähkursen, am liebsten hätte ich mich sofort angemeldet. Es wurden Freundschaften geschlossen, Probleme gelöst. Ich habe viel wissenswertes, über Upcycling ,Klima-und Umweltschutz erfahren. An dem Tag, wo ich die Tür zum Nähcafe öffnete, war es um mich geschehen. Clara, Sonja, Finn, aber auch die Nebencharaktere waren liebevoll beschrieben. Finn und Clara wie sie sich wieder annähern. Tabuthemen wurden mit eingebunden. Eine Mischung von ernsten und humorvollen Szenen. Es war herrlich, in diese Geschichte einzutauchen. Und das Cover ohne Worte ❤❤❤ Ok ein echtes Highlight.

Jeden Tag eine gute Naht

Von: Lesendes Federvieh Datum: 26. June 2021

Nachdem ich schon alle Bücher von Ulrike Sosnitza mit großer Begeisterung verschlungen habe, konnte sie mich auch diesmal mit ihrem neuen Roman „Die Glücksschneiderin“ wieder voll und ganz überzeugen. Die Geschichte um Clara, Sonja und Finn ist unterhaltsam, humorvoll und voller Wärme geschrieben. Das liegt zum einen an den mit viel Herzblut geschaffenen sympathischen Charakteren und am flotten, angenehmen Schreibstil der Autorin. Zum anderen aber auch an ihrer lebendigen, authentischen Erzählweise. Gerade Claras Nähkurse sind so detailliert geschildert, ich hätte am liebsten gleich ein Schnittmusterheft gepackt, den Stoff zugeschnitten und an einem der Nähtische mitgeschneidert, obwohl ich mit Nadeln und Faden eigentlich auf Kriegsfuß stehe. Eingebettet in eine mitreißende Geschichte mit liebenswerten Charakteren, die mir sofort ans Herz gewachsen sind, erfährt man jede Menge über die Kunst des Nähens. Gleichzeitig schwingt ein ernster Unterton mit, ohne jedoch unangenehm aufdringlich zu sein, denn die durch die Modeindustrie bedingten Auswirkungen auf den Klimawandel werden eingehend thematisiert. Für mich war es gleichermaßen faszinierend wie ernüchternd einen Blick hinter den schönen, funkelnden Schein zu werfen, da mir bisher nicht bewusst war, in welchem erschreckenden Ausmaß die Modeproduktion unsere Umwelt tatsächlich belastet. Als kleines Extra finden sich passend zur heimeligen Café-Kulisse des Romans im Anhang übrigens zwei Rezepte, unter anderem für einen Zimtkaffee, mit welchem sich „Die Glücksschneiderin“ besonders gut genießen lässt.

Eine sehr ruhige Geschichte

Von: Tigerslesebar Datum: 22. June 2021

Die Glücksschneiderin startet recht schön und interessant. Es wird langsam in die Handlung eingeführt und das Nähcafé, das Zentrum der Handlung, wird vorgestellt. Der Einstieg hat mir eigentlich recht gefallen, wobei mich die Perspektive ein wenig irritiert hat, es spielt in der Vergangenheit, ist aber in der Ich-Perspektive geschrieben. Für mich passt das nicht ganz zusammen. Na ja, das ist ja auch nur eine Gewöhnungssache, die man leicht überwinden kann. Das Buch konnte mich nicht ganz so für sich gewinnen, da mir die Handlung zu langatmig war. Der Schreibstil ist zwar echt schön, aber es passiert nicht wirklich etwas. Der grösste Teil werden die verschiedenen Kleider und Stoffe beschrieben, was ich zwar wirklich sehr schön finde, aber nach einer Weile ein bisschen eintönig wird. Der andere Teil ist der Konflikt der Handlung: Die Beziehung zu Finn, beziehungsweise deren nicht Vorhandensein. Ich habe die Entwicklung der Geschichte zwar schon gemocht und auch haben mich gewisse Plots überrascht, aber es war für mich nicht wirklich der grosse WOW-Moment, sondern eher so ein kleines aha. Die Geschichte an sich hat ein sehr grosses Potential und ich liebe das Setting, leider konnte mich das Buch aber nicht mitreissen, was ich wirklich sehr schade finde.

