Ulrike Sosnitza

Novemberschokolade

Novemberschokolade Blick ins Buch

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Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit.

Schokoladentraum

Von: Anyah Fredriksson Datum: 19. November 2017

Lea Winter ist stolze Besitzerin einer Chocolaterie, wie bereits ihr Vater vor ihr. Und obwohl Lea die herrlichsten, auserlesenen Spezialitäten Trüffel zaubern kann, geht es mit dem Geschäft nicht voran. Sie ist mit mehreren Monatsmieten im Rückstand und die Vermieterin ist zu keinem weiteren Aufschub bereit. Auf jeden Fall möchte Lea vermeiden, dass ihre beiden Mitarbeiterinnen davon erfahren, denn die Weihnachtszeit steht kurz bevor. Genau die Zeit, in der es mit dem Geschäft bergauf gehen würde. Nun heißt es, Überlebenspläne zu schmieden. Selbst bei ihrer Oma kann sich Lea nicht ausweinen, denn die wurde gerade von ihrem Freund verlassen und hat ihre eigenen Sorgen. Trotz all dem Trubel wird Lea auf einen Mann aufmerksam, der einen ihr unwiderstehlichen Duft verströmt. Sie ist so beeindruckt, dass sie eine Praline speziell für ihn kreiert. Doch wer ist der geheimnisvolle Mann? Und kann Lea ihr Geschäft retten? Über den ersten Kapiteln liegt ein leichter Schleier von Melancholie. Leas Angst um ihre Chocolaterie wird sehr deutlich. Alles scheint sich gegen sie verschworen zu haben. Die Situation wurde hervorragend und eindrucksvoll von der Autorin Ulrike Sosnitza heraus gearbeitet. Die Charaktere sind alle wundervoll lebendig und lebensecht. Die Dialoge reißen mich mit und überzeugen. Das Lesen geht leicht von der Hand, die Sprache und auch der Schreibstil von Ulrike Sosnitza sind schön und fesselnd. Die Geschichte ist wunderschön und die Autorin erzählt sie perfekt. Die Schokolade kommt wahrlich nicht zu kurz, doch beinhaltet die Story noch so viel mehr: Existenzängste, Pläne schmieden, Liebe und Freundschaft. Von Herzen gerne vergebe ich dem Buch seine wohlverdienten fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es absolut weiter. Leser von Liebesgeschichten und Schicksalsromanen werden das Buch lieben, wie ich es tue. Es kann nicht schaden, wenn man Schokolade mag, denn Lea Winters Kreationen regen zum Essen und vielleicht sogar zum Selbermachen an.

Eine wunderbare Geschichte, die sich auch gut zum Verschenken eignet - statt Schokolade ;-)

Von: Susanne Edelmann Datum: 01. November 2016

Wenn das typisch neblig-graue Novemberwetter Einzug hält, steigt bei mir unweigerlich die Lust auf Süßes. Dies ist die passende Lektüre dazu: Lea Winter ist bei ihren Großeltern aufgewachsen, nachdem ihre Mutter die Familie verlassen hat und ihr Vater gestorben ist. Von ihrem Vater hat Lea ihren besonderen Geruchssinn und die Liebe zur Schokolade geerbt. Kein Wunder also, dass sie auch beruflich in seine Fußstapfen getreten ist und Chocolatiere geworden ist, ihr eigener Laden im Herzen von Würzburg ist ihr ganzer Stolz. Doch leider läuft das Geschäft nicht allzu gut, die Schulden steigen und Lea hat große Angst, ihren beiden Mitarbeiterinnen und Freundinnen die Wahrheit zu sagen – ausgerechnet jetzt, kurz vor Jahresende! Als Lea ihre Miete nicht mehr zahlen kann, wird ihr die Wohnung gekündigt und sie nächtigt fortan heimlich in einem kleinen Lagerraum ihrer Chocolaterie, doch wie lange kann das gutgehen? Lea hofft auf das Weihnachtsgeschäft und auf den Gewinn eines Wettbewerbs, den eine Hotelkette ausgeschrieben hat. Damit hätte sie endlich gesicherte Einnahmen. Doch während die nötige Inspiration für eine Schokoladenkreation zum Wettbewerb noch auf sich warten lässt, geschieht etwas, was Leas Leben komplett auf den Kopf stellt: Sie findet ihre Mutter wieder. Das erste Treffen verläuft ganz anders, als Lea sich das erhofft hat und auch bei den nächsten Zusammenkünften verhält sich ihre Mutter widersprüchlich. Leas drängendste Fragen – Warum hast Du mich verlassen? Habe ich Dir jemals etwas bedeutet? – bleiben unbeantwortet. Und dann gibt es da auch noch Alessandro, dessen Vater, ein italienischer Gastwirt und Leas Nachbar, in Leas Ladenräumen nur allzu gerne einen Pizzalieferservice einrichten würde. Leas Pleite käme ihm also gerade recht. Doch was will sein Sohn Alessandro, der in Lea zwar Gefühle weckt, doch auch ihre Zweifel nicht ganz ausräumen kann? Schließlich offenbart sich Lea ein lange verdrängtes, schreckliches Familiengeheimnis und nur allmählich gelingt es ihr, Ordnung in das Chaos ihrer Gefühle zu bringen und auch in Sachen Schokoladengeschäft endlich ihr Schicksal wieder selbst in die Hand zu nehmen. Beim Schoko-Wettbewerb kommt es dann zum dramatischen Finale. Der Einstieg in die Geschichte erfolgt recht gemächlich, doch dann steigert sich die Spannung immer mehr und am Ende konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Leas Gefühle und Verhalten waren für mich meist sehr gut nachvollziehbar, im Gegensatz dazu blieben einige der anderen Figuren etwas blass und einseitig. Sehr gut allerdings ist der Autorin die Beschreibung von Leas Mutter gelungen, in all ihrem widersprüchlichen Verhalten. Zwar spielt der Roman im November und der Adventszeit, ist jedoch kein ausgesprochenes Weihnachtsbuch und lässt sich somit auch zu jeder anderen Jahreszeit sehr gut lesen. Natürlich macht die Lektüre ungeheuren Appetit auf raffinierte Pralinen, Trüffel und andere schokoladige Köstlichkeiten, deshalb sei hier ausdrücklich gewarnt, dass eine lektürebedingte Gewichtszunahme nicht ausgeschlossen werden kann! Alles in allem eine sehr unterhaltsame Geschichte mit ein wenig Würzburger und Münchner Lokalkolorit, die sich sicher auch ganz hervorragend zum Verschenken eignet – statt Schokolade ;-)

Schokoladenliebe

Von: Blumiges Bücherparadies Datum: 30. December 2020

Die Geschichte fängt gut an und man sympathisiert sofort mit der Protagonistin Lea Winter, denn sie versucht trotz der Schwierigkeiten die Ruhe zu bewahren, damit sie auch ihre Freundin und Mitarbeiterin nicht unnötig beunruhigt. Die Beschreibung der Gerüche war schön, denn man lernt, dass einige Menschen unheimlich gut riechen und Bestandteile erkennen können. Die Liebe zu Alessandro ist sanft und vielversprechend. Mit ihrer Mutter Anne konnte ich mich nur schwer anfreunden, denn die Frau war für mich absolut unsympathisch und ihre Handlungsstränge waren für mich verwirrend. Sie war unglaublich launisch und sprunghaft. Auch dass sie wissentlich ein Pralinenrezept ihres verstorbenes Mannes weitergibt ist für mich tabu und nicht nachvollziehbar. Dennoch ist es ein schönes Buch über Schokolade, das sich leicht lesen lässt und ein Wohlfühlbuch.

Den Geheimnissen in der Schokolade auf die Spur kommen

Von: RoRezepte Datum: 21. February 2018

„Nie werde ich vergessen, wie ich das erste Mal einen Finger in die geschmolzene Schokolade steckte. Ich dachte, sie wäre sehr heiß, weil mein Vater den Topf so lange auf dem Herd stehen ließ. […] Als ich ihn in den Mund steckte, eröffnete sich mir eine wunderbare Welt. Es war, als ob ich den Duft, in dem ich lebte, essen mir einverleiben, als ob er ein Teil von mir werden würde. Sein Geschmack war voller Glück, Liebe und Verheißung. Mein Vater flüsterte mir ins Ohr, dass in der Schokolade Geheimnisse versteckt seien und ich nie aufgeben solle, sie zu entschlüsseln. […]“ Mit Novemberschokolade schrieb Ulrike Sosnitza ihr Debütroman bei Heyne und versetze mich sofort in die Welt der Chocolatiere. Durch die sehr gute Einführung in die ersten Szenen um Lea und die weiteren Protagonisten war ich direkt in der Geschichte drin. Durch die fristlose Kündigung der Wohnung, der Werkstatt und der Verkaufsräume der „Chocolatiere Winter“ begann ein toller Spannungsbogen, der sich mit einem netten, gut riechenden jungen Mann aus dem gegenüberliegenden Italiener und einer Überraschung bei dem Ausschreiben für die beste Schwanenpraliene nur verstärkte. Die Auflösung des bereits im Klappentext erwähnte Familiengeheimnis kam für mich überraschend, bravo dafür, allerdings fand ich es „schon ganz schön krass“. Das Ende war für meinen Geschmack zu sehr „Happy End“. Kann man wirklich so schnell alles verzeihen? Das Ende hat mir als einziges leider nicht ganz zugesagt. Es war zu viel happy, zu rund im Abschluss. Ansätze eines Verzeihens bzw. Happy Ends wären für mich realistischer gewesen. „Wie damals rührte ich in einem Topf flüssiger Schokolade. Vorsichtig goss ich Sahne dazu und wartete auf den Moment, in dem sich die lakritzartigen Geschmackstöne des Kakaos mit dem milchigen Duft der Sahne vermischen.“ Unwiderstehlich war die Kulinarik im Buch! Die Schokolade, die verschiedenen Pralinen und Trüffel, mit tollen Inszenierungen, bescherten mir ständig Knabberlust. Die Beschreibungen und Einsätze waren hervorragend ausgearbeitet gewesen. „Den Geheimnissen in der Schokolade auf die Spur kommen. Das hatte mein Vater damals gesagt, ohne selbst ahnen zu können, was für ein Geheimnis darin verborgen lag.“ Auch wenn mich das Ende nicht zufrieden stellte, kann ich dieses Buch absolut weiterempfehlen. Das zum Buch angelehnte Rezept gibt's unter www.rorezepte.com & https://rorezepte.com/novemberschokolade-ulrike-sosnitza/

Wenn Düfte heilen können

Von: nef Datum: 19. November 2017

Inhalt: Lea Winter steht kurz vor dem Aus. Ihre geliebte Chocolaterie wirft nicht genug Gewinn ab um die Miete für den Laden, ihre Wohnung darüber und ihre beiden Angestellten zu bezahlen. Langsam gehen ihr die Vorräte aus und von der Bank bekommt sie ebenfalls keinen Cent mehr. Sie liebt es Pralinen zu kreieren, in der Schokolade zu rühren und mit geschickter Hand Trüffel zu verzieren. Die Buchhaltung und Planung für einen eigenen Laden allerdings nicht. So kurz vor Weihnachten hofft sie, dass ihre Vermieterin Frau Obermüller noch einmal nachgibt und ihr Aufschub gewährt, aber diese bleibt hart. Lea hat eine Woche Zeit um aus der Wohnung auszuziehen und sollte sie die Miete für den Laden nicht bald bezahlen, wird es schon bald einen weiteren Lieferdienst in Würzburg geben. Ihr Nachbar, der Italiener Fiurelli, wollte schon lange sein Angebot erweitern und wittert seine Chance. Abgekämpft und fertig mit der Welt trifft sie auf Alessandro. Sie ahnt nicht, wer er wirklich ist und verliebt sich beinahe augenblicklich in seinen Duft: Orange, Basilikum und ein Hauch Rauch. Sie würde ihn am liebsten sofort in eine Praline verpacken, aber dazu fehlt ihr im Moment der Kopf. Beim Entsorgen des Altpapieres fällt ein Flyer auf den Boden: Die Schwanenhotels suchen eine Praline für ihre Gäste. Etwas ganz besonders soll es sein und in einem Wettbewerb entschieden werden. Lea war dieser Flyer gar nicht aufgefallen, aber Alessandro hielt ihr ihn wie eine Trophäe unter die Nase. Als Preis erhält der Gewinner 5.000 Euro. Damit könnte sie gut einen Teil ihrer Schulden bezahlen! Vielleicht muss sie ihren Traum von der eigenen Chocolaterie doch noch nicht begraben. Lea, die bei ihren Großeltern aufgewachsen ist, nachdem ihr Vater ums Leben kam, sehnt sich seit frühester Kindheit nach ihrer Mutter. Inzwischen ist es mehr ein leichtes Ziehen im Herzen, doch nach so vielen Jahren hat sie die Hoffnung beinahe aufgegeben. Sie würde zu gerne wissen, warum sie damals einfach abgehauen ist und sie nie besucht hat. Bei der Suche nach Inspirationen für die Schwanenpraline landet sie auf der Seite einer TV-Show mit einem Spezial zu Hochzeitstorten mit Schwänen. Bingo! Als sie jedoch das Bild des Teams hinter der TV-Show sieht, stockt ihr der Atem. Neben dem weltberühmten Chocolatier Sébastian Malineau steht die Frau nach der sie schon so lange sucht: ihre Mutter. Sie hatte sie wirklich gefunden. Ob sie jetzt endlich Antworten auf ihre vielen Fragen finden würde? Lea will sie unbedingt treffen und ausgerechnet Alessandro kann ihr dabei helfen, denn er ist mehr als nur der Sohn des Italieners von nebenan. Meinung: 'Novemberschokolade' ist der Debütroman von Ulrike Sosnitza und macht allein optisch schon einiges her. Ich liebe ja diese Haptik bei den gerillten Buchcovern. Also Schokoladenjunkie musste ich natürlich zu diesem Buch greifen und ich war sehr gespannt wie es wohl sein würde. Lea ist eine Person, die sich schlecht einschätzen lässt. Sie ist eine spezielle Frau, die ich kaum beschreiben kann. Auf der einen Seite ist sie kämpferisch und lebensbejahend, auf der anderen Seite nicht standhaft genug und schnell verschreckt. Die Liebe zur Schokolade hat sie von ihrem Vater geerbt, den sie bereits im Kleinkindalter verloren hat. Ihre Pralinen sind echte Handwerkskunst und ihr bisheriger Fixpunkt im Leben. Die Sehnsucht nach ihrer Mutter scheint sie jedoch auszubremsen, was sehr schade ist. Alessandro will ihr dabei helfen ihr Potenzial zu erkennen und auch einzusetzen, stößt dabei aber immer wieder an seine Grenzen. Bis auf seinen Duft, bleibt er charmant, aber etwas farblos. Ich mochte am meisten Herlind. Vom Charakter her ist sie bodenständig und eine echte Bereicherung für Lea. Sie packt mit an, wenn es nötig ist, bedrängt aber niemanden. Über das gesamte Buch ziehen sich immer wieder verführerische Pralinenbeschreibungen die es einem wirklich schwer machen nicht in den nächsten Laden zu rennen und einmal das gesamte Sortiment zu kaufen. Wer ein kleines bisschen Spaß an Ofen und Herd hat, wird sich hier von ganz alleine Gedanken machen, wie man bestimmte Pralinen herstellen könnte. Die Beschreibungen der einzelnen Schritte sind detailliert genug um Lust darauf zu bekommen und ich renne seither mit einem Zettel durch die Gegend, auf dem ich mir verschiedene Variationen notiere. Die Geschichte entwickelt sich über verschiedene Stadien und, Gott sei Dank, auch Lea. Sie bleibt sympathisch, findet aber immer mehr zu sich selbst. Das hat mir gut gefallen. Die Thematik des Buches - Mutter verlässt ihr Kind - ist sehr schwierig. Und auch wenn ich am Ende ungefähr weiß warum Leas Mutter so reagiert hat, kann ich es doch aus menschlicher Sicht überhaupt nicht nachvollziehen. Das Buch regt in jedem Fall das Gedankenkarussell an. Ich durfte Ulrike Sosnitza auf der lit.Love kennenlernen und finde sie sehr sympathisch. Eine Frau die Schokolade liebt - besser geht es wohl kaum! Ich bin schon sehr gespannt auf ihr nächstes Buch, das im neuen Jahr erscheint. Einen lieben Dank an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies hat meine Meinung natürlich in keinster Weise beeinflusst.

