Clare Empson

Eines Tages für immer

Eines Tages für immer Blick ins Buch

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Buch

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2000: Nach außen hin wirkt Lukes Leben perfekt – wäre da nicht eine Frage, die ihn seit Kindertagen umtreibt: Wer ist seine leibliche Mutter? Als er nach langer Suche schließlich vor dem Anwesen der Malerin Alice steht, ahnt er nicht, dass deren tragische Geschichte nicht nur bei ihm alte Wunden aufreißen wird.
1972: Eigentlich sollte es nur ein ausgelassener Konzertbesuch werden, doch als die 19-jährige Kunststudentin Alice das erste Mal auf Jacob Earl trifft, ist es um sie geschehen. Der Sänger der Band Disciples ist nicht nur unglaublich talentiert und gut aussehend, ihn umgibt auch etwas Geheimnisvolles, dem Alice sich nicht entziehen kann. Aus einer stürmischen Affäre wird bald ein gemeinsames Leben, doch Alice’ Familie und Freunde sind gegen eine Verbindung der beiden. Jacob sei zu ungestüm, zu wankelmütig und würde sie für seine Karriere im Stich lassen. Entgegen aller Widerstände versuchen Alice und Jacob zusammenzuhalten. Aber manchmal sind selbst die größten Hindernisse nichts gegen das, was das Schicksal für einen vorgesehen hat …

Wie viel Wahrheit kann Liebe ertragen, ohne zu zerbrechen? Dramatische Liebesgeschichte trifft auf spannenden Pageturner!

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Von: Buchtempel Datum: 09. September 2022

In „Eines Tages für immer“ geht es um Luke, der seine leibliche Mutter Alice kennenlernt. Als Baby wurde er adoptiert. Es wird immer abwechselnd aus der Sicht von Luke im heute und Alice im damals geschrieben. Man erlebt, wie es Luke geht und in der Vergangenheit erging. Was er sich mit dem Kennenlernen seiner Mutter erhofft. Genauso lernt man Alice kennen, wie sie als junge Frau ihre erste große Liebe erlebt hat, wie viel Glück sie erfand, aber auch Traurigkeit und wie es zur Adoption kam. Die Kapitel von damals aus Alice Sicht fand ich sehr viel interessanter und tiefgehender. Hier konnte ich mit fühlen. Luke konnte ich zwar verstehen, auch dass er eifersüchtig ist, weil seine Mutter lieber mit seinem Sohn intensive Zeit verbracht hat. Doch irgendwie kamen die Emotionen nicht richtig bei mir an. Es ist teilweise sehr nüchtern geschrieben. Für meinen Geschmack gab es kaum Momente, die ein wenig Spannung aufgebaut haben. Etwas Unerwartetes wäre schön gewesen. So plätschert die Geschichte anfangs ein wenig vor sich hin. Durch die kurzen Kapitel kommt man jedoch schnell voran. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wie Luke seine Mutter gefunden hat, doch leider wird das nicht aufgeklärt, was ich schade fand. Das Ende war dann doch recht überraschend und insgesamt war es eine schöne Geschichte. Fazit: „Eines Tages für immer“ fand ich auf der einen Seite sehr schön, aber auf der anderen Seite kamen oft die Emotionen nicht bei mir an. Ein eher ruhiger Roman.

Ein Wiedersehen von Mutter und Sohn, das viele Emotionen weckt...