Wahnsinn❤

Von: Bianka Fri Datum: 20. June 2021

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe Das ist mein erstes Buch der Autorin. Ich kannte sie zwar vom Namen her, aber hatte noch nichts gelesen. Durch Zufall bin ich auf die neue Geschichte aufmerksam geworden und das Cover hat mich auf Anhieb in seinen Bann gezogen. Ich wurde nicht enttäuscht und das war definitiv nicht mein letztes Buch der Autorin! Der Schreibstil ist Wahnsinn. Er ist federleicht, flüssig und packt einen von Beginn an. Mit einer ganz eigenen, unbeschreiblichen Art und Weise lässt die Autorin die Geschichte lebendig werden und verursachte bei mir ein tolles Kopfkino. Ich bin nur so durch die Geschichte geflogen und hab sie in eins durchgelesen. Die Geschichte ist schwer in Worte zu fassen, sie ist sehr sehr tiefgehend, ohne schwer zu sein. Man kann ihr mit Worten kaum gerecht werden. Die Autorin hat wichtige Themen wie Unweltschutz, Klimawandel, Upcycling, Depressionen, Alkoholismus mit ganz viel Fingerspitzengefühl in eine wunderschöne Liebesgeschichte gepackt, die gänzlich ohne Erotik auskommt, die hier auch total fehl am Platz wäre. Gleichsam öffnet die Geschichte dem Leser die Augen, schockiert und lässt einen nachdenklich zurück, dass ganze aber ohne den bösen Fingerzeig. Mich hat die Geschichte von Clara und Finn geflasht. Die Emotionen springen sofort über und schütteln einen das Buch über regelrecht durch. Dadurch das die Geschichte in der ICH Form geschrieben ist und abwechselnd aus Claras und Finns Sicht, fiel es mir leicht, den Handlungen und Gedankengängen zu folgen. Eine so authentische Geschichte, mit einer gut durchdachten Handlung, die zum Nachdenken anregt und wo man auch mal zwischen den Zeilen lesen muss. Mir gefielen vor allem die Szenen im Nähcafe, nicht nur, dass man viel über das Nähen erfährt, was mit ein Grund ist, weshalb diese Geschichte so authentisch ist, nein, hier entstehen Freundschaften und es geht um alltägliche Dinge und Sorgen. Auch um Themen, was es bedeutet "perfekt" zu sein oder einen "perfekten" Körper zu haben oder ob nicht doch das Innere zählt, statt einer Hülle... Aber auch die Geschichte zwischen Clara und Finn ist sehr komplex, voller Missverständnisse, Schuldgefühle, Ängste, aber auch voller Hoffnung und Zuversicht. Denn Beide kämpfen mit der Vergangenheit auf verschiedene Art und Weise und langsam finden sie zueinander und alles ergibt nach und nach Sinn. Manchmal braucht die Liebe eine zweite Chance und den Mut, ihr die zu geben... Ja, und was hat es mit dem Kleid auf sich...Das müsst ihr selbst herausfinden...gleichsam traurig, wie schön.... Die Charaktere haben eine tolle Tiefe, sind authentisch und sympathisch, hier kann man wirklich sagen, Charaktere wie du und ich. Sie alle haben ihre Ecken und Kanten. Am Ende der Geschichte gibt es noch zwei tolle Rezepte. Ganz klare Leseempfehlung ❤

