Fumio Sasaki
Das kann doch weg!
»Früher habe ich ständig über Dinge nachgedacht, die mir noch fehlten zu meinem vermeintlichen Glück.« Eigentlich ist Fumio Sasaki ein ganz normaler junger Mann, oft gestresst und darauf aus, seinen materiellen Wohlstand zu mehren – bis er eines Tages beschließt, sein Leben radikal zu ändern: Er reduziert seinen Besitz auf ein Minimum. Mit bemerkenswerten Effekten: Plötzlich fühlt er sich frei. Er hat mehr Zeit, mehr Geld und ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit für jede einzelne Sache, die er jetzt besitzt.
Sasakis eigene Erfahrungen motivieren dazu, alles Überflüssige endlich loszulassen – und mit seinen einfachen und praktischen Tipps gelingt das auch. Er öffnet uns die Augen dafür, wie eine neue minimalistische Lebenshaltung nicht nur die eigenen vier Wände verwandeln, sondern das ganze Leben auf ungeahnte Weise bereichern kann.
Leserstimmen
Neue Ideen von Menschen aus sehr unterschiedlichen Lebenssituationen
Hat mir sehr gut gefallen! Ich war ja - mal wieder - eher skeptisch, ob ich mit einem japanischen Junggesellen, der als Verlagslektor in Tokio lebt, genügend gemeinsam hätte, um mir von ihm etwas über eine minimalistischere Lebensweise sagen zu lassen. Aber überraschenderweise fand ich das Buch durchaus hilfreich, auch für mich als verheiratete Verlagsangestellte im ländlichen Nordbaden. Auch wenn ich noch meilenweit von einem wirklich minimalistischen Lebensstil entfernt bin, habe ich aus seinen Berichten noch die ein oder andere Inspiration ziehen können. Mir hat gefallen, wie er immer wieder sich selbst als Beispiel anführt und ich fand seine "Wandlung" glaubwürdig. Auch die Vorher-Nachherfotos im Bildteil fand ich inspirierend. Ins Nachdenken gebracht haben mich z.B. solche Aussagen wie "Betrachte den Einzelhandel oder Online-Stores als Dein Vorrats - und Lagerhaus" oder "Deine ganze Stadt ist Deine Wohnung, nicht nur die Räume, in denen Dein Bett steht". Wie gesagt, ich bin meilenweit davon entfernt, auf 20 m2 zu leben, so wie der Autor - aber meinen "Pro Tag 1 Teil weggeben"-Projekt für die Fastenzeit werde ich jetzt mit neuem Schwung fortführen.
Lesetipp
Das kann doch weg! von Fumio Sasaki aus dem Heyne Verlag . ⚪️ Inhalt . Der Autor berichtet von seinem minimalistischen Lebensstil und den gemachten Erfahrungen . ⚪️ was mir gefallen hat . Das Buch hat zwar etwas über 250 Seiten... aber es ist ein gut und schnell zu lesendes ... kleines feines Buch . Man erkennt sich und sein eigenes Leben anhand einiger Beispiele wieder. . Hier wird nie der Zeigefinger gehoben... aber durch das positive Erleben des Autors möchte man auch sofort aufräumen. Es ist einfach ansteckend. . Dieses Buch muss nicht mit Aufgaben animieren endlich etwas auszusortieren... irgendwie habe ich gleich beim Lesen schon im Alltag etwas ausgemistet. . ⚪️ Fazit . Ein Buch zum Inspirieren lassen... es gibt Einblick in das Innere eines Minimalisten. Wie kam er dazu? Warum hat er das gemacht? Was hat sich verändert? All das erfährt man hier. Ein #lesetipp
Gute Ideen
In Anlehnung an Marie Kondos Werk war ich plötzlich dem Hype "Ausmisten" ausgeliefert. Dieses Buch wählt ähnliche Ansätze und gibt gute Ideen und Denkanstöße. Die Bilder der Wohnung des Autors haben mich aber doch sehr abgeschreckt. Jeder mag ja so leben, wie es ihm oder ihr gefällt, aber das war nun nicht mehr Ziel. Dennoch habe ich das Buch für "gut" befunden, würde es aber nicht nochmal lesen wollen.
Weniger ist mehr
Es gibt inzwischen sehr viele Bücher über einen minimalistischen Lebensstil. Manche Bücher fordern den Leser auf radikal alles wegzuwerfen, andere Bücher raten gar zu einem liebevollen Abschied vom angehäuften Besitz. Dieses Buch hebt sich positiv von anderen Trend-Büchern ab, denn auch wenn der Autor den Minimalismus für die meisten sicher zu weit treibt, macht sein offener Schreibstil deutlich, dass das sein persönlicher Weg ist. Als Leser spürt man die Freiheit einen eigenen Weg zu finden. Fumio Sasaki, ein japanischer Lektor, Blogger und Autor, beschreibt in diesem Buch wie die Befreiung von Besitz bei ihm zu mehr Zufriedenheit und Glück führte. Anhand von Bildern und Beschreibungen schildert er sein früheres Leben – ein unordentliches und unübersichtliches Zuhause und schlechte Gewohnheiten. Die Entschlackung seines Wohnraums half ihm sein übermäßiges Trinken aufzugeben, abzunehmen, und vor allem mehr Zeit für das Wesentliche zu haben. Der Autor erklärt zunächst was Minimalismus ist. Er macht deutlich, dass mehr Besitz nicht zu einem besseren Leben führt. Eindrücklich wird das am Beispiel einer Urlaubsreise klar. Mit der Beschränkung auf einen Koffer lässt der Reisende, mit seinem ganzen Besitz, auch Stress Zuhause. Die meisten Leser werden sicher nicht so viel weggeben wollen, dass zum Schluss nur ein einziges Handtuch und eine Matratze auf dem Boden übrigbleiben. Aber das ist nicht das Ziel dieses Buchs. Hilfreich und wichtig sind auf jeden Fall die Gedanken über unseren heutigen Konsum. Es werden andauernd Wünsche in uns geweckt nach Artikeln, die wir nicht brauchen, und die schließlich eher eine Last sind als eine Hilfe. Denn alle Gegenstände unseres Lebens brauchen Zeit und Energie. Mit praktischen Tipps zeigt Sasaki wie verschiedene Gegenstände ausgemistet werden können. Der Leser fühlt sich verstanden, denn der Autor zeigt, dass dazu ein schwieriger Loslöseprozess gehört. Für ihn war es hilfreich Fotos von den weggegebenen Gegenständen zu machen. Aber es geht nicht nur um das Ausmisten, sondern vor allem darum, was einem Leben Wert verleiht. Zu oft glaubt man, dass mehr Besitz glücklicher macht. Doch die Freude an den Neuanschaffungen währt nicht lang. Fazit: Ein inspirierendes Buch über das Leben mit weniger Ballast. Offen und in einfacher Sprache beschreibt der Autor seinen eigenen Weg zum Minimalisten, wenn auch teilweise etwas zu ausführlich. Hilfreiche Tipps helfen sich von einem Zuviel an Gegenständen zu trennen. Empfehlenswert!