Von: Eva G. von Evas Lesezeit Datum: 05. November 2021

2000: Luke ist nun 27 Jahre alt und fasst endlich den Entschluss, sich auf die Suche nach seiner Mutter zu begeben. Ermuntert von seiner Freundin Hannah freut er sich sehr, als er sie schließlich findet. Denn nicht nur er findet so seine leibliche Mutter, sondern auch sein sechs Monate alter Sohn Samuel eine weitere Großmutter. Da das Verhältnis zu seiner Adoptivmutter leider nicht so gut ist, wie Hannah und Luke sich das wünschen, freuen sie sich sehr, dass das Verhältnis zu Alice so gut ist. Leider bleibt es aber nicht so unkompliziert und erfreulich, wie es anfangs den Anschein hat. 1972: Bei einem Konzertbesuch mit ihrem besten Freund Rick lernt Alice den geheimnisvollen Leadsänger Jacob kennen. Schon auf den ersten Blick verliebt sie sich in ihn und sie beginnen eine stürmische und intensive Liebesbeziehung. Beide verbindet die unschöne Vergangenheit bei ihren Familien und gemeinsam sind sie Verbündete gegen den Rest der Welt. Clare Empson hat einen sehr gut zu lesenden und flüssigen Schreibstil. Dank der immer abwechselnden Perspektiven bleibt die Handlung immer spannend. Durch die beiden Zeitebenen kennt der Leser auch immer die Sicht Alices, die sie aber Luke nie darlegt und der dadurch immer tiefer in seiner Verzweiflung versinkt. Die Emotionen sind immer gut nachvollziehbar und reißen den Leser auch ein Stück weit mit in die Geschichte. Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings waren die ersten zweihundert Seiten etwas zäh und ich wusste lange nicht, ob mich das Buch noch fesseln und mitreißen kann, was letztendlich dann erst im letzten Drittel so geschehen ist. Das Thema der Adoption ist aber sehr interessant und wird hier von der Autorin von der eher unschönen Seite beleuchtet, was mich zum Nachdenken gebracht hat, ob eine Adoption denn immer nur so positiv ist.

Mehr erwartet

Von: eulenmatz liest Datum: 21. July 2021

MEINUNG: Clare Empson war mir mit ihrem deutschen Debüt Zweimal im Leben bereits aufgefallen, aber ich habe mich entschieden mit Eines Tages für immer zu beginnen, denn ich lese sehr gern Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen. Ich finde das Cover ist wirklich schön und ich mag auch das Material, welches eher rauem Karton entspricht. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. In der Gegenwart, im Jahr 2000, begleiten wir Luke, der adoptiert ist, und nun zum ersten Mal seiner Mutter Alice begegnet ist. Luke ist selbst Vater eines kleinen Sohnes und möchte endlich seine leibliche Mutter kennen lernen. In der Vergangenheit erfahren wir Alices Geschichte. Die junge Alice verliebt sich in den Sänger Jacob und zwischen beiden beginnt eine leidenschaftliche Beziehung, die in tiefe Liebe wurzelt. Doch die Beziehung steht nicht unbedingt unter dem besten Stern. Der Roman beginnt damit, dass Luke und Alice aufeinander treffen, wobei nicht ganz genau klar ist, wie er sie ausfindig gemacht hat, denn von seiner Adoptivmutter weiß er es nicht. Dieses Unwissen ist auch einer der zahlreichen Konflikte in diesem Buch und spiegelt Luke innerliche Zerrissenheit wieder. Viele Kapitel aus Lukes Sicht beginnen mit einer kurzen Sachbeitrag zu Adoptivkinder und deren Trauma und Konflikte. Hierbei handelt es sich aber scheinbar um einen fiktiven Autor. Diese Beiträge sind in meinen Augen der einzige Hinweis darauf, dass sich hier noch ein paar Konflikte zusammen brauen. Leider merkt man davon nicht besonders viele auf den ersten 200 Seiten. Ich empfand die Geschichte zwar als emotional, aber irgendwie ohne erkennbares Ziel, denn alles läuft zunächst und es gibt auch nicht wirklich erkennbare Geheimnisse, die auf eine spannende Wendung hoffen lassen. In diesen ersten 200 Seiten entwickelt sich die Beziehung zwischen Jacob und Alice und zwischen Luke und Alice bzw. eher zu dessen Sohn Samuel, was ein weiterer Konfliktpunkt ist. Ich würde sagen, dass mir der Teil zwischen Alice und Jacob etwas besser gefallen hat. Die Liebesgeschichte ist sehr intensiv und beide klammern sich ein wenig aneinander, da sie aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen. Das zu lesen, hat mir wirklich zum Teil Schmerzen verursacht, weil es mir unbegreiflich ist, wie man so mit seinen Kindern umgehen kann. Jacob kämpft auf Grund der Vorkommnisse in seiner Kindheit sehr mit seinen inneren Dämonen, von den Alice zunächst nicht ahnt, welches Ausmaß diese annehmen können. Die nicht geplante Schwangerschaft der noch sehr jungen Alice macht es nicht leichter. Sowohl Alice als auch Jacob und auch Luke sind Künstler. Alice malt, Jacob ist Sänger und Luke arbeitet für ein Plattenlabel. Die Autorin bringt hier sehr Musik- und Kunstwissen mit unter, was ich sehr bemerkenswert fand. Es spricht für eine sehr gute Recherche oder sie kommt selbst aus diesem Bereich. Die zweite Hälfte der Geschichte konnte mich ein wenig mehr für sich einnehmen, weil ich doch ein paar Wendungen gewittert habe, die sich leider nicht eingestellt haben. Alles in allem sind die Kapitel relativ kurz und man kommt hier sehr schnell durch die Geschichte, dennoch habe ich mich wirklich teilweise ein bisschen gelangweilt und mir fehlte schlichtweg der rote Faden in der Handlung. Ohne diese genannten Sachbeiträge hätte ich das Buch vielleicht nicht zu Ende gelesen. FAZIT: Eines Tages für immer macht es mir ein bisschen schwer. Gefühlte 200 Seiten plätschert das Buch vor sich hin und ich habe mich gefragt, worauf die ganze Geschichte hinaus laufen möchte. Dann nimmt das Tempo des Buches etwas zu, bleibt zwar emotional, aber vorhersehbar und recht profillos. Die Geschichte endet in einem kurzen, heftigen Showdown. Ich bin leider wirklich enttäuscht, denn ich hatte von der Autorin etwas mehr erwartet.