Tolles Buch mit Themen zum Nachdenken,

Von: natis_buecherwelt Datum: 20. June 2021

REZENSION "Die Glücksschneiderin" von Ulrike Sosnitza aus dem Heyne-Verlag ist das erste Buch der Autorin, das ich lese. Schon das Cover gefiel mir auf Anhieb. Ich mag, dass ein Foto das ganze Cover bedeckt. Das habe ich in dieser Art recht selten gesehen. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich mag Geschichten, die aus der Ich-Persektive erzählen. Auch die Abwechslung zwischen den zwei Hauptprotagonisten war toll. So konnte man die Gefühle beider erfahren. Ich habe mich gut in die Geschichte rein gefunden. Am Anfang wurde, für meine Verhältnisse, etwas zu sehr die Umgebung und die Situation beschrieben. Doch der Gedanke verflog schnell, als ich weiter las. Man lernt Clara als eine umweltbewusste und motivierte Frau kennen, die weiß was sie möchte. Finn ist zu Begin etwas mysteriös. Man möchte herausfinden wer er ist und was zwischen den beiden in der Vergangenheit vorgefallen ist. So blieb Spannung erhalten. Aber auch neben der Liebesgeschichte wurden unglaublich viele wichtige Themen angesprochen, wie z.B. der CO2 Ausstoß bei Fast Fashion und die Wichtigkeit von den richtigen Gartenpflanzen gegen das Bienensterben. Ich fand Claras Begeisterung über ihren Beruf Schneiderin toll und so konnte ich auch einiges darüber lernen. Ich habe selten einen Roman gelesen, der nicht nur zum Entspannen gut ist, sondern mich auch zum Denken anregt. Das Buch mit seinen Thematiken hat mich sehr angesprochen und ich war begeistert als ich auf den letzten Seiten die tollen Rezepte gefunden habe, die in der Geschichte so toll beschrieben werden. So komme ich zu dem Entschluss ⭐⭐⭐⭐ Sterne zu vergeben. Das Buch ist auf alle Fälle lesenswert.,

schönes Thema

Von: Blumiges Bücherparadies Datum: 18. June 2021

Das ist jetzt schon das dritte Buch von der Autorin, das ich lese und momentan ist es mein liebstes von ihr. Die Leidenschaft von Clara bezüglich der Schneiderei und Upcylcling werden gut auf den Leser übertragen, denn ihre Begeisterung ist wirklich ansteckend. Durch dieses Buch lernt man nochmal seine gekauften Kleider wertschätzen und wie schlimm ein neu gekauftes Kleidungsstück für die CO2-Bilanz ist, weshalb man es sich vielleicht nochmal neu überlegt oder seine alten Kleider ähnlich wie Clara aufwertet. Durch dieses Buch habe ich einiges Neues kennen gelernt, was mich sehr erfreut hat. Der Schreibstil bleibt sehr flüssig, sodass man das Buch leicht lesen kann. Die Charaktere sind sehr vielseitig und ich mochte die Darstellung dieser sehr gerne.