Minimalismus erklärt am Beispiel des Autoren
„Wenn Menschen sagen, etwas sei unmöglich, dann haben sie bereits beschlossen, es nicht tun zu wollen“ (S.67)
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Fumio Sasaki erzählt in diesem Buch über seinen Weg zum Minimalisten und bietet gleichzeitig eine Erklärung, was unter Minimalismus zu verstehen ist, sowie Tipps für ein minimalistischeres und somit hoffentlich auch glücklicheres Leben. Der Autor lebte nicht immer diesen Lebensstil, ist nun aber ein Vorreiter der Bewegung und teilt in
Das muss ich haben
Das befreiende Gefühl, mit weniger zu leben. Und wieder ein Aufräumbuch mit dem Schwerpunkt Minimalismus- das mag sich so mancher beim Lesen des Titels denken. Ich selber beschäftige mich jetzt seit geraumer Zeit mit dem Thema und schätze die Tipps und Ratschläge sehr. Doch wer sich mehr als ein Buch mit diesen Schwerpunkten angelesen hat, stellt fest, dass die Thematik und die Motivation meist ähnlich sind, aber die Ansätze grundverschieden. So unterschiedlich wie die Menschen sind, so ist es auch mit der jeweiligen Motivation und Durchhaltevermögen. Beim Lesen solcher Lektüren bin ich immer Feuer und Flamme und stürze mich in das Ausmisten, doch leider merke ich oft, dass ich bei vielen Dingen noch immer nicht bereit bin, darauf zu verzichten. Während ein Autor strenger ist und nach dem „Kisten-Prinzip“ arbeitet (länger als ein Jahr nicht benutzt, also weg damit), gehen andere wiederum weniger brachial vor und haben dennoch das gleiche Ziel. Es macht also durchaus Sinn, mehrere Ansätze zu lesen und das Richtige für sich rauszusuchen. So bin ich bei dem Werk von Fumio Sasaki gelandet. Sein Ansatz ist recht eindeutig: Wie alle Minimalisten bringen sie ihr Lebensgefühl auf die gleiche Formel: weniger Besitz= mehr Glück. Denn jeder hat schon festgestellt, dass der Wunsch, etwas haben zu wollen, positiver ist, als es letzten Endes tatsächlich zu besitzen. Schnell ist das Glücksgefühl verschwunden und übrig bleiben vollgestopfte Schränke und eine immer und permanente Unordnung. Herr Sasaki ist einer der Vorreiter dieser Minimalisten Bewegung und seine eigenen Erfahrungen, die sein Leben auf den Kopf gestellt haben, teilt er in diesem tollen Ratgeber mit. Hier wird nicht die Moralkeule geschwungen, sondern ganz praktische Tipps gegeben, wie jeder minimalistisch leben kann. 55 Tipps sind in aller Kürze mit leicht verständlichen Erklärungen abgedruckt und am Ende als Schlagwortliste veröffentlicht. So kann jeder klein beginnen und sich die Sachen heraussuchen, die für einen passend erscheinen. Fotos sorgen für die zusätzliche Motivation. Für mich hat dieses Buch einen wundervollen Ansatz und ergänzt sich prima zu meinem bisherigen Wissen. Für mich eine klare Leseempfehlung.
Nachhilfe in Sachen Minimalismus
Ausmisten liegt gerade voll im Trend. Marie Kondo hat damit angefangen, und viele tun es ihr nach. Einer davon ist Fumio Sasaki, der das Thema Minimalismus beinahe auf die Spitze treibt. Im Moment lebt er in einer 20 Quadratmeter großen Wohnung in Tokio, die nur mit einer kleinen Holzkiste, einem Schreibtisch und einer Rollfuton-Matratze ausgestattet ist. Ausmisten als Befreiung In seinem Buch “Das kann doch weg – Das befreiende Gefühl, mit weniger zu leben” erzählt er von seiner Entwicklung von einem Mann, der Wohlstandsgegenstände anhäuft, zu einem, der Minimalismus lebt und sich damit besser als je zuvor fühlt. Zum Ausmisten angeregt wurde er von Marie Kondo, die mit ihrem “Magic Cleaning” dafür gesorgt hat, dass die Zahl der Minimalisten in Japan stark gestiegen ist. Minimalismus pur Den Lesern gibt er auch Ideen (insgesamt 55), wie sie selbst das Zuviel in ihrem Leben reduzieren können. Er selbst war radikal. Sogar seine Handtücher im Bad hat er – bis auf eines – entsorgt. Das eine nimmt er jetzt nicht nur, um sich nach dem Duschen abzutrocknen, sondern er verwendet es auch als Geschirrtuch. Für die Gegenstände, die er noch besitzt, empfindet er seit dem Ausmisten viel Dankbarkeit, denn er kennt jeden einzelnen genau. Er hat mehr Geld, fühlt sich frei und schreibt sogar, dass nicht nur die Wohnung abgespeckt hat, sondern auch er selbst. Es muss ja nicht zu unpersönlich sein Man muss es ihm ja nicht gleich tun – ich selbst könnte mir nicht vorstellen, in einer so gut wie leeren Wohnung zu leben, denn so mancher Gegenstand in der Wohnung hat ja auch eine Geschichte und ist viel mehr als ein Staubfänger. Und wenn kaum noch etwas im Zimmer steht, wird es doch sehr unpersönlich. Auch wenn ein Umzug dann nur ein paar Minuten dauert… Ausmisten statt Konsum Auf alle Fälle motiviert das Buch, sich seine vier Wände mal genauer anzusehen und dann auszumisten. Zumindest ein bisschen. Vor Weihnachten ist das besonders gut, denn man kann sich dann wieder auf das besinnen, was das Fest ausmacht – Konsum ist es jedenfalls nicht!