Eine emotionale und dramatische Geschichte

Von: @schokoli_reads Datum: 28. June 2021

Eines Tages für immer" von Clare Empson aus dem Blanvalet Verlag ist für mich das erste Buch der Autorin. Ich finde die Gestaltung des Covers wunderschön. Das Buch erzählt auf zwei Zeitebenen abwechselnd die Geschichte zweier Paare. In der Vergangenheit erfährt man die Geschichte von der Künstlerin Alice, die den Sänger Jacob kennenlernt und die sich ineinander verlieben. In der Gegenwart handelt die Geschichte von Luke und Hannah, die gerade Eltern geworden sind. Luke ist der Sohn von Alice, die ihn damals zur Adoption freigegeben hat. Als er und seine Frau Hannah eine Tagesmutter suchen, bietet sich Alice an. Nach und nach lernt man die Hintergründe zur Adoption und die emotionalen Folgen davon kennen. Die Autorin hat einen sehr bildlichen und gefühlvollen Schreibstil. Das Buch befasst sich mit den sensiblen Thema Adoption und der Leser wird nur so in einen Strudel aus Schuld, Liebe und Verzweiflung gezogen. Durch den schnellen Zeitenwechsel musste ich mich anfangs erst in die Geschichte reinfinden und die Handlung hat sich auch etwas gezogen. Trotzdem schafft es Clare Empson, die Gefühle der Hauptcharaktere sehr emotional und authentisch rüberzubringen, so dass man sehr mitfühlen kann. Auch ließt sich das Buch teilweise wie ein Thriller. Besonders im letzten Drittel kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein sehr emotionaler Roman, der ein wichtiges Thema aufgreift und von mir trotz einiger Kritikpunkte eine Leseempfehlung bekommt.

Eine emotionale und dramatische Geschichte

Von: @schokoli_reads Datum: 28. June 2021

Eines Tages für immer" von Clare Empson aus dem Blanvalet Verlag ist für mich das erste Buch der Autorin. Ich finde die Gestaltung des Covers wunderschön. Das Buch erzählt auf zwei Zeitebenen abwechselnd die Geschichte zweier Paare. In der Vergangenheit erfährt man die Geschichte von der Künstlerin Alice, die den Sänger Jacob kennenlernt und die sich ineinander verlieben. In der Gegenwart handelt die Geschichte von Luke und Hannah, die gerade Eltern geworden sind. Luke ist der Sohn von Alice, die ihn damals zur Adoption freigegeben hat. Als er und seine Frau Hannah eine Tagesmutter suchen, bietet sich Alice an. Nach und nach lernt man die Hintergründe zur Adoption und die emotionalen Folgen davon kennen. Die Autorin hat einen sehr bildlichen und gefühlvollen Schreibstil. Das Buch befasst sich mit den sensiblen Thema Adoption und der Leser wird nur so in einen Strudel aus Schuld, Liebe und Verzweiflung gezogen. Durch den schnellen Zeitenwechsel musste ich mich anfangs erst in die Geschichte reinfinden und die Handlung hat sich auch etwas gezogen. Trotzdem schafft es Clare Empson, die Gefühle der Hauptcharaktere sehr emotional und authentisch rüberzubringen, so dass man sehr mitfühlen kann. Auch ließt sich das Buch teilweise wie ein Thriller. Besonders im letzten Drittel kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ein sehr emotionaler Roman, der ein wichtiges Thema aufgreift und von mir trotz einiger Kritikpunkte eine Leseempfehlung bekommt