ganz viel schokolade

Von: Lissianna Datum: 24. March 2017

Das Cover hat mich magisch angezogen, da ich einfach super gerne Schokolade nasche. Aber auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Der Schreibstil ist gut zu lesen und man findet schnell in die Story rein. Die Idee an sich hat mir gut gefallen und obwohl das Buch mehr hätte ausgearbeitet sein können, ist der Autorin die Mischung zwischen Freundschaft, Liebe und Familiengeheimnissen gut gelungen. Schade ist nur das das Buch keine Überraschungen bereithält aber im gegensatz dazu kömmen die Gefühle beim lesen gut rüber. Ein schönes Buch das man durchaus lesen kann.

Schokoladiger geht's nicht

Von: Nadja & Luna Datum: 25. February 2017

Lea Winter ist Inhaberin der "Chocolaterie Winter" in Würzburg. Damit lebt sie ihren Traum, denn schon von kleinauf liebt sie Schokolade und hat einen ganz besonderen Geruchsinn. Doch dieser Traum droht zu zerplatzen, denn Lea ist fast pleite. Ihren beiden Mitarbeiterinnen (und Freundinnen) Stella und Herlind erzählt sie jedoch nichts davon, um sie nicht zu beunruhigen. Außerdem ist da dieser Mann, Alessandro, mit dem unvergleichlichen Duft, der ihr nicht aus dem Kopf will. Aber ihr größtes Problem sind die Schatten der Vergangenheit, um Leas toten Vater und ihre geflüchtete Mutter. Wird Lea es schaffen können? "Novemberschokolade" ist ein bittersüßes, schokoladiges Buch über die Welt der Chocolatiers, über das Aufgeben, und über Familie, Freundschaft und Liebe. Lea hat viele Probleme, die sie bewältigen muss, und nicht immer gibt es nur eine Lösung. Doch Lea gibt sich -ganz die tolle Protagonistin - nicht so leicht geschlagen, und lässt wenig unversucht. Das Buch hat mir ziemlich gut gefallen, allerdings fand ich manche Situationen etwas überzogen und/oder unrealistisch. Der Plot ist sehr gut, aber teilweise scheinbar nicht komplett durchdacht. Klar, es muss auch nicht alles immer realitätsnah sein, aber so extrem sollte es auch nicht abweichen. Aber das ist auch nur eine kleine Kritik, denn ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen!

Konnte mich nicht voll überzeugen

Von: Sabs Bookparadise Datum: 23. February 2017

Die junge Lea Winter zaubert in ihrer kleinen Chocolaterie die feinsten Schokoladenergüsse - doch ihre Begeisterung und die Liebe zu ihrem Beruf bezahlen ihre Rechnungen nicht. So entscheidet sie sich, an einem Wettbewerb teilzunehmen, um ihre Chocolaterie zu retten. Dabei holt sie ihre Vergangenheit so unerwartet ein, dass sie nicht mehr weiss, ob ihr Weg der Richtige ist oder nicht... Ich selbst mag Schokolade eher weniger, dennoch hat mich das Buch unheimlich gereizt. Die Geschichte an sich ist auch wirklich süss und sie lässt sich gut lesen. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Leider ist die Geschichte kein persönliches Highlight für mich - mehr als 'nett' kann ich dazu leider nicht sagen, was ich sehr schade finde. Die Hintergründe über Schokolade fand ich sehr interessant und auch die Grundiee fand ich gut. Bei der Umsetzung hat es dann etwas gefehlt. Mir waren manche Passagen zu langatmig und zu anstrengend, was nicht am Schreibstil lag. Lea als Charakter fand ich in manchen Situtationen unheimlich anstrengend. Im Gross und Ganzen hat sie ihr Herz am rechten Fleck, aber manche Verhaltensweise und Charakterzüge haben mich während des Lesens fast verzweifeln lassen. Es gab auch die ein oder andere Passage, da konnte ich ihre Reaktion einfach nicht verstehen. Die restlichen Charaktere waren für mich leider nicht richtig greifbar, was ich schade fand. Mir fehlte die nötige Tiefe, damit ich mich auch mit ihnen hätte anfreunden können. Das Cover ist ein Traum und sieht unheimlich toll aus. Fazit Eine nette Geschichte für Zwischendurch, mehr leider nicht. Daher bekommt das Buch von mir 3 Sterne.

Für Fans von leichter, kurzweiliger Frauenunterhaltung mit einer schokoladigen Note.

Von: TheWonderlandBooks Datum: 06. February 2017

Auf dieses Buch bin ich aufgrund des schönen Covers gestoßen. Schokolade und Bücher – was will man mehr? Nachdem ich mir die Inhaltsbeschreibung durchgelesen habe, war es um mich geschehen. Ich mag diese Art von leichten, einfachen Büchern, bei denen man einfach mal für ein paar Lesestunden abschalten und entspannen kann. Und genau das konnte mir dieses Buch auch geben. Nicht mehr und nicht weniger. Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen, allerdings sind mir die Szenenübergänge teilweise viel zu schnell beschrieben worden. Von dem einen auf den anderen Satz war die Protagonistin schon bei dem nächsten Tag oder Geschehen und die Geschichte bekommt dadurch kaum Zeit sich zu entwickeln und wirkt sprunghaft. Es geschieht für meinen Geschmack alles etwas zu schnell. Dadurch konnte man das Buch zwar auch sehr schnell durchlesen und man war auch sofort mittendrin, aber mir fehlte dadurch etwas die Nähe zu den einzelnen Charakteren und deren Beziehungen zueinander. Ab einem gewissen Punkt zieht sich das Buch leider etwas wie Kaugummi. Irgendwie wusste ich nicht worauf die Geschichte letztendlich hinaus möchte. Leas Mutter konnte ich von Anfang an nicht leiden und die anderen Charaktere, ausgenommen Alessandro, wuchsen mir auch nicht wirklich ans Leserherz. Hier wurde leider etwas Potenzial verschenkt. Das Buch macht große Lust auf richtig gute Schokolade und man lernt nebenbei einiges über die Pralinenherstellung. Dieser Einblick hat mir sehr gefallen und las sich auch sehr authentisch. Die Düfte die Lea täglich riechen kann, haben mich ganz neidisch werden lassen und ich hatte große Lust mir auch Pralinen zu gönnen. Ich persönlich lese gerne mal ganz einfache Geschichten aus dem Leben ohne viel Schnickschnack und „Novemberschokolade“ ist so ein Buch für mich. Es fehlte etwas der Spannungsbogen und man hätte etwas mehr daraus machen können, es funktioniert aber auch so ganz gut. Dadurch, dass sich die Geschichte kaum Zeit gelassen hat, hat mir einfach das gewisse Etwas gefehlt. Nichtsdestotrotz hat mir „Novemberschokolade“ von Ulrike Sosnitza alles in allem ganz gut gefallen und ich bin gespannt, ob noch mehr Bücher der Autorin erscheinen werden. Fazit: Für Fans von leichter, kurzweiliger Frauenunterhaltung mit einer schokoladigen Note.

Ein Buch über Schololade und die Kunst der Chocolatiere

Von: *》gяєу《* Datum: 04. January 2017

Cover: Das Cover macht richtig Lust auf Schokolade und ich bin gespannt ob der Inhalt dem süssen schokoladigen Cover gerecht wird. Das leicht geriffelte Cover und der Buchrücken fühlen sich toll an und sind mal was anderes. Zum Buch: Kurze Kapitel, schön detailliert geschrieben, das man den Geruch der Schokolade fast in der Nase hatte beim lesen und man alles super verstanden hat von den Abläufen in der Chocolaterie hatte. Protagonisten: Lea liebt alles was mit Schokolade zu tun hat und das merkt man auch. Sie ist sehr kreativ und talentiert, doch noch hat es nicht für den großen Durchbruch gereicht. Sie ist dennoch sehr ehrgeizig und tut alles was sie kann um das zu ändern. Alessandro ist zwar charmant, doch ganz für sich einnehmen kann er mich nicht. Irgendwas an ihm scheint mir nicht ganz aufrichtig zu sein. Leas Mutter wirkt auf mich als hätte sie eine kleines Psychisches Problem, ihre Stimmungsschwankungen waren etwas anstrengend zu lesen und auszuhalten. Meine Meinung: Alles sehr toll beschrieben das ich es mir vorstellen konnte. Für mich lässt Lea der Drang akzeptiert zu werden, sie oftmals zu naiv und überstürzt handeln, was ich nicht verstehen kann. Die Geschichte war abgesehen davon sehr schön und süss geschrieben und man hat gemerkt das sich die Autorin ausreichend mit dem Thema beschäftigt hat und recherchiert. Eine süsse, tolle Geschichte bei der auch ernste Themen angesprochen werden.

Ein schokoladig schönes Buch!

Von: Meike Datum: 26. December 2016

Beschreibung: Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit. Meinung: Beim Anblick dieses wundervollen Covers beginnt wohl jeder Betrachter Lust auf Schokolade zu bekommen. Genauso ging es mir die ganze Geschichte über, denn wie man sich vielleicht schon selbst erraten kann, spielt die Schokolade hier eine große Rolle. Die Protagonistin Lea Winter hat eine eigene Chocolaterie und in dieser steckt wirklich ihr ganzes Leben und ihr größter Traum. Doch leider treten finanzielle Probleme auf und so muss sie um ihren geliebten Laden bangen und ganz schnell eine Lösung finden. Der einzige Ausweg ist ein Wettbewerb. Das ist aber nicht der einzige Trubel in Leas Leben, denn sie findet durch einen Zufall ihre Mutter, die sie das letzte Mal vor 20 Jahren gesehen hat und dann ist da noch der attraktive Alessandro, der ihr der Kopf verdreht. Kann Lea das alles schaffen? Und vorallem kann sie ihre Chocolaterie retten? Ich muss zugeben, dass mich der Beginn der Geschichte nicht sehr überzeugen konnte, da mir alles zu unübersichtlich war. Nach ein wenig lesen habe ich mich dann aber vollkommen in der Geschichte einfinden können und auch die Story hat immer mehr an Fahrt aufgenommen und viel für den Leser bereit gehalten. Lea Winter, die im Mittelpunkt der Geschichte steht, hat mir sehr gut gefallen. Man konnte als Leser sark mit ihr mitfühlen und es hat mir wirklich gut gefallen, dass sie trotz vielen Niederlagen und "hinfallen" immer wieder aufgestanden ist und für ihren Traum gekämpft hat. Was ich von Leas Mutter halten soll weiß ich bis heute noch nicht, denn diese Frau war so unsympatisch und man konnte ihr Handeln einfach nicht verstehen. Ebenfalls Leas Liebe zu Schokoladen, Gerüchen etc. hat der Geschichte einen schönen Ausgleich gegeben und ich als Leser hatte selbst schon das Gefühl die Gerüche riechen zu können. Plötzlich hatte auch ich große Lust in Leas Rolle zu schlüpfen und Pralinen zu machen. Gestern habe ich tatsächlich auch welche gemacht, wie ihr oben auf dem Bild auf meinem Blog sehen könnt und ich habe mich selbst wie eine Konditorin gefühlt. Manchmal können mich Bücher so stark beeinflussen un bringen mich zu etwas Neuem und das finde ich richtig schön. Also ganz klar Hut ab, dass dies nun "Novemberschokolade" geschafft hat. Der Spannungsbogen der Geschichte wurde immer gehalten und so hat man außer gaaaaanz viel Schokolade noch einen Grund das Buch nicht aus den Händen zu legen. Das Familiengeheimnis war von der Grundidee wirklich mysteriös aufgebaut, jedoch wurde es mir an einigen Stellen etwas zu sehr übertrieben, was nicht hätte sein müssen. Ich hatte hier das Gefühl, dass es eingezwungen war und so wirkte es leicht unglaubwürdig. Trotzdem hat mir das Buch dank sehr vielen positiven Punkten insgesamt gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr detailreich und so kann man sich die Story bildlich auch gut vorstellen. Es steckt sehr viel Charme und Liebe in dem Buch, unter anderm auch durch die Liebesgeschichte, die ebenfalls einen kleinen Bestandteil des Buches einnimmt. Alessandros Vater hat gegenüber von Leas Laden ein Restaurant und ist sozusagen auch ein kleiner Konkurrent zu Lea, da schon einige Streitereien aufgetreten sind. So ist Alessandro und Leas Liebe also irgendwie verboten - und Leute lasst uns doch mal ehrlich sein solche "verbotenen" Liebesgeschichten sind doch immer die Schönsten und so war es auch hier.. Fazit: Ein schöner Begleiter für ein winterliches Wochenende, denn viel Schokolade, Liebe und auch etwas Spannung sorgen für ein tolles Lesevergnügen. Als Leser bekommt man selbst Lust Pralinen zu machen und in Leas Fußstapfen zu treten. Die Geschichte ist mit viel Gefühl verbunden und so hatte ich des Öfteren das Gefühl live dabei zu sein und mit der Protagonistin mitzufiebern. Ich vergebe nun 4 von 5 Sterne! Danke an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar! (:

