Gisa Pauly

Fräulein Wunder

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1959. Die sechzehnjährige Brit kann es nicht erwarten, das kleine Kaff Riekenbüren endlich hinter sich zu lassen und die große weite Welt zu erkunden. Erster Stopp: Sylt! Dort verliebt sie sich Hals über Kopf in den Hotelpagen Arne - und verbringt sogar eine Nacht mit ihm. Dass diese Nacht nicht folgenlos bleibt, erfährt Brit erst, als sie zurück in Riekenbüren ist. Die Eltern wollen sie zur Adoption zwingen, Arne hingegen verspricht, Brit zu heiraten und das Kind gemeinsam großzuziehen. Doch dann verschwindet er spurlos. Brit kehrt zurück auf die Insel, auf der die Luft nach Freiheit riecht und das Meer nach Neuanfang klingt - und begibt sich auf die Suche nach dem Vater ihrer Tochter und der Liebe ihres Lebens ...

Der fulminante Auftakt der Sylt-Saga von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Gisa Pauly

Grandioser Auftakt der Saga

Von: Eulenhummel Datum: 16. November 2022

📖 𝓕𝓻𝓪̈𝓾𝓵𝓮𝓲𝓷 𝓦𝓾𝓷𝓭𝓮𝓻 - 𝓢𝔂𝓵𝓽 𝓢𝓪𝓰𝓪 𝓣𝓮𝓲𝓵 1 🖊️ 𝓖𝓲𝓼𝓪 𝓟𝓪𝓾𝓵𝔂 🔎 1959. Die sechzehnjährige Brit kann es nicht erwarten, das kleine Kaff Riekenbüren endlich hinter sich zu lassen und die große weite Welt zu erkunden. Erster Stopp: Sylt! Dort verliebt sie sich Hals über Kopf in den Hotelpagen Arne - und verbringt sogar eine Nacht mit ihm. Dass diese Nacht nicht folgenlos bleibt, erfährt Brit erst, als sie zurück in Riekenbüren ist. Die Eltern wollen sie zur Adoption zwingen, Arne hingegen verspricht, Brit zu heiraten und das Kind gemeinsam großzuziehen. Doch dann verschwindet er spurlos. Brit kehrt zurück auf die Insel, auf der die Luft nach Freiheit riecht und das Meer nach Neuanfang klingt - und begibt sich auf die Suche nach dem Vater ihrer Tochter und der Liebe ihres Lebens ... 📎 Was für ein wunderbarer Auftakt der Sylt Saga! Dieses Buch ist so viel mehr als man sich zu Anfang vorstellt. Es hat Tiefgang, viele Emotionen, Wendungen die zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar waren. Mir gefiel der bildhafte Schreibstil von @paulygisa , ich hatte das Gefühl Sylt hautnah zu erleben. Die Entwicklung der Insel zu der Zeit wurde toll beschrieben. Wie aus ihr ein Touristenmagnet wohlhabender Menschen wurde. Man erlangt einen tollen Einblick in das Leben der Menschen in den Ende der '50er / Anfang '60er Jahren. Frauen hatten zu dieser Zeit kaum Mitspracherechte, die (Ehe) Männer hatten das Sagen. Uneheliche Kinder waren eine Schande ! Brit’s Entwicklung zu einer reifen, selbstbewussten und starken jungen Frau, die weiß was sie will und ihre Ziele verfolgt, hat mich sehr berührt. Ich habe mit ihr mitgefiebert und gehofft, ihre Geschichte bekommt das wohlverdiente Happy End. Ich mochte jeden der Protagonisten und bin nun um so mehr auf die Fortsetzung und Entwicklung der unterschiedlichen Geschichten in den nächsten beiden Büchern gespannt! Danke an das @bloggerportal für das Rezensionsexemplar! #steffsbücherliebe #steffsbücherjahr2022 #fräuleinwunder #sylt #syltliebe

Auftakt der Sylt-Saga - der Traum der Freiheit

Von: leseHuhn Datum: 13. September 2022

Meine Meinung Der Auftakt der Sylt-Saga beginnt mit Brit. Eine junges Mädchen mit großen Träumen, die sie aber nicht ausleben darf. Die kurze Beziehung zu Arne bleibt nicht ohne Folgen. Aber weder Brit noch Arne erfahren, was die Eltern im Hintergrund arrangieren. Brit lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren eigenen Weg ohne Zustimmung der Eltern und immer mit der Gefahr im Rücken dabei entdeckt zu werden. Von der Volljährigkeit ist sie noch Lichtjahre entfernt. Auf ihrem Weg begleiten sie Romy und Olaf, und auch ihre Geschichten sind sehr spannend. Auch über Arne erfahren wir einiges. Die Autorin hat alles mit bildhaften Beschreibungen und authentischen Charakteren zu einem spannenden historischen Roman zusammengeführt. Ihr Schreibstil hat mich nur so über die Zeilen fliegen lassen. Fazit Fräulein Wunder ~ Sylt-Saga erzählt aus verschiedenen Perspektiven von einer entbehrungsreichen Zeit. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung. Und nun warte ich gespannt auf den zweiten Band der Trilogie.

Auftakt der Sylt-Saga - der Traum der Freiheit

Von: leseHuhn Datum: 08. September 2022

Meine Meinung Der Auftakt der Sylt-Saga beginnt mit Brit. Eine junges Mädchen mit großen Träumen, die sie aber nicht ausleben darf. Die kurze Beziehung zu Arne bleibt nicht ohne Folgen. Aber weder Brit noch Arne erfahren, was die Eltern im Hintergrund arrangieren. Brit lässt sich nicht unterkriegen und geht ihren eigenen Weg ohne Zustimmung der Eltern und immer mit der Gefahr im Rücken dabei entdeckt zu werden. Von der Volljährigkeit ist sie noch Lichtjahre entfernt. Auf ihrem Weg begleiten sie Romy und Olaf, und auch ihre Geschichten sind sehr spannend. Auch über Arne erfahren wir einiges. Die Autorin hat alles mit bildhaften Beschreibungen und authentischen Charakteren zu einem spannenden historischen Roman zusammengeführt. Ihr Schreibstil hat mich nur so über die Zeilen fliegen lassen. Fazit Fräulein Wunder ~ Sylt-Saga erzählt aus verschiedenen Perspektiven von einer entbehrungsreichen Zeit. Von mir gibt es 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Leseempfehlung. Und nun warte ich gespannt auf den zweiten Band der Trilogie.

Freiheit

Von: buchwurm05 Datum: 29. August 2022

Inhalt: 1959. Die 16-jährige Brit Mersel ist mit ihrem Leben im kleinen Ort Riekenbüren unzufrieden. Sie fühlt sich durch ihre Eltern, die eine Schreinerei betreiben, eingeengt. Weshalb sie sich auf eine Klassenfahrt nach Sylt freut. Kaum auf der Insel angekommen, kann sie bereits ihre neu gewonne Freiheit spüren und genießt die Zeit. Mit dem Hotelpagen Arne erlebt sie die erste große Liebe. Doch irgendwann ist die Zeit auf Sylt vorbei und Brit muss wieder nach Hause. Noch ahnt sie nicht, dass es 3 Jahre dauert bis sie Arne wieder trifft. In dieser Zeit meint es das Schicksal nicht gerade gut mit ihr..... Leseeindruck: "Fräulein Wunder" ist der Auftakt einer Sylt-Saga, in der es um 3 Frauen aus verschiedenen Generationen geht. Im ersten Band lernt man Brit kennen. Es ist die Zeit des Wirtschaftswunders. Trotz vieler Freiheiten haben es Frauen immer noch schwer. Für sie ist eine Zukunft als Hausfrau und Mutter vorgesehen. Weshalb Familien darauf bedacht sind, dass die Töchter bloß nicht in Verruf geraten. Vieles wird unter den Teppich gekehrt. Genau darum geht es in diesem Roman. So ganz hatte ich damit nicht gerechnet und war am Anfang enttäuscht. Wieder einmal ging es um ein bestimmtes Thema, welches wohl damals vielen Frauen widerfahren ist. Irgendwie hatte ich mir ein anderes Schicksal vorgestellt. Für mein Empfinden hat die Geschichte lange gebraucht, bis sie Fahrt aufgenommen hat. Bis dahin hatte ich mit den vielen Zufällen, die alles irgendwie miteinander verbanden, sowie mit einigen unglücklichen Verkettungen gehadert. Aber dann plötzlich konnte mich die Erzählung gefangen nehmen. Genau in dem Augenblick als Brit etwas gewagt hat. Etwas, was ich ihr gar nicht zugetraut habe. Ich wollte unbedingt wissen wie es ausgeht. Auch hier konnte mich Brit ein weiteres Mal überraschen. Zudem hatten die ganzen Verbindungen am Ende auch einen Sinn bekommen. Fazit: "Fräulein Wunder" ist ein schöner Roman, der die damalige Zeit gut widerspiegelt. Er braucht ein bisschen, um in Gang zu kommen. Aber dann konnte er mich fesseln und auch überraschen. Gerne empfehle ich den Roman weiter.

Extrem gelungener erster Band der Saga

Von: HEIDIZ Datum: 27. August 2022

Das Fräulein Wunder ist die Syltsaga von Gisa Pauly - es ist der erste Band von weiteren, die folgen werden. Wir steigen im Jahr 1959 in die Handlung ein. In Riekenbüren kennt man Brit als "Fräulein Wunder". Brit findet das Leben in diesem Ort alles andere als spannend. Sie will sich von den Eltern abnabeln und in die Welt gehen. Sie geht auf Klassenfahrt nach Sylt und hier scheint es die ersehnte Freiheit zu geben. Sie lernt Arne kennen, den vermeintlichen Hotelpagen ... mehr möchte ich da jetzt nicht verraten, um nicht die Spannung vorwegzunehmen. Die beiden verlieben sich - aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihrer Liebe - sie werden auseinander gerissen ... Nach drei Jahren kehrt Brit zurück, viel ist passiert und das alles liest sich extrem lebendig und spannend. Ich habe die Lektüre sehr genossen, es hat mir große Freude bereitet, diese Geschichte zu lesen, die von Sylt erzählt und von authentischen Charakteren und deren Entwicklung, wie das Leben spielt, so, wie es hätte passiert sein können. Hat sich extrem gut lesen lassen und ich bin schon jetzt gespannt, wie die Geschichte weitergeht. Die Autorin versteht es perfekt, mich hineinzuziehen in die Handlung. Sie hat die Charaktere sehr lebendig beschrieben in ihrem Denken, Fühlen und Tun - in ihren Entwicklungen und die Szenen sind ebenso farbenfroh und lebendig beschrieben, ohne irgendwie langatmig zu sein. Das Buch liest sich durchweg spannend.

Spaziergang auf Sylt

Von: niwibo Datum: 19. August 2022

1959. Die sechzehnjährige Brit kann es nicht erwarten, das kleine Kaff Riekenbüren endlich hinter sich zu lassen und die große weite Welt zu erkunden. Erster Stopp: Sylt! Dort verliebt sie sich Hals über Kopf in den Hotelpagen Arne - und verbringt sogar eine Nacht mit ihm. Dass diese Nacht nicht folgenlos bleibt, erfährt Brit erst, als sie zurück in Riekenbüren ist. Die Eltern wollen sie zur Adoption zwingen, Arne hingegen verspricht, Brit zu heiraten und das Kind gemeinsam großzuziehen. Doch dann verschwindet er spurlos. Brit kehrt zurück auf die Insel, auf der die Luft nach Freiheit riecht und das Meer nach Neuanfang klingt - und begibt sich auf die Suche nach dem Vater ihrer Tochter und der Liebe ihres Lebens... Brit ist 16, als sie mit ihrer Schule eine Woche nach Sylt fährt. Ihre erste Reise, endlich raus aus der Enge ihres konservativen Elternhauses. Zusammen mit Romy, einer Klassenkameradin, erkundet sie die Insel und lernt Arne kennen. Arne, der vorgibt, ein Hotelpage zu sein, aber auf Sylt inkognito lebt und arbeitet. Nach einer Woche Sylter Seligkeit kommt sie zurück in ihr kleines Heimatdorf, feiert ihren 17. Geburtstag und soll nach dem Schulabschluss ins Büro der elterlichen Schreinerei einsteigen. Aber ihre Schwangerschaft macht einen Strich durch die Rechnung, bringt das gutbürgerliche Leben ihrer Eltern durcheinander und sie muss in ein Heim für ledige Mütter, um dort ihr Kind zur Welt zu bringen. Brit gelingt mit Romys Hilfe rechtzeitig vor der Geburt die Flucht und sie muss ihr Leben alleine, ohne ihre Eltern und ohne Arne meistern. Ihre Reise führt sie von Bremen nach Niebüll und dann zurück nach Sylt, wo sie mit ihrer kleinen Tochter Kari endlich glücklich wird... Ein vielversprechender 1. Teil der neuen Trilogie, der zwischendurch etwas langatmig ist, aber insgesamt überzeugt. In der über vier Jahre andauernden Geschichte gibt es viele Tiefen, auch eine lustige Augenblicke, das Ende ist jedoch anders, als der Klappentext oben aussagt. Im September erscheint Teil 2, der uns das Leben von Kari, Brits Tochter, näher bringen wird.