Die perfekte Ergänzung zu Marie Kondos' "The Magic of Cleaning"
(Diese Rezension wird auf meinem Blog natürlich erst ab dem 12. Februar zu lesen sein!) Pros: Ich fand es einfach spannend darüber zu lesen, wie Grundlegen etwas so “einfaches” wie aufräumen ein Leben und auch den Charakter eines Menschen beeinflussen kann. Allein durch das trennen von materiellen Dingen hat sich das gesamte Leben eines einzelnen Menschen, und mittlerweile einer ganzen Bewegung, so grundlegend geändert, das Glück plötzlich eine ganz andere Bedeutung hat. Es hat mir Spaß gemacht über all die unterschiedlichen Wege zum Minimalismus zu lesen und darüber nachzudenken, was ich wohl als nächstes Aussortieren könnte um meinem Ziel als glücklicher Mensch ein wenig näher zu kommen. Wer sich schon etwas mit dem Thema befasst hat und nun noch tiefer ins Geschehen eintauchen möchte, sollte dieses Buch auf jeden Fall zur Hand nehmen und ihm eine Chance geben. Contras: Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Inhalt des Buches auch ständige Wiederholungen künstlich gestreckt wurde. So wurden manche Zahlen oder Gegenstände durch das Buch hindurch immer und immer wieder aufgezählt, während andere Infos einfach untergegangen sind. Resume Das Buch ist genau ab heute überall erhältlich und ist etwas für jeden, der sich mit dem Minimalismus bereits angefreundet hat, aber auch für völlige Neueinsteiger und Interessierte. es wird differenziert auf bestimmte Lebensumstände und vor allem auch Lösungen eingegangen und wirkt besonders sympathisch, weil man die Reise des Autors gleichzeitig miterleben darf. (Das der Verlag mir ein Rezensionsexemplar zukommen ließ hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst.)
Nachlese: Das kann doch weg! (Fumio Sasaki)
Ich liebe Erfahrungsberichte zum Thema „Minimalismus“. Und versuche, ihnen in verschiedenster Form auf diesem Blog Raum zu geben – egal, ob als Gastbeitrag, Interview, Film- oder Buchbesprechung. Das befreiende Gefühl, mit weniger zu leben, tritt nämlich oftmals erst im Vergleich mit anderen Menschen bzw. Gleichgesinnten hervor. Einer von ihnen ist Fumio Sasaki, Mitte 30, Lektor und Blogger in Tokio. Doch Sasaki war nicht immer Minimalist, wie er selber sagt. "Früher kaufte ich jede Menge Sachen in dem Glauben, all diese Dinge würden mein Selbstwertgefühl steigern und mich glücklicher machen. […] Gleichzeitig maß ich mich ständig mit anderen Menschen, die mehr oder Besseres besaßen, was mich nur traurig machte." So traurig, dass der Japaner ganze Seiten mit seinem alten Ich füllen kann, einer unsicheren Persönlichkeit voller Selbstzweifel und innerer Zerrissenheit sowie dem trügerischen Gefühl, dass Geld und Besitz allein der Schlüssel zum Glück seien. Als sich der junge Mann von diesen Glaubenssätzen ebenso verabschiedet wie von einem Großteil seiner Dinge, versteht er, dass es beim Loslassen oft um mehr als um das bloße Entrümpeln geht. "Meiner Ansicht nach ist Abschiednehmen eine Übung darin, über wahres Glück nachzudenken." Gerne würde ich an dieser Stelle ergänzen, dass vor allem die unfreiwillige Form des Abschiedsnehmens wie der Verlust einer geliebten Person die Frage nach Zufriedenheit und Sinn verstärkt aufwirft – in Summe wesentliche Treiber unseres Glücks. Doch Sasaki legt hier einen anderen, nüchternen Blick an den Tag. Im Fokus die Erkenntnis: Ich habe weggeworfen, also bin ich. Nämlich glücklich. Während erstens die notwendigen Dinge auf ein Minimum reduziert und zweitens alle Exzesse abgestellt worden sind, um sich auf die Dinge konzentrieren zu können, die wirklich zählen. Soweit seine Definition, nach der Männer und Frauen als Minimalisten gelten. Minimalismus als Prolog einer persönlichen Geschichte In fünf großen Kapiteln gewährt der Autor tiefe (visuelle) Einblicke in sein Konsumverhalten, sein Verhältnis zu den Dingen in seinem Besitz und zu den Dingen auf seiner Wunschliste, haptisch und digital. Ein gutes Haar bleibt bei dieser Selbstanalyse nicht übrig, was für Leserinnen und Leser zahlreiche Identifikationsmöglichkeiten schafft – etwa, was die verschiedenen Gründe und Auslöser für ein einfacheres Leben betrifft. Ob Minimalismus das Allheilmittel gegen Kontrollverlust und für ein gesundes inneres Gleichgewicht ist, sei in diesem Zusammenhang dahingestellt. Eine grundlegende Radikalität gegen sich selbst meint man beim Protagonisten jedenfalls herauszulesen, der offen auf den Spuren von Marie Kondo und Hideko Yamashita wandelt. Magic-Cleaning– und Dan-Sha-Ri-Leser wissen mehr. Allen Methoden bzw. Publikationen ist wohl gemein, dass sie das unstete Verhältnis zu unseren Besitztümern auf den Prüfstand stellen. Denn so wie sich die Ausprägung und Ausgestaltung des Minimalismus im Leben ändern kann, so wandeln sich Gemütszustände: "Wir gewöhnen uns irgendwann an jeden neuen, noch so erfüllten Zustand. Irgendwann