Wirklich schönes Buch

Von: Samy Datum: 16. December 2016

Ich möchte direkt mit dem Schreibstil der Autorin anfangen. Das Einstigen in das Buch ist sehr einfach und ist ganz flüssig. Man rutscht richtig in das Buch rein. Es gibt wenige Probleme im Buch zu bleiben doch manchmal fiel es mir schwer nach einer kleinen Pause weiter zu Lesen. Wieso weiß ich nicht genau. Der Hauptcharakter Lea ist wirklich interessant und sie hat mir die ganze Zeit übergefallen. Ich war wirklich die ganze Zeit von Lea Fasziniert. Ich habe das ganze Buch über mit Lea und ihrem Laden mitgefiebert, wollte das sie Erfolg hat und ihren Laden behalten kann. Es fiel mir schwer nicht zu der letzten Seite umzuschlagen und zu Lesen wie das Buch ausgeht. Was ich sehr mochte ist das es immer mal wieder etwas gab das erst im Laufe der Geschichte dann richtig aufgedeckt wurde, so blieb die Spannung im Buch. Das Buch hatte auch Wendungen die ich nicht vorhergesehen habe, das hat mir sehr gefallen. Das Cover passt wundervoll. Ich habe dadurch wirklich Lust auf Schokolade bekommen. Trotz das ich in diesem Buch kleine Probleme hatte war das Buch einfach fantastisch und ich gebe 5 Füchse.

Süchtig auf Schokolade

Von: Ulla Leuwer Datum: 11. December 2016

Meine Meinung: Bei diesem Buch wurde ich in meinen Empfindungen hin und her gerissen und es fällt mir nicht leicht in der Rezension die richtigen Worte zu finden. Ich liebe Schokolade und fand es super Lea und ihre Chocolaterie kennen zu lernen. Zum Glück kann man beim Lesen nicht zunehmen, sonst müsste ich mich jetzt auf Diät setzen. Leas Kreationen sind aber auch wirklich verführerisch. Aber leider nützt es nichts, nur tolle Pralinen herzustellen, man muss auch einen gewissen Geschäftssinn mitbringen. Diesen hat Lea anscheinend nicht, denn sie hat reichlich finanzielle Probleme. Leider bespricht sie dies auch nicht mit ihren beiden Mitarbeiterinnen, was sich als sehr ärgerlich heraus stellen wird. Eigentlich ist es schon sehr interessant und ausreichend Lea bei allem zu beobachten, wie sie ihre Probleme lösen will und wie sie einen sympathischen jungen Mann kennen lernt. Aber leider hat die Autorin familiäre Geheimnisse in die Geschichte um Lea eingebunden. So lernte ich nicht nur ihre mir unsymaphtische Mutter kennen, sondern musste mit diesem ewigen hin und her klar kommen, Immer wieder andere Aussagen und laufend änderndes Verhalten, auch von Lea, was mir gar nicht gefiel. Allerdings hat mich das Ende der Geschichte einigermaßen mit dem Buch versöhnt. Das Buchcover gefällt mir sehr gut und zu gerne würde ich doch mal naschen ☺ Fazit: Wer Schokolade liebt, wird dieses Buch mögen und wer nicht ganz so kritisch ist, wie ich, wird vielleicht die ganze Geschichte mögen.

Eine besonders leckere Schokolade

Von: Lesendes Federvieh Datum: 08. December 2016

Lea Winter hatte es in ihrem bisherigen Leben nicht immer leicht. Die Mutter verließ sie und ihren Vater als Lea noch ein kleines Kind war. Kurz darauf starb ihr Vater bei einem Unfall. Außer ihren Großeltern ist ihr niemand geblieben. Jetzt als Erwachsene hat sie sich einen Traum erfüllt: eine eigene Chocolaterie in Würzburg. Hier kann sie neue Pralinensorten entwickeln und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Doch dann droht plötzlich alles wie ein Kartenhaus einzustürzen, denn ihre Vermieterin kündigt ihr wegen Mietrückständen. Lea muss neue Wege beschreiten, um ihren Laden zu retten. So erfährt sie zufällig, wo sich ihre Mutter aufhält. Lea fährt sofort zu ihr. Die Begegnung ruft gemischte Gefühle hervor und zwar für beide Seiten. Als Lea dann auch noch einem gut gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur kommt, ist sie froh, dass Alessandro in dieser aufwühlenden Zeit an ihrer Seite steht ... "Novemberschokolade" hält, was der Titel verspricht. Das Buch ist ein wahrer Leckerbissen für Schokoladenfans. Da Lea eine kleine Chocolaterie führt, erfährt man als Leser jede Menge über die Herstellung der leckersten Pralinen. Dieses Insiderwissen fand ich sehr interessant. Ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn Lea wieder an neuen Kreationen gearbeitet hat. Das alles eingebaut in eine locker geschriebene, unterhaltsame Geschichte über Verlust und Verzeihen, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Liebe, was will das Leserherz mehr. Mit Lea hat Ulrike Sosnitza eine überaus liebenswerte Protagonistin mit Ecken und Kanten geschaffen. Mit ihr zusammen taucht man als Leser ein in eine Welt aus Düften und Gewürzen, das ist einfach herrlich und schön zu lesen. Wie im richtigen Leben ist auch bei Lea nicht alles zuckersüß. Als sie ihre verloren geglaubte Mutter wiederfindet, nimmt ihr Leben eine unerwartete Wendung. Jetzt wird es spannend, das ist fast wie ein kleiner Krimi im Buch. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, es ist genau das Richtige für entspannte Lesestunden. Ulrike Sosnitza hat mit "Novemberschokolade" ein sehr gutes Debüt vorgelegt. Ich wünsche der Autorin viele weitere gelungene Ideen für neue Bücher. Für alle, die dieses Buch auch lesen möchten, muss ich zum Schluss noch eine kleine Warnung mitschicken. Lea beschäftigt sich mit den leckersten Pralinen und Schokoladensorten, ich hatte beim Lesen permanent Appetit auf Schokolade, die ich dann natürlich auch gegessen habe. Kalorienzähler müssen bei dieser Lektüre tapfer sein...

Schokolade pur - allerdings mit etwas fader Geschichte

Von: Buntes Tintenfässchen Datum: 04. December 2016

Bei diesem Titel und dem tollen Cover musste ich einfach zugreifen - Novemberschokolade klang nach genau dem Buch, das man an kalten Herbst- und Wintertagen braucht. In ihrem Debütroman nimmt Ulrike Sosnitza den Leser mit ins winterliche Würzburg, wo die 32-jährige Lea eine kleine Chocolaterie führt. Dieser Laden steht sozusagen im Mittelpunkt der Geschichte, denn ein Großteil der Handlung spielt sich hier ab und schließlich geht es für Lea auch um ihre Existenz, denn sie ist mit mehreren Monatsmieten im Rückstand und kann auch ihre Lieferanten nicht mehr bezahlen. Sosnitza ist es sehr gelungen, ein authentisches und träumerisches Bild von der Chocolaterie zu zeichnen und man riecht förmlich die köstliche Schokolade. Düfte spielen in Novemberschokolade überhaupt eine große Rolle, denn Lea entwickelt und kreiert Ihre Pralinen und Trüffel nicht mithilfe des Geschmacks, sondern mit ihrem Geruchssinn. Düfte sind ihr ganzes Leben und so ist es nicht verwunderlich, dass sie sich auch anhand seines Geruchs zu ihrem Traummann Alessandro hingezogen fühlt und selbst frühe Kindheitserinnerungen an Gerüche gekoppelt sind. Das macht Lea, die eigentlich eine recht durchschnittliche Frau ist, ziemlich interessant und die Handlung besonders. Ich als Schokoladenfan fand es außerdem großartig, dass es im Roman wirklich viel um die Herstellung von Pralinen und Trüffeln geht - man merkt der Autorin ihr Fachwissen an. Allerdings muss man unbedingt Schokolade im Haus haben, sonst wird das Lesen zur Qual. :D Das wundervolle Setting und das Grundthema (Schokolade) tragen einen Großteil der Geschichte, die ansonsten leider nicht so richtig in Fahrt kommt. Es ist ein ständiges Auf und Ab: Heute will Lea die Chocolaterie noch mit allen Mitteln retten, morgen gibt sie auf und macht dicht und am nächsten Tag ist sie wieder voller Tatendrang und öffnet wieder. Grundsätzlich kann ich mir zwar gut vorstellen, dass man sich mit einer solchen Entscheidung sehr schwer tut, irgendwann wurde es aber für mich eher unglaubwürdig. Hinzukommt, dass Lea ständig mit dem Kopf durch die Wand will, zu stolz ist, um Hilfe anzunehmen und auch ihren zwei Mitarbeiterinnen (und Freundinnen) lange nicht erzählt, wie es um das Geschäft steht. Ähnlich unentschlossen und stur ist sie außerdem in Bezug auf Alessandro, den sie an einem Tag vergöttert und am nächsten verteufelt. Ihre völlig unbegründeten Eifersuchtsanfälle und die Angewohnheit, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, haben mir Lea ziemlich unsympathisch gemacht. Ähnlich ging es mir auch mit ihrer Mutter, die plötzlich auftaucht und der Handlung eine völlig neue Richtung gibt. Denn Leas verschollene Mutter arbeitet als Managerin für einen berühmten Chocolatiére und bietet ihrer Tochter prompt einen Job im Unternehmen an. Anne, Leas Mutter, ist das, was man sich unter einer stinkreichen Tussi vorstellt: Immer top gestylt, nach außen hin unnahbar und der Meinung, alle Probleme ließen sich mit Geld lösen. Ich mochte sie überhaupt nicht und konnte nicht nachvollziehen, wie Lea ihr direkt vertrauen und sich in ihre Arme werfen konnte. Das war für mich ebenso unglaubwürdig wie die Beziehung zu Alessandro. In der zweiten Hälfte des Romans verliert Sosnitza das eigentliche Thema - Leas Existenzkampf und Versuch, die Chocolaterie zu retten - eigentlich komplett aus den Augen und stellt die Konflikte zwischen Lea und ihrer Mutter in den Vordergrund sowie das Familiengeheimnis um den Tod von Leas Vater. Dessen Auflösung war für mich am Ende doch ziemlich überraschend, das Zwischendrin war mir aber zu langatmig und künstlich hochgespielt. Die Geschichte ist also insgesamt (für mein Empfinden) eher so la la, war für mich nicht ausgereift genug und voller Klischees und Stereotypen. Trotzdem langweilt man sich beim Lesen nicht, weil Sosnitza einen wirklich angenehmen Schreibstil hat und das Schokoladenthema einfach so gut und überzeugend ausgearbeitet ist. Nur die teilweise immensen Zeitsprünge zwischen den Kapiteln und Absätzen fand ich nicht so gelungen und etwas holprig. Mich haben sie oftmals aus der Handlung geworfen. Ansonsten ließ sich der Roman aber locker fluffig runterlesen. Mein Fazit: Ulrike Sosnitzas Debütroman Novemberschokolade ist ein klassischer Frauenroman und genau das richtige Buch für kalte Wintertage. Allerdings hat die Geschichte einige Schwachstellen: Die Charaktere sind nicht gut ausgearbeitet und die Handlung wirkt zwischendrin recht aufgebläht. Mir persönlich ging Leas Geschichte einfach nicht so sehr ans Herz, wie ich es erwartet hatte. Trotzdem ließ sich der Roman gut runterlesen und macht vor allem richtig Lust auf Schokolade :D