Ein Lesehighlight

Von: Belis Datum: 27. July 2022

Endlich etwas erleben! Brit sieht in der Klassenfahrt nach Sylt die Chance endlich dem kleinbürgerlichen Trott zu entfliehen. Die neugewonnene Freiheit und dazu die große Liebe gefunden. Doch unverhofft schwanger ist sie als Minderjährige ihren Eltern völlig ausgeliefert. Der werdende Vater Arne ist plötzlich spurlos verschwunden. Die Lösung der werdenden Großeltern für das Problem widerstrebt der jungen Frau zutiefst. Zunächst muss Brit sich allerdings fügen. Doch eine unverhoffte Begegnung verändert zum wiederholten Male Brits Zukunftspläne. Wie soll sie jedoch die Liebe ihres Lebens wiederfinden? Drei Jahre später verschlägt das Schicksal Brit zufälligerweise an den Ort wo alles begann. Sylt. Der authentische Sprachstil versetzt mich umgehend ins Jahr 1959. Unterschiedliche Handlungsstränge und abwechselnde Erzählperspektiven lassen mich die Geschichte voll und ganz miterleben. Die sich immer weiter aufbauende Spannung entsteht durch überraschende Wendungen und teils dramatische Entwicklungen. Der Autorin gelingt es mühelos die Erzählung vor meinen Augen abzuspielen, mit ausdruckstarkem Flair und bildhaften Schilderungen. Ich spüre den Wind, die Brise am Meer ebenso wie ich den Duft köstlichen Naschwerks in der Nase habe. Thematisiert werden unter anderem das beginnende Wirtschaftswunder sowie das zeitgenössische Aufbäumen der Jugend. Geschickt eingeflochtene Geheimnisse der Vergangenheit, zufällige Schicksalsbegegnungen und noch vieles mehr ergänzen diesen Roman zu einem gelungenen Auftakt. Charaktertiefe Protagonisten entwickeln sich im Laufe der Handlung unterschiedlich. Mal vorhersehbar, mal überraschend. Ein besonderes Augenmerk wird auf den Wertewandel der Frau gelegt. In diesem ersten Teil schildert die Autorin Begebenheiten von 1959 bis 1964. Ich freue mich sehr auf die nächsten Teile der bewegenden Sylt-Saga, das emotionale Ende lässt viele Vermutungen zu. Ich gebe begeistert eine Leseempfehlung für diesen historisch authentischen Lesegenuss. Eine mit viel Gefühl und Herzblut erzählte geschichtlich fundierte und doch fiktive Geschichte.

Schöner Start einer Trilogie

Von: schmoekerstunde Datum: 11. July 2022

Das Buch handelt eindrucksvoll in der Zeit zwischen den 50er und 60er Jahren. Es liest sich flüssig, ist unterhaltsam und spannend. Erschreckend zu lesen ist, dass Minderjährige wenig Rechte hatten. Gerade weibliche Personen wurden vor ihrer Volljährigkeit total bevormundet und hatten oft unter dem Deckmantel der Mildtätigkeit zu leiden. Es gibt viel Deprimierendes in der Geschichte. Deshalb liest sich das beschriebene Weihnachtsfest sehr humorvoll. Ich musste herzhaft lachen. Aber es gibt auch starke Persönlichkeiten, die sich nicht unterdrücken lassen und das auch ihrem Umfeld zeigen. Ein spannender Auftakt zu einem Dreiteiler, der grosse Lust auf die Fortsetzungen macht.

Auftakt mit Potential

Von: Eliza Datum: 03. July 2022

Sylt ist das Zuhause der Romane von Gisa Pauly, nach ihren Krimis um Mama Charlotta war ich auf ihre erste Saga gespannt. Dieser Auftakt hat Potential, hätte aber teilweise für mich noch innovativer und überraschender sein können. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die sechzehnjährige Britt, auf einer Ferienfreizeit verliebt sie sich in den Hotelpagen Arne, der aber in Wirklichkeit der Sohn eines Hoteliers ist. Als Britt schwanger wird fordert der Hotelier, dass Britt das Kind in einer Entbindungsanstalt zur Welt bringt und das Kind zur Adoption freigegeben wird. Der Familie von Britt wird dafür viel Geld geboten. Arne ist ein schwacher Charakter, der sich nicht gegen seinen Vater durchsetzen kann, Britt hingegen hat mehr Mut und Courage. Weitere wichtige Personen sind Romy und Olaf. Romy ist eine gute Freundin von Britt und hilft ihr, wo sie nur kann. Olaf ist Konditor und unterstützt die beiden jungen Frauen in ihrem Vorhaben. Der Roman wird in drei großen Teilen erzählt, ein Epilog rundet den Roman ab. Vor jedem Kapitel findet sich eine Orts- und Zeitangabe. Insgesamt umfasst der Roman fünf Jahre. Es gibt mehrere Zeitsprünge und Zeitraffungen, insgesamt wird der Roman aber chronologisch erzählt. Der Schreibstil der Autorin ist gut und leicht zu lesen. Die Sprache ist der Zeit und dem Milieu angepasst. Der Roman hat es mir am Anfang nicht leicht gemacht, es war alles recht vorhersehbar, aber in der zweiten Hälfte gab es ein paar Wendungen, die mich mit dem Roman versöhnt haben. Teilweise sind die Themen aber bekannt und nicht wirklich neu in dem Genre, hier hätte ich mir teilweise ein wenig mehr Mut gewünscht. Interessant ist das Thema mit den Entbindungsheimen, hier hat es sicherlich einige traurige Schicksale gegeben. Aber man hätte meiner Meinung nach auch mehr aus den anderen Themen machen können, so z.B. aus der Liebe von Britts Bruder zu Halima, die in den Augen der Eltern nicht als Frau für ihren Sohn taugt. Auch ein Nachwort, welches noch einmal auf einige Themen eingeht, hätte ich als sehr aufschlussreich empfunden. Insgesamt eher ein durchschnittlicher Roman, der aber gerade am Ende sein Potential entfaltet hat, so dass ich auf jeden Fall den zweiten Teil (erscheint im September 2022) lesen will. Denn ich bin gespannt, wie es mit Britt und ihrer Tochter weitergeht. Ein Roman für alle die gerne Familien-Sagas lesen. Vielen Dank an die Verlagsgruppe Random House und dem Heyne Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Bitte beachten Sie: Die Rezension geht erst am 17.07.2022 auf unserem Blog online und wird auch erst dann in den sozialen Kanälen gestreut.

Über eine Liebe die nicht sein darf - 1. Teil der Sylt Saga

Von: HappyFace313 Datum: 01. June 2022

Sylt wird für immer meine heimliche Liebe bleiben! Und so ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass ich mich riesig freute, als ich ein Rezensionsexemplar des Buches Fräulein Wunder zugeschickt bekam. Denn Geschichten, die auf meiner Lieblingsinsel spielen, verschlinge ich regelmäßig. Ob Krimi, Feelgood-Roman oder Liebesgeschichte - ich lese fast alles, was mit was auf Sylt spielt. Die Geschichte beginnt im Jahre 1959 in dem kleinen Ort Riekenbüren. Tischler Edward Heflik war einmal ein gut aussehender und heiß begehrter junger Mann - bis er Kinderlähmung bekam und ein lahmes Bein die Folge war. Fortan träumt er davon am deutschen Wirtschaftswunder zu partizipieren und arbeitet hart dafür. Frida, seine Frau und Sohn Hasso unterstützen ihn in der Schreinerei. Tochter Brit soll noch die Schule fertig machen und sich dann um die Büroangelegenheiten des Handwerksbetriebs kümmern. So der Plan... Den Rest meiner Rezension finden Sie hier: https://wp.me/p5WtEB-6YD -> VORSICHT SPOILER!

Wunder gibt es immer wieder

Von: Stillesen Datum: 24. May 2022

Inhalt Im Jahr 1959 fährt das 16-jährige Dorfmädchen Brit Heflik auf Klassenfahrt nach Sylt. Diese bringt ihr zwar die ersehnte Freiheit, bleibt aber nicht ganz ohne Folgen… Sie verliebt sich in den Hotelpagen Arne und kehrt schwanger nach Hause zurück - ein absoluter Skandal! Wie geht es jetzt mit Brit weiter? Ob sie Arne, den Hotelpagen, wohl je wiedersehen wird? Meinung Das Buch spielt in den Jahren 1959 bis 1964 zur Zeit des Wirtschaftswunders. Die besondere Atmosphäre, die damals herrschte, war gut für mich spürbar. Die Geschichte handelt zum einen von der freiheitsliebenden Brit, die darunter leidet, dass ihre Eltern bereits einen genauen Plan für das Leben ihrer Tochter haben. Dann ist da zum anderen noch Arne, der als angehender Hotelerbe unter enormem Druck seines dominanten Vaters steht. Arnes Vater beeinflusst durch sein Verhalten die Schicksale aller Beteiligten, was wieder mal zeigt, dass man mit Geld viel Macht ausüben kann. Gisa Pauly beschreibt mit fesselndem und flüssigem Schreibstil eindrucksvoll die Moralvorstellungen der damaligen Zeit: Uneheliche Kinder sind undenkbar - sollten Mädchen oder Frauen dennoch schwanger werden, sind sie sogenannte „gefallene Mädchen“ und die Schwangerschaft sollte am besten geheim gehalten werden. Aber auch junge Frauen und Männer sollten standesgemäß heiraten und wurden ansonsten von der Familie ausgeschlossen. Von der ersten Seite an war ich von der Geschichte gefesselt und fasziniert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Damals war das Leben härter und die Menschen irgendwie auch. Jedenfalls nach außen hin, der Schein musste gewahrt werden. Ich finde es erschreckend, wie wenig Rechte Minderjährige und gerade Mädchen und Frauen vor gerade mal 60 Jahren hatten und bin dankbar, in der heutigen Zeit zu leben. Die Figuren in dem Roman haben alle Ecken und Kanten und sind gut ausgearbeitet. Gerade Romy, Olaf und das Ehepaar Beering haben sich durch ihre selbstlose Hilfsbereitschaft in mein Herz geschlichen. Dagegen bekomme ich immer noch Gänsehaut, wenn ich an Schwester Hermine denke! Frau Pauly hat es wunderbar geschafft, die Personen in meinem Kopf zum Leben zu erwecken. Neben all’ den ungeschönten Umständen hat die Autorin mit der Beschreibung der Weihnachtsfeste im Hause Heflik viel Humor bewiesen. Großartig, ich habe beim Lesen laut gelacht. Weniger gefallen hat mir der „Zufall“, wie nachher alle Personen miteinander verbunden waren. Für mich wirkte es eher unrealistisch. Aber da es dennoch schön zu lesen war, fast wie in einem Märchen, drücke ich ein Auge zu und gönne den Figuren ihr Happy End (und meinem Herzen, hach). Ich habe „Fräulein Wunder“ sehr gerne gelesen und kann es jedem ans Herz lesen, der gerne historische Frauenromane liest und sich für die Emanzipation der Frau interessiert. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen der Sylt-Saga, die im September und März erscheinen.

Großartige Geschichte, die in einem Rutsch gelesen werden will

Von: Kathrin N. Datum: 24. May 2022

Mit Sylt-Krimis rund um Mamma Carlotta eroberte Gisa Pauly die Herzen vieler Leser*Innen. Nun hat sie ihre packende Familiensaga auf diese besondere Insel Sylt verlegt und damit meiner Meinung nach einen Volltreffer gelandet! Die Geschichte rund um die sehr behütet aufwachsende Brit, die irgendwann ausbricht, sich verliebt, ungewollt schwanger und dann von ihrer Familie in ein abgeschiedenes Heim zur Entbindung geschickt wird, hat mich von Anfang an gefangen genommen. Das liegt einerseits am bildlichen Schreibstil der Autorin, aber auch am geschickten Aufbau ihrer Geschichte. So manches erinnert mich an die Erzählungen meiner Eltern bzw. an meine Jugend – wer war nicht auch schon mal auf der Klassenfahrt in einen Jungen der anderen Schule verschossen ;) Die Story wirkt nicht erfunden, sondern baut sich logisch auf, so daß man glaubt, der Ausflug nach Sylt und alles danach könnte tatsächlich so passiert sein. Die Zeit in dem Enbindungsheim für ledige Mütter hat mich stark an den Roman „Die Libellenschwestern“von Lisa Wingate, wobei deren Geschichte in den USA spielt – es aber thematisch einige Parallelen gibt... Ja, geschickt wird in „Fräulein Wunder“ Fiktion und Realität miteinander verbunden, klasse! Man merkt Gisa Pauly auch ihr Faible für Krimis an, denn der erste Band ihrer Familiensaga ist spannend und hat kriminalistische Züge, die einen kaum das Buch aus der Hand legen lassen. Gut, daß die Hoffnung und damit auch die positive Seite des Lebens nicht zu kurz kommt: Brit bekommt Hilfe von einer Freundin, die manche nicht als Freundin haben wollen... und sie schafft es mit Beharrlichkeit, sich ein neues Leben aufzubauen. Ja, die Protagonistin ist der Autorin hervorragend gelungen und selbst wenn man sich nicht mit ihr identifizieren kann, so nimmt sie einen doch glaubhaft mit in ihre Welt – das ist Schriftstellerkunst. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band „Cafe Hoffnung“, der im Herbst 2022 erscheinen wird. Auch ein dritter Band mit dem Titel „Hotel Freiheit“ ist angekündigt. Beide Fortsetzungen stehen auf meiner Leseliste, denn auch wenn „Fräulein Wunder“ an sich eine abgeschlossene Geschichte ist, bin ich doch sehr gespannt, wie es mit Brit und ihrer Familie weiter geht. Ein Wort noch zu dem Buchcover: ich finde es stimmig zur Geschichte und der besondere Stil - schwarz/weiß, Color und gezeichnete Elemente - wird auch auf den Folgebänden aufgegriffen. Wer also aktuell ein 9-Euro-Ticket ergattert hat und mit dem Gedanken spielt, Sylt damit zu besuchen, sollte „Fräulein Wunder“ mitnehmen :-) Viel Freude beim Lesen!

Gelungener Auftakt

Von: betweenenchantingpages Datum: 02. May 2022

Fräulein Wunder ist eine Liebesgeschichte und der Auftakt einer Saga. Und dieser Auftakt ist Gisa Pauly gut gelungen. Auf Sylt verliebt sich die sechzehn jährige Brit in den Hotelpagen Arne. Jedoch bleibt die Nacht, die sie mit ihm verbringt und somit ihre Reise nicht folgenlos. Ihre Eltern wollen dass sie das Kind zur Adoption freigibt, Arne möchte Britt heiraten, jedoch verschwindet er plötzlich. Brit kehrt auf die Insel zurück, wo sie sich auf die Suche nach dem Vater ihrer Tochter begibt. Das Cover hat mich zu aller erst an die Bücher von Carmen Korn erinnert. Und irgendwie hat das dazu führt, dass ich auch ein wenig erwartet habe, dass das Buch auch wie ihre geschrieben sei. Dem war jedoch nicht so, was aber nicht schlecht war, denn Gisa Pauly’s Schreibstil ist echt nicht schlecht. Man konnte der Handlung total gut folgen, alle Charaktere sind bis aufs kleinste Detail ausgearbeitet und man lernt sehr schnell die beiden Hauptcharaktere zu lieben. Alles in allem ist es einfach ein gelungener Auftakt für eine Buchreihe.