beginnen wir, unsere Habseligkeiten als selbstverständlich hinzunehmen." Konkret bedeutet das: Unser Glücksgefühl verflüchtigt sich, und mit jedem neuen Eigentum versuchen wir dieses wieder zu erzeugen und festzuhalten. Dies ist die Logik des Unglücklichseins, sagt Sasaki. Ein Teufelskreis, dem zu entrinnen uns 55 Tipps für einen minimalistischen Lebensstil helfen sollen. Obwohl nicht alle Ratschläge vollkommen neu sind und teilweise auf bewährte Methoden rekurrieren, schafft es die Auflistung, ein psychologisches und damit tiefergehendes Verständnis für die Herausforderungen und Chancen des Loslassens zu entwickeln, und bietet damit einen exzellenten Minimierungsansporn. Denn: Wegwerfen muss man lernen. Hier und heute. Genau jetzt. Weil das Leben nur in diesem Moment stattfindet und wir nie die Zeit zum Loslassen haben werden, wenn wir nicht sofort beginnen: Altes loslassen, Neues umarmen und wichtigen Dingen ihren verdienten Platz einräumen. "Wer sich an Erinnerungsstücke klammert, hängt einem vergangenen Bild seiner selbst nach. Wenn Sie also nur das geringste Interesse haben, sich zu verändern und zu wachsen, dann raffen Sie sich auf und lassen Sie los." Denke nicht, entrümple! Ob Reduzieren ebenfalls bedeutet, nur ein einziges Handtuch für die Pflege von Küche und Körper zu besitzen, bleibt zum Glück jedermann selbst überlassen. Für Sasaki allerdings das perfekte Maß, wobei Qualität statt Quantität bei der Anschaffung von Gebrauchsgegenständen gleichermaßen zur Sprache kommt. Wettkampf und Bußrituale sind für ihn dagegen keine probaten Werbetreiber für mehr Besitzlosigkeit. Haken drunter! Wer sich nun fragt, was nach dem Abschied vom Krempel kommt, für den bietet Fumio Sasaki gleichermaßen (s)eine Geschichte an, jedoch nicht in dem weiterführenden Maße, wie es The Minimalists mit „Der neue Leicht-Sinn“ vorgelegt haben. Sasakis Buch ist reichhaltiger Informations-Minimalismus, der das Why und How auf dem Weg zum Minimalismus in den Vordergrund stellt und schonungslos unsere Ängste zum Thema entlarvt, bspw. die Befürchtung, Teile unserer Identität mit dem Weggeben zu verlieren. Für mich neben Yamashitas Erfolgsmethode Dan-Sha-Ri eines der inspirierendsten Bücher in diesem Sommer, das ich noch eine Weile horten, verleihen und wieder lesen werde; weil ein bisschen Besitz eben doch glücklich macht.
ein faszinierendes Buch
Dieses Sachbuch macht neugierig. Neugierig aufs Leben. Neugierig aufs "wie weit kann man gehen"? Neugierig darauf, auf was man alles verzichten kann. Fumio Sasaki hat das Buch schön gegliedert. Als Erstes widmet er sich der Frage, warum Minimalismus nötig sei. Auch der Frage, warum wir so viel anhäufen wird auf den Grund gegangen. Die 55 Tipps für einen minimalistischen Lebensstil und wie man sich von Sachen trennt sind einfach formuliert. Mit Zusatztipps, einem Schlusswort und einer Zusammenfassung endet das Buch. Der Schreibstil ist einfach gehalten und man kann es sehr flüssig lesen. Man muss auch nicht der Reihe nach gehen sondern kann kreuz und quer durchs Buch hüpfen. Die Weisheiten im Buch regen sehr zum Nachdenken an. Viele Sachen erscheinen dem Leser sicher logisch. Wenn man sie aber bewusst liest, denkt man darüber nach, geht in sich und verinnerlicht es vielleicht sogar. Das Thema Dankbarkeit und glücklich sein ist ein roter Faden, welcher sich durchs ganze Buch zieht. Dass Begegnungen und Erlebnisse glücklicher machen als Materialismus, wird mehrmals genannt und aufgezeigt. Sasaki erzählt viele persönliche Erfahrungen im Buch. Diese waren mir ab und an etwas zu extrem und ich könnte mir dies für mich nicht vorstellen. Der Autor lebt enorm minimalistisch. Die Fotos im Buch zeigen seinen Lebensstil bildlich. Er hat zum Beispiel seine wichtigsten Sachen immer in einer Tasche gepackt. Somit könne er innert Sekunden aus seiner Wohnung verschwinden und hätte alles dabei. Ich fand das Buch sehr faszinierend. Jedoch ist für mich klar, dass bei meiner Familie mit 4 Personen ein Handtuch fürs Duschen, Gesicht, Besuch und Armaturen abwischen nicht möglich ist. Aber ich bin ganz klar der Meinung, dass wir einfach zu viele Dinge besitzen, welche nicht nötig sind. Leider werden ein paar Beispiele mehrmals genannt. Dies hat mich etwas irritiert und ich fand die Wiederholungen unnötig. Meiner Meinung nach halten wir uns folgendes zu wenig vor Augen: Akzeptieren wir den Gedanken einfach, dass es immer jemanden gibt, der besser ist als wir. Sobald wir uns mit den Leuten vergleichen, verlieren wir jedes Selbstbewusstsein und jeden Antrieb. (Zitat Buch S. 172) Wie bei jeder Veränderung braucht auch diese aber Zeit. Ich habe mir nun vorgenommen, unseren Ballast gezielt etwas abzubauen und keine grossen Vorräte mehr anzuhäufen. In diesem Beispiel nicht nur in der Küche sondern auch im Bereich Bad oder Büro. Das Buch erhält von mir 4 von 5 Sterne.