Emotionaler, unterhaltsamer Roman mit ernsten und aktuellen Themen

Von: Fanti2412 Datum: 29. June 2021

Clara hat sich ihren Traum erfüllt und mit ihrer Tante ein Nähcafé eröffnet. Während sich die Tante um die kulinarischen Genüsse kümmert, bietet Clara ihre Dienste als Schneidermeisterin an. Sie gibt Nähkurse, fertigt hochwertige Maßkleidung an und hat sich dem Upcycling von Kleidung verschrieben, da sie aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht viel von Fast Fashion hält, die man günstig kaufen kann und nach einer Saison wegwirft. Doch das Café läuft noch nicht so richtig, weil der Bekanntheitsgrad fehlt. Auf einem Flohmarkt entdeckt sie ein wunderschönes, sehr altes Vintage-Kleid, dass sie kauft und als Blickfang im Café ausstellt. Der Zufall will es, dass plötzlich Finn, ihre große Liebe, vor ihr steht. Er hatte sie vor einigen Jahren ohne ein Wort verlassen und erklärt ihr nun, dass dieses Kleid seiner Urgroßmutter gehörte und seine Ex-Freundin es nach der Trennung weggegeben hatte. Clara sieht sich in einem Gefühlschaos, denn sie weiß bis heute nicht, warum Finn sie damals verlassen hat. Und was hat es mit dem Kleid auf sich, dass Finn es unbedingt zurück haben möchte. Claras und Finns Geschichte nimmt im Roman den größten Teil ein. Durch das plötzliche, unerwartete Zusammentreffen sehen sich beide mit der Vergangenheit konfrontiert und müssen sich damit auseinandersetzen. Schnell ist klar, dass bei beiden noch starke Gefühle vorhanden sind, aber können und wollen sie sich wieder aufeinander einlassen? Unklar bleibt, bis gegen Ende, warum Finn damals so sang- und klanglos gegangen ist. Die Gründe dafür berühren ein ernstes Thema, das die Autorin hier zwar eindrücklich aber auch einfühlsam verarbeitet. Die Annäherung der beiden erfolgt größtenteils auch über das alte Kleid, das offenbar ein Geheimnis birgt, denn auch Finn weiß nur, dass es seiner Urgroßmutter gehörte aber nicht, woher das Kleid stammt und was es damit auf sich hat. Beide versuchen zu recherchieren und das Geheimnis des alten Kleides zu lüften. Das zweite große Thema dieses Romans ist die Nachhaltigkeit und der Umweltschutz. Neben dem Upcycling der Kleidung geht es auch noch um Umweltschutz und insektenfreundliche Gärten. Hier bringt sich Claras WG-Mitbewohnerin ein, die Gärtnerin ist. Die Autorin hat hier sicher viel recherchiert und eine Menge interessante Informationen dazu in die Handlung einfließen lassen. Aber manchmal war mir der „erhobene Zeigefinger“ für einen Unterhaltungsroman etwas zu stark. Die Figuren sind alle liebevoll gezeichnet und wirken authentisch. Neben Clara und Finn spielen Claras Tante und deren Tochter noch eine wichtige Rolle, wobei Claras Cousine Merle auch mit einem Problem zu kämpfen hat. Es gibt noch einige weitere Nebenfiguren, wie die Kundinnen im Nähcafé, die WG-Mitbewohner von Clara und Finns Familie. Sie alle haben ihren Platz in der Handlung und runden sie ab. Die Liebesgeschichte zwischen Clara und Finn entwickelt sich langsam, glaubhaft und ruft die unterschiedlichsten Gefühle hervor. Die Emotionen der beiden sind gut bei mir angekommen und ich konnte besonders mit Clara mitfühlen. Aber auch Finn hatte meine Sympathie, wenn er meiner Meinung nach auch zu spät mit offenen Karten gespielt hat. Ulrike Sosnitzas lebendiger Schreibstil macht den Roman zum Lesevergnügen, denn sie transportiert ihre Leser/innen mitten rein in die Handlung und das Leben ihrer Figuren. Insgesamt ist „Die Glücksschneiderin“ ein unterhaltsamer, lesenswerter Roman, der interessante Informationen zu aktuellen Themen bietet und auch ein ernstes Thema gut und einfühlsam verarbeitet. Fazit: 4 von 5 Sternen