Brit beweist Mut

Von: Klaudia K. Datum: 30. April 2022

Der sehr schöne Auftaktroman "Fräulein Wunder" von Gisa Pauly führt die Leser in die Zeit des Wirtschaftswunders in der Brit ihr eher konservatives Leben in Riekenbüren neu gestalten möchte. Die Handlung setzt im konservativen Riekenbüren um das Jahr 1959 ein. Die sechzehnjährige Brit darf an der Klassenfahrt der Handelsschule nach Sylt teilnehmen. Auf Sylt begegnetet sie dem feschen Hotelpagen Arne, mit dem sie oft lange Spaziergänge am Meer unternimmt. Sie verlieben sich ineinander. Die letzte Nacht wird das Leben von Brit allerdings erheblich verändern. Arne und Brit können aufgrund der großen Entfernung nur noch miteinander telefonieren. Als Brit ihm sagt, dass sie bald Eltern werden, freut sich Arne sehr. Kurz darauf bricht die Verbindung zu ihm jedoch ab. Ist ihm etwas zugestoßen, oder hat er Brit sogar im Stich gelassen? Waren seine Liebesschwüre nur eine große Lüge? Arnes Vater gibt Brits Eltern Schweigegeld. Der Plan der Eltern ist, dass Brit in ein Heim für ledige Mütter gehen soll, um anschließend das Kind zur Adoption zu geben. Brit liebt jedoch ihr ungeborenes Baby sehr und sie entscheidet sich heimlich für einen anderen Weg... Es ist sehr berührend, wie übel Brit im Heim für ledige Mütter behandelt wurde und leiden musste. So musste sie schwer arbeiten und wurde von der Vorgesetzten - wie alle anderen jungen Mütter auch - hämisch und erniedrigend beschimpft. Das karge Essen war für die werdenden Mütter obendrein eine Zumutung. Zum Glück erwächst in Brit ein starker Charakter, so dass sie ihre innere Stärke findet und für ihr ungeborenes Kind kämpft. Bei der ersten besten Gelegenheit entscheidet sie sich für die Flucht... Im weiteren Verlauf der Geschichte kehrt Brit mit ihrem neuen Freund Olaf, der als Konditor arbeitet, nach Sylt zurück. Hier beginnt sie ihren weiteren sehr spannenden und hoch interessanten Lebensweg, den ich jedoch nicht weiter erzählen möchte. Gisa Pauly modellierte für Ihre tief bewegende Geschichte, authentische Charaktere, welche die Story bestens inszenieren. Der Roman zeigt eindrücklich den Beginn einer gesellschaftlich hochinteressanten Zeit, die aus der miefigen konservativ geprägten Rolle der Frau in die dynamische Entwicklung zur Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und hoffnungsvolle Zeit der Moderne führt. Die Geschichte war notwendigerweise sehr emotional und es zeigt die Not und das psychische Elend gesellschaftlich unterdrückter Frauen auf, die über anmaßende soziale Zwänge notwendigerweise den dringenden Wunsch nach Selbstbestimmung, Gleichberechtigung und dem Quantum Freiheit hatten. Auch über das Leben von Hasso, Brits Bruder und ihren Eltern in Riekenbüren wird berichtet. Wie in einem kleinen erzkonservativen Ort der Klatsch einem rasenden Lauffeuer gleich erzählt wird hat mich erschüttert! Gnadenlos und rücksichtslos drückt die Gesellschaft den brandmarkenden Stempel auf, den die Betroffenen nie wieder los werden. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. Einen herzlichen Dank an Heyne Verlag für den unterhaltsamen und berührend-schönen Roman.

Eine ganz andere Gisa Pauly

Von: aebbies.buechertruhe Datum: 07. April 2022

Die 16jährige Brit lebt im Jahr 1959 in dem kleinen Dorf Riekenbüren. Ihr ist es dort viel zu eng und zu miefig. Deshalb fiebert sie ihrer Klassenfahrt nach Sylt entgegen. Die Insel ist für Brit der Inbegriff für Freiheit. Als sie dort den Hotelpagen Arne kennenlernt, ist ihr sofort klar, daß er die große Liebe ihres Lebens ist. Als Brit nach Hause fahren muß, schwören sich beide ewige Liebe. Zurück in ihrem Heimatdorf bemerkt Brit, daß sie schwanger ist. Ihre Eltern sind entsetzt. Sie schicken das Mädchen in ein Entbindungsheim für ledige Mütter. Dort herrscht eine unbarmherzige Schwester über die Schwangeren und macht ihnen das Leben zur Hölle. Die Frauen müssen ihre Babys nach der Geburt zur Adoption freigeben und die Heimleitung kassiert dabei kräftig ab. Doch Brit gelingt die Flucht und sie schlägt sich mit ihrer Tochter alleine durchs Leben, denn Arne ist wie vom Erdboden verschluckt. Es dauert drei Jahre, bis Brit zurück nach Sylt kommt und dort erfährt, daß Arne sie belogen hat. Mit ihrer neuen Sylt-Saga "Fräulein Wunder" erlebt der Leser eine ganz andere Gisa Pauly. Die Geschichte ist tiefgründiger als ihre bekannten Romane von Mamma Carlotta. Manchmal blitzt allerdings der Humor der Mamma-Carlotta-Geschichten dann doch auf. Zum Beispiel bei den Weihnachtsfesten im Dorf. Eines ist jedoch geblieben: Gisa Paulys Liebe zur Nordsee und zu Sylt. Sie beschreibt die Insel und ihre Bewohner so liebevoll, daß man schnell merkt: Sylt ist mehr als nur die Insel der Reichen und Schönen. Die Autorin beschreibt sehr eindrucksvoll die verlogene Moral der 1950er und 60er Jahre. Unter dem Deckmantel der Mildtätigkeit wurden junge Frauen ausgebeutet und gedemütigt. Ganz "nebenbei" haben sich einige daran bereichert. Daß das noch gar nicht allzu lange her ist kann man sich kaum vorstellen. Ich habe dieses Buch nicht nur gelesen, ich habe es verschlungen! Es fiel mir unheimlich schwer, es zur Seite zu legen. Die Geschichte läßt einen nicht mehr los, da man irgendwie mitleidet. Ich kann jedem nur raten, sich auf die neue Seite von Gisa Pauly einzulassen. Es lohnt sich!

Auftakt an der See

Von: Nadine Dietz Datum: 19. March 2022

Hierbei handelt es sich um Band 1 der Sylt Saga von Gisa Pauly, die mir bisher nur durch ihre Krimis ein Begriff war. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, vor allem,weil ich gerne historische Mehrteiler lese. Es beginnt im Jahr 1959. Ich fand leider etwas schwer ins Geschehen und die Erzählungen empfand ich als sehr langatmig. Hauptfigur Brit lernte ich als eine junge, empathische Frau kennen und das Leben der damaligen Zeit im Bezug auf die Ehe, Liebe und Kinder waren detailliert ausgeführt. Das hat mich interessiert und auch gefesselt. Die Landschaftsbeschreibungen an der Nordsee möchte ich auch positiv erwähnen. Den Schreibstil empfand ich als flüssig aber zu ausführlich erzählt. Das Cover passt gut zum Inhalt und zum Stil der 50er Jahre. Fazit: Der Auftakt dieser Saga konnte mich nicht wie erhofft begeistern. 3/5⭐

Ein unterhaltsamer und spannender Auftakt der Sylt-Saga

Von: Sommerlese Datum: 11. March 2022

"Fräulein Wunder" ist der Auftaktband zur Sylt-Saga von Gisa Pauly aus dem Heyne Verlag. 1959. Brit ist 16 und möchte endlich weg von Zuhause, dem kleinen, spießbürgerlichen Riekenbüren. Weit weg kommt sie jedoch noch nicht, aber immerhin landet sie im Ferienlager auf Sylt und das ist schon einmal ein Anfang. Sie lernt den Hotelpagen Arne kennen, beide verlieben sich und sie wird schwanger. Als Arne davon erfährt, will er Brit heiraten und für das Kind sorgen, doch für Brits Eltern kommt nur eine Adoption infrage. Aber dann verschwindet Arne ohne eine Spur zu hinterlassen. Brit zieht es zurück nach Sylt, es ist ihr Sehnsuchtsort, dort fühlt sie sich frei und hofft auf einen Neuanfang, zu dem auch die Liebe ihres Lebens gehört: Arne... Ihre gewohnte Krimiebene verlässt Gisy Pauly und schreibt eine Familiengeschichte, die aber wie gewohnt nach Sylt führt. Man taucht an der Seite der sympathischen jungen Brit in ein Leben ein, als Frauen erst mit 21 Jahren volljährig wurden und heiraten durften. Danach kam ein Leben mit Kindern, Küche und Haushalt. Selbständige Arbeit war damals nur den unverheirateten "Fräulein" vorbehalten. Brit soll im Betrieb ihres Vaters im Büro arbeiten und freut sich auf ihre Sylt-Reise, die ihr die konservativen Eltern immerhin zugebilligt haben. Den Traum vom Bikini kann sie aber nicht durchsetzen. Auf Sylt lebt Brit auf, endlich weg von den spießigen Eltern, nur die Freiheit genießen und die Weite des Meeres spüren. In dieser Atmosphäre verliebt sie sich in Arne und beide kommen sich schnell näher. Die Folge ist Brits Schwangerschaft und die wird zum Aufhänger des ganzen Buches. Unverheiratete Frauen waren damals eine Schande für die Familie und Arnes Vater bietet Brits Eltern Geld für ein Heim für junge Mütter, wo die Kinder später zur Adoption freigegeben werden. Niemand ahnt, welche Zustände in dem Heim herrschen und Brit wird als Arbeitskraft ausgenutzt und schikaniert. Brits weiterer Lebensweg wird lebendig mit Höhen und Tiefen beschrieben und auch die Schicksale von Arne und Brits Freundin Romy werden zu Hauptfiguren ausgebaut. So wird man automatisch in die Geschichte hineingezogen, erlebt Ungerechtigkeit, Intrigen, Gefühle, Unterdrückung von Frauen und deren Versuche, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das Zeitgeschehen wird spürbar, man fiebert mit den Figuren mit und erlebt die junge Brit, die erwachsen wird und Verantwortung für sich und ihr Kind übernimmt. In dieser Zeit keine leichte Aufgabe, doch sie hat Glück und lernt hilfsbereite Menschen kennen. Der lockere und flüssige Erzählstil baut bildhafte Beschreibungen der Schauplätze ein, lässt die Mode und Neuerungen der Zeit einfließen und macht das Lesen zu einem unterhaltsamen Genuß. Die Ausarbeitung der Charaktere ist gut gelungen, es gibt viele Menschen mit Ecken und Kanten und die Story wirkt sehr zeitgemäß. Einige Figurverknüpfungen erscheinen mir zu glatt und damit etwas zu konstruiert und ein paar Mal hat es mich gestört, dass vorangegangene Vorgänge wiederholt erzählt werden. Da ich das Buch in kurzer Zeit durchgelesen habe, brauchte ich diese "Gedankenstütze" nicht. Ein unterhaltsamer und spannender Auftakt der Familiengeschichte mit dem schönen Schauplatz Sylt.

Deutschland zur Zeit des Wirtschaftsaufschwungs Ende der 1950er-Jahre: Der erste Band der neuen Sylt-Saga von Gisa Pauly

Von: Susanne Edelmann Datum: 11. March 2022

Schon seit langem bin ich ein großer Fan der Mamma-Carlotta-Krimis von Gisa Pauly, ich habe alle bisher erschienenen 15 Bände verschlungen. Mit „Fräulein Wunder“ beweist die Autorin, dass sie auch historische Romane kann – und wie! Ich habe diesen dicken Schmöker an einem Wochenende regelrecht weggesuchtet und das Lesen nur unterbrochen, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ. Darum geht es im Buch: Die 16-jährige Brit lebt 1959 in einem kleinen Dorf irgendwo im Nirgendwo. Ihr Vater betreibt eine Schreinerei, später soll Brit dort das Büro führen und einen netten Mann aus der Umgebung heiraten. Doch Brit ist es zu eng in dem Kaff, sie will hinaus in die weite Welt. Groß ist deshalb die Aufregung, als ihre Schulklasse eine Reise nach Sylt unternimmt. Dort trifft sie Arne, einen reichen Hotelerben, wovon Brit aber nichts ahnt. Arne arbeitet unter falschem Namen als Hotelpage, um das Geschäft von der Pike auf zu lernen. Brit und Arne verlieben sich, vom ersten Moment an fühlen beide eine tiefe Verbundenheit. Als Brit wieder heimreisen muss, bleiben sie in Verbindung – heimlich, denn ihre Eltern würden die Verbindung nicht gutheißen. Da Brit erst mit 21 volljährig wird, muss sie sich fügen. Doch dann entdeckt sie, dass sie schwanger ist und die Aufregung ist groß. Arne verspricht, für sie und das Kind zu sorgen, aber dann verschwindet er spurlos. Stattdessen taucht Arnes Vater bei Brits Eltern auf. Er bietet ihnen eine Menge Geld, wenn sie Brit in ein Heim für ledige Mütter stecken. Dort soll Brit ihr Baby bekommen und anschließend zur Adoption freigeben. Da Brits Eltern den Skandal fürchten, willigen sie ein – nicht ahnend, welche schlimmen Zustände in dem Heim herrschen. Nach qualvollen Monaten gelingt Brit kurz vor der Entbindung die Flucht, fortan lebt sie in der Angst, von ihren Eltern gefunden zu werden, die ihr ihre kleine Tochter wegnehmen könnten. Hilfe bekommt Brit von ihrer früheren Schulfreundin Romy und deren Nachbar Olaf und so landet Brit schließlich wieder auf Sylt, in der Hoffnung, dass sie dort niemand findet, der sie zur Heimkehr und zur Trennung von ihrem Baby zwingen könnte. Doch auch auf Sylt bleibt Brit nicht unentdeckt und schließlich begegnet sie auch Arne wieder… Wie gesagt, ich habe den Roman regelrecht verschlungen. Von der ersten Seite an war ich mittendrin im Geschehen, wobei mir sicherlich zugute kam, dass ich einige der Handlungsorte selbst kenne: Sylt und Hamburg, in Achim bei Bremen, wo im Buch das Entbindungsheim angesiedelt ist, wohnt eine Verwandte von uns und auch das fiktive Dorf Riekenbüren, aus dem Brit stammt, konnte ich mir bildlich vorstellen. Ganz wunderbar gelingt es der Autorin, das Spannungsfeld der damaligen Zeit zu beschreiben: Einerseits die Aufbruchstimmung, das Wirtschaftswunder, der neue Wohlstand (für viele, aber längst nicht für alle), andererseits die althergebrachten Traditionen, das Festhalten an Altbewährtem und die Angst vor Neuem. Dazu kommen die Sprachlosigkeit der Generation, die den Zweiten Weltkrieg aktiv miterlebt hat, und der Lebenshunger derjenigen, die im Krieg noch Kinder waren. Brit kämpft gegen ihren strengen Vater, ihre Wut und Hilflosigkeit konnte ich gut nachvollziehen. Ihre Entwicklung hin zu einer selbstständigen, toughen, durchsetzungsfähigen Frau mitzuerleben, hat mir beim Lesen große Freude bereitet. „Fräulein Wunder“ ist der erste Teil einer dreiteiligen Sylt-Saga: Teil 2 heißt „Café Hoffnung“ und erscheint im September 2022, darin geht es um Brits Tochter, die Geschichte spielt in den 1980er-Jahren. Teil 3 namens „Hotel Freiheit“ spielt in der Gegenwart. Die Geschichte um Brits Enkelin erscheint im März 2023. Ich muss mich also noch ein gutes halbes Jahr gedulden, bis die Saga weitergeht. Zum Glück erscheint aber bereits Ende April 2022 der nächste Mamma-Carlotta-Krimi namens „Schwarze Schafe“, damit kann ich die Wartezeit sicher gut überbrücken.