Perfektes Buch, um es sich mit Plätzchen und Tee gemütlich im Bett zu machen

Von: KayaDominica Datum: 03. December 2016

FAKTEN ZUM BUCH Titel: November Schokolade Autor: Ulrike Sosnitza Verlag: Heyne Genre: Schokolade, Liebe, Familiendrama Seitenanzahl: 364 Erscheinungsdatum: November 2016 Buchformat: Taschenbuch Preis: 9,99€ Amazonlink: hier klicken Rezensionsexemplar? Ja. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Heyne Verlag kostenlos als Rezensionsexemplar zugeschickt. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Meine Meinung bleibt selbstverständlich meine eigene. KLAPPENTEXT INHALT Lea Winter arbeitet als Chocolatière in ihrer eigenen Chocolaterie in Würzburg und steckt ihr ganzes Herzblut in die Kreation und Zubereitung ihrer Pralinen. Schokolade ist ihre Leidenschaft und füllt ihr Leben vollkommen aus. Doch als ihre Geldsorgen immer weiter in den Vordergrund rücken, und schließlich die Kündigung ihrer Wohnung und ihrer Chocolaterie vor der Tür stehen, wird Leas Leben plötzlich komplett umgekrempelt. Lea muss einige weitreichende Entscheidungen treffen, und trifft dabei außerdem auf eine ganze Reihe neuer Menschen, die ihr Leben vollkommen auf den Kopf stellen. Denn ein lange verdrängtes Familiengeheimnis droht an die Oberfläche zu kommen.. Wie schön ist bitte dieses Cover? Ich möchte erstmal ein wenig von diesem wahnsinnig tollen Cover schwärmen. Es hat mich direkt angesprochen und vermittelt meiner Meinung nach genau das, was auch das ganze Buch hindurch die Hauptrolle spielt: SCHOKOLADE. Es ist für mich einfach so, dass sich mein ganzes Leseerlebnis verschönert, wenn ich ein schönes Buchcover beim Lesen in den Händen halte, und immer mal wieder das Cover während des Lesens bewundern kann. Das war hier auf jedenfall der Fall, weshalb das Buch auch einen schönen Platz in meinem Bücherregal verdient hat, an dem ich sein Cover stets bewundern kann. MEIN LESEERLEBNIS Die Nase liest mit Es ist wirklich unglaublich toll, wie sehr dieses Buch die Nase mitanspricht. Durch die detaillierten und leckeren Beschreibungen von Düften und Gerüchen, hatte ich so oft das Gefühl, es selbst durch die Seiten hindurch riechen zu können. Außerdem kam es mir vor, als würde ich jetzt generell mehr auf meine Nase und was sie wahrnimmt, achten. Denn es ist sehr faszinierend, was für eine große Rolle Düfte in diesem Buch sowohl für die Protagonistin als auch für den gesamten Verlauf der Geschichte spielen. Das erhofft man sich zwar, wenn man den Klappentext gelesen hat, jedoch schrauben Klappentexte ja generell immer gerne die Erwartungen sehr hoch, und erfüllen sie dann doch oft nicht. Hierbei hat das Buch auf jedenfall meine Erwartungen noch übertroffen. Der wahre Held des Buches: Die Schokolade Ebenso wie bei den Gerüchen, hatte ich natürlich nach dem Titel und Cover auch große Erwartungen an den Anteil, den die Schokolade in dem Buch spielen würde. Und auch hierbei wurden meine Erwartungen nur übertroffen. Man kann sich den Großteil des Buches wirklich sehr schön auf der Zunge zergehen lassen. Das gesamte Buch ist wirklich voll mit Essensbeschreibungen, weshalb ich euch nur empfehlen kann, stets beim Lesen Weihnachtsplätzchen oder Pralinen griffbereit zu haben, da man einfach hungrig wird. :D Und das Buch hat es außerdem fertiggebracht, meine ohnehin schon immense Lust auf Schokolade, noch weiter ins Unermessliche zu steigern.. Durch die intensive Beschäftigung mit Schokolade und der Arbeit der Chocolatières, wurde mein Interesse und meine Wertschätzung für diesen Beruf sehr gestärkt, weshalb ich in meiner Heimatstadt fast täglich der Chocolaterie einen Besuch abstatte. Es hat mir sehr gut gefallen, dass das Buch somit auch aus den Seiten heraus einen Effekt auf mein Leben hatte. Außerdem konnte ich mir alles einfach noch bildlicher vorstellen, dadurch dass ich mir die verschiedenen Schokoladenvariationen in echt ansehen konnte. Weitere Vorzüge des Buches Wie der Titel schon vermuten lässt, spielt das Buch die meiste Zeit im November, was einfach einen schönen Bezug zwischen mir als Leser und den Charakteren hergestellt hat. Was mich jedoch noch viel enger an die Charaktere und ihre Situationen gebunden hat, waren die Schauplätze der Geschichte. Wie oben schon erwähnt, besitzt die Protagonistin Lea Winter eine eigene Chocolaterie in Würzburg, was in meiner Nähe ist. Dann reist sie innerhalb des Romans aber auch noch zu anderen Städten in Bayern, wie Nürnberg oder München. Und da ich diese ebenfalls schon oft besucht hatte, habe ich mich sehr "zuhause" in dem Buch gefühlt, da ich einiges der beschriebenen Stadtmerkmale gekannt habe, und bildlich vor Augen hatte, wie ein Schauplatz gerade aussah. Des Weiteren gefielen mir die angenehmen Kapitellängen sehr, da ich sehr oft einfach viel mehr gelesen habe, als ich eigentlich vorgehapt hatte, einfach, weil sich die Kapitel so schön weglesen lassen. Auch wenn mir die Protagonistin leid tat, fand ich es trotzdem gut, dass ihre Geldsorgen als ernsthaftes Problem dargestellt wurden, dass nicht einfach mal so wieder verschwindet, sondern an dem man lange zu knabbern hat. Die Protagonsitin Lea Winter hat mir als Charakter wirklich gut gefallen, da ich ihre Entscheidungen recht stark fand, und sie immer gut nachvollziehen konnte. Ich mochte es sehr, dass sie sich nichts gefallen ließ, aber dennoch so viel eigene Schwäche zugab, und dadurch verletzlicher und menschlicher für mich wurde. Es ist, trotz einiger Zwischenfälle, im großen und ganzen wirklich ein Wohlfühlbuch, bei dem man es sich im Bett mit Plätzchen und Tee gemütlich machen, und in den beschriebenen Düften schwelgen kann. NEGATIVES bzw. UNERWARTETS Leider nimmt das Buch dann etwa ab der Hälfte eine unerwartete Wendung, bei der ich ziemlich unschlüssig war, was ich davon halten sollte. Denn einerseits gab es der Geschichte überraschend viel mehr Tiefgang, als man annehmen würde, wenn man das Cover sieht und die Inhaltsangabe liest. Doch andererseits zerstörte das für mich etwas die schöne Einkuschel-Wohlfühlatmosphäre, die ich so am Buch schätzte. Tatsächlich riss das Buch einige Tiefen auf, die mich doch sehr schockierten, und nicht angenehm zum Lesen waren. Dennoch wird mir die Geschichte wohl gerade dadurch auch mehr in Erinnerung bleiben, da sie auch mehr Spannung bekommen hat, je mehr Abgründe aufgerissen wurden. Ein bestimmter Charakter, den ich hier nicht spoilern möchte, taucht etwa in der Hälfte des Buches auf, und verwirrt nicht nur alle Charaktere, sondern vor allem auch mich als Leser. Ich fand es unglaublich schwierig, mir eine Meinung über die Person zu bilden, und zum Ende hin nervte mich auch ihr Verhalten einfach nur. Des Weiteren wusste ich die ganze Zeit nicht so genau, was ich von der Liebesgeschichte im Buch halten sollte. Ich hätte sie nicht unbedingt gebraucht, fand sie aber auch nicht zu aufdringlich. FAZIT Das Buch passt wunderbar in die Vorweihnachtszeit, da die Geschichte selbst auch da spielt. Der Geruchssinn kommt bei den vielen wunderbaren Schokoladenbeschreibungen vollkommen auf seine Kosten, und man bekommt während des gesamten Buches stets Heißhunger auf Schokolade. Deshalb kann ich nur empfehlen, stets welche griffbereit beim Lesen zu haben. ;) :D Leider wird die kuschelige Wohlfühlatmosphäre für mich etwas zerstört, als die Geschichte einige menschliche Abgründe aufdeckt, und eine labile Person einführt. Dafür gibt es für mich Abzüge bei der Bewertung. MEINE BEWERTUNG IN STERNEN Ich verleihe diesem Buch 4 von 5 Sternen.

Novemberschokolade

Von: Erdhaftig schmökert Datum: 26. November 2016

Eine junge Frau mit wenig Sinn für Zahlen, dafür mit einem ausgeprägtem Geruchssinn und Liebe zu Schokolade und Pralinen ausgestattet ist die Hauptperson in diesem Buch. Sie wächst dem Leser ans Herz (ja, auch für Männer geeignet! - enthält wenig Rühseliges :D ) und mit ihr die wenigen anderen Akteure. Denn es dreht sich nicht nur um Liebe. Auch sie spielt eine Rolle, aber in unterschiedlichen Noten und Tonlagen. Vor allem dreht sich die Geschichte um das Bewahren einer Chocolaterie im Herzen der Würzburger Altstadt, um die eigene Vorgeschichte der jungen Frau und sie zu ergründen, um Pralinés und ihre Herstellung, um Leidenschaft für Schokolade und die üblichen Probleme, wenn ein Geschäft nicht läuft und man denkt, mit seinen Problemen alleine zu sein. Herrlich geschrieben Lockerleicht verfasst, so dass man sich gut in alle Personen hineinversetzen kann. Sogar in sprunghafte Handlungen. Nur eine Person widersetzt sich dem und das ist gut so, gibt die nötige Widerborstigkeit und ein klein wenig Spannung hinein. Ulrike Sosnitza versteht es den Handlungsfaden angenehm locker und gleichzeitig in einem gewissen leichten Bogen voller Amüsement zu halten. Es ist leichte Kost. Aber eine mit Genuss! Einige der Pralinenbeschreibungen möchte man am Liebsten selbst während des Lesens kosten.

"Novemberschokolade"

Von: Sylvia Datum: 26. November 2016

Wenn man diesen Roman in die Hand nimmt, fühlt sich das Buch schon durch die gerippte Oberfläche besonders an und das Cover ist sehr beeindruckend. Zusammen mit dem Klappentext wird Neugier auf Leas Geschichte geweckt. Beginnt man mit dem Lesen, umhüllen einen sofort die vielfältigen Schokoladendüfte und nehmen die Leserin mit auf Leas Weg. Der Roman ist sehr gut geschrieben. Die Geschichte ist so fesselnd, dass man das Buch eigentlich bis zum Schluss nicht aus der Hand legen möchte. Leas Familienschicksal wird zum Glück im letzten Drittel aufgeklärt, so dass der Roman einen runden Abschluss erhält. Fazit: "Novemberschokolade" ist eine Empfehlung für graue Novembertage.

"Vorsicht Spoiler!"

Von: Beate Datum: 25. November 2016

In dem Roman "Novemberschokolade" von Ulrike Sosnitza geht es um die junge Frau Lea Winter, die stolze Besitzerin einer kleinen Chocolaterie in Würzburg. Da Lea die Miete nicht bezahlen kann, wird ihr gekündigt. Verzweifelt versucht sie ihre Chocolaterie zu retten. Dabei lernt sie den attraktiven Alessandro – den Mann mit dem besonderen Geruch – kennen. Außerdem nimmt sie an einem Wettbewerb teil, von dem sie das Preisgeld sehr gut gebrauchen könnte. Lea, die bei ihren Großeltern aufwuchs, findet im Laufe des Romans außerdem durch Zufall ihre Mutter wieder – und erfährt die Wahrheit über den Tod ihres Vaters. In dem Roman werden also verschiedene Themenbereiche angesprochen, u. a. das Thema Liebe und die Liebe zur Schokolade. Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig und detailreich. Die Geschichte ist sehr spannend und hat ein eher unerwartetes Ende. Durch die detaillierten Beschreibungen der Gerüche fühlt man sich außerdem in die Geschichte integriert und kann die Pralinen fast schmecken. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und jeder Schokoladenliebhaber sollte es unbedingt gelesen haben !

Für alle die Schokolade lieben!

Von: Luna liest Datum: 23. November 2016

Inhalt Lea Winter lebt für Schokolade, sie hat ihre eigene kleine Chocolaterie in der sie selbstkreierte Trüffel und Pralinen herstellt und verkauft. Doch leider steckt sie momentan in einer kleinen Finanzkrise und ihre Vermieterin kündigt ihr den Laden und auch ihre Wohnung. Ein Wettbewerb soll helfen, um ihr die nötigen Mittel zu beschaffen, dabei stößt sie auf ein altes Familiengeheimnis und findet auch ihre lang verloren geglaubte Mutter wieder. Und dann ist da auch noch Alessandro, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf geht... Meine Meinung Das Cover ist wunderschön und passt wirklich sehr gut zur Geschichte. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil, der sich sehr angenehm und flüssig lesen lässt. Auch der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Lea ist ein besonderer Charakter, sie hat einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und genau das macht sie zu einer besonderen Chocolatier. Sie merkt sich Gerüche sogar leichter als Gesichter und Namen. Ihren Vater, von dem sie die Begeisterung für Schokolade geerbt hat, hat sie schon sehr früh verloren und wuchs deshalb bei ihren Großeltern auf. Dass ihre Mutter sie einfach so zurückgelassen hat und verschwunden ist, quält sie bis heute. Als sie die Gelegenheit bekommt, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, zögert sie keine Sekunde und fährt nach München zu ihrer Mutter. Ihre Mutter hat mir als Charakter überhaupt nicht zugesagt, an dem einen Tag war sie super nett und froh, ihre Tochter endlich wieder in die Arme schließen zu können, und am anderen Tag stößt sie sie wieder weg. Alessandro wiederum mochte ich, er ist ihr immer beigestanden und hat ihr geholfen, wo er nur konnte. Wie schon der Name des Buches verrät, dreht sich in diesem Buch alles um Schokolade. Die Gerüche wurden bis ins kleinste Detail beschrieben, man hatte das Gefühl, sie selber schon riechen zu können. Nur zu gern würde ich eine von Leas Trüffel- und Pralinenvariationen kosten. Die Geschichte birgt viele Geheimnisse, welche im Laufe des Buches Stück für Stück aufgedeckt werden, und inkludiert auch eine überraschende Wendung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Ich muss aber leider sagen, dass die Geschichte zwischendurch langatmig ist und mehr Schwung vertragen könnte, auch die Gefühle von Lea hätten stärker in Szene gesetzt werden können. Fazit Eine schöne Geschichte, die Lust auf Schokolade macht, sich aber leider an der ein oder anderen Stelle etwas zieht.