Seidenleicht und Brokatschwer

Von: Bücher in meiner Hand Datum: 21. June 2021

Als Clara auf dem Flohmarkt ein tolles Vintage-Kleid entdeckt, dass sich nicht nur im Schaufenster ihres Nähcafés gut machen würde, ist sie happy. Vielleicht lockt dieses Kleid ja mehr Kunden an! Doch mit dem Mann, der plötzlich in der Türe steht, hätte sie nie gerechnet. Es ist Finn, ihr Ex-Freund, der sie vor einigen Jahren sang- und klanglos verliess. Finn ist auf der Suche nach dem Kleid seiner Urgrossmutter, das seine aktuelle Ex-Freundin von seiner Familie ausgeliehen, aber niemals zurück geben hat, sondern nach ihrer Trennung und ihrem Auszug zum Secondhand-Laden brachte. Auch Finn ist überrascht, als er Clara mit Mimis Kleid sieht. Beide sind erstmal überfordert, reden dann aber doch einige Sätze miteinander. So empfindlich wie Spitzenstoff ist ihr aktueller Umgang miteinander, trotzdem wollen sie gemeinsam heraus finden, wie Urgrossmutter Mimi zu diesem Kleid kam und wieso sie es all die Jahre aufbewahrt hatte - dies heraus zu finden, ist der rote Faden des Romans. Neben der erneuten Annäherung haben die beiden auch in ihrem jeweiligen Umfeld einiges zu klären. Finn mit seiner Ex und seiner Schwester. Clara mit ihrer Cousine Merle, die im Nähcafé aushilft, aber das "Näh-" davor aus irgendeinem unerfindlichen Grund immer ausklammert. Sonja, Merles Mutter und Claras Tante sowie Geschäftspartnerin, versucht Clara von ihren Treffen mit Finn abzuhalten. Zum Glück hat Clara ihre WG. Helena, die Gärtnerin fand ich einfach toll, aber auch die beiden jungen Studenten mochte ich. Claras Nähkundinnen waren ebenso vielseitig und interessant gezeichnet. Mit Lea aus "Die Novemberschokolade" gibt es sogar ein kurzes Wiedersehen. Die Charaktere sind der Autorin gelungen. Keiner zu viel, keiner zu wenig, alle haben ihre berechtigten Plätze. Wer die bisher erschienenen Romane von Ulrike Sosnitza kennt, weiss, dass man sich auf einen tollen Schreibstil freuen darf. Die Autorin schafft es, auch schwere Themen seidenleicht zu verpacken, ohne das Schmerzliche daran zu verheimlichen. Der Roman ist nicht nur für Hobbyschneiderinnen ein Lesegenuss, sondern auch ein Gewinn für alle Leserinnen, die gerne interessante Geschichten lesen, die federleicht daherkommen und trotzdem das gewisse Etwas haben. Fazit: "Die Glücksschneiderin" war viel zu schnell ausgelesen - von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diese sehr schöne Geschichte. 5 Punkte.