Wunderbar: Fräulein Wunder

Von: Erdhaftig schmökert Datum: 08. March 2022

Wenn man die erste Seite aufschlägt und zu lesen beginnt, merkt man, dass es ein Schmöker ist: Fräulein Wunder mag es nicht, so genannt zu werden. Brit ist eine fröhlich-zurückhaltende Jugendliche, die sich kurz vor dem Abschluss in der Handelsschule gehen lässt. Ihre Familie ist bieder, denkt daran, was die Nachbarn wohl zu Brits Fehltritt sagen würden und schicken sie in ein spezielles Haus. Vor Ort lernt Brit ein arbeitsames Leben kennen und trifft eine weitreichende Entscheidung, die sie nach Hörnum führt. Spießige Eltern, Mädchen, die mehr wollen und sich trauen, das auch anzusprechen bzw. sich trauen ihr Leben selbst in dieHände zu nehmen, darum dreht es sich hier. Das Ganze spielt sich zwischen 1959 und 1963 im oldenburgischen Dorf, in Bremen und auf Sylt ab. Brits Bruder, ihre erste und zweite Liebe sowie einige andere, Wegweisende Personen begleiten sie auf unterschiedliche Arten. Ganz nebenbei bekommt man viel vom Leben damals mit. Vor allem davon, wie schwer es sein konnte als alleinerziehende Minderjährige Wohnung und Arbeit zu ergattern. Aber auch, dass es – natürlich! – auch in diesen Jahrzehnten aufgeschlossene Menschen gab. Mehrere Handlungsstränge wechseln sich ab. Die Spannungshöhepunkte sind gut gesetzt und die Schreibe lockerflockig ohne seicht zu werden. Ich freue mich auf den zweiten und dritten Band!

Abbild der 50er

Von: Maren Datum: 27. February 2022

Die minderjährige Protagonistin Brit aus einem Dorf in Nordfriesland verliebt sich während einer Klassenfahrt in einen Hotelpagen und wird schwanger. Eine Katastrophe in den 50er-Jahren. Die Eltern verbannen sie in ein Entbindungsheim, der Page verschwindet und als einziger Ausweg steht die Adoption. Die will Brit aber unbedingt verhindern und flüchtet aus dem Entbindungsheim. Sie erhält unerwartete Hilfe. Eine gutes Abbild der konservativen 50er-Jahre-Gesellschaft, insbesondere auf dem Lande. Es ist keine hohe literarische Kunst, die einem hier geboten wird, weder inhaltlich noch stilistisch, aber für eine leichte Urlaubslektüre eignet sich das Buch ganz gut.

Spannender Auftakt einer neuen Saga

Von: Susanne Edelmann Datum: 08. February 2022

Schon seit langem bin ich ein großer Fan der Mamma-Carlotta-Krimis von Gisa Pauly, ich habe alle bisher erschienenen 15 Bände verschlungen. Mit "Fräulein Wunder" beweist die Autorin, dass sie auch historische Romane kann - und wie! Ich habe diesen dicken Schmöker an einem Wochenende regelrecht weggesuchtet und das Lesen nur unterbrochen, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ. Darum geht es im Buch: Die 16-jährige Brit lebt 1959 in einem kleinen Dorf irgendwo im Nirgendwo. Ihr Vater betreibt eine Schreinerei, später soll Brit dort das Büro führen und einen netten Mann aus der Umgebung heiraten. Doch Brit ist es zu eng in dem Kaff, sie will hinaus in die weite Welt. Groß ist deshalb die Aufregung, als ihre Schulklasse eine Reise nach Sylt unternimmt. Dort trifft sie Arne, einen reichen Hotelerben, wovon Brit aber nichts ahnt. Arne arbeitet unter falschem Namen als Hotelpage, um das Geschäft von der Pike auf zu lernen. Brit und Arne verlieben sich, vom ersten Moment an fühlen beide eine tiefe Verbundenheit. Als Brit wieder heimreisen muss, bleiben sie in Verbindung - heimlich, denn ihre Eltern würden die Verbindung nicht gutheißen. Da Brit erst mit 21 volljährig wird, muss sie sich fügen. Doch dann entdeckt sie, dass sie schwanger ist und die Aufregung ist groß. Arne verspricht, für sie und das Kind zu sorgen, aber dann verschwindet er spurlos. Stattdessen taucht Arnes Vater bei Brits Eltern auf. Er bietet ihnen eine Menge Geld, wenn sie Brit in ein Heim für ledige Mütter stecken. Dort soll Brit ihr Baby bekommen und anschließend zur Adoption freigeben. Da Brits Eltern den Skandal fürchten, willigen sie ein - nicht ahnend, welche schlimmen Zustände in dem Heim herrschen. Nach qualvollen Monaten gelingt Brit kurz vor der Entbindung die Flucht, fortan lebt sie in der Angst, von ihren Eltern gefunden zu werden, die ihr ihre kleine Tochter wegnehmen könnten. Hilfe bekommt Brit von ihrer früheren Schulfreundin Romy und deren Nachbar Olaf und so landet Brit schließlich wieder auf Sylt, in der Hoffnung, dass sie dort niemand findet, der sie zur Heimkehr und zur Trennung von ihrem Baby zwingen könnte. Doch auch auf Sylt bleibt Brit nicht unentdeckt und schließlich begegnet sie auch Arne wieder... Wie gesagt, ich habe den Roman regelrecht verschlungen. Von der ersten Seite an war ich mittendrin im Geschehen, wobei mir sicherlich zugute kam, dass ich einige der Handlungsorte selbst kenne: Sylt und Hamburg, in Achim bei Bremen, wo im Buch das Entbindungsheim angesiedelt ist, wohnt eine Verwandte von uns und auch das fiktive Dorf Riekenbüren, aus dem Brit stammt, konnte ich mir bildlich vorstellen. Ganz wunderbar gelingt es der Autorin, das Spannungsfeld der damaligen Zeit zu beschreiben: Einerseits die Aufbruchstimmung, das Wirtschaftswunder, der neue Wohlstand (für viele, aber längst nicht für alle), andererseits die althergebrachten Traditionen, das Festhalten an Altbewährtem und die Angst vor Neuem. Dazu kommen die Sprachlosigkeit der Generation, die den Zweiten Weltkrieg aktiv miterlebt hat, und der Lebenshunger derjenigen, die im Krieg noch Kinder waren. Brit kämpft gegen ihren strengen Vater, ihre Wut und Hilflosigkeit konnte ich gut nachvollziehen. Ihre Entwicklung hin zu einer selbstständigen, toughen, durchsetzungsfähigen Frau mitzuerleben, hat mir beim Lesen große Freude bereitet. "Fräulein Wunder" ist der erste Teil einer dreiteiligen Sylt-Saga: Teil 2 heißt "Café Hoffnung" und erscheint im September 2022, darin geht es um Brits Tochter, die Geschichte spielt in den 1980er-Jahren. Teil 3 namens "Hotel Freiheit" spielt in der Gegenwart. Die Geschichte um Brits Enkelin erscheint im März 2023. Ich muss mich also noch ein gutes halbes Jahr gedulden, bis die Saga weitergeht. Zum Glück erscheint aber bereits Ende April 2022 der nächste Mamma-Carlotta-Krimi namens "Schwarze Schafe", damit kann ich die Wartezeit sicher gut überbrücken.

Tragische Zeit

Von: Jojo Datum: 29. July 2022

Die 1950iger waren für Frauen keine schöne Zeit. Besonders für junge Frauen, welche unter der Fuchtel ihres Vaters stehen. Durch tragische Zufälle konnte sich die junge Grit davon losreißen und ihre große Liebe finden. Ein Roman bis zum Ende spannend mit vielschichtigen Charakteren. Auch einfach gestrickte Personen haben ihre großen Momente. Wirklich zu empfehlen für junge starke Frauen, aber auch für jeden der am Schicksal eines jungen Mädchens teilhaben möchte.

Teil 1

Von: hilde Datum: 17. May 2022

Der erste Teil der "Sylt-Saga" Trilogie hat mich total begeistert. Die sechzehnjährige Britt spielt hier die Hauptrolle. Sie gerät in eine Situation, die für damalige Zeiten eine Katastrophe darstellte und ihr Leben veränderte. Die Figur des Mädchens hat mich sofort gefangengenommen. Ihre Geschichte geht zu Herzen und man leidet und fühlt mit ihr mit. Eine Zeitreise die in den Fünfziger Jahren beginnt ...und bis in die Neunziger Jahre reicht. Interessante, eigenwillige Charaktere bereichern diese Geschichte ungemein. Geld, Liebe, Macht...jeder hat seine eigenen Vorstellungen, was er vom Leben erwartet. Das schafft Symphatien und andererseits die nötige Spannung. Der Krieg schwebt noch in vielen Köpfen und schafft Misstrauen. Alte Moralvorstellungen und Werte sind immer noch präsent. Ledige Mütter werden von der Gesellschaft verachtet und viele uneheliche Kinder minderjähriger Mütter landeten in Heimen. Eine Geschichte voller Emotione, Lügen, tragischen Missverständnissen, aber auch Hoffnung. Sylt als Sehnsichtsort, mit Nordseefeeling, ist wunderbar gewählt. Die Sanddünen schaffen Fernweh und geben Heimatgefühl. Da fühlt man sich gleich wohl.

Interessanter Auftakt zur Sylt-Saga mit viel Zeitgeschehen und Insel-Feeling

Von: Fanti2412 Datum: 16. April 2022

Dies ist der Auftakt zur „Sylt-Saga“ von Gisa Pauly. Es beginnt im Jahr 1959 in dem kleinen Ort Riekenbüren. Hier lebt die 16 jährige Brit als wohlbehütete Tochter mit ihrem Bruder und den Eltern, die die Schreinerei Wunder betreiben. Mit Mühe gelingt es Brit, ihren konservativen Vater davon zu überzeugen, an der Klassenfahrt der Handelsschule nach Sylt teilnehmen zu dürfen. Auf Sylt begegnet sie dem Hotelpagen Arne und die beiden verlieben sich auf den ersten Blick. Sie verbringen einige schöne Tage miteinander, die ihrer beiden Leben verändern werden. Auch nachdem Brit zurück ist in Riekenbüren halten die beiden telefonisch Kontakt und schmieden Pläne für ihre Zukunft. Als Brit feststellt, dass sie schwanger ist, verspricht Arne ihr, dass er sie heiraten wird und für sie und das Kind sorgen will. Doch Arne verschwindet plötzlich spurlos und Brits Eltern sprechen nur noch von der „Schande“, die Brit über die Familie bringt. Auch Arnes Vater erfährt von der Schwangerschaft und gibt Brits Eltern Geld, damit Brit in ein Heim für ledige Mütter gehen und das Kind dort zu Welt bringen kann. Danach soll das Kind zur Adoption freigegeben werden. Doch alles kommt ganz anders … Das Buch gliedert sich in drei Teile und deckt insgesamt den Zeitraum von 1959 bis 1964 ab. An der Seite von Brit, die ein sympathisches, lebensfreudiges junges Mädchen ist, tauchen wir ein in eine bewegende Geschichte. Brit möchte dem spießigen kleinen Ort entfliehen und genießt auf Sylt im Zeltlager mit ihren Schulkameradinnen und ihrer Freundin Romy ein Stückchen Freiheit. Zu Hause wartet auf sie ein konservatives Leben ganz nach den herrschenden Traditionen. Sie soll die Handelsschule abschließen, in der Schreinerei das Büro führen und dann heiraten und eine Familie gründen. So wie es damals für junge Frauen vorgesehen war. Selbstständigkeit und die Erfüllung eigener Wünsche und Träume gab es damals nicht und die jungen Menschen wurden auch erst mit 21 Jahren volljährig, so dass Brit noch einige Jahre vor sich hat, in denen sie sich den Eltern fügen muss. Gebannt habe ich Brits Schicksal verfolgt und sehr mit ihr gelitten, als sie gezwungenermaßen in das schreckliche Heim abgeschoben wird, wo sie gedemütigt, schikaniert und als Arbeitskraft ausgenutzt wird. Doch Brit gibt die Hoffnung nicht auf und entwickelt eine große Stärke. Im weiteren Verlauf des Buches erleben wir Brits weiteren Lebensweg und auch ihre Rückkehr nach Sylt, wo sie die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem geliebten Arne nicht aufgibt. Aber daneben wird auch Arnes weitere Geschichte erzählt, dessen Leben von seinem Vater, einem erfolgreichen Hotelier, ebenfalls bereits vorbestimmt ist. Außerdem gibt es immer wieder Einblicke, wie das Leben in Brits Familie in Riekenbüren weitergeht und auch Brits Freundin Romy verlieren wir nicht aus den Augen. Die Autorin gibt mit dieser Geschichte einen Einblick in das Leben Ende der 1950er / Anfang der 1960er Jahre. Sie zeigt deutlich, welche Stellung damals die Frauen hatten und wie Eltern die Lebenswege ihrer Kinder bestimmten. Ein selbstbestimmtes Leben war besonders jungen Frauen kaum möglich, denn nach dem Elternhaus hatte der Ehemann das Sagen und bestimmte das Familienleben. Aber das Buch erzählt auch von einer großen Liebe, starken Frauen und dem Wunsch nach Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichberechtigung. Besonders Brit hat mich hier mit ihrer Entwicklung beeindruckt, den sie wird zu einer selbstbewussten und verantwortungsvollen jungen Frau. Das Setting, überwiegend auf Sylt, ist sehr schön beschrieben. Wir erleben hier nicht nur schöne Schauplätze, die Urlaubsstimmung erzeugen, sondern auch die Entwicklung der Insel zu einem touristischen Reiseziel, besonders für wohlhabendere Menschen. Der kleine fiktive Ort Riekenbüren ist beispielhaft für einen Ort, in dem jeder jeden kennt, man fast alles voneinander weiß und Klatsch und Tratsch an der Tagesordnung sind. "Fräulein Wunder" erzählt die Geschichte eigentlich zweier Familien, in denen die Lebenswege der Kinder vorbestimmt waren, die aber eigene Wünsche und Pläne haben. Auch wenn es zwischendurch ein paar Längen gab, habe ich Brits Weg gespannt verfolgt, mit ihr gelitten, gehofft und auch Freude und schöne Momente erlebt. Das alles hat mich in seinen Bann gezogen und der flüssige Schreibstil sowie gut ausgearbeitete Figuren machen das Buch zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis! Ich kann den Auftakt der Saga empfehlen und freue mich auf die weiteren Teile! Fazit: 4 von 5 Sternen