Tolle Tipps, die sofort anregen auszumisten
"Das kann doch weg!" ist ein Buch, in dem der Autor Fumio Sasaki seinen Weg zum Minimalisten beschreibt und Tipps gibt, wie man seinen Krempel aussortieren kann und sollte. Inhalt: Das Autor beschriebt, wie es innerhalb von 5 Jahren zum Minimalist wurde. Dabei stellt er zunächst die Fragen "Was ist Minimalismus?" und "Warum häufen wir überhaupt so viele Sachen an?". Anschließend gibt er Tipps wie man selbst zum Minimalist werden kann, bzw. wie man es schafft anders zu denken um Dinge auszusortieren, die man eigentlich überhaupt nicht benötigt. Der Autor zeigt Bilder von Wohnungen in den Minimalisten wohnen und orientiert sich bei seinen Beschreibungen an bekannten Persönlichkeiten. Am Ende beschreibt er nochmal 12 Veränderungen in seinem Leben, die er festgestellt hat seit er sich von zu viel Krempel getrennt hat. Meine Meinung: Das Buch liest sich super leicht, durch die persönliche Ansprache der Leser und die positive Schreibweise des Autors. Er bringt sehr viele Beispiele aus seinem Leben (z.B. das Verkaufen von viel zu vielen Bücher) aber auch von bekannten Persönlichkeiten wie Mark Zuckerberg oder Steve Jobs. Das Buch muss nicht unbedingt von vorne bis hinten durchgelesen werden, man kann es kreuz und quer lesen. Der Aufbau im Buch ist sehr übersichtlich und nachvollziehbar. Das gesamte Buch ist immer in kleinere Abschnitte eingeteilt, so wird es nie zu viel. Die Tipps werden nicht nur genannt, sondern richtig beschrieben. Der Autor erklärt was er damit meint und gibt Beispiele. Die Bilder von minimalischen Wohnungen sind sehr interessant. Ich fand es toll, dass er auch andere Minimalisten und ihre Blogs vorgestellt hat. So kann man sich direkt weiter mit dem Thema beschäftigen und sich inspirieren lassen. Die Veränderungen, die Fumio Sasaki in seinem Leben erfahren hat, zeigen, dass es doch wichtig ist, ab und zu mal etwas auszumisten. Fazit: Der Autor selbst ist komplett Minimalist und hat auch Dinge wie seinen Fernseher oder sein Bett (er hat nur eine Matratze) aussortiert. So krass möchte ich mein Leben natürlich nicht ändern. In seinem Buch betont der Autor allerdings immer wieder, dass jeder Mensch "Minimalismus" anders definiert. Es geht nicht darum einfach alles wegzuschmeißen. Man sollte sich einfach die Fragen stellen "Brauche ich diesen Gegenstand wirklich, würde ich ihn vermissen wenn er weg ist, wann habe ich den eigentlich zum letzten mal benutzt...". Man sollte sich bewusst werden, wie viele sinnlose Gegenstände wir in unserem Leben eigentlich anhäufen. Mich hat das Buch total inspiriert und ich habe jetzt richtig Lust mit dem Aussortieren anzufangen. Ich wollte das Buch gern lesen, da ich bald umziehen und nicht so viel Krempel (den ich eh nicht brauche) mitzuschleppen. Tatsächlich habe ich auch bereits angefangen. Ich habe Tipps erhalten, auf die ich selbst nicht gekommen wäre wie z.B. das Einscannen von Dokumenten, die man danach wegschmeißen kann. Ein tolles Buch in das ich sicher noch öfter reinschauen werde. Man muss kein Minimalist wie Fumio Sasaki werden, aber ein bisschen weniger Besitz bedeutet schon ein bisschen mehr Freiheit und Glück.
Super befreiend
Ich habe dieses Buch förmlich verschlungen. Es liest sich so schön. Es ist spannend und lehrreich. Ich bin begeistert, wie gut es funktioniert hat. Mir hat es sehr geholfen. Ich fühle mich befreiter.