Ein Nähcafé in der Würzburger Altstadt wird zum Schicksalsort

Von: Susanne Edelmann Datum: 21. June 2021

Ganz ehrlich? Früher in der Schule habe ich Handarbeiten gehasst und vor der Nähmaschine hatte ich gehörigen Respekt. Das änderte sich erst, als ich meine erste eigene Wohnung hatte, da habe ich angefangen, selbst Kissenbezüge und Vorhänge zu nähen. Zu mehr reicht es allerdings bis heute nicht und deshalb war ich zugegebenermaßen erst etwas skeptisch, als ich las, dass sich der neue Roman von Ulrike Sosnitza ums Schneidern dreht. Doch ich wurde aufs Positivste überrascht. Hauptfigur ist Clara, die sich einen Lebenstraum erfüllt und zusammen mit ihrer Tante Sonja ein Nähcafé in Würzburg eröffnet: Sonja kümmert sich ums Café, Clara um das Nähatelier. Hier will sie Nähkurse anbieten, Maß- und Änderungsschneidereien vornehmen und vor allem ihren Kund*innen einen nachhaltigen und wertschätzenden Umgang mit Kleidung beibringen: Weg von der sog. „Fast Fashion“, die unter fragwürdigen Umständen und mit miserabler Ökobilanz in minderwertiger Qualität zu Dumpingpreisen gefertigt wird. Stattdessen lautet ihr Motto Upcycling: Was nicht mehr passt, wird geändert, was nicht mehr gefällt, wird aufgehübscht. Wie ich finde, ein ganz tolles Konzept! Leider läuft der Laden aber noch nicht so recht und deshalb ist Clara wie elektrisiert, als sie auf dem Flohmarkt ein wertvolles altes Kleid entdeckt, das mutmaßlich aus den 1920ern stammt. Dieses Kleid, so hofft sie, soll dem Nähcafé den nötigen „Wumms“ verleihen. Dumm nur, dass dieses Kleid ausgerechnet der Urgroßmutter von Finn, Claras Ex-Freund, gehört hat und Finn es unbedingt wiederhaben will. So kommt es, dass Clara und Finn sich Jahre nach der Trennung wiedersehen – nach einer Trennung, die äußerst unschön verlaufen ist, denn Finn ist damals einfach ohne ein Wort gegangen, ohne jede Erklärung, was Clara sehr mitgenommen hat. Entsprechend abweisend reagiert sie, als sie Finn nun plötzlich wieder gegenübersteht. Doch Finn ist inzwischen Lokaljournalist und kann ihrem Nähcafé mit einem Artikel in der Zeitung den nötigen Aufschwung verschaffen, dazu kann Clara nicht Nein sagen. Und so kommt es, dass die beiden sich wieder annähern, ganz vorsichtig und mit jeder Menge Vorbehalte. Doch was sie eint, ist der Wunsch, mehr über die Geschichte des Kleides in Erfahrung zu bringen. Die einstige Besitzerin, Finns Urgroßmutter Mimi, können sie nicht fragen, die ist längst tot. Aber Finn erinnert sich daran, dass Mimi ihm als kleinem Jungen das Kleid oft gezeigt hat und schon damals hat er gespürt, dass das Kleid eine besondere Bedeutung haben muss. Bei der gemeinsamen Recherche funkt es gewaltig zwischen den beiden, die alten Gefühle flammen wieder auf, auch wenn beide sich das lange nicht eingestehen wollen. Vor allem Clara hat Angst, erneut verlassen zu werden. Schließlich kommt es endlich zur großen Aussprache und Finn gesteht ihr den wahren Grund, warum er sie damals Knall auf Fall verlassen hat. Doch damit stürzt er Clara erst recht in ein gewaltiges Gefühlschaos und es scheint, als gebe es keine gemeinsame Zukunft für die beiden Ich habe mich in Würzburg und in der Geschichte vom ersten Moment an wohlgefühlt. Clara ist eine durch und durch sympathische Protagonistin, mit der ich wunderbar mitfühlen konnte. Und auch in Finn konnte ich mich prima hineinversetzen, denn die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus seiner und aus Claras Perspektive geschrieben. Das glühende Plädoyer für einen nachhaltigen Umgang mit Kleidung ist bei mir auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Ich bin zwar nicht besonders begabt im Upcycling, aber ich lege Wert auf Qualität, Langlebigkeit und ein gutes soziales und ökologisches Gewissen beim Klamottenkauf. Und durch die Lektüre habe ich tatsächlich auch Lust bekommen, mal wieder selbst etwas zu nähen. Daneben behandelt der Roman noch ein weiteres sehr wichtiges Thema, über das ich leider nichts Näheres verraten kann, ohne zu spoilern. Nur so viel: Es geht um eine Krankheit, über die man bis heute meist nicht offen spricht, dabei ist es so wichtig, dieses Leiden zu enttabuisieren. Die Art und Weise, wie das Thema im Roman aufgegriffen wird, fand ich deshalb besonders lobenswert. Schlussendlich hat mir das Buch Lust darauf gemacht, mal wieder nach Würzburg zu fahren. Ich selbst war leider zuletzt als Kind dort, dafür hält mein Sohn sich inzwischen häufiger dort auf – lustigerweise auch genau in dem Stadtviertel, das im Buch ausführlich beschrieben wird, weil Finn dort wohnt. Und schließlich gibt es im Roman auch ein Wiedersehen mit Lea, der Protagonistin aus Ulrike Sosnitzas erstem Roman „Novemberschokolade“, der ja auch in Würzburg spielt. Ich habe alle bisher erschienenen Romane von Ulrike Sosnitza gelesen und mein persönlicher Favorit von ihr war bisher „Hortensiensommer“, doch „Die Glücksschneiderin“ hat das Zeug dazu, meine neue Nummer Eins zu werden.