Sehr emotional und triggernd

Von: noeffis_buecherkiste Datum: 14. June 2021

!!! Triggerwarnung!!! Dieses Buch behandelt Themen wie Fehlgeburt, Verlust eines Kindes, Adoption, Depression, Suizid! Leider fehlt genau diese Warnung im Buch, weshalb ich sie meiner Rezension voranstelle. 2000: Luke wurde adoptiert und suchte nach seinen leiblichen Eltern, die er auch gefunden hat. Alice, seine Mutter, wird sehr schnell in seine kleine Familie integriert und übernimmt die Betreuung seines Sohnes. Doch nicht nur bei ihm reißt das Kennenlernen Wunden auf und die Geschichte nimmt eine tragische Wendung. 1972: Die Kunststudentin Alice lernt den jungen Sängern Jacob kennen. Sie soll für seine aufstrebende Band das Albumcover gestalten. Daraus entwickelt sich schnell eine stürmische innige Liebe und Alice und Jake werden unzertrennlich. Auch als sich das Leben versucht, dem jungen Paar in den Weg zu stellen. Doch kommen sie auch gegen die Dämonen der Vergangenheit an? Das Buch beinhaltet eigentlich zwei Geschichten: Die von Luke im Jahre 2000 und die von seiner Mutter Alice im Jahre 1972. Abwechselnd erzählt die Autorin aus beiden Epochen bzw. beiden Leben und fügt die Mutter-Sohn-Gesichte Stück für Stück zu einem ganzen Bild zusammen, bis es am Ende zu erkennen ist. Dabei muss ich gestehen, dass mich Alice´ Perspektive mehr gefesselt hat. Sie ist eine starke Protagonistin mit einem schillernden Charakter und einem bewegten Leben. Luke und sein Leben wirken daneben eher blass und gar langweilig. Auch die Gefühlslage von Luke kam bei mir gar nicht richtig an, während mich Alice´ Emotionen zum Teil sehr arg mitgenommen haben. Gegen Ende des Romans musste ich diesen sogar weglegen, weil es mich zu sehr mitgenommen hat. Der Schreibstil der Autorin war fesselnd und ich rutschte flüssig durch die Geschichte. Sie hauchte den Charakteren so viel Leben ein, dass man denken könnte, die Protagonisten hat es alle wirklich gegeben. Die Schauplätze werden so detailliert beschrieben, als wäre man direkt da. Beim Lesen stellt sich auch genau das passende Feeling dazu ein. Vor allem in dem Vergangenheitspart gelingt es der Autorin, die 70er wieder zum Leben zu erwecken und das Lebensgefühle des jungen Paares und deren Freunde zum Leben zu erwecken. Das wiederum weckte in mir eine gewisse Sehnsucht. Das führte leider dazu, dass Lukes Part dagegen verblasste und geradezu öde daherkam. Ich ertappte mich dabei, wie ich die Kapitel überflog um dann wieder zu Alice´ Geschichte zu gelangen. Nur gegen Ende wurde es bei Luke auch richtig spannend und gewann als Figur mehr an Farbe und Kontur. Alles in Einem war es ein sehr emotionaler und spannender Roman, der aber nichts für schwache Gemüter oder Betroffene ist. Leider hat sich weder der Verlag noch die Autorin die Mühe gemacht, eine Triggerwarnung im Buch zu hinterlassen. (beim Lyx-Verlag z.B. mittlerweile Gang und Gebe), weshalb ich eine meiner Rezension vorangestellt habe, ohne zu Spoilern.