Der neue König des Minimalismus
Das kann doch weg! von Fumio Sasaki Ein Ratgeber mit 255 Seiten und einem gut gegliedertem Inhaltsverzeichnis aus dem Integral-Verlag Zum Inhalt: Der junge Japaner Fumio Sasaki hat einen wunderbaren Ratgeber mit 55 Geheimtipps und 15Zusatztipps bezüglich Loslass materieller Dinge, um mehr Freiheit im Leben zu haben, geschrieben. Aufschlußreich sind auch die Fotografien (vorher/nachher) von seiner Wohnung. Er versucht immer zu erklären, daß der Verzicht ein Wert ist, der glücklicher und zufriedener macht. Minimalismus ist auch so zu verstehen, daß es nicht nur um Entsorgen geht, sondern auch darum, nur Dinge zu erwerben, die man wirklich benötigt. Natürlich lebt der Autor sehr spatanisch, das ist nicht jedermanns Sache. Aber, das Buch kann und soll dazu dienen, daß jeder einmal in sich geht und sich vom unnötigen Ballast befreit. Dazu dienen heute die Flohmärkte und Dritte-Welt-Läden. Fazit: Ich finde gut, daß man das Buch kreuz und querlesen kann. Es liest sich leicht, sehr übersichtlich und zeigt des Autors eigene Stärken und Schwächen auf, die auch jeder von uns hat. Aber, alles an Veränderung braucht auch seine Zeit! Das Cover hat für mich leider keinen Bezug zum Inhalt, ebensowenig auch der leider schlecht übersetzte Titel, dafür gibt es ein gut lesbares Schriftbild auf festem Papier. Danke an randomhouse.de für dieses Testleser-Exemplar!
Absolut empfehlenswert!
Mein Problem ist definitiv das loszulassen. Das Buch klang für mich mega interessant, und ich habe es absolut nicht bereut zu lesen. Ich finde es sogar total empfehlenswert. Man hat die ganze Zeit das Gefühl der Mann versteht mich der Mann ist in der gleichen Situation wie ich bin bzw war. Der Schreibstil ist echt toll. Sehr flüssig, und man mag das Buch ehrlich gesagt gar nicht weglegen. Fumio Sasaki muss mein Zwilling sein. Es ist beeindruckend was er selber für eine Wandlung durchgemacht hat. Er war früher so wie ich die Wohnung voll mit Statussymbolen wie z.b. Bücher oder Musikinstrumente, eine Kamera Sammlung und so weiter. Er hat es geschafft seinen Besitz zu reduzieren. Wobei reduzieren gut gesagt ist er hat schafft es in einer halben Stunde umzuziehen - absolut beeindruckend. Aber nicht du das Thema loslassen wird in dem Buch besprochen sondern auch Dankbarkeit und Glück. Ach Fallbeispiele von weiteren Minimalisten sind in der Mitte des Buches zu finden mit Bildern. Einige Tipps kannte ich schon aber viele sind mir noch neu. Ich fand beim Lesen des Buches hat sich in meinen Kopf etwas verändert, es stellt sich eine andere Sichtweise der Dinge ein und man mag am liebsten sofort loslegen. Bei dem ganzen Buch hatte ich das Gefühl der Mann kennt mich, der Mann versteht mich - ihm ging es gleich. Ich bin in verschiedenen Gruppen um mehr Ordnung in mein Leben zu bekommen, aber das Buch ist definitiv absolut empfehlenswert und gerade was das Thema loslassen betrifft was mir persönlich schwer fällt, warum auch immer. Sei dankbar für das was du hast! Schätze deine Dinge! Und du wirst zufriedener sein! Neues macht nicht unbedingt glücklich und wenn nur kurzzeitig, also überlege gut bevor du dir neue Sachen kaufst! Wenn du weniger besitzt - hast du auch weniger zu putzen und hast die Gedanken frei für andere Sachen. Zu jedem Teil was du besitzt baust du eine Beziehung auf - das stimmt tatsächlich beobachtet euch mal selbst.... Das Buch ist ein Schatz - für mich persönlich sehr wertvoll! Ich habe nicht vor Minimalisten zu werden aber die Sachen soweit reduzieren dass ich meinen Kopf frei habe für andere Dinge. Dafür muss ich mich von vielen Sachen trennen und diese loslassen können, laut im Buch fällt ist nach einiger Zeit sogar leichter und gibt ein befreiendes Gefühl. "Das kann doch weg" verändert auf jeden Fall die Sichtweise auf die Dinge. Das Buch lohnt sich...
weniger Besitz = mehr Glück
Fumio Sasaki hat ein herrlich minimalistisches Buch geschrieben. Bei 255 Seiten mag dies anfänglich vielleicht etwas irritierend wirken, wenn man einen Blick in das Buch wirft sieht man bald was ich meine. So viel Inhalt mit so wenig Worten zu transportieren ist eine ganz besondere Kunst. Nach einer kurzen Einleitung erhalten wir 55 Tipps für einen minimalistischen Lebensstil. Diese Tipps sind dabei selten länger als eine Seite. Oftmals kommt Fumio Sasaki mit einer halben Seite aus. Man könnte also durch die Seiten durchflitzen, da es recht wenig Text ist und angenehme einfach geschrieben ist. Dennoch musste ich regelmäßig nach circa 5 Tipps eine Pause einlegen. So schnell wie ich theoretisch lesen könnte, konnte ich das Gelesen nicht verarbeiten. Genau das macht das Buch so großartig. Mit wenigen, einfach Worten trifft Fumio Sasaki zielgenau ins Schwarze. Außerdem wollte ich die Tipps natürlich auch alle gleich ausprobieren und das benötigte eine gewisse Zeit. Oftmals habe ich mir für den Anfang lediglich die Situationen oder Dinge vorgestellt. Häufig bin ich jedoch sofort aufgestanden und habe Gegenstände entsorgt. Beim Minimalismus geht es jedoch nicht nur ums Entsorgen und Entrümpeln, sondern auch darum nur Dinge zu kaufen, die man wirklich benötigt. Und ganz nebenbei führt der Minimalismus zu einem viel achtsameren, glücklicheren Leben. So erfreue ich mich bewusst über mein Auto, dass mich bereits mehrere Jahre treu in allen Situationen begleitete. Sei es um mich zu tollen Veranstaltungen und großartigen Menschen zu bringen oder auch um mich auf dem Weg in die Arbeit vor Kälte, Schnee und Regen zu schützen. Nach den 55 Tipps für einen minimalistischen Lebensstil gibt Fumio Sasaki persönliche Einblicke und zeigt "Die 12 großen Veränderungen in meinem Leben seit ich "Tschüss" zu meinen Sachen gesagt habe". Mit diesem Kapitel werden die 55 Tipps nochmal unterstreichen. Außerdem visualisiert er auf diese Weise die vielen, vielen positiven Aspekte des Minimalismus. Am wichtigsten ist, dass Minimalismus für jeden ganz unterschiedlich aussehen kann. Wir sollten dennoch auf keinen Fall Dinge behalten, die uns belasten und uns nicht bei ihrer Betrachtung mit einem Glücksgefühl durchströmen. Während Fumio Sasaki alle seine Bücher weggab, wäre das für mich der absolut falsche Weg. Wenn ich meine Regale sehe, die einzelnen Bücher betrachte, rieche und anfasse, durchströmt mich ein Gefühl von Glückseligkeit. "Das kann doch weg!" ist ein grandios minimalistisches Buch. Gerade wegen der wenigen Worte und der schönen Gliederung ist es ein leichtes immer wieder Tipps nachzuschlagen. Bereits während dem Leser habe ich die ersten positiven Wirkungen erfahren und mich von Dingen getrennt, die viel mehr Belastung als Freude waren. Dennoch ist es nicht immer leicht einen minimalistischen Ansatz zu verfolgen. Es gibt noch viel zu tun für mich. "Das kann doch weg!" wird auf meinem Weg zum Minimalist oder besser gesagt zu einem bewussten, achtsamen, minimalistischeren Lebensstil ein wichtiger Wegbegleiter werden.