Eine wunderbare Geschichte

Von: Luna1 Datum: 19. March 2022

Das Jahr 1959 wird einem immer wieder bewusst beim Lesen, denn da war alles noch anders. Brit ein 16-jähriges Mädchen wohnt in einem kleinen Dorf und sehnt sich nach Freiheit. Eine Klassenfahrt nach Sylt verändert plötzlich ihr ganzes Leben, sie verliebt sich in den Hotelpagen Arne und wird schwanger. Es wird einem bewusst, wie schwierig und problematisch damals Dinge waren, die heute viel unkomplizierter gesehen werden. Ich möchte nicht soviel vorweg nehmen, denn es lohnt sich das Buch zu lesen. Die Geschichte liest sich flüssig und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil so viele unvorhersehbare Dinge passieren, das die Neugierde einen dazu treibt weiter zu lesen. Den nächsten Teil werde ich auf jeden Fall auch lesen, denn der Lesestil gefällt mir und das Buch fesselt einen bis zum Schluss.

Auf nach Sylt

Von: ren_bookslounge Datum: 15. March 2022

Was für ein schönes Cover - auf nach Sylt 🙂 1959: Die sechszehnjährige Brit wächst in einem kleinen Ort am Land auf, wohlbehütet von ihren Eltern. Doch sie langweilt sich sehr und möchte gerne etwas erleben und sehnt sich nach Freiheit, da kommt die Klassenfahrt nach Sylt zur richtigen Zeit. Das erste Mal ohne Eltern auf Reisen und sie erlebt gleich so einiges und verliebt sich Arne. Leider werden die beiden dann getrennt und Brit merkt, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit den beiden ..... Die junge Brit muss dann von heute auf morgen erwachsen werden, alles hat sich verändert und sie trifft eine Entscheidung die ihr ganzes Leben komplett verändert. Ich habe dieses junge Mädchen, das rasch zur Frau heranwächst sofort in mein Herz geschlossen, habe mit ihr gekämpft und auch gelitten u mich gefreut. Besonders schlimm war es mitzuerleben wie rasch Lügen und Missverständnisse entstehen und man dann einen ganz anderen Weg einschlägt. Das Schicksal meint es einfach nicht immer gut ..... Meer, Strand, Natur und dazu die großen Hotels und die vielen Leckereien im Cafe werden von der Autorin herrlich beschrieben. Gefühl, Liebe, Schmerz und viele Emotionen sind gut verpackt in dieser spannenden Geschichte, die viele Überraschungen bereit hält und mich sehr berührt hat. Dies war mein erstes Buch von Gisela Paula und sie hat einen so leichten, fesselnden Schreibstil, ich war wirklich hin und weg. Die Autorin schafft es den Leser sofort in den Bann zu ziehen, die detailgetreuen Beschreibungen geben einem das Gefühl direkt vor Ort zu sein. Ich war vom ersten Moment an in der Geschichte drinnen und habe das Buch in Einem durchgelesen. Für mich war dieses Buch ein Jahreshighlight und ich bin sehr gespannt auf Band 2. Danke für die schöne Lesezeit und ich empfehle dieses wunderschöne Buch von ganzem Herzen!

Lesespaß und Spannung ab der ersten Seite

Von: Granoschi Datum: 11. March 2022

Zuerst war ich skeptisch: Fräulein Wunder? Sylt Saga? Eigentlich nicht so mein Ding. Aber nach den ersten Seiten war ich gefangen von der Geschichte: Ein junges Mädchen erlebt auf einer Klassenfahrt nach Sylt ihre erste große Liebe – und dann nimmt ihr Schicksal seinen Lauf. Gisa Pauly beschreibt in ihrem Roman, der von 1959 bis 1964 spielt, die spannende Geschichte von Brit und gibt tiefe Einblicke in diese Zeit: Moralvorstellungen – Mode – Musik – Technik. Und natürlich fehlt auch nicht das ausführliche Lokalkolorit der schon damals beliebten Insel Sylt. Die Handlung nimmt häufig unerwartete Wendungen. „Das Schicksal ging manchmal wirklich verrückte Wege“ denkt auch die Protagonistin Brit, aber das macht einen großen Teil der Spannung dieses Buchs aus.

Ein gelungener Auftakt

Von: Bücherkeks Datum: 07. March 2022

Ich kannte Frau Pauly bislang nur als Krimiautorin und ich gebe zu, nicht jeder konnte mich hier begeistern. Deswegen war ich umso gespannter, wie sich ein historischer Roman der Autorin gestaltet. Es geht hier um Brit, ein junges Mädchen mit zarten 16 Jahren aus einem kleinen Dorf im Niedersächsischen fängt an, die Fühler in die Welt auszustrecken. Damals, 1959, kein leichtes Unterfangen, als Mädchen sowie. Da ist die Klassenfahrt nach Sylt ein absolutes Highlight und verspricht die große weite Welt. Hier lernt sie Arne kennen, Sohn eines Hoteliers. Er arbeitet dort im Hotel jedoch inkognito und weil Arne deswegen sogar seinen Namen geändert hat, lernt sie ihn als Pagen kennen. Beide verlieben sich, was nicht ohne Folgen bleibt. Die damaligen Umstände und die Tatsache, dass Arne aus ihrem Leben verschwindet, sorgen dafür, dass es eine spannende Handlung ergibt. Mich konnte die Autorin hier voll überzeugen, es war interessant zu lesen, was zu der damaligen Zeit möglich oder eben nicht möglich war, worüber wir uns heute keinerlei Gedanken mehr machen. Es war kurzweilig, die Charaktere sympathisch und die Handlung absolut glaubwürdig und man kann den Roman nur schwer aus der Hand legen. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Das Cover ist leicht und der Zeit angepasst, gerade die schwarz-weiß Elemente passen hervorragend. Rundum - dies war mein Fall und ich freue mich auf die Fortsetzung!

Bewegend

Von: ninchen1981 Datum: 06. March 2022

Der 1. Teil der Sylt - Saga hat mir gut gefallen. Die Geschichte bewegt, setzt einiges an Gefühlen frei und macht Lust und Vorfreude auf Teil 2. Hoffentlich müssen wir darauf nicht allzu lange warten.

Fräulein Wunder

Von: Esma Datum: 06. March 2022

Die Geschichte von Brit war perfekt. Man kann sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen und konnte mit ihr mitfühlen. Das sie mehr aus ihrem Leben machen wollte und mit dem Ausflug aus der Schule, endlich mal etwas neues entdecken konnte. Wie zu erwarten hat sich sich gleich auf der Insel verliebt 🤭. Es war ein schönes und unterhaltsames Roman. Ich freue mich schon auf den 2. Teil

Teil 1 Auftakt der Sylt Saga

Von: Emmalie Datum: 06. March 2022

Fräulein Wunder ist der Auftakt der Sylt-Saga von Gisa Pauly. Brit kann es nicht erwarten ihr langweiliges Heimatkaff Riekenbüren hinter sich zu lassen, um die Welt zu bereisen und zu erkunden. Beginnen soll alles mit einer Klassenfahrt nach Sylt im Jahr 1959 . Die Geschichte handelt von Brit, sie ist 16 Jahre und Arne, den Sohn eines bekannten Hoteliers. Arne soll in das Hotelfach eingeführt werden. Er ändert seinen Namen um vor den Kollegen inkognito zu bleiben. Brit und Arne lernen sich auf Sylt kennen und verlieben sich. Doch die Klassenfahrt ist schnell vorbei und die Liebelei bleibt nicht ohne folgen. Auch wenn die Beiden eine gemeinsame Zukunft sehen, haben sie den Plan ohne ihre Eltern gemacht. Fazit: Der Schreibstil war sehr flüssig, spannend und fesselnd. Für mich war es das erste Buch von Gisa Pauly und es wird definitiv nicht mein Letztes sein. Selbstverständlich werde ich die Sylt Saga weiterverfolgen und freue mich auf den nächsten Teil. Ich bedanke mich für das Leseexemplar :)

Eine Reise, kann alles verändern...

Von: Sophie Oheim Datum: 05. March 2022

Die Tatsache, dass sich dieser Roman um eine Liebesgeschichte und gleichzeitig um das Ausbrechen aus dem eigenen Leben dreht, hat sofort mein Interesse geweckt. Wer wollte nicht schon einmal die eigenen vier Wände verlassen, um in die große weite Welt zu ziehen, sich zu verlieben und zu sich selbst zu finden? Das erhofft sich auch die sechzehnjährige Brit, als sie eine Klassenfahrt nach Sylt antritt, um den altmodischen Ansichten ihrer strengen Eltern, zumindest für kurze Zeit, zu entfliehen. Auf ihrer Reise lernt sie Arne kennen, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Sie ist glücklich und fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich frei. Aufgrund von Schicksalsschlägen und Missverständnissen werden die beiden jedoch nach kurzer Zeit wieder voneinander getrennt und versuchen von nun an, ihren Weg fortzusetzen, um sich vielleicht eines Tages wiederzusehen. Gisa Pauly schafft es in diesem Buch, die Abenteuerlust der Jugend, mit den veralteten Ansichten der Eltern zu vereinen. Die Erzählung beginnt im Jahr 1959, wodurch der Umbruch in der Nachkriegszeit einen wichtigen Bestandteil der Handlung darstellt. Aufgrund des detaillierten Schreibstils, fiel es mir als Leser sehr leicht, mir alles bildlich vorzustellen. Gisa Paulys Schreibweise führt zur Anregung der eigenen Kreativität und hat zur Folge, dass man sich selbst in die damalige Zeit zurückversetzt fühlt. Ich war sehr überrascht von den Ansichten von Brits Eltern, welche die ältere Generation dieser Zeit repräsentieren, und wie sehr Brit den Wunsch hat, sich von ihren Einschränkungen zu lösen. Positiv überraschend war die Tatsache, dass sich Gisa Pauly für mehrere Perspektivenwechsel entschieden hat, sodass man nicht nur den Werdegang der Protagonistin genauestens verfolgen kann, sondern auch die Gefühle und Alltage ihrer Familie und Freunde miterlebt. Brit selbst war mir von Anfang an sympathisch, sodass ich sofort mit ihr mitfühlen konnte. Sie vollzieht im Laufe des Buches eine große Verwandlung, da sie immer wieder wichtige Entscheidungen für ihre Zukunft treffen muss, obwohl sie selbst noch so jung ist. Ihre Geschichte ist sehr bewegend, doch auch mit den anderen Figuren kann man sehr gut mitfühlen, da jeder sein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat und versucht seinen Weg zu gehen. Der Roman beschreibt nicht die übliche, unrealistische Liebesgeschichte, bei der jeder am Ende sein "Happy End" bekommt, sondern bleibt sehr realistisch, was das Buch, meiner Meinung nach sehr besonders macht. Generell ist das Buch geprägt von unerwarteten Wendungen, was mir persönlich sehr zugesprochen hat, da man nicht von Anfang weiß was passieren wird und die Erzählung damit immer spannend bleibt. Nach Beendigung des Romans habe ich mich gefühlt, als hätte ich soeben ein ganzes Leben miterlebt, obwohl sich die Handlung nur über ein paar Jahre hinweg zieht. Dies liegt vermutlich daran, dass vor allem Brit eine solch große Entwicklung durchläuft und man sich fühlt, als würde man mit ihr erwachsen werden. Dies hatte jedoch auch zur Folge, dass es Momente gab, in denen ich mir mehr Details erhofft hatte, anstatt der kurzen Nacherzählungen. Hierbei beziehe ich mich vor allem auf die Zeit, welche Brit und Arne miteinander verbringen, da ich der Meinung bin, dass diese Momente sehr essentiell für die Erzählung sind. Andererseits zeigt dies wieder gut, wie wenig Zeit Brit und Arne brauchen, um sich zu verlieben, was ihre besondere Beziehung hervorhebt. Der Roman ist meiner Meinung nach vor allem für jüngere Leserinnen geeignet, da sie oftmals mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen haben und durch Brits Geschichte vielleicht neuen Mut erlangen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch sehr gut die "Loslösung vom Alten", von gesellschaftlichen Ansichten und Regeln, zeigt. Brits Geschichte hat mich persönlich sehr berührt. "Fräulein Wunder" regt dazu an, selber wichtige Entscheidungen zu treffen und die ersten Schritte zu der Zukunft zu machen, die man erreichen will.