Für alle die Schokolade lieben!

Von: Luna liest Datum: 23. November 2016

Inhalt Lea Winter lebt für Schokolade, sie hat ihre eigene kleine Chocolaterie in der sie selbst kreierte Trüffel und Pralinen herstellt und verkauft. Doch leider steckt sie momentan in einer kleinen Finanzkrise und ihre Vermieterin kündigt ihr den Laden und auch ihre Wohnung. Ein Wettbewerb soll helfen um ihr die nötigen Mittel zu beschaffen, dabei stößt sie auf ein altes Familiengeheimnis und findet auch ihre lang verloren geglaubte Mutter wieder. Und dann ist da auch noch Alessandro der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf geht... Meine Meinung Das Cover ist wunderschön und passt wirklich sehr gut zur Geschichte. Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil, der sich sehr angenehm und flüssig lesen lässt. Auch der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Lea ist ein besonderer Charakter, sie hat einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und genau das macht sie zu einer besonderen Chocolatier. Sie merkt sich Gerüche sogar leichter als Gesichter und Namen. Ihren Vater, von dem sie die Begeisterung für Schokolade geerbt hat, hat sie schon sehr früh verloren und wuchs deshalb bei ihren Großeltern auf. Dass ihre Mutter sie einfach so zurückgelassen hat und verschwunden ist, quält sie bis heute. Als sie die Gelegenheit bekommt, Antworten auf ihre Fragen zu bekommen, zögert sie keine Sekunde und fährt nach München zu ihrer Mutter. Ihre Mutter hat mir als Charakter überhaupt nicht zugesagt, an dem einen Tag war sie super nett und froh ihre Tochter endlich wieder in die Arme schließen zu können und am anderen Tag stößt sie sie wieder weg. Alessandro wiederum mochte ich, er ist ihr immer beigestanden und hat ihr geholfen wo er nur konnte. Wie schon der Name des Buches verrät, dreht sich in diesem Buch alles um Schokolade. Die Gerüche wurden bis ins kleinste Detail beschrieben, man hatte das Gefühl sie selber schon riechen zu können. Nur zu gern würde ich eine von Leas Trüffel- und Pralinenvariationen kosten. Die Geschichte birgt viele Geheimnisse, welche im Laufe des Buches Stück für Stück aufgedeckt werden und inkludiert auch eine überraschende Wendung mit der ich nicht gerechnet hätte. Ich muss aber leider sagen, dass die Geschichte zwischendurch langatmig ist und mehr Schwung vertragen könnte, auch die Gefühle von Lea hätten Stärker in Szene gesetzt werden können. Fazit Eine schöne Geschichte, die Lust auf Schokolade macht, sich aber leider an der ein oder anderen Stelle etwas zieht.

Was Süßes für Zwischendurch

Von: Steffi Datum: 21. November 2016

Die Autorin Ulrike Sosnitza hat mit "Novemberschokolade" ein Buch geschrieben, an dem Frau, die zudem noch Schokolade mag, nicht vorbeikommt. Die Autorin ist 1965 in Darmstadt geboren und lebt mittlerweile mit ihrer Familie in Würzburg. Früher war sie Bibliothekarin. In dem Buch geht es um Lea Winter, die es ihrem Vater gleichgemacht hat und eine Chocolaterie eröffnet hat. Lea hat einen unglaublich entwickelten Geruchssinn, der ihr dabei hilft, außergewöhnliche Pralinen und Trüffel herzustellen. Natürlich hat sie auch einige Probleme, zum einen ihre Vermieterin, die ihr fristlos kündigt und zum anderen ein Geheimnis um ihre Familie, das es zu lösen gibt. Das Cover ist gut an den Titel angepasst und fällt durch die gerippte Oberfläche des Buches auf. Auch der kleine Schwan unterhalb des Titels ist sehr bewusst ausgewählt und zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Das Buch ist ein schöner Unterhaltungsroman mit gefühlvollen Elementen. Besonders die genauen und ausführlichen Beschreibungen zur Herstellung einzelner Pralinen, bei denen ich am Liebsten selbst zu ebensolchen gegriffen hätte. Zum Glück hatte ich keine Schokolade in Reichweite :) Der Schreibstil ist flüssig, die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Lea selbst ist eine gutmütige, nicht zur Geschäftsfrau taugende, liebevolle und leicht naiv wirkende Person, die man einfach liebgewinnt. Auch ihre Familie und Freunde sowie Alessandro, der Mann mit dem besonderen Duft, versteht man im Laufe des Buches immer besser. Ein sehr gelungener Roman, genau richtig für die kalte Jahreszeit bzw. für den trüben November. Eine Leseempfehlung für jeden, der auf Pralinen steht und eine Vorliebe für Liebe und Familiengeheimnise hat.

Eine traumhafte Unterhaltungslektüre

Von: Sonjas Bücherecke Datum: 21. November 2016

"Novemberschokolade" von der Autorin Ulrike Sosnitza ist ein wunderbarer Roman, ein berührendes Familiengeheimnis - süß und bitter, wie Schokolade sein kann. Wir lernen eine äußerst sympathische Protagonistin kennen. Lea Winter wuchs bei ihren Großeltern auf. Ihr Vater, einst ein berühmter Chocolatier, ist früh verstorben und ihre Mutter hat sie verlassen als sie ein kleines Mädchen war. Lea hat sich ihren Traum von einer eigenen Chocolaterie in Würzburg erfüllt und steckt all ihre Energie in das Geschäft. Sie erfindet außergewöhnliche Trüffel und Pralinen. Doch dann kommt der November, der ihr Leben für immer verändern wird. Ihre Vermieterin kündigt ihr wegen Mietrückständen das Geschäft und ihre Wohnung. Lea setzt alles daran, ihre Chocolaterie zu retten und dann findet Lea noch ihre verloren geglaubte Mutter wieder, kommt einem langverdrängten Familiengeheimnis auf die Spur. Zum Glück gibt es da noch Alessandro ...... Eine traumhafte Geschichte. Nach Beendigung des Buches habe ich immer noch den Duft von Schokolade und verschiedenen wunderbaren Gewürzen in der Nase. Gerne würde ich Lea in ihrer Chocolaterie besuchen und all die Köstlichkeiten probieren. Ich sehe Lea direkt vor mir, mit welcher Begeisterung sie immer wieder neue Pralinen ausprobiert, ihre Nase in köstliche Gewürze steckt. Ich habe mit ihr gelitten, als sie das Foto ihrer Mutter entdeckt hat. Und erst die erste Begegnung, da hätte ich Lea gerne zur Seite gestanden. Gott sei Dank hat sie ja Alessandro. Muss ein ziemlicher Schock für Lea gewesen sein, mit der Vergangenheit konfrontiert zu werden. Und dann erst die ganze Geschichte, die dadurch ans Tageslicht kommt. Der Schreibstil der Autorin hat mich begeistert, ich habe die Geschichte miterlebt und bin eingetaucht in Leas Welt. Und habe mich in ihrer Chocolaterie pudelwohl gefühlt. Eine tolle, spannende und unterhaltsame Geschichte, die mir vergnügliche Lesestunden beschert hat. Selbstverständlich vergebe ich gerne 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin. Das Cover ist für mich ein echter Hingucker, denn es passt so schön zur Geschichte.

Genau die richtige Geschichte für ein trübes Winterwochenende

Von: Bloggerhochzwei Datum: 21. November 2016

Lea ist mit Herz und Seele Chocolatiére. Sie hat sich ihren Traum erfüllt und in ihrer Heimatstadt Würzburg eine eigene, kleine Chocolaterie eröffnet. Schon ihr Vater hatte diesen Beruf, starb jedoch sehr früh, als Lea noch ein kleines Kind war. Ihre Mutter hat sie ebenfalls verlassen und so ist Lea bei Ihren Großeltern aufgewachsen. Leider steht ihr Traum kurz vor der Pleite und Lea kann weder die Miete noch die Gehälter bezahlen. Bis sie durch einen Zufall ein Bild ihrer verschollenen Mutter in einer Schokoladenzeitschrift entdeckt. Sie macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter und muss sich gleichzeitig mit einer unbequemen Wahrheit aus der Vergangenheit auseinander setzen. Zum Glück gibt es da noch Alessandro, der Lea mit seinem verführerischen Duft immer wieder auffängt. Schon das Cover von „Novemberschokolade“ lässt Fans von Schokolade das Herz schneller schlagen. Es sieht unglaublich lecker aus und hat mich sofort angesprochen. Es könnte passender nicht sein. Die Buchdeckel sind nicht glatt sondern fein gerillt, fast wie das Papier um eine edle Praline. Lea, die Protagonistin, hat mir sehr gut gefallen. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich bin mir ihr mehrmals die Achterbahn der Gefühle gefahren. Wenn sie dann in ihrer kleinen Werkstatt leckere Schokolade oder Pralinen gezaubert hat, konnte ich die Düfte förmlich riechen. Sie ist eine starke Frau die für ihren Traum kämpft, auch mal aufgibt, aber immer wieder aufsteht. Auch die anderen Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Nur bei Anne, ihrer Mutter, da konnte ich nicht so richtig einordnen, ob ich sie nun mag oder nicht. Dies hat sich auch bis zum Schluss nicht geändert. Der Schreibstil von Ulrike Sosnitza hat mir sehr gut gefallen. Er war lebendig und gefühlvoll und die Seiten sind mir geradezu in den Händen weggeschmolzen. Fazit Ein schöner Roman mit ganz viel Schokolade und Gefühl. Es ist genau das richtige Buch, welches einen an einem trüben Wochenende bestens unterhält. Die Geschichte hat Charme und Gefühl und verleitet, sich ab und zu mal ein Stückchen Schokolade zu gönnen.

Novemberschokolade

Von: Katjas Bücher und Rezepte Datum: 21. November 2016

Novemberschokolade ist so ein Buch, wo am Ende des Lesens zwei Herzen in meiner Brust schlagen und ich nicht weiß: hat es mir gefallen oder nicht. Ich schwanke zwischen Be- und Entgeisterung – anders kann ich es nicht ausdrücken. Fangen wir bei dem Negativen an: Was für mich überhaupt nicht ging war … die Hauptprotagonistin. Diese war mir in ihrer Sprunghaftigkeit, ihrer Unselbstständigkeit und ihrer ständig „schwankenden“ Art und Weise einfach nur unsympathisch. Das man, wenn man den Fokus auf etwas hat was man gut kann, das andere vernachlässigt ist menschlich, ja. Aber das man dann so sehr die Augen verschließt und dann auch noch seine angeblichen Freunde so auflaufen lässt, ist für mich schier unbegreiflich. Ich mag Figuren, mit denen ich mitfühlen und mitfiebern kann. Figuren die menschlich sind, die mich mit ihrem Tun und Handeln überzeugen können und die – vor allen Dingen und hauptsächlich – glaubhaft sind. Lea ist das auf jeden Fall für mich nicht. Mit ihre Wankelmütigkeit, ihre Sprunghaftigkeit und überhaupt ihrer ganzen Art ging sie mir sehr schnell auf die Nerven. Dann gibt es normalerweise wenigstens Nebenfiguren, die mich begeistern können und all das „wettmachen“ können, was die Hauptfigur quasi zerstört. Aber auch das ist diesmal nicht gegeben. Auch die Nebenfiguren sind nicht so herausgearbeitet, das sie Charakter beweisen und begeistern können. Das war das, was mir absolut nicht gefallen hat und was mir das Lesen teilweise doch recht schwer gemacht hat. Außerdem muss ich sagen, dass die Geschichte teilweise viel zu langatmig und zu konstruiert war. Die ständigen Unterbrechungen – Telefonat zum Beispiel – um „ungünstigen Moment“, das wirkte doch zu sehr gewollt um Spannung, die nicht da war, zu erzeugen. Das störte eher, als das es der Geschichte etwas brachte. Nun aber zum Positiven und das war … das Setting und das ganze drumherum. Der Einstieg in die Geschichte ist gut gelungen und der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu Lesen. Ulrike Sosnitza gelingt es hervorragend, die Schauplätze, die Stimmung bei den Wettbewerben zu beschreiben. Bei Lesen meint man, den Geruch der Schokolade in der Nase und den Geschmack im Mund zu spüren. Ich konnte die unzähligen Sorten von Trüffeln und Pralinen förmlich vor mir sehen, sie riechen. Und ich war froh, dass es doch nur ein Buch ist und sich die ganze Schokolade nicht gleich auf meinen Hüften niedergeschlagen hat. Es war also ein recht durchwachsener Lesespaß, daher kann ich nur 2,5 (3) von 5 Sternen geben.

Etwas für gemütliche Abende vor dem Kamin, leider mit etwas zu viel Drama

Von: Wolly Datum: 20. November 2016

Inhalt: Lea Winter betreibt mit Leidenschaft eine kleine Chocolaterie in Würzburg. Ihr ausgeprägter Geruchssinn lässt sie dabei die schmackhaftesten neuen Zusammenstellungen fertigen. Doch genau wie ihr Vater, von dem sie ihre Leidenschaft geerbt hat, ist sie mehr Künstlerin als Geschäftsfrau. So wird das Geld immer knapper und eine Insolvenz scheint kurz bevor zu stehen. Doch durch einen Zufall entdeckt sie einen Wettbewerb, der ihre Rettung sein könnte. Während sie sich bereit macht, für ihren Laden zu kämpfen, entdeckt sie bei der Konkurrenz ihre lang verschollene Mutter. Doch mit ihr kommen auch die Geheimnisse der Vergangenheit wieder zu Tage und Lea stehen schwere Zeiten bevor. Meinung: Ein Herbstroman, wie er im Buche steht. Schönes Cover, herzerwärmendes Thema, Familiengeschichte und die Liebe darf natürlich auch nicht fehlen. Mit Novemberschokolade schafft die Autorin ein Buch, das perfekt in die Vorweihnachtszeit passt. Das Grundthema der Chocolaterie wird wunderbar umgesetzt und man muss aufpassen, während des Lesens nicht selbst das ein oder andere Stück zu naschen. Der kleine Laden gibt eine schöne Szenerie ab und man fühlt sich direkt zu Hause. Der schöne Schreibstil trägt sein Übriges dazu bei, sich rundum wohlzufühlen. Gäbe es da nicht einen kleinen Haken. Die Familiengeschichte. Eigentlich toll, denn es werden lange gehütete Geheimnisse gelüftet, was eigentlich immer Spaß macht. Mir persönlich ist es hier aber hin und wieder etwas zu viel des Guten. Weniger Drama und mehr Fokus wäre hier schöner gewesen. Ebenso geht es mir mit den Charakteren. Manche mochte ich sehr, manche waren einfach drüber. Trotzdem ist es ein Roman, den ich gerne gelesen habe und der besonders durch ein tolles Cover und ein schönes Flair besticht. Fazit: Ein Buch mit Schwächen, das aber sicherlich bei Fans von gemütlichen Stunden mit einer Tasse Tee gut ankommt.