Eine klare Lese- sowie Lebensweise Empfehlung!
Dieses Buch motiviert schon nach wenigen Seiten dazu, sich von allem nicht Notwendigem zu befreien und sein Leben neu und minimalistisch zu gestalten. Der Autor definiert den Begriff Minimalist und erklärt, wieso das Leben durch minimalistisches Verhalten befreiend ist und wieso viele Menschen so leben möchten. Dazu gibt es auch viele praktische Tipps, wie man mit dem Ausmisten beginnt und wie man durch kleine Schritte immer mehr zum Minimalisten werden kann- wieso wir uns nicht an Erinnerungen und Gegenstände klammern müssen und auch nicht sollten, da hierdurch zu viel Lebenskapazität verloren geht. Das Projekt jeden Tag einen Gegenstand zu entrümpeln begeisterte mich sofort. Dies lässt sich auch über Monate und Jahre hinweg problemlos durchsetzen und befreit die Seele nach und nach von unwichtigen Dingen und Altlasten, sowie hat man zudem deutlich mehr Geld und Zeit für die wichtigen Dinge im Leben übrig. Der Schreibstil mit den vielen Überschriften, die total ins Schwarze treffen, sowie die Bilder in der Mitte des Buches, sind einfach klasse und das Buch wurde in zwei Tagen durchgelesen. Klare Kaufempfehlung, da das Buch sofort anregt, über vieles nachzudenken und eine Befreiung für die Seele ist!
eigene Erfahrungen kurzweilig erzählt und mit vielen brauchbaren Tipps ergänzt
Fumio Sasaki beschreibt in diesem Buch, wie er innerhalb von 5 Jahren seine Anzahl an Besitztümern minimierte und nun innerhalb von 20 Minuten umziehen könnte. Er erarbeitet seine Definition eines Minimalisten und beschreibt einige Gründe, warum man so leben möchte und hinterfragt, warum wir überhaupt soviele Dinge anhäufen. Der Leser findet neben den ausführlichen 55 Tipps, die Regeln und Methoden zum Entrümpeln aufzeigen, noch eine weitere Liste mit zusätzlichen, beschriebenen 15 Tipps für die nächsten Schritte zum Minimalisten, gefolgt von weiteren eigenen Erfahrungsberichten und denen von Bekannten, die durch einen Fototeil abgerundet wurden. Unter anderem wird betrachtet, warum man sich von einem Gegenstand nicht trennen will oder, dass man durch Ansammeln nicht für die Zukunft vorsorgen oder sich an die Vergangenheit klammern kann oder sollte. Nach den Ausführungen, wie sich sein Leben verändert hat, erhält man die beiden oben erwähnten Listen, quasi im Anhang, nochmals in einer Überschriften-Übersicht der Tipps. Der Weg des Autors war interessant zu lesen; die vielen Tipps und Hinweise können beim Entrümpeln sehr hilfreich sein. Ganz so radikal möchte ich meine Habseeligkeiten nicht reduzieren, aber die Sicht, sich von Überflüssigem zu trennen, spricht mich sehr an – und da habe ich auch noch einiges vor mir. Mittlerweile habe ich mehrere Ratgeber dazu gelesen, fand an diesem die persönlichen Plaudereien sehr anschaulich, auch die Beschreibungen seine Analyse und der Veränderungen in seinem Leben, die durch viele Beispiele verdeutlicht wurden. Wahrscheinlich zwangsläufig wiederholte sich einiges, was ich nicht allzu störend fand. Mich haben viele der den Kapiteln vorangestellten Zitate angesprochen, genauso wie einige knappe und knackige Sätze, die man sich gut merken kann. Besonders erwähnenswert finde ich auch die Sichtweise, dass es Zeit braucht, bis man wirklich etwas in seinem Umfeld verändert hat.