Mitreißende Geschichte - gespannt auf Teil 2

Von: Hans G. Datum: 03. March 2022

Wir begleiten die 16-jährige Brit in den 50er und 60er Jahren, die auf einem kleinen Dorf aufgewachsen ist und sich oftmals nach richtiger Freiheit sehnt. Diese wird ihr selten geboten in einer Familie mit einem eher strengen Familienoberhaupt und in einer Umgebung, in der viel Wert auf die Meinung der anderen gelegt wird. Ein Schulausflug nach Sylt scheint Brits Leben in eine andere Dimension zu katapultieren. Sie kann zum ersten Mal Freiheit schnuppern, ihre Grenzen austesten und erlebt in der kurzen Zeit so viel mehr als in ihrem ganzen bisherigen routinierten Leben zu Hause. Nichts ist mehr wie es war, als sie zurückkommt und wir als Leser verfolgen von nun an, wie sich ihre Geschichte weiterentwickelt. Vieles, das für uns heutzutage selbstverständlich geworden ist, galt damals noch als beschämend und man hat teils grausame Entscheidungen getroffen, um ja nicht Schande über die eigene Familie zu bringen. Mit teils unvorhersehbaren und unverzeihlichen Konsequenzen. Für mich war dies der erste Roman, der an der Küste spielt. Und ich muss sagen, dieser hat mir sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung der "Sylt-Saga". Man fühlt sich als Leser richtig in die Geschichte hineinversetzt. Die Charakter haben ihre Tiefen, man kann ihre Motive und Handlungen gut nachvollziehen und kann so richtig in eine andere Welt entfliehen.

So ein schönes Buch!

Von: EvaBeimer Datum: 03. March 2022

So eine schöne Geschichte! Ich mag den Stil von Gisa Pauly, und so habe ich mich auf diese Reihe gefreut. Dieser erste Band der Trilogie spielt auch auf Sylt, ist aber völlig anders als die Mamma Carlotta Krimis – und das fand ich großartig. (Trotzdem freu ich mich, bald etwas Neues über Carlotta &Co. zu lesen) Brits Leben zu der Zeit 1959 bis Anfang der 60er Jahre fand ich interessant, weil es mir so nahe erscheint, und doch schon weit weg ist. Vor allem für Frauen und ihre Rechte hat sich seither doch einiges getan, wenn auch längst nicht genug. Das machen mir solche persönlichen „Berichte“ immer wieder bewusst. Und es ist interessant und informativ über die Romanhandlung hinaus. Gisa Pauly kann einfach wunderbar schreiben, und so hat sie mich von Anfang an mitgenommen – und ich freu mich schon auf die Folgebände, die ich natürlich am liebsten sofort gelesen hätte. Ich empfehle dieses Buch von ganzem Herzen! (Zur Info für den Verlag: Ich veröffentliche meine Rezension nach dem ET auf Amazon, Weltbild, LovelyBooks und meinem facebook Profil EvaBeimer)

Vom perfekten Schein, dem Drang nach Freiheit und der ganz großen Liebe

Von: Tamara Datum: 02. March 2022

Als ich das Buch anfing zu lesen, konnte ich überhaupt nicht erahnen wo mich die Lesereise hinführt. Ich dachte es ist ein Roman, in dem es um eine einfache Love Story am Strand geht. Doch nach kurzer Zeit wurde ich eines besseren belehrt. Das Buch nahm schnell eine dramatische Wende, welche zu einer Riesen Portion Spannung führte, mit der ich keineswegs rechnete. Diesen Wendepunkt hat man jedoch mehrmals im Buch. Die Autorin schafft ist immer wieder ein eine unvorhergesehene Richtung einzuschlagen und neue Spannung aufzubauen. Zur Hauptfigur fand ich sehr schnell eine sympathische Verbindung und fieberte bis zur letzten Seite mit ihr. Was mich persönlich jedoch am meisten beeindruckte, ich fühlte mich zurückversetzt in die alte Zeit des Wirtschaftswunders als jeder nur darauf bedacht war, dass man einen möglichst perfekten Eindruck nach außen wahrte. Das Buch ist für alt oder jung bestens geeignet und regt zum Nachdenken an, dass nicht alles im Leben selbstverständlich ist.

Sylt-Liebe

Von: Simone Datum: 02. March 2022

Ein wunderschönes Buch über die 16-jährige Brit (mit Nachname: Wunder), die 1959 durch einen Klassenausflug nach Sylt aus der Enge ihrer Familie ausbricht und dort ihre erste Liebe Arne kennenlernt! Dieses Treffen bleibt nicht ohne Folgen - aber mehr möchte ich nicht verraten! Die Autorin Gisa Pauly schreibt in diesem Roman über die Zeit der 50er- und 60er Jahre und es wird einem bewusst, wie wenig eine Frau damals zu sagen hatte. Sie hat das Buch so interessant geschrieben, dass ich selbst mitgefiebert habe! Man merkt auch, dass die Autorin die Insel Sylt liebt! Ich finde dieses Buch so schön, dass ich es an meine beste Freundin weitergegeben habe - und ich freue mich auf weitere Bände der Sylt-Saga!

Eine tragische Familiengeschichte

Von: Sika Datum: 02. March 2022

In diesem Roman, dem ersten Teil der Sylt Saga, erzählt Gisa Pauly die Geschichte der 16 jährigen Brit, die ein Ferienlager auf Sylt besucht und sich dort Hals über Kopf in den Hotelpagen Arne verliebt. Eine Nacht, die die beiden gemeinsam verbringen, bleibt nicht ohne Folgen. Arne verspricht Brit eine gemeinsame Zukunft, Brits Eltern möchten, dass Brit das Kind zur Adoption frei gibt. Wie enttäuscht ist Brit, als Arne plötzlich verschwindet und sich nicht mehr meldet.... Viele Lügen, Intrigen und Erwartungen prägen die Geschichte. Ich habe mit Brit gelitten und gehofft, habe die Atmosphäre des Wirtschaftswunders gespürt, das Deutschland und Sylt zu Beginn der 1960er Jahre erlebte. Mir hat die Familiengeschichte gut gefallen und freue mich auf den zweiten Teil. Gisa Pauly, die ich durch ihre Mama Charlotta Krimis kennen gelernt habe, hat ein stimmiges Bild der damaligen Zeit, Gesellschaft und Moral gezeichnet. Der Roman kommt nicht so leicht daher, wie die Krimis um Mama Charlotta, aber das hätte zu der Sylt Saga auch nicht gepasst. Für mich ein schönes Buch, das ein Schicksal, das es zu dieser Zeit sicher öfter gegeben hat, beschreibt, dass einen in den Bann ziehen kann und Lust auf mehr Sylt Saga macht.

Sehr berührende Geschichte

Von: Gartenfee Berlin Datum: 27. February 2022

Dieses Buch beginnt Ende der 1950er Jahre in einem kleinen Dorf bei Bremen, als die Zeiten noch sehr engstirnig waren. Es handelt von arrangierten Ehen, ledigen Müttern, die gezwungen werden, ihre Kinder gleich nach der Geburt zur Adoption frei zu geben aber auch von Freundschaft und großer Liebe. Die 16jährige Brit lernt auf einer Schulfahrt nach Sylt den Hotelerben Arne kennen, der dort aber inkognito arbeitet. Er wird ihre erste große Liebe, die nicht folgenlos bleibt. Durch die Machenschaften seines Vaters werden die Liebenden allerdings auseinander gebracht und gerade für Brit als minderjährige Schwangere brechen schwere Zeiten an. Sie kommt in ein Heim für ledige Mütter. Ich möchte hier noch nicht allzu viel von der Handlung verraten, kann aber versichern, dass es sich nicht um einen schnulzigen Liebesroman handelt. Mir haben die Handlung und auch die Beschreibung der Charaktere sehr gut gefallen. Es werden hier Schicksale beschrieben, die für die damalige Zeit wahrscheinlich typisch waren, die heutzutage aber so nicht mehr sein müssen. Sicherlich gibt es noch Heime für ledige Mütter, aber bestimmt nicht mehr, um ihnen die Kinder gleich wieder wegzunehmen. Da dies der Auftakt einer Trilogie ist, verrate ich ja noch nicht zu viel, wenn ich sage, dass es zum Schluss doch irgendwie ein Happy End für Brit und ihre Tochter gibt. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der leider noch ein paar Monate auf sich warten lässt. Vielen Dank an Gisa Pauly, von der ich bisher nur die Mama-Carlotta-Serie kannte, die mir mit ihrer amüsanten Art auch immer sehr gut gefallen hat.

Ein echt schönes Buch!

Von: Isheks Datum: 27. February 2022

Das Buch hat mich von Anfang an begeistert und es war toll zu lesen. Eine packende Handlung, in den 50er Jahren. Ein uneheliches Kind, das damals noch eine "Schande" war. Die Hauptfigur Brit, die vom Landmädchen zu einer selbstbewußten jungen Frau wird und sich trotz vieler Widrigkeiten und Schicksalsschlägen in ihrem jungen Leben durchkämpft. Ich möchte nicht zu viel von der Handlung verraten, jedoch war das Ende des Buches anders als ich zwischendurch erwartet hatte. Die Geschichte ist mitreißend und mitfühlend erzählt, Sylt, die 50er/60er Jahre, die Wirtschaftswunderzeit. Und ein Schicksal, das einen bewegt. Ich würde weitere Bände dieser Saga auf alle Fälle lesen und auch dieses Buch weiterempfehlen!

Interessantes, gut lesbares Buch!

Von: MEKL Datum: 27. February 2022

Das Buch zeigt das Schicksal einer 16-jährigen, die sich für ihr Kind ohne Vater entschieden hat . Es wird spannend wiedergegeben, welche Probleme die damaligen Zeit mit sich brachte. Wer einmal angefangen hat zu lesen, den lässt das Schicksal nicht mehr los. Ich bin gespannt auf die nächsten Bände...

Sylt Saga Teil 1

Von: Kiki/Leseratte77 Datum: 26. February 2022

„Fräulein Wunder – Sylt-Saga“ von Gisa Pauly ist ein Liebesgeschichte, die im Jahr 1959 beginnt. Brit ist 16 Jahre alt, besucht eine Handelsschule und fährt mit auf Klassenfahrt nach Sylt. Auf der Insel lernt sie den Hotelpage Arne kennen und es entwickelt sich eine Liebelei. Arne verschweigt Brit, dass sein Vater ein bekannter Hotelmanager ist. Zu Hause in einem norddeutschen Dörfchen, bemerkt Brit die Schwangerschaft. Sie informiert Arne, aber sein Vater und ihre Eltern hintergehen die Kinder und sie verlieren sich aus den Augen. Beide erleben schicksalsschwere Momente und denken immer wieder an Sylt zurück. Der Roman liest sich sehr gut, man leidet mit den Protagonisten und verflucht die Zeit, in der die beiden leben. Eine wunderbare Geschichte, die Kraft und Bewunderung erntet, aber auch zeigt, dass nicht jeder mit seinem Schicksal zufrieden ist. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und bewerte es mit 5 Sternen.

Fräulein Wunder - ein schöner Roman

Von: Butterfly Datum: 25. February 2022

Inhalt: 1959: Brit, 16 Jahre alt, wohnt in dem kleinen Kaff Riekenbüren. Ihr Vater betreibt eine Schreinerei und ihr Weg scheint vorherbestimmt. Später wird sie das Büro ihres Vaters führen und später dann einen Mann aus der Umgebung heiraten. Ihr ist das alles zu eng. Dann hat sie die Gelegenheit mit ihrer Klasse 1 Woche nach Sylt zu fahren. Dort lernt sie Arne kennen, einen reichen Hotelerben, der jedoch unerkannt als Hotelpage arbeitet. Sie verlieben sich und diese Beziehung bleibt nicht folgenlos, wie Brit wieder zu Hause in Riekenbüren feststellen muss. Sie ist schwanger. Da man zu der Zeit erst mit 21 Jahren volljährig wurde, muss sie sich ihren Eltern fügen. Sie stecken sie in ein Heim für ledige Mütter, wo sie ihr Kind zur Welt bringen und gleich zur Adoption frei geben soll. Doch kurz vor der Entbindung gelingt Brit die Flucht. Ihre Freundin Romy und deren Nachbar Olaf kommen ihr zur Hilfe, denn sie lebt in der ständigen Furcht von ihren Eltern entdeckt zu werden. Schließlich landet sie wieder auf Sylt und trifft dort auch wieder auf Arne … Fazit: Der Autorin gelingt es wunderbar, mich in das Jahr 1959 mit hineinzunehmen. Man kann sich wunderbar vorstellen, wie es damals für ein 16jähriges Mädchen war in einem kleinen Dorf zu leben. Man ist von der ersten Seite mitten drin im Geschehen. Weshalb dann der Punktabzug? Mir persönlich war es ein wenig zu vorhersehbar. Das ist natürlich mein ganz persönlicher Eindruck und ich würde eher 4,5 als 4 Sterne vergeben, was leider nicht möglich ist. Das Buch habe ich verschlungen und freue mich schon auf den 2. Band.

Sehr gutes Zeitporträt der Wirtschaftswunderzeit

Von: Anoli Datum: 24. February 2022

Zu Beginn des Buches lernt man Brit kennen, die 1959 zu einer Klassenfahrt nach Sylt aufbrechen darf. Sie, das 16 jährige Mädchen aus dem Provinzdorf, darf das erste Mal weg von ihrer Familie und der Miefigkeit des kleinen Ortes. Auf Sylt begegnet sie Arne, einen Pagen eines Hotels, und verliebt sich in ihn. Doch natürlich hat der Urlaub auch ein Ende und schon bald wird sie von der Realität eingeholt. Mich hat dieses Buch von Anfang an in seinen Bann gezogen. Besonders die Beschreibungen des Lebensgefühls und der gesellschaftlichen Zwänge der damaligen Zeit im Buch haben mich sehr interessiert lesen lassen. Gisa Pauly schafft es immer wieder Wendungen in die Geschichte einzubauen, so dass das es am Ende doch anders kommt, als der Leser vielleicht erwartet. Insgesamt ein sehr schönes und angenehm zu lesendes Buch. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte sich weiterentwickelt! Gerne mehr davon.

Lust auf Urlaub

Von: Bücherwurm Datum: 24. February 2022

"Fräulein Wunder" widmet sich einem todgeschwiegenem Thema zur damaligen Zeit. Um 1959 hat man eine ledige Schwangerschaft einfach todbeschwiegen, vor allem im ländlichen Raum. Die Hauptperson Brit hat dies am eigenen Leib erfahren und mit viel Selbstvertauen und auch etwas Glück ihren eigenen Weg mit Kind gefunden. Denn ein Kind ist zu jeder Zeit ein kleines Wunder. Auf jeden Fall werde ich noch mehr Bücher von Gisa Pauly lesen, da sie eine gefühlsbetonten und mitreißenden Schreibstil hat. Bin schon gespannt auf den 2. Band der Sylt-Saga.