Spannungsreiche Familiengeschichte mit schockierendem Twist

Von: Friedelchen Datum: 25. May 2021

2000: Lukes Leben scheint perfekt; er ist erfolgreicher Musikagent und gemeinsam mit seiner Frau hat er einen wundervollen kleinen Sohn. Doch schon immer quält Luke als Adoptivkind die Frage, wer seine leibliche Mutter ist und warum sie ihn weggegeben hat. Als Luke schließlich Alice trifft, ahnt er nicht, dass diese Begegnung sein Leben vollkommen verändern wird... 1972: Es ist Liebe auf den ersten Blick, als Kunststudentin Alice in einer Bar den faszinierenden Sänger Jacob Earl kennenlernt, der mit seiner Band Disciples gerade richtig durchstartet. Doch ihre konservativen Eltern sind alles andere als begeistert über die Beziehung. Entgegen aller Widerstände entspinnt sich eine leidenschaftliche Beziehung zwischen den beiden. Doch kann ihre Liebe dem Druck standhalten? Clare Empson konnte mich im letzten Jahr mit "Zweimal im Leben" sehr begeistern, von daher war ich natürlich unheimlich neugierig auf ihr neues Buch, "Eines Tages für immer". Und sie hat mir wieder geboten, was ich mir davon erhofft habe: ein konfliktreiches Familiendrama, leidenschaftliche Liebe und eine spannungsgeladene Handlung. Zwar wies die Geschichte zum Ende hin ein paar Längen auf, aber insgesamt konnte mich Clare Empson auch diesmal wieder für sich einnehmen. Die Geschichte wird parallel aus zwei Perspektiven erzählt, aus Sicht der jungen Alice, die sich 1972 in einen erfolgreichen Musiker verliebt, und im Jahr 2000 aus Sicht ihres Sohnes Luke, den sie zur Adoption freigegeben hatte. Die Gründe für diese Entscheidung beschäftigen Luke schon sein ganzes Leben lang, und als er endlich den Mut aufbringt und sich mit seiner leiblichen Mutter trifft, hofft er, nun endlich die konflikthaften Gefühle in seinem Inneren lösen zu können. Alice dagegen sieht ihre zweite Chance auf Familienglück gekommen, als sie von Luke gebeten wird, sich als Tagesmutter um seinen Sohn zu kümmern. Doch für beide soll diese neugewonnene Mutter-Sohn-Beziehung schmerzhafter werden als vermutet... Clare Empson vereint in diesem Buch Liebesgeschichte und Familiendrama und erzählt dabei gleich zwei sehr emotionale Geschichten mit vielen Konflikten. So kommt es einerseits in der Gegenwart zu Spannungen zwischen Luke und Alice, die sich mehr ihrem kleinen Enkelsohn widmet als ihrem wiederentdeckten Sohn, und in der Vergangenheit zwischen Alice und Jacob, bzw. eher ihrem Umfeld. Denn die beiden sind in leidenschaftlicher Liebe füreinander entbrannt, aber die Umstände sprechen gegen sie. Luke belastet das angespannte Verhältnis zu seiner leiblichen Mutter sehr, ist seine Beziehung zu seinen Adoptiveltern doch schon immer recht kühl gewesen und von Alice hat er sich endlich die Wärme erhofft, die er als Kind immer vermisst hat. Diese Konflikte fand ich sehr spannend und emotional ergreifend. Besonders was Alice vor dreißig Jahren erlebt hat, hat mich sehr mitgenommen. Hauptprotagonistin Alice konnte mich als junge Frau sehr für sich einnehmen. Ihren Freiheitsdrang, sich vom unterdrückenden, streng religiösen Elternhaus zu lösen, sich künstlerisch zu betätigen und ihre leidenschaftlichen Gefühle für Jacob auszuleben konnte ich sehr nachvollziehen. Als wir sie dreißig Jahre später wiedertreffen, diesmal aus Lukes Sicht geschildert, wirkt sie dagegen blass und eindimensional, reduziert auf ihre Babysitter-Rolle. Schade, denn gerade die Gedanken der erwachsenen Frau hätten mich doch sehr interessiert - auch in Hinblick auf die späteren Geschehnisse. Mit Luke dagegen tat ich mich etwas schwerer. Zwar fand ich seine Zweifel und quälenden Fragen, warum seine leibliche Mutter ihn verlassen hat, sehr nachvollziehbar. Andererseits wirkte er dadurch sehr bedürftig, was mir etwas auf die Nerven ging - vermutlich bestärkt dadurch, dass ich Alice' Perspektive und Beweggründe als junge Frau kannte und so mehr mit ihr als mit Luke mitfühlen konnte. Wie schon in ihrem ersten Buch spielt die Kunst und Musik in Empsons Geschichte eine große Rolle. Alice selbst ist eine begabte Malerin, sie verliebt sich in einen charismatischen Sänger und auch ihr Sohn hat ein enges Verhältnis zur Musik. Und so haben die diversen Anspielungen auf bekannte Bands im Buch dazu geführt, dass ich während des Lesens immer den passenden Soundtrack im Ohr hatte :-) Aber auch mit der Thematisierung von psychischen Problemen greift Empson wieder ein bekanntes Muster auf, welches schon in ihrem ersten Buch eine große Rolle gespielt hat. Einziges Manko an der ansonsten so packenden Geschichte war für mich, dass sie zum Ende hin doch einige Längen entwickelte. Den sich aufbauenden Konflikt sieht man lange kommen, und dadurch, dass wir durch Alice' Perspektive miterleben, was zu ihrer Entscheidung zur Adoption geführt hat, kennt man schon einige Antworten auf die Fragen, die Luke sich stellt. Aber am Ende hat die Autorin das Ruder nochmal rumreißen können, denn sie entlässt uns mit einem aufrüttelnden Ende, einem schockierenden Twist, der dazu geführt hat, dass mir das Buch noch lange im Kopf rumgeisterte. Von daher empfehle ich auch Clares Empsons zweites Buch sehr gerne weiter.