Rezension zu „Das kann doch weg!“
In "Das kann doch weg" erzählt der Japaner Fumio Sasaki aus seinem Leben und wie ihn das Loslassen materieller Dinge zu mehr Freiheit und einem Leben in Balance gebracht hat. Es geht dabei nicht nur um Glück und Ordnung, sondern auch darum, sein Leben komplett in Waage zu halten – Sasaki hat beispielsweise regelmäßigen Alkoholexzessen abgeschworen. Und das alles nur wegen des Verzichts auf übermäßigen Besitz. Stärken und Schwächen Minimalismus ist laut Sasaki ein Reduzieren des Notwendigen auf ein Minimum und ein Vermeiden von Exzessen. Ich stimme dem zweiten Teil vollkommen zu – doch dem ersten Definitionspart kann ich nur teilweise zustimmen. Meiner Meinung nach reicht das Reduzieren von Besitz auf das wirklich Notwendige. Je nach dem, wer sich auf dem Weg zum Minimalisten befindet, sieht der Minimalismus anders aus. Das ist auch gut so – „Das kann doch weg!“ animiert den Leser nicht missionarisch dazu, alles loszuwerden, was man theoretisch entbehren könnte, sondern appeliert immer wieder an das Persönliche des Lesers. Besonders interessant fand ich die vielen kleinen Kapitel-Unterteilungen, die mit Überschriften kurze Anekdoten und Fun-Facts eingespeist haben. Wusstest du beispielsweise, dass Japaner früher schon Minimalisten waren? Und dass Steve Jobs Minimalist war? Das hätte man an seiner „Uniform“, also der 501er Lewis, dem schwarzen Rollkragenpullover und den Turnschuhen sehen, aber dass seine Auffassung des Minimalismus auf ganz Apple überging, hatte ich nicht gewusst. Apple-Produkten liegt nicht einmal eine Bedienungsanleitung bei. Diese kurzen Informationen gehen gefühlt sofort ins Langzeitgedächtnis. Den Schreibstil empfinde ich als sehr persönlich und angenehm. Im Gegensatz zu Hal Elrod in „Miracle Morning“ stören die Beschreibungen des Privatlebens des Autors kein bisschen. Sie fließen passend in den Ratgebertext mit ein und scheinen an jeder Stelle relevant zu sein. Nach nur 40 Seiten habe ich erste Erkenntnisse über mich selbst gewonnen, obwohl ich schon seit über einem Jahr Minimalistin bin. Das ist eien klare Stärke des Buchs, und auch die 55 Tipps, die in Kapitel 3 gegeben werden, konnten mich bereichern. Von den 55 Tipps waren eher nur circa 30 relevant für mich, und nur zwei, drei Hände voll haben in mir wirklich eine Art Lämpchen gezündet. Erwarte nicht, dass alle 55 Tipps zum Minimalismus dein Mindset stärken und alles abdecken, was relevant ist. Sie sind so ausgelegt, dass jeder Leser und jede Leserin etwas davon hat – aber eben nicht alles. Als Schwäche sind mir bei „Das kann doch weg!“ von Fumio Sasaki nur zweierlei Dinge aufgefallen. Einerseits haben mich die Hurenkinder und Schusterjungen gestört, die zwar keine störenden Einzeiler sind, aber irgendwie doch ins Auge gefallen sind. So ein Schusterjunge geht mitunter über vier oder fünf Zeilen, aber direkt darüber befindet sich eine der Zwischenüberschriften. Das ist etwas schade und fühlt sich buchsatztechnisch merkwürdig an, wenn eine Überschrift beginnt, drei Zeilen Inhalt kommen und man dann sofort umblättern muss. Im 55-Tipps-Teil war dies nicht der Fall: Dort hatte jeder Tipp zwingend eine eigene Buchseite. Die zweite Schwäche von „Das kann doch weg!“ ist die Wortwiederholung von „Krempel“. Als gäbe es dafür kein Synonym! Wie wäre es mal mit Sachen, Zeug, Gegenstände, Besitztümer, Anhäufungen, materialistischer Ballast oder schlichtweg Kram? Immer, wenn von den Dingen, die der Autor selbst besaß, die Rede ist, ist es „Krempel“. Das ist ermüdend und ich hätte mir den Einsatz von schönen Synonymen gewünscht. Das hätte den Text noch einmal toll abgerundet. Auch der Inhalt wiederholt sich immer mal wieder zum Ende hin. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es ein Unterkapitel sogar doppelt. Nicht wortwörtlich, aber mit dem sehr konkreten Inhalt. Ich denke aber, über diese Schwäche kann man hinwegsehen, da diese Wiederholungen dafür gesorgt haben, dass ich sämtliche Informationen im Hirn abgespeichert habe. Wie gesagt: Dieser Ratgeber geht direkt ins Langzeitgedächtnis, obwohl man es sehr flüssig und zügig auslesen kann. Bringt dich „Das kann doch weg!“ weiter? „Das kann doch weg!“ von Fumio Sasaki ist meiner Meinung nach mit Vorsicht zu genießen. Sämtliche Fotos, die in der Mitte des Buches abgebildet sind, zeigen extrem minimalistische Wohnungen und Wohnungsecken. Diese sind, wenn überhaupt, im japanischen Einrichtungsstil eingerichtet und überwiegend kühl. Was ich als Leserin und ein jeder Selbstständige aber mitnehmen sollte, ist das Folgende: Trennt euch von dem, was stört. Alles, was überflüssig ist und Platz wegnimmt, sollte aus deinem Besitz fliegen. Konzentriertes Arbeiten ist nur möglich, wenn eine gewisse Grundordnung herrscht. Man fühlt sich tatsächlich freier, aber sollte Minimalismus dringend als Weg und nicht als finalen Zustand begreifen. Versucht, beim Minimalismus über das in der Wohnung befindliche Materialistische hinauszugehen und entrümpelt eure Festplatte. Auch ein minimalistischer Arbeitssstil kann hilfreich sein: Verbindet wenig Aufwand mit viel Output. Dabei hilft unter anderem die sogenannte „80/20“-Regel, die Sháá Wasmund in „Do less get more“ hervorragend erklärt hat. Bewertung von „Das kann doch weg!“ 4 von 5 Münzen Eine sehr deutliche Kaufempfehlung für jeden, der sich befreien und entspannter leben möchte.