Jede freie Minute mit Lesen verbracht

Von: Vera G. Datum: 23. February 2022

Ein tolles und spannendes und gefühlvollen Buch zum mitfiebern und -fühlen...ich hab in jeder freien Minute weiter gelesen,da musste alles andere warten.die Hauptfigur des Romans,Brit,war so alt wie meine Eltern zu fieser Zeit.ich fand es toll ,einmal auch anders zu erfahren,wie das Leben in ihrer Jugend war ...ganz klare Lese-Empfehlung!!!

Wunderschön erzählt

Von: Lesefee1982 Datum: 22. February 2022

Brit kommt aus einem kleinem Dorf und einer sehr konservativen Familie. Sie verbringt ihren ersten Urlaub auf Sylt und verliebt sich in Arne. Leider schaffen es die beiden nicht, zusammen zu bleiben. Britt geht einen beschwerlichen Weg, kämpft sich im Gegensatz zu Arne jedoch immer alleine durch. Die Geschichte ist sehr bewegend und sehr gut erzählt. Mich hat Britts Schicksal sofort gefesselt und auch sehr berührt. Ich freue mich auf die weiteren Teile und kann das Buch jedem ans Herz legen.

Fräulein Wunder

Von: Carina Datum: 22. February 2022

Tolle Saga von Gisa Pauly. Eine Meiner Lieblingsschriftstellerinen. Große Liebeserklärung an Sylt.Spannende Liebesgeschichte super erzählt.Einmal angefangen zu lesen,möchte man gar nicht mehr aufhören.Bitte mehr davon

Toller Einstieg in einer mehrteilige Saga

Von: su-sun Datum: 21. February 2022

959, Brit ist 16 Jahre und lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf in Norddeutschland. Ihr Weg ist eigentlich vorbestimmt. Heiraten, Kinder, Dorfleben. Bei einem Schulausflug lernt Brit Arne kennen, der inkognito als Page im Hotel arbeiten. Nach einer schönen Nacht ist Brit schwanger und erhält von ihren Eltern keine Unterstützung. Im Gegenteil. Nachdem Arne ihr verspricht sie zu heiraten, verschwindet er spurlos. Ein tragischer Unfall geschieht und Arne Vater , ein Hotelbesitzer mischt sich in das Ganze ein. Allein und schwanger wird Brit in ein Mütterheim abgeschoben und da Brit noch nicht volljährig ist, dürfen ihre Eltern entscheiden, ob das Kind zur Adoption freigegeben wird und das tun sie auch . Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte ist ganz spannend, erschütternd und zum mitfühlen geeignet. Ich wollte es garnicht mehr weglegen, weil ich immer wissen wollte, wie es weiter geht. Sehr gut beschreibt Gisa Pauly wie es in der damaligen Zeit war. Ich empfehle dieses Buch sehr gern !

Toller Schmöker, ich freue mich auf die nächsten Bände

Von: Anke Datum: 20. February 2022

Mal was ganz anderes von Gisa Pauly. Nachdem ich schon die Sylt-Krimis verschlungen habe, war das jetzt der erste historische Roman der Autorin. Und ich bin genauso begeistert. Die 16-jährige Brit aus einem kleinen niedersächsischen Dorf verbringt eine Klassenfahrt auf Sylt, verliebt sich in den Hotelpagen Arne, und es kommt, wie es kommen muss. Als Brit wieder zuhause ist, merkt sie bald, dass sie schwanger ist - in der damaligen Zeit (Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre) eine absolute Katastrophe. Ihre Eltern stecken sie in ein Entbindungsheim für ledige Schwangere, das einem fast ein bisschen wie bei Oliver Twist vorkommt, so wie die jungen Mädchen dort behandelt werden. Brit schafft es, zu fliehen, da sie ihr Kind nicht zur Adoption abgeben will. Bei der Flucht trifft sie auf Olaf, einen jungen Konditor, der ihr hilft. Und auch einige wenige anständige Menschen setzen sich darüber hinweg, dass es eine "Schande" ist, unverheiratet und dazu noch minderjärhig ein Kind zu bekommen. Brits Familie will allerdings nichts mehr mit ihr zu tun haben, nur mit ihrem Bruder hat sie noch ab und zu telefonischen Kontakt. Das Leben und die Gesellschaftsumstände der damaligen Zeit werden sehr gut beschrieben, gerade weil viele Dinge heutzutage kaum noch vorstellbar sind, wirkt das besonders eindringlich. Im Laufe der Zeit kommt Brit wieder nach Sylt, diesmal zusammen mit Olaf, und die Geschichte entwickelt sich weiter. Es gibt einige Verstrickungen zwischen den verschiedenen Charakteren, die manchmal ein bisschen zu konstruiert wirken, aber andererseits hält das die Geschichte zusammen. Und am Ende schließt sich der Kreis. Gestört haben mich allerdings die Rechtschreibfehler, die ich an diversen Stellen im Buch gefunden habe, falsche Schreibweisen von Orten, Namen von Geschäften etc., und manchmal habe ich mich gefragt, ob es bestimmte Sachen zu der damaligen Zeit schon gab. Zum Beispiel glaube ich nicht, dass Bonanzaräder Anfang der 60er wirklich schon in Deutschland angekommen waren. Trotz einiger Schwächen habe ich das Buch aber sehr gerne gelesen und bin schon ganz gepannt, wie es mit Brit und ihrer Fanmilie weitergeht. Zum Glück muss man ja nicht so lange warten. :-)

Ein fantastisches Buch!

Von: Corinna Datum: 20. February 2022

Was war das bitte für ein überragendes Buch? Selten war ich so gefesselt von einer Handlung. Vom Anfang an hat es mich in seinem Bann gezogen. Tolle Charaktere, tolle Schauplätze (vor allem Sylt natürlich) und eine gelungene Handlung. So interessant, aus einer Zeit zu lesen, zu der ich selber noch nicht gelebt habe. Ich bin so gespannt wie es weiter geht. Ich mag nicht lange warten denn das war wirklich ganz zauberhaft! Bitte mehr davon:)

Eine berührende Geschichte

Von: Lesemaus Datum: 19. February 2022

Die Geschichte von Brit und Arne hat mich von der ersten Seite gefesselt. Der Spannungsbogen zog sich durch die ganze Geschichte. Die 50er und 60er Jahre wurden authentisch wiedergegeben man verstand die Gesellschaftlichen Hintergründe. Zum Ende des Buches blieben viele Fragen offen, bin sehr gespannt auf die Fortsetzung. Absolut lesenswert.

Sylt in der 50er

Von: leseblume Datum: 18. February 2022

Ein sehr schön geschriebenes Buch. Ich habe zwar ein paar Seiten gebraucht um mich ein zu lesen, aber von Seite zu Seite wurde es intressanter. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

Lädt zum Träumen ein

Von: raphaela_2000 Datum: 18. February 2022

Das Buch habe ich als ebook gelesen und sofort verschlungen. Die Geschichte hat mich sofort mitgerissen und ich habe mit Brit auf der Suche und mit ihrer Schwangerschaft gelitten. Dabei konnte ich mir Sylt wirklich gut vorstellen, obwohl ich noch nie selbst da war, ein absoluter Sehnsuchtsort. Dieser erste Band macht Appetit auf die weiteren Teile der Sylt-Saga von Gisa Pauli.

Wunderbarer Auftakt der Sylt-Saga!

Von: Barbara H. Datum: 17. February 2022

"Fräulein Wunder" ist der erste Band der Sylt-Saga von Gisa Pauly. Bisher kannte ich von Gisa Pauly eher Krimis. Darum war ich auf den Auftakt der Sylt-Saga sehr gespannt. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte beginnt 1959. Die 16-jährige Brit Heflik macht zum ersten Mal eine Klassenfahrt. Sie darf eine Woche nach Sylt. Endlich mal weg aus Riekenbüren. Es ist ihr großer Traum, sobald sie volljährig ist will sie ganz weg aus Riekenbüren. Jetzt erstmal Sylt und später dann die ganze Welt sehen. Arne Augustin ist der Sohn eines Hoteliers. Früher war er mit seinen Eltern immer im Urlaub auf Sylt. Auch als seine Mutter gestorben war, ging er mit seinem Vater regelmäßig im Sommer hierher. Doch jetzt ist er auf Sylt, um das Hotelfach zu lernen. Anfangen soll er als einfacher Page. Dafür ändert er sogar seinen Nachnamen, damit seine Kollegen nicht erfahren wer er wirklich ist. Und so lernt Brit auf Sylt den Pagen Arne kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Doch eine Woche ist kurz und auch viel zu schnell vorbei. Brit hofft, zuhause ihre Eltern davon überzeugen zu können, dass sie Arne weiterhin sehen darf. Doch es kommt alles anders. Brit entdeckt, dass sie schwanger ist. Arne will sie heiraten und mit ihr das Kind großziehen. Doch ihre Eltern zwingen sie in ein Entbindungsheim zu gehen. Dort soll sie das Baby bekommen und dann zur Adoption freigeben. Von Arne hört und sieht sie nichts mehr. Trotzdem möchte sie ihr Baby behalten. Sie plant also die Flucht aus dem Heim, obwohl sie nicht weiß wohin. Solange sie nicht volljährig ist, kann sie nicht mehr nach Hause denn dort würde man ihr das Kind sofort wegnehmen. Ohne Unterschrift der Eltern darf sie noch nicht mal arbeiten um Geld zu verdienen. Wo soll sie also hin und wie soll sie für sich und das Kind sorgen? Wird sie Arne finden oder geht sie am Ende doch zurück zu ihren Eltern? Dieses Buch war so spannend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Gisa Pauly schreibt die Geschichte von Arne und Brit immer abwechselnd aus der jeweiligen Sicht. Das erhöht ungemein die Spannung. Ich finde es einen sehr gelungenen Auftakt der Saga und bin schon sehr gespannt auf Band 2 "Café Hoffnung" der im September 2022 erscheinen soll.

1. Teil einer spannenden Liebesgeschichte

Von: madiko Datum: 15. February 2022

Die Liebesgeschichte zwischen Brit und Arne, dem Hotelpagen auf Sylt, in den Jahre 1959 und 1960. Sylt die Insel der Freiheit, mit Strand, glattem Meer und immer schönem Wetter, eine Trauminsel auch heute noch. die Autorin beschreibt fulminant das Leben der 50er und 60er Jahre. Die Protagonistin Brit ist nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht mit Arne schwanger. Arne verspricht ihr, sie zu heiraten doch er verschwindet spurlos. Die Eltern von Brit wollen sie zu einer Adoption zwingen. Brit sucht die Freiheit und geht zurück nach Sylt und macht sich auf die Suche nach ihrer ersten großen Liebe. Der Roman fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Gisa Pauly hat einen flüssiger Schreibstil. Mein Fazit: Ein spannender Roman der jetzt schon Lust auf den nächsten Teil der Familien Saga macht. Absolute Leseempfehlung

Spannende Familiengeschichte der 60er-Jahre

Von: Leseratte1405 Datum: 13. February 2022

Brit wächst als Tochter des Schreiners in dem kleinen Dorf Riekenbüren bei Bremen auf. Als ihre Klasse einen Ausflug nach Sylt macht, kann sie es kaum erwarten dem kleinen Nest zu entfliehen. Auf Sylt trifft sie Arne und lernt so die Liebe ihres Lebens kennen. Ihre Liebe bleibt nicht ohne Folgen und Arne und Brit müssen so manchen Schicksalsschlag überstehen. Gisa Pauli kenne ich als Autorin der Mamma Carlotta Krimis. Die Liebe zur Insel spürt man in jedem Roman. Mit "Fräulein Wunder" hat sie eine spannende Familiengeschichte erzählt, die die Rolle der Frauen in den 60er Jahren sehr gut wiedergibt.

Was für eine schöne Geschichte !!!

Von: Monika-Elke Datum: 13. February 2022

In erster Linie habe ich das Buch gelesen, weil ich ein riesengroßer Sylt-Fan bin. Aber dann habe ich hier auch eine ganz wunderbare Geschichte zu lesen bekommen, die ich gar nicht mehr zur Seite legen wollte. Das Buch ist sehr flüssig und übersichtlich geschrieben, die Charaktere gut erklärt und man ist jederzeit mittendrin. Es war schon ein wenig seltsam, über die Schauplätze zu lesen, die wir heute alle auf Sylt kennen, und die auch schon im Jahr 1959 schon da waren. Wie gesagt, die Geschichte hat ihre schönen aber auch ernsten und nachdenklichen Seiten und bildet ein ziemlich genaues Bild der damaligen Zeit in Deutschland und deren Familien. Falls es hier eine Fortsetzung gibt, bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei . Von mir absolute Kaufempfehlung!!!!

Sylt

Von: reni1950 Datum: 12. February 2022

Der tolle Auftakt der Sylt-Saga! Diesmal geht es um Brit, die 16 Jahre alt ist, als sie der bewegenden Kleinstadt entflieht und nach Sylt kommt. Dort erfährt sie die große Liebe und wird schwanger. Der Vater des Kinder verschwindet spurlos und Brit macht sich auf die Suche nach ihm. Ich fand das Buch sehr schön und gelungen. Der Schauplatz der Handlung ist fantastisch und auch das Cover finde ic ansprechend. Ich hatte sehr viel Lesespaß und freue mich auf die Teile, die noch kommen.

Fräulein Wunder

Von: Doris N. Datum: 11. February 2022

Gisa Pauly hat mit dem 1. Band der Sylt-Saga die Erwartungen an sie erfüllt. Immer wieder tauchen neue Überraschungen und Verwicklungen auf und machen das Buch überaus spannend und lesenswert. Brits Geschichte als minderjährige Mutter in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts rührt sehr an. Man ist erschüttert, wie abhängig junge Menschen vor ihrer Volljährigkeit von den Eltern waren. Die waren oft so sehr bedacht, nur ja nicht ein schlechtes Bild auf die Familie kommen zu lassen, dass Elternliebe nur zweitrangig war. Es ist wunderbar, mitzuerleben, wie Brit mit Hilfe weniger guter Freunde ihr Leben meistert und ich freue mich schon jetzt auf die Folgebände.

Die 1960er in Romanform

Von: Lesenune Datum: 10. February 2022

Ein sehr gelungener Roman, der den Aufbrauch der 1960er gut wiedergibt. Sehr kurzweilig geschrieben, gut zu lesen und absolut zu empfehlen.