Eine Geschichte mit sehr viel Herz <3

Von: Kami-chan Datum: 13. November 2016

“Vorsicht Spoiler!” Lea führt mit viel Herz ihre Chocolaterie, in der sie köstliche Pralinen kreiert. Als sie jedoch in finanzielle Schwierigkeiten kommt, gerät Leas heile Welt ins Wanken. Genau zu diesem Zeitpunkt begegnet ihr immer wieder ein geheimnisvoller Mann, der schon bald Leas Herz zum Hüpfen bringt. Wer ist dieser Mann und hat Lea eine Chance ihre geliebte Chocolaterie zu retten? Mich hat die Geschichte total verzaubert. Sie ist mit sehr viel Herz geschrieben und mir lief alleine schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammen. Die einzelnen Abläufe sind gut beschrieben, so dass man sich die Vorgänge bildlich gut vorstellen kann. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig gehalten. "Novemberschokolade" ist definitiv eine Geschichte mit viel Herz, die zeigt, dass die Dinge oftmals ganz anders sind als sie auf dem ersten Blick erscheinen :)

Novemberschokolade

Von: Gelinde Datum: 11. November 2016

"Novemberschokolade" von Ulrike Sosnitza Cover: Wer Schokolade mag, verliebt sich auch sofort in das Cover. Inhalt: Lea Winter wächst bei ihren Großeltern auf. Ihre ganze Liebe gehört ihrer kleinen Chocolaterie in Würzburg, hier steckt sie all ihre Energie in die Erfindung außergewöhnlicher Trüffel und Pralinen. Doch dann meint das Schicksal es nicht mehr so gut mit ihr. Die Chocolaterie wirft keinen Gewinn mehr ab und ihre Vermieterin kündigt ihr. Der Versuch die Chocolaterie (durch die Teilnahme an einem Wettbewerb) zu retten, setzt eine Geschichte aus der Vergangenheit in Gang. Lea entdeckt ihre totgeglaubte Mutter und kommt einem lange verdrängten Familiengeheimnis auf die Spur. Zum Glück taucht Alessandro auf, dessen ganz besonderer Duft Lea eine ungeahnte Sehnsucht spüren lässt. Meine Meinung: Der Einstieg ist leicht und der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Es ist unglaublich, was Menschen so riechen und schmecken können, ich gehöre leider nicht dazu, aber ich liebe Bitterschokolade (die hier eine wichtige Rolle spielt). Aber den Duft (eines Menschen) in der U-Bahn zu riechen – da bin ich doch sehr skeptisch. Das Verhalten der Protagonisten ist manchmal schon sehr seltsam und ich kann es nicht immer nachvollziehen. Das Ganze ist sehr emotional, aber auch oft konfus und etwas gewollt auf spannend gemacht (tel. Unterbrechungen und dergleichen im „falschen Moment“), das wirkt auf mich teilweise etwas konstruiert. Irgendwann in der Mitte, dreht sich dann alles irgendwie im Kreis, hier hätte es etwas schneller vorwärts gehen können. Das „Familiengeheimnis“ zeigt wiederum, dass es in solchen Dingen kein Schwarz oder Weiß gibt, dass es ganz viele Grautöne gibt und dass „Gut gemeint“ nicht immer „Gut“ ist. Und dass sich Gefühle ändern können und man sich auch selbst in eine Sackgasse manövrieren kann. Das Buch macht unglaublich Lust auf Schokolade. Autorin: Ulrike Sosnitza, geb. 1965 in Darmstadt, ist seit ihrer frühesten Jugend schokoladensüchtig. Die frühere Bibliothekarin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Würzburg. Mein Fazit: Ein schönes Buch für zwischendurch, für Leser die Schokolade, Familiengeheimnisse und Happy Ends lieben. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Runde aber doch auf 3 ab (in der Mitte dreht sich zu viel im Kreis und es gibt mir doch zu viel „Zufälle“.)

Hat mich nicht so überzeugt

Von: Kathaflauschi Datum: 09. November 2016

Leider muss ich zugeben, das mir das Buch nicht so sehr gefallen hat. Anfangs kam ich gar nicht in das Buch rein, den es wurde nur über die finanzielle Probleme der Chocolaterie gesprochen und wie Lea aus dieser misslichen Lage heraus kommt. Ich konnte es nicht nachvollziehen, wieso Lea nicht mit ihren Freundinnen von anfang an klartext gesprochen hat. Dafür sind Freunde da um einen zu helfen. Was ich auch nicht so ganz verstand, wieso Lea nicht gleich ihre Mutter erkannt hat, wen sie schon auf einem Titelblatt ist. Als sie dann auch noch Alessandro kennen lernt, hat man gemerkt, das er von Anfang an etwas verheimlicht. Dennoch habe ich dem Buch eine Chance gegeben und habe es bis zum Ende durch gelesen. Am Ende wurde ich überrascht, das doch ein dunkles Geheimnis ans Licht kam. Aber das dennoch das Buch ein gutes Ende gefunden hat, fand ich klasse. Ich muss auch zugeben das ich öftersmal heißhunger auf Schokolade bekommen habe und auch selbst Lust auf Pralinen machen bekommen. So gerne würde ich selbst mal eine Praline kreieren und mit allen möglichen Gewürzen experimentieren. Ab und zu tat mir Lea sogar richtig Leid, das sie in so einer Lage war.

Novemberschokolade

Von: EvaMaria Datum: 06. November 2016

Ein wirklich sehr schöner, gelungener Roman über das dunkle Geheimnis der Familie Winter. Lea gehört eine Chocolaterie in Würzburg, allerdings steckt sie in einer finanziellen Krise, weil das Geschäft leider nicht so läuft, wie sie es sich wünschen würde. Als sie an einem Wettbewerb teilnehmen möchte, findet sie durch Zufall während einer Recherche ihre Mutter wieder, die sie damals alleine hat lassen… Mir hat die Handlung, wie Lea versucht ihr Geschäft zu retten, sehr gut gefallen, einfach, weil die Geschichte nicht nur das Geschäft beinhaltet, sondern weil man als Leser auch einiges aus Leas Vergangenheit erfährt und so die ganze Sache dann sehr interessant wird. Interessant und sehr lecker finde ich die Beschreibungen über die Herstellung der Pralinen, da bekommt als Leser definitiv Hunger auf mehr.🙂 Die Hauptprotagonistin Lea war mir recht sympathisch und ich finde es auch toll, wie sie um ihr Geschäft kämpft. Allerdings fand ich ihre Reaktion auf ihre Mutter komisch, sowohl beim ersten Treffen, als auch das Geheimnis gelüftet wurde. Ich denke, ich könnte nicht so schnell verzeihen. Ich finde den Schreibstil der Autorin richtig toll, sie hat hier einen wunderbaren, unterhaltsamen Roman geschrieben, der richtig toll unterhält. Großer Pluspunkt auch die Beschreibungen der Düfte und die Pralinenherstellung. Außerdem fand ich die Geschichte recht fesselnd, da ich immer wissen wollte, ob es mit der Rettung des Geschäfts klappt und was das Geheimnis der Familie ist. Fazit: 4 von 5 Sterne. Schöner unterhaltsamer Roman, der sowohl etwas Romantik beinhaltet, als auch zur Lüftung eines Familiengeheimnisses führt. Er verspricht tolle Lesestunden.

Für Schokojunkies und Leseratten

Von: Kathrinshome Datum: 03. November 2016

Was passiert, wenn eine ehemalige Bibliothekarin, welche sich selbst als „seit frühester Jugend schokoladensüchtig“ bezeichnet, ein Buch schreibt? Nun, wir LeserInnen werden in einen Roman mitgenommen, bei welchem man an manchen Stellen wirklich bedauert, dass es kein „Duft- und Geschmacksbuch“ ist... Ulrike Sosnitza beschreibt ihre Protagonistin Lea Winter, welche aus einer Chocolatier-Familie kommt und selbst in Würzburg eine kleine, aber feine Chocolaterie betreibt, sehr emotional: als Kind hat sie ihren Vater verloren, wurde von der Mutter verlassen und wuchs bei den Großeltern auf. Ihr Geruchs- und Geschmackssinn begleitet sie als ihre wichtigsten Sinne im Alltag – sei es beim Schokoladenherstellen, beim Spaziergang oder an der U-Bahnhaltestelle. Und so erscheint sie uns LeserInnen manchmal ein wenig verträumt oder irrational, denn obwohl sie ihre Wohnung verliert, ihr die Kündigung für den Laden ins Haus flattert, sie fast an der Verantwortung für ihre Mitarbeiterinnen und sich selbst zerbricht – also ein sehr turbulentes Leben lebt – kommt sie immer wieder durch die Düfte um sich herum zur Ruhe bzw. „inneren Mitte“... bis ihr ein junger Mann begegnet, der ihre Welt völlig auf den Kopf stellt. Ist der Roman denn eine Liebesgeschichte? Ja – auch! Aber es geht in „Novemberschokolade“ zudem um die verloren geglaubte Mutter Leas, das erneute Kennenlernen von Mutter und Tochter, den Irrwegen durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftswünsche... dabei schafft es die Autorin in ihrem Erstlingswerk mit beachtlicher Gewandheit, die jeweiligen Gefühle so in Worte und auch das entsprechende Lesetempo zu packen, dass man fast das Gefühl hat, man steht neben Lea und bekommt alles hautnah mit. Mir ging es zeitweise so, dass ich jedes Wort einzeln und deutlich gelesen habe... fast wie eine bewußte Verzögerung, damit das Gelesene besonders tief ankommt – mal flog ich quasi über die Seiten hinweg und konnte es nicht erwarten, was demnächst passiert. Gut gemacht, liebe Ulrike Sosnitza! Und neben Gerüchen und verschiedenen Schokoladengeschmacksrichtungen gab es auch immer ein paar Irrwegen, auf welchen ich mich als Leserin befand: in welcher Beziehung stand die Sekretärin zu Alessandro? Hat Leas Mutter ihren Mann wirklich geliebt? Ist sie oberflächlich und so der totale Kontrast zur Tochter? Fragen, die erst im Laufe des Romans gelöst werden und so der Geschichte immer wieder eine überraschende Wendung geben. Daher als Tipp: bitte nicht das Ende zuerst lesen ;) Und ja, es ist von Vorteil, wenn man zumindest Schokolade nicht abgeneigt ist und sich für mehr als die Discounterschoki interessiert, denn die Autorin verliert sich immer wieder in der Herstellung, den Düften, Farben und Qualitäten rund um die süße Verführung... kein Wunder, hat sie doch zur Vorbereitung des Romans selbst ein Pralinenseminar besucht, um die Arbeit des Chocolatiers besonders gut darstellen und auch wertschätzen zu können. In mir ist jedenfalls auch die Lust auf ein solches Seminar gewachsen ;) Auf jeden Fall hat mir der Roman gut gefallen – manchmal wünschte ich mir noch ein bisschen mehr Ausarbeitung der Erzählstränge (was ist denn eigentlich mit dem Kunstwerk passiert, welches sie in München erstellt hat?) - aber ich mag euch dieses Erstlingswerk wirklich sehr ans Herz legen und wünsche euch viel Freude beim Lesen mit „süßen Schoko-Kopfkino“, bei dem einem manchmal das Wasser im Mund zusammenläuft.