Emotionale Familiengeschichte über Adoption

Von: Booklove15_11 Datum: 13. May 2021

1972 Als die 19-jährige Kunststudentin Alice den Sänger der Band Disciples zum ersten Mal singen hört, ist sie hin und weg vom talentierten, gut aussehenden Jakob. Auch Jakob ist sehr begeistert von Alices künstlerische Gabe und obwohl zwischen die beiden etwas Altersunterschied gibt, ist die Anziehungskraft stärker als alles. Nach einer stürmischen Affäre wurde in kurze Zeit ein gemeinsames Leben. Doch nicht alles so läuft, wie sie sich gewünscht hatten... 2000 Der 27-jähriger, frischgebackener Vater Luke ist glücklich mit seiner kleinen Familie und seitdem er seinem Sohn in den Armen hält, beschäftigt ihn eine Frage aus seiner Kindheit mehr denn je: Wer sind seine leiblichen Eltern? Doch als er seine leibliche Mutter Alice findet, ahnt er nicht, dass das Wiedersehen einige alte Wunden aufreißen wird... Seitdem ich das Debütroman „Zweimal im Leben“ von Clare Empson gelesen hab, habe ich sehnsüchtig auf das neue Buch gewartet. Leider muss ich ehrlich zugeben, dieses Mal hat mich die Autorin nicht so mitgenommen wie in ihrem ersten Buch. Der Einstieg war schwierig für mich und bis ich mich in die Geschichte zurechtgefunden hab, habe ich fast 100 Seiten gelesen. Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen und wo ich die Kapitel aus der Vergangenheit sehr gerne gelesen hab, haben die in der Gegenwart mich nicht begeistert. Was mich aber am meistens am Buch genervt hat, ist: in jeden Abschnitt in der Gegenwart gibt es Hinweise über die Vergangenheit, sodass die Autorin sich selbst spoilert. Obwohl das Buch mich nicht hundertprozentig überzeugen konnte, war es trotzdem eine gefühlvolle Familiengeschichte, welche zwar düster aber gleichzeitig spannend ist.

Pointiert, tiefgründig und mit großartigem Spannungsbogen

Von: Kathrin N. Datum: 03. May 2021

Ein Jahr nach ihrem großartigen Debütroman „Zweimal im Leben“ bekommen wir von Clare Empson erneut einen psychologischen Liebesroman zu lesen. Dieses Mal geht es um Luke, der bisher seine Adoption nicht aufarbeiten konnte und erst, als er Vater wird, seine leibliche Mutter findet. Parallel dazu erfahren wir in einer weiteren Zeitebene – den Siebzigern – was seine leibliche Mutter vor seiner Geburt erlebt hat und warum es letztendlich zur Adoption kam. Aber es geht meines Erachtens nicht um die Adoption an sich – hierzu werden Informationen nur angerissen – sondern um die Gefühlswelt der beiden Hauptpersonen Luke und Alice. Geschickt baut die englische Autorin die emotionale Spannung auf, lässt beide Personen mal stark miteinander agieren, mal scheint man zwei Geschichten zu lesen. Unterstützt werden die beiden von wichtigen Begleitpersonen und einem zentralen Mittelpunkt... Mehr mag ich gar nicht erzählen, da – wie auch schon im ersten Band – die Dramaturgie auf Verlauf und Inhalt des Romans aufbaut. Ich habe mich sehr auf den neuen Roman gefreut, der auch äußerlich einen hohen „Empson-Wiedererkennungswert“ hat, da sich Cover von Roman 1 und 2 bis auf die Grundfarbe ähneln. Die Übersetzung ist erneut gelungen und stimmig (auch wenn es sich nicht um die gleiche Übersetzerin wie beim ersten Roman handelt). Der