Ein wunderbarer erster Teil der Sylt-Saga

Von: Shilo Datum: 10. February 2022

1959 verliebt sich die sechzehnjährige Brit während eines Schulausfluges in Sylt unsterblich in den Hotelpagen Arne. Wieder zuhause in Riekenbüren merkt sie, dass ihre einzige mit Arne verbrachte Nacht nicht ohne Folgen blieb. Arne verspricht Brit am Telefon, sie zu heiraten doch dann ist er unauffindbar verschwunden. Brit wird in ein Mütterheim abgeschoben, damit ihr Kind zur Adoption freigegeben wird. Dieser Roman hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Das Schicksal einer unverheirateten Schwangeren in den 50er und 60er Jahren ist authentisch dargestellt. Noch minderjährig, hat sie kein Recht über ihr Kind nach der Geburt zu bestimmen. Das obliegt ihren Eltern. Und so bestimmen sie auch, ob es zur Adoption freigegeben wird. Glaubhaft hat die Autorin die Charaktere dargestellt und auch die Einstellung und die Ansichten der damaligen Zeit auf den Leser einzigartig einwirken lassen. Die Handlung ist fesselnd und unvorhersehbar. Der Spannungsbogen zieht sich durch den gesamten Roman. Mit einem erfrischenden, leichten und flüssigen Schreibstil führt Gisa Pauly durch diesen ersten Teil der Reihe. Mein Fazit: Ein wundervolles Buch, das auf die Fortsetzung fiebern lässt. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Wenn die Einmischung der Eltern ganze Lebensentwürfe zerstört

Von: dido_dance ( Dorothea Herrchen) Datum: 09. February 2022

Das Buch beschreibt das Leben von Brit Heflik in den Jahren 1959 bis 1964, also von ihrem 16. Lebensjahr bis zu Ihrer Volljährigkeit. Brit lebt in einem kleinen Dorf in Norddeutschland und ihre Eltern haben einen klaren Plan für sie. Das alles ändert sich als sie auf Klassenfahrt nach Sylt geht und sich dort in den 20 jährigen Hotelerben Arne verliebt, der dort Inkognito eine Ausbildung absolviert. Sie verbringen eine gemeinsame Nacht, die nicht ohne Folgen bleibt. Dann geschieht ein tragischer Unfall und Arnes Vater mischt sich in die Angelegenheit ein. Die Autorin beschreibt sehr authentisch die damalige Zeit und ihre Moralvorstellungen, vor allem im Bezug auf sogenannte gefallene Mädchen. Der Fortgang der Geschichte ist plausibel erzählt und nachvollziehbar beschrieben. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und sehr angenehm zu lesen. Die Figuren mit all Ihren Ecken und Kanten sind sehr gut ausgearbeitet. Brit ist ein wahrer Sympathieträger und trägt die Geschichte vollkommen. Ich habe mit Brit mit geliebt, mit gelitten und mit gebangt. Das Buch hat mich gefangen genommen und die Geschichte hat mich emotional sehr berührt. Aus diesem Grund konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, zu gespannt war ich wie sich die Geschichte entwickeln würde. Es war von Herzschmerz über Tragik und Betrug in Beziehungen bis zu verlorener Liebe alles mit dabei. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine ganz klare Leseempfehlung.

Unterhaltsam

Von: Andrea W. Datum: 08. February 2022

Die Geschichte die in den späten 50er Jahren beginnt beschreibt eindrucksvoll welchen Schikanen junge Frauen ertragen mussten die unverheiratet ein Kind bekamen.Die Protagonistin müsste sich dem Willen Ihrer Familie fügen und wurde in ein sogenanntes Mütterheim abgeschoben,wo ihr Kind nach der Geburt direkt zur Adoption freigegeben werden sollte. Der Schreibstil ist flüssig und spannend erzählt.Man konnte sich gut in Handlung hineinversetzen und es hat mir Spaß gemacht dieses Buch zu lesen!

Unterhaltsames Buch

Von: Clamarie Datum: 05. February 2022

Ein tolles neues Buch von Gisa Pauly. Der erste Band erzählt von Brit, die in mit 16 Jahren schwanger wird und in Zeiten der 60iger Jahre ist das noch alles andere als einfach. Man begleitet Brit über die Schwangerschaft bis hin zu ihrer fast Volljährigkeit. Eine sehr symphatische, mutige junge Frau. Ich finde das Buch sehr unterhaltsam geschrieben und konnte es fast nicht zur Seite legen. Wer Bücher von Gisa Pauly mag und auch Sagas gerne liest ist hier richtig. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

fessende Sylt-Saga

Von: sonnenblumew78 Datum: 04. February 2022

Band 1 von "Fräulein Wunder" von Gisa Pauly hat mir sehr gut gefallen. Er ist im Heyne Verlag erschienen und hat 480 Seiten. Band 1 Starte 1959 zur Zeit der Wirtschaftswunder. Brit, die sehr behütet in einem kleinen Dorf aufwächst fährt mir ihrer Klasse nach Sylt auf Klassenfahrt. Brits Eltern sind sehr streng mit ihr und haben als Lebensplan für ihre Tochter "Mithilfe im Büro der Schreinerei, Heiraten und Kinder bekommen". Brit ist damit natürlich nicht einverstanden und genießt die "Frei-heit" auf der Klassenfahrt. Dort lernt sie die erste Große Liebe kennen - Arne, der unter flaschen Namen als Hotelpage arbeitet. Arne kommt aus der High Society, sein Vater besitzt mehrere Hotels und er soll von der Pike auf das Hotelhandwerk kennen lernen. Leider bleibt die Klassenfahrt nicht ohne Folgen und Brit wird übel mitgespielt. Mehr möchte ich zum Inhalt des Buches nicht verraten: nur so viel. Sie geht ihren Weg - und es kommt immer wieder zu Überraschungen im Inhalt, die man so nicht vorhergesehen hat. Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen - die 400 Seiten haben sich sehr flott lesen lassen. Von Gisa Pauly habe ich bisher noch die Hebammen-Saga gelesen - mit Krimis habe ich es nicht. Das Buch kann ich nur empfehlen für alle, die gerne Romane lesen, die ich den 50er/60er Jahren spielen. Ich freue mich jetzt schon auf Band 2 und Band 3. Leider muss ich mich bis September auf Band 2 gedulden.

Mitreisender Roman

Von: Julia Förstner Datum: 04. February 2022

Gefesselt bis zum Schluss habe ich das Buch verschlungen. Kaum war ein Kapitel zu Ende durfte ich auf keinen Fall das neue Anfangen, da ich sonst nicht mit dem lesen aufhören konnte. Am liebsten würde ich mich jetzt gleich auf den Weg nach Sylt machen in der Hoffnung einen weiteren Einblick in das Leben der Charaktere zu bekommen. Und mich dann am Nachmittag im König Augustin bei einer Friesentorte und einer heißen Schokolade dem Treiben hinzugeben.

Einmal angefangen zu lesen und am liebsten nicht mehr weggelegt...

Von: L. Knödel Datum: 01. February 2022

1959...Brit Heflik ist 16 Jahre alt...Sie ist kein Kind mehr, aber auch noch keine junge Frau. Noch zu jung für ein bisschen Selbstständigkeit, aber schon zu alt für Märchen, die nicht in Erfüllung gingen. Der Vater wünscht sich, dass Brit nach dem Abschluss der Handelsschule schnell heiraten würde, wie ihre Mutter. Sie selbst hat abereineandereVorstellungvon ihrerZukunft. Die Eltern lachten nur, wenn sie von ihrem einundzwanzigsten Geburtstag sprach. Bis dahin würde sie vermutlich schon verheiratet, mindestens aber verlobt sein. Mit einem Mann, der in Riekenbüren oder in der Umgebung wohnte, hier arbeitete und lebte. Brit schüttelte sich. Wenn sie in Riekenbüren bleiben würde, wüsste sie sogar jetzt schon, in welchen Grabstein man ihren Namen meißeln würde. Die Gruft der Familie Heflik war groß....Deshalb graute es ihr schon ein wenig vor ihrer Zukunft. Doch bevor das ernste Leben losgehen soll, freut sich Brit auf eine Klassenfahrt nach Sylt.... Zur selben Zeit beginnt der Hotelerbe Arne Augustin seine Ausbildung im Hotel seines Vaters. Dieses jedoch unter falschem Namen, da er weder bevorzugt, noch ausgeschlossen werden möchte. Irgendwann kreuzen sich die Wge der beiden und das Abenteuer beginnt... Arne erschrak, als er leise Stimmen hinter sich hörte. Gekicher, leise Schreie, verhaltenes Jubeln – das mussten junge Mädchen sein. Als er sah, was sie vorhatten, duckte er sich. Er wollte die vier keiner Peinlichkeit aussetzen. Sie hatten gerade ihre Kleidung von sich geworfen, allen Mut zusammengerafft und liefen los. Richtung Meer! Richtung Abenteuer! Er sah nur Brit. Weich und rund! Sie schrie nicht und kicherte auch nicht. Aber sie warf sich mit dem gleichen Elan in die Wellen. Etwas vorsichtiger, etwas näher am Strand, nur in der flachen Brandung. Sie schien keine gute Schwimmerin zu sein. Aber ihr Vergnügen war nicht geringer als das der anderen. In Arnes Kopf formte sich eine Idee. Und er wusste, ihm würde der Mut abhandenkommen, wenn er zu lange darüber nachdachte, was ihm soeben in den Sinn gekommen war. Vorsichtig, sehr darauf bedacht, dass die Mädchen ihn nicht sahen, erhob er sich … Gleich zu Beginn wird der Leser in den Strudel der Geschichte mit hineingezogen....möchte das Abenteuer gemeinsam mit Brit erleben...Das Abenteuer, das ihr gesamtes Leben verändern wird...das Schicksal beginnt genau in diesem Moment und lässt sich nicht mehr aufhalten....

Freiheit!

Von: Danielamariaursula Datum: 10. April 2022

1959 die 16 jährige Brit träumt davon auf ihrer Klassenfahrt nach Sylt einen Bikini zu tragen, wie ihre Klassenkameradinnen. Aber für ein anständiges Mädchen aus einer gut gehenden Schreinerei in Riekenbüren kommt das nach Ansicht ihrer tradierten Eltern nicht in Frage! Das Zelten mit der Handelsschule auf der Nordseeinsel verspricht Freiheit und bringt ihr die große Liebe. Hotel Page Arne ist auf den ersten Blick in sie verliebt und versucht alles, um ihre Aufmerksamkeit zu wecken. Als sie ihn erblickt geht es nicht anders. Diese gemeinsamen Tage werden ihr Leben für immer verändern, denn was sie verbindet ist kein Strohfeuer. Der Abschied naht und Pläne werden geschmiedet. Doch ihre Liebe bleibt nicht ohne Folge und beider Eltern sind gegen diese Verbindung und sind entschlossen das Paar zu trennen. Die Folgen für Brit sind hart, doch sie ist stark und widersetzt sich mit Hilfe von Verbündeten. Sie muss erfahren, dass Arne nicht der war, für den sie ihn hielt, aber auch das bestärkt sie nur darin, dass ihre Zukunft nicht in der Enge der elterlichen Werkstatt liegt. Auf sie wartet die Freiheit, die keine leichte sein wird. Ja, Ende der 50er waren nicht alle Eltern von Rock'n Roll und der neuen Mode angetan. In Riekenbüren setzt man auf altbewährtes! Als Brit durch eine ungeplante Schwangerschaft als unverheiratete Minderjährige die volle Härte und Ungerechtigkeit dieses Kleinbürgertums zu spüren bekommt, rebelliert alles in ihr und ihr Freiheitsdrang siegt. Allerdings ist so eine Flucht ohne Helfer unmöglich und nur dank echter Verbündeter haben sie und ihr Kind eine Chance. So harsch die Gesellschaft auch mit unverheirateten Müttern damals ins Gericht ging, es gab immer auch Menschen, denen bewusst war, dass ein Kind zwei Elternteile hat und jedes Leben ein Gewinn ist. Auch wenn die meisten Brit verurteilen, die wenigen die ihr helfen, sind es die zählen und ihr helfen durchzuhalten. Die Erinnerung an ihre große Liebe verblasst, die zu ihrem Kind, ihrer Freiheit und Unabhängigkeit jedoch wird immer stärker. Immer wieder gibt es Einblicke, wie das Leben zu Hause in Riekenbüren weitergeht. Ein Leben das für die meisten heutzutage zum Glück völlig unvorstellbar ist! Liebesgeschichten sind mir oft zu vorhersehbar und platt, deswegen war ich anfangs dann doch ein wenig skeptisch bei so viel großen Gefühlen. Die großen Gefühle ziehen sich durch diese ganze Geschichte, aber ganz anders als gedacht und es wird die Freiheit und Selbstbestimmung gelebt und gefeiert, trotz aller Widrigkeiten. Es geht um starke Frauen, um den Aufbruch in eine Zukunft nach eigenen Regeln. Diese starken Frauen gefallen mir unglaublich gut, aber auch wenn Arne keine gute Figur abgibt, auch Brits Bruder nicht und ihre Väter schon gar nicht, so vergisst Gisa Pauly nie, dass auch starke Frauen bisweilen die Hilfe von starken Männern benötigen, die zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind. Diese Saga zeigt Haltung und Charakter, sie verurteilt Engstirnigkeit, aber nicht Männer allgemein. Simone Kabst hat mich in dieser Liebeserklärung an Sylt und die Freiheit wirklich berührt. Die Ungerechtigkeit, die Brit und Arne widerfährt hat mich schon beim Zuhören rebellieren lassen. Wirklich gekonnt wechselt sie mit ihrer Stimme die Stimmung und Atmosphäre und passt sie gekonnt an die jeweiligen Szenen an, so daß man richtig in Brits Schicksal eintauchen und Anteil nehmen kann! Ja, wir haben beim Thema Gleichberechtigung noch so einiges vor uns, aber Gisa Pauly führt uns auch vor Augen, dass schon einiges erreicht ist und wie viel schwerer es noch unsere Mütter hatten! Dabei meine ich jetzt nicht den Mangel an elektrischen Haushaltsgeräten, die die Arbeit erleichtern. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung der Sylt-Saga mit „Café Hoffnung“! Ich habe dieses Hörbuch wirklich geliebt! Vielen lieben Dank an Random House Audio und das Bloggerportal für mein fesselndes Rezensionsexemplar!