Wohlfühlbuch mit Suchtfaktor

Von: Conny G. Datum: 25. October 2016

Schon bei einem Blick auf das tolle Cover bekam ich nicht nur Lust das Buch zu lesen sondern auch große Lust auf Schokolade. Und diese Lust hat sich während der ganzen Geschichte nicht mehr gelegt, denn ein Hauptthema ist, wie der Titel schon vermuten lässt, die Schokolade bzw. die Herstellung von edlen Pralinen und Trüffeln. Lea betreibt eine kleine Chocolaterie in der sie ihre wunderbaren Kreationen vertreibt und lebt damit nicht nur ihren Traum sondern auch den ihres schon verstorbenen Vaters, der ein erfolgreicher Chocolatier war. Doch Lea steckt in finanziellen Schwierigkeiten und setzt ihre ganze Hoffnung auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft und die Teilnahme an einem Wettbewerb, dessen Gewinn ihre Rettung sein könnte. Und als ob Lea damit nicht schon genug um die Ohren hätte, entdeckt sie auf dem Titelfoto einer Fachzeitschrift ihre Mutter, die spurlos verschwand, als Lea noch ein kleines Mädchen war. Und dann ist da noch der attraktive Alessandro, der im Restaurant seiner Familie gegenüber von Leas Chocolaterie aushilft und so gut duftet ... Ich war schnell in der Geschichte drin und gefesselt von den vielen Fragen, die sich stellten. Wird Lea ihre Mutter finden und Kontakt aufnehmen können? Warum verschwand sie damals so plötzlich und warum starb der Vater so früh? Und natürlich die große Frage, ob Lea ihre Chocolaterie retten kann. Und so taucht der Leser ein in Leas Welt, die nicht nur aus Schokolade besteht. Im Vordergrund stand für mich das Familiengeheimnis, das sich nach und nach aufdeckt aber erst ganz zum Schluss endgültig aufgeklärt wird. Es gibt etliche Überraschungen und Wendungen und Lea ist hin- und her gerissen. Dadurch war es für mich sehr spannend und fesselnd. Ich konnte mich gut mit Lea identifizieren, auch wenn sie für mich nicht immer vernünftig handelte. Aber wer tut das schon? Ihre unterschiedlichen Emotionen sind gut bei mir angekommen und haben mich mit ihr mitfühlen lassen. Leas Mutter dagegen hätte ich manchmal schütteln können. Sie war mir zu egoistisch und launig. Es gibt noch eine Reihe weitere Figuren wie Leas Mitarbeiterinnen und Freundinnen, der prominente Chocolatier Sebastien, Leas Großeltern und natürlich Alessandro. Alle Figuren sind liebevoll gezeichnet und spielen mehr oder weniger wichtige Rollen. Dass sich zwischen Lea und Allessandro eine Romanze entwickeln würde, war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, stand für mich aber auch nicht im Vordergrund. Dennoch war es schön zu beobachten, wie die beiden sich langsam näher kommen. Neben der Familiengeschichte haben mich die detaillierten Beschreibungen der Pralinen- und Trüffelherstellung begeistert. Zu dem Thema hat die Autorin gut recherchiert und es ist ihr wunderbar gelugen, die vielen Genüsse darzustellen. Dank ihrer tollen Beschreibungen hatte ich beim Lesen ständig die verschiedensten Gerüche von Schokolade und allerlei Zutaten in der Nase und dazu auch den Geschmack im Mund, was meinen Schokoladenverbrauch beim Lesen drastisch erhöht hat :-) Insgesamt ist der Schreibstil der Autorin sehr angenehm flüssig, lebendig, mitreißend und ausdrucksvoll. Dieses Wohlfühlbuch hat mich mit seinen spannenden Themen, unterschiedlichen Emotionen und seiner schönen, die Sinne ansprechenden Atmosphäre wirklich begeistert und bestens unterhalten. Und es ging mir wie bei einer Packung Trüffel, der man nach dem Öffnen nicht mehr widerstehen kann. Einmal begonnen wollte ich immer weiter lesen und genießen! Fazit: 5 von 5 Sternen

Ein Leben ohne Schokolade?

Von: Martinas Buchwelten Datum: 23. October 2016

Schon bevor ich zu lesen begann, ließ mich das Cover meine Schokoladenvorräte durchwühlen. Doch kaum hatte ich die ersten Seiten inhaliert und erfahren wie unsere Hauptprotagonistin Lea Winter ihre Schokoladekreationen herstellt, war es um mich geschehen! Man riecht und schmeckt die Schokolade, den Zimt, Kardamon, Orange, Koriander usw. und es blieb keine Süßigkeit in meinem Haus verschont! (nur mal zur Warnung....hee, hee....) Seit ihrer Kindheit ist Lea von Schokolade umgeben, denn ihr Vater war ein Meister vom Fach. Lea hat seine Begabung geerbt und erkennt Düfte und Ihre Zusammensetzung. Sie widmet sich ihrem Job mit Leib und Seele, Geschäftssinn hat sie aber leider weniger. Und so steht es um ihren kleinen Laden in der Würzburger Innenstadt nicht sehr gut, obwohl ihre Pralinenvariationen einfach göttlich und mit nichts vergleichbar sind. Lea ist seit Monaten mit der Miete in Verzug und der Inhaber der gegenüberliegenden Pizzeria hat bereits ein Auge auf die Räumlichkeiten geworfen. Als ihr die Vermieterin schlussendlich die Wohnung kündigt, schläft Lea im Lagerraum des Ladens. Ihre große Hoffnung ist das Weihnachtsgeschäft und ein Wettbewerb um die beste Schwanenpraline, damit sie doch noch den Laden retten kann. Doch dann läuft ihr Leben komplett aus dem Ruder, als sie den gut aussehenden und hervorragend duftenden Alessandro kennenlernt und außerdem ihre Mutter findet, die sie als Kleinkind verlassen hat.... Durch den wunderbaren und lebendigen Schreibstil der Autorin fühlt und schmeckt man mit Lea, durchlebt ihre Verzweiflung, ihre Einsamkeit und ihre Liebe zur Schokolade durch die Buchseiten. Trotzdem konnte ich viele ihrer Aktionen nicht ganz nachvollziehen. Lea agiert oft Hals über Kopf, ohne groß nachzudenken und wirkt für ihr Alter etwas naiv und gutgläubig. Die Sehnsucht nach ihrer Mutter, die sie schon als Kleinkind verlassen hat, lässt sie ganz spontan nach München fahren. Dort lebt und arbeitet diese ausgerechnet mit dem damaligen größten Konkurrenten ihres Vaters, dem Star-Chocoaltier Sebastién. Doch die gewünschte Freude der Mutter Lea wiederzusehen stellt sich nur teilweise ein und ab diesem Zeitpunkt nimmt das Familiendrama einen sehr spannenden, aber auch teils vorhersehbaren Verlauf. Trotzdem konnte ich mit "Novemberschokolade" ein paar wunderbare und sehr kalorienreiche ;) Stunden verbringen und finde den Debütroman der Autorin äußerst gelungen. Schreibstil: Ulrike Sosnitza hat ein unglaubliches Talent die Sinne beim Lesen anzuregen. Ihre detaillierte Beschreibung verschiedenster Gerüche und Geschmäcker habe ich noch kein einziges Mal so grandios beschrieben bekommen als in "Novemberschokolade" - ein Traum! Auch sonst liest sich der Roman sehr flüssig und hat Atmosphäre. Die Charaktere sind teilweise sehr lebendig (Sebastien, Anna), manche bleiben jedoch nicht ganz greifbar. Alessandro ist nett und einfühlsam, aber ich konnte keine richtige Beziehung zu ihm aufbauen. Leas zu spontane Reaktionen konnte ich ebenfalls nicht nachvollziehen. War sie mir zu Beginn noch sehr sympathisch, verlor ich in der Mitte irgendwie den Bezug zu Lea. Auch Manon und die Großeltern blieben für mich zu viel im Hintergrund und nicht greifbar, obwohl sie doch wichtige Bezugspersonen in Lea's Leben darstellen. Fazit : Ein Wohlfühlbuch für die Sinne, das gut unterhält und vorallem durch den wunderbaren Streibstil der Autorin glänzt. Als Debüt gelungen, wenn auch noch mit kleinen Schwächen. Ich freue mich trotzdem schon auf den nächsten Roman der Autorin und werde nun wieder meinen Schokoladenbestand aufstocken ;)

Novemberschokolade

Von: fraeulein_lovingbooks Datum: 20. October 2016

Inhalt Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit. (Quelle: Bloggerportal ) Meine Meinung Zuerst möchte ich beim Heyne Verlag und dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar bedanken. Lea ist in die Fußstapfen von ihrem Vater getreten und hat eine Chocolaterie eröffnet. Nun führt sie den Laden und hat unter sich zwei Angestellte, die ihren Job bei ihr lieben. Zumindest eine. Ihre Freundin, die sie in der Produktion unterstützt, flieht als es brenzlig wird. Bleibt ihr aber als gute Freundin erhalten. Während ihrer finanziellen Krise lernt sie eine alte Freundin von ihrem Vater und einen netten Italiener kennen, der im Nachbarladen arbeitet. Durch viele Zufälle findet sie auch ihre verschwundene Mutter wieder, die immer näher bei ihr war, als sie es erwartet hat… Lea hat mir sehr gut gefallen, anfangs ist sie nahe am verzweifeln und zum Ende hin schöpfte sie neue Hoffnung, auch wenn sie in der Zwischenzeit viele Tiefschläge zu verkraften hatte. Sie geht in der Arbeit mit der Schokolade auf und liebt es über alles. Ohne Schokolade wäre sie kein richtiger Mensch mehr. Mit der Liebe und dem Vertrauen zu anderen klappt es nicht so wirklich, aber innerhalb der Geschichte lernt sie beides neu zu entwickeln und findet an unerwarteter Stelle Verbündete. Wie auch Lea haben mir alle anderen Charaktere sehr gut gefallen und jeder einzelne konnte mich mit seinem Verhalten überzeugen. Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodass sich das Buch auch zügig lesen lässt. Ich mochte es gar nicht aus den Händen legen, weil es mir so gut gefallen hat. Für mich gab es keine Schwachstellen bei dieser Geschichte, ich bin hin und weg vom Erzähl- und Schreibstil, und natürlich auch von der Story. Ich habe „Die Rosenfrauen“ geliebt und bin ein großer Fan der Maierhofen-Reihe und „Novemberschokolade“ reiht sich in die Liste ein. Mir gefällt es sehr gut, wenn nicht nur die Liebes- oder Familiengeschichte im Vordergrund steht. Hier liegt in meinen Augen der Fokus auf die Pralinen- bzw. Trüffelherstellung. Man lernt beim Lesen viel Neues und das liebe ich. Auch wenn ich beim Lesen Hunger auf Schokolade hatte… Der große Schokoladenhauch, die Liebesgeschichte um Allessandro und die Familiengeschichte und die unerwarteten Geheimnisse, die ans Tageslicht kommen, machen dieses Buch zu einem Highlight, das man unbedingt gelesen haben muss. Klare Lese- und Kaufempfehlung. Schönstes Zitat gab leider keins 🌟🌟🌟🌟🌟 Sterne

weckt garantiert die Lust auf Schokolade

Von: Buchmagie Datum: 19. October 2016

„Manchmal genügt ein Duft und eine Welt öffnet sich“ „Novemberschokolade“ Autorin: Ulrike Sosnitza Genre: Roman Verlag: Heyne Autoreninfo: Ulrike Sosnitza wurde 1965 in Darmstadt geboren und ist seit ihrer frühesten Kindheit schokoladensüchtig. Sie war als Bibliothekarin tätig und lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Würzburg. „Novemberschokolade“ ist ihr Debüt. Buchinfo: Lea Winter ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen. In Würzburg hat sie nun eine Chokoladerie eröffnet, die vor finanziellen Problemen steckt. Als ihre Vermieterin ihr fristlos kündigt, setzt sie eine Geschichte in Gang, bei der sie nicht nur ihre verloren geglaubte Mutter wiederfindet, sondern auch einem langverdrängtem Familiengeheimnis auf die Spur kommt. Meinung: Die Autorin erzählt eine schöne Geschichte über Liebe, Freundschaft, Verzeihen und ein wohl behütetes Familiengeheimnis. Ihr Schreibstil ist so bildlich und gut vorstellbar, dass man förmlich den Geschmack der Pralinen auf der Zunge verspürt. Leider ist das Ganze auch sehr vorhersehbar und es gibt keine wirklichen Überraschungen. So lässt mich der Roman auch mit gespaltenen Gefühlen zurück, auf der einen Seite die Charaktere, die wirklich hervorragend herausgearbeitet wurden und ihre Geschichte, manchmal heiter, aber manchmal auch etwas düster zu erzählen hatten. Auf der anderen Seite fehlt mir dann doch die richtige Würze, etwas das mich an der Geschichte mitgerissen hätte und mit fiebern ließ. Insgesamt hat die Autorin einen soliden Roman geschrieben, der durchaus lesenswert ist. Der Schreibstil ist dabei sehr angenehm, gut und flüssig zu lesen. So ist dieser Roman als Debüt durchaus empfehlenswert.

Hach, es ist nicht nur Hüftgold, sondern auch Lesegold. Aber es wäre mehr möglich gewesen....

Von: Floh Datum: 17. October 2016

Eine idyllische und atmosphärische Familiengeschichte mit tragischen Klängen und Drama, aber auch einer Spur von Harmonie, Wohlfühlcharakter und ganz vielen Düften für die Sinne, Ein herzensguter Roman mit Wintergefühl und Kuschelfaktor, mit Herz und Gefühl. Als ich das wunderbar einladende Cover dieser Romangeschichte „Novemberschokolade“ von der Autorin Ulrike Sosnitza sah fragte ich mich, was sich hinter dem Titel und dem geheimnisvollen Klapptext verbergen mag… Mit diesem Buch assoziiert man gemütliche Lesestunden, Wärme, Kaminfeuer, Tee, Gebäck und Naschereien. Erschienen im Heyne Verlag (https://www.randomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd) Inhalt: "Zimt, Koriander und natürlich Schokolade – in Würzburgs einzigartiger Chocolaterie liegen verheißungsvolle Düfte in der Luft. Hier zaubert Lea Winter die wunderbarsten Schokoladengenüsse. Doch Liebe und Begeisterung allein bezahlen keine Rechnungen. Lea steht kurz vor der Pleite, und der einzige Ausweg scheint die Teilnahme an einem Wettbewerb zu sein. Mitten in ihrer Recherche entdeckt sie ihre Mutter Anne, die vor über zwanzig Jahren spurlos verschwand, in der Fachzeitschrift der Chocolatiers. Lea macht sich auf den Weg zu ihr und erfährt eine lang verdrängte, furchtbare Wahrheit." Zum Schreibstil: Die Autorin Ulrike Sosnitza überrascht mich hier in diesem soliden und atmosphärischen Familienroman um die tüchtige, aber alles andere als geschäftstüchtige Lea Winter (was für ein treffender Nachname) und der Geschichte ihrer Mutter und den Tod ihres Vaters. Das erste Kennenlernen im Buch mit Lea und ihrer Vergangenheit gleich in den ersten Seiten mit einer tiefen Verbundenheit, viel Sympathie, Idyll und schafft sofort eine Nähe zum entspannten und erwartungsvollen Leser. Sehr bemerkenswert und gekonnt formuliert und entsprechend eingestreut und verwebt sind all die wunderbaren Kulissen von Leas kleinen Laden und Handwerk, die Düfte, die mit Liebe hergestellten Kreationen, die die Autorin Ulrike Sosnitza uns hier bietet. Leas kleines Geschäft scheint zu scheitern und sie muss alle Karten auf den glorreichen Wettbewerb setzen. Doch als sei die Lage nicht schon angespannt genug, trifft Lea hier auf ihre Mutter und die Vergangenheit und die Lebenslügen holen Lea ein. Die Krönung ist zudem die eigentlich überhaupt nicht geplante Liebesgeschichte. Hier bietet die Autorin viel Tiefgang, um uns in Alessandros und Leas Gedanken und Gefühle zu verlieren. Die Autorin schreibt dabei so leicht und herrlich, hier bietet die Autorin genau dass, was ich mir erhofft habe. Sarkasmus, Ironie, Gefühl und Humor fehlen an angebrachten Stellen auch nicht. Leider nimmt diese Begeisterung im Verlauf des Geschehens etwas ab und die vielen Details der Schokoladenkunst, die Gewürze, Zutaten, Kreationen, Varianten und die tiefe Liebe zum Handwerk nehmen zu viel Raum ein und überladen den Roman förmlich damit. Die Autorin beschreibt gekonnt die Schauplätze und bietet Tradition, Moderne und enorme Facetten, aber lässt den Kern der Geschichte damit in den Hintergrund rücken. Leider erreicht die Geschichte, das Familiendrama und die zarte Liebesgeschichte nicht ganz mein Herz, stellenweise wirkt ihr Schreiben etwas aufgesetzt und überspitzt. Das hat mir leider nicht gefallen. Dieses Buch mutet so sanft an, den Schachzug hätte ich mir gern im Schreibstil erhofft, sanft und dennoch kernig und bissig, wie die große Fragestellung, was es mit dem Tod des Vaters auf sich hat und was Manon im Komplott für eine Rolle spielt. Hier geht für meinen Geschmack viel Potential verloren, auch wenn die Charaktere allesamt interessant sind, so entfalten sie hier nicht ihre ganze Wirkung. Schade. Hier wird doch zu viel im Schokoguss ertränkt. Erste Fragen tauchen schon nach wenigen Seiten auf, Dinge stellen sich als schleierhaft dar, und auch Lea selbst birgt ihre Geheimnisse aus der Vergangenheit. Dem will und MUSS der Leser natürlich nachgehen. Ein breites Feld möglicher Intrigen, Vermutungen, Ahnungen, Überraschungen und Offenbarungen. Hier punktet die Autorin Ulrike Sosnitza wiederum haushoch, lässt dieses Potential aber nicht an die Oberfläche kommen. Ihre Ideen sprudeln nur so aus ihr heraus und der Leser erlebt wirklich allerlei Unglaubliches. Die Familie Winter, davon will man dann doch mehr erfahren und lesen. Trotz aller Stolpersteine und „Abbruchgedanken“ zum vorzeitigen Beenden des Buches habe ich diese Geschichte auf besondere Art liebgewonnen. Es mag an der gemütlichen Jahreszeit liegen, da liest man so etwas einfach gern. Schauplätze: Die geformten, realen und überaus detaillierten Schauplätze haben mich wirklich absolut überzeugt und begeistert. Hier gibt es nicht nur Orte des Wohlgefallens, der Herzlichkeit, Harmonie und Familie, nein hier gibt es ausladende Charaktere, die ihre eigene Geschichte mit ihrem eigenen bisherigen Leben und daraus resultierenden Kulissen und Schauplätze bieten. Doch ganz besonders hat mir Leas kleines Reich gefallen und ich hatte Angst es mit ihr im Roman zu verlieren. Turbulent, intrigant, idyllisch, bildhaft und charmant. Hier gibt es enorme Atmosphäre, Vegetation, Flair, Gemütlichkeit, Kultur, Einfluss und eine Reise nach Würzburg in die Welt der Pralinen und Trüffelspezialitäten. Gemütlichen Stuben, Familien, unwegsame Straßen, die Wettbewerbsarena, Handwerksidyll und Winter-(Alb)-Traum. All die atemberaubende Kulisse wird stets gespickt mit Nuancen aus Tradition und Kultur, sowie den modernen Denken der Gesellschaft. Ulrike Sosnitza gibt in ihrem Roman immer ein authentisches und zeitgemäßes Bild der Schauplätze wieder. Dies bezieht sich nicht nur auf das Stadt- oder Straßenbild, nein, sie entführt den Leser an die Örtlichkeiten, zeigt das Leben und Leiden Leas Familie und ihrer frischen Beziehung zu Alessandro. Verborgene Konstellationen und Spannungen. Ulrike Sosnitza durchforstet Geschäftsmodelle, Gedanken und Psychogramme, sie besucht Familien und Kenner, durchdringt die Fassaden und Geheimnisse, zeigt die Beweggründe der Familienmitglieder und deren Denken in Wort und Bild. Hier lobe ich die intensive und authentische Recherche der Autorin. Sie schreibt mit viel Hintergrund, eigenem Wissen und Erfahrungen und ausgiebiger Kenntnis. Hier spürt der Leser viel Herzblut und Verbundenheit zu Würzburg und der nahen Region. Charaktere: Bei der Wahl der Charaktere muss ich einige Kritik üben. Manches wirkte auf mich sehr aufgesetzt und schon fast too much. So hat mich Lea mit ihrer Sanftmütigkeit und ihrer Liebe zu Schoko und Co schon fast auf die Palme getrieben. Das wirkte auf mich schon nicht mehr ganz echt und glaubwürdig. Da konnte ich mich leider wenig mit ihrer Passion identifizieren. Aber auch bei den Nebencharakteren wurde viel abgeladen. So hat ein jeder hat seine Marotten und Schrullen, jeder hat eine besondere Vergangenheit, Ambitionen, Motivationen und Geheimnisse. Was für eine Familie und was für ein Umfeld…. Das wirkt dann wirklich schon sehr klischeehaft und überladen, leider. Zu Anfang fand ich Lea Winter, mit dem tollen Nachnamen, mit ihrem lockeren Gedankenwerk wirklich ganz toll und sie hat mich sofort für diesen Roman gewonnen. Ihre Dialoge und Gedanken werden jedoch im Fortschreiten der Story immer weniger eine große Rolle spielen, somit geht ein Sympathieträger verloren und wir erleben im Grunde viele einzelne Familiengeschichten in einzelnen Handlungssträngen. Hier hätte ich mir mehr Beisammensein erhofft. Neben Leas Familiendrama und den Geheimnissen, erleben wir viele einflussreiche Persönlichkeiten und Konstellationen in Nebenhandlungen und Rückblicken. Die Autorin schenkt den Lesern ein genaues Bild ihrer besonderen Charaktere und deren Leben und nun deren Zusammenleben wider Willen. Bei der Ausformung und Darstellung der einzelnen Charaktere aus Haupt- und Nebenrollen hat die Autorin Ulrike Sosnitza aus den Vollen geschöpft, verschenkt durch ihren raschen Wechsel jedoch auch viel Potential und wirkt dadurch überladen und distanziert. Dass sich Lea in Alessando verguckt, ist schön und herzlich beschrieben, ich konnte mit dieser Liebe jedoch nicht richtig mitfühlen und mich auf die beiden einlassen. Ulrike Sosnitza schafft ein stimmiges Bild der Persönlichkeiten und formt das passende Umfeld, die passende Aura und den Status der Charaktere gleich dazu, vergisst jedoch Bezug zum Leser zu nehmen. Meinung: Zuerst möchte ich die vielen versteckten Kalorien loben, die dieses Buch beherbergen. Mannomann, wenn man da nicht den Genüssen verfällt und den inneren Schweinehund neben sich sitzen hat, der sich das Fell kraulen lässt… Ganz intensiv werden hier alle Sinne angeregt und Düfte und Zartschmelz beschrieben. Oh la la. Ulrike Sosnitza hat viele Nuancen und Facetten einfließen lassen. Leas Geschäft scheint den Bach runter zu gehen. Dabei liebt sie ihren Job und würde für ihren Laden beinahe alles geben. Aber auch die Wichtigkeit der eigenen Wurzeln, der Familie, die Brocken der Vergangenheit, die das Heute prägen, die Verletzlichkeit der Liebe, das zarte Band der Verbundenheit...der Weg in die Vergangenheit und der eigene Schatten der überwunden werden muss, und auch der sensible Umgang mit Lebenslügen und echter Freundschaft. Und vor allem der geglaubte Tot eines wichtigen Menschen, der bisher für Zuversicht gesorgt hat. Hier hat Ulrike Sosnitza sehr genau auf das Ausmaß geachtet und ich finde es ist ihr sehr galant gelungen. Eine perfekte Mischung und ein perfekter Mix aus zwei wichtigen Säulen, auf denen dieser Roman gebaut ist, Schauplatz Chocolaterie und Schauplatz Familie. Manches wirkte auf mich im Geschehen sehr beklemmend und ich musste beim Lesen häufig meinen Blickwinkel verstellen, dadurch, dass ich Lea aber nie richtig nahe gekommen bin, berührte mich ihre Leben etwas wenig. Das hat mir wirklich nicht so gut gefallen, wie erhofft. Ich wurde unterhalten, durfte gespannt die Dinge verfolgen, wurde mit Düften und Kindheitserinnerungen gelockt, mit Würzen meinen Sinnen beraubt, wurde in die Irre geführt und fühlte mich in das Geschehen samt Verblüffung und AHA-Momenten eingebunden, aber nie richtig mitgenommen. Autorin Ulrike Sosnitza bedient viele Emotionen und glänzt mit Spannungsspitzen und Erholungsinseln und Überraschungen und den vielen Familienproblemen und auch den Problemen auf den Weg der eigenen Firma und des eigenen Ladens und Labels. Stellenweise habe ich mit dem Gedanken gespielt das Buch nicht zu beenden, ich fühlte mich nach anfänglicher Euphorie etwas verlassen und enttäuscht. Aber ich habe die Hürde genommen und doch noch ein tolles und solides Buchwerk genießen können, was mich dank der Wonne und der Wärme eingelullt und eingehüllt hat. Die Autorin: "Ulrike Sosnitza, 1965 in Darmstadt geboren, ist seit ihrer frühesten Jugend schokoladensüchtig. Die frühere Bibliothekarin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Würzburg. Novemberschokolade ist ihr erster Roman bei Heyne." Zum Cover: Das Cover hat mich wirklich zum Buch gelockt. Hier fühlte ich mich sogar als Thrillerleserin sehr angesprochen. Es wirkt so verführerisch und zartschmelzend. Die Schüssel voller Rosenknospen hätte ich auf dem Cover jedoch nicht benötigt, die stören mich etwas. Das Buch fühlt sich sehr hochwertig an und das Cover hat eine geriffelte und feste Struktur. Fazit: Das Buch lässt mich zurück, mit einem wirklich zwiespältigen Gefühl. Ich war so euphorisch, später sehr verärgert, und am Ende voller Wonne und Wohlgefühl und zwei Kilo mehr auf den Hüften. Dieses Buch könnte mehr, aber es bietet auch schon viel. Aber ich mag dieses Buch irgendwie rückblickend doch und bin froh es dennoch beendet zu haben! 3 Sterne vergebe ich mit einem Hauch Schokopulver und Trüffelspäne.

Ein Buch für alle Sinne

Von: hasirasi2 Datum: 07. October 2016

„Novemberschokolade“ ist ein richtiges Wohlfühlbuch, wunderbar leicht zu lesen hat es trotzdem Tiefgang. Wie ein zartschmelzender Trüffel mit einer überraschenden Chilifüllung. Man darf nur keine Schokolade in der Nähe haben, die überlebt nicht! Ich konnte Leas Kreationen förmlich riechen und schmecken – ein Buch für alle Sinne. Leas Leben läuft nicht rund. Ihre Chocolaterie bringt zu wenig ein, obwohl die selbstgemachten Pralinen, Schokoladen und Trüffel jede Sünde und ihren Preis wert sind. Als ihre Vermieterin ihr kündigt, lebt sie heimlich im Lagerraum und hofft auf das Weihnachtsgeschäft. Ihre Rettung wäre der Gewinn des Wettbewerbes für die Schwanenpraline. Dabei entdeckt sie ihre vor Jahren verschwundene Mutter. Die ist ausgerechnet mit Sebastién liiert, einem Star-Chocolatier (und der größte Konkurrent von Leas verstorbenem Vater). Dann ist da noch Alessandro, dessen Duft Lea fasziniert – der erste Kuss ist auf jeden Fall sehr verheißungsvoll ... Die Geschichte ist voller Geheimnisse, welche nach und nach aufgedeckt werden. Wie starb Leas Vater damals wirklich? Warum verschwand ihre Mutter einfach und was hat die geheimnisvolle Manon damit zu tun? Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch, man mag es kaum aus der Hand legen (höchstens, um nach dem nächsten Stück Schokolade zu greifen). Auch die Protagonisten sind nicht straight, sie haben mehr oder weniger liebenswerte Ecken und Kanten. Lea ist eine charmante Chocolatier mit zu wenig Geschäftssinn. Statt ihre beiden Angestellten einzuweihen, verheimlicht sie die Situation so lange wie möglich und macht es dadurch nur noch schlimmer. Bei Alessandro ist man sich nie sicher, ob seine Gefühle echt sind oder er eine ganz andere Motivation hat. Leas Mutter erscheint sehr zwiespältig, im ersten Moment eiskalt und berechnend, im nächsten extrem warmherzig. So als wüsste sie selbst nicht, wie sie sich geben soll. Ich weiß auch nach Abschluss des Buches nicht, ob ich sie hassen oder Mitleid haben soll. Aber am meisten überrascht hat mich Sebastién, der privat so ganz anders ist als im Geschäft ... Obwohl mir die unerwarteten Wendungen in der Handlung sehr gut gefallen haben, konnte mich das Ende nicht ganz zufrieden stellen. Mir fehlen ein paar Details, so hätte ich z.B. gern mehr über die Beweggründe der Protagonisten erfahren. „Novemberschokolade“ bekommt von mir verdiente 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Schokoholics und Fans tiefgründiger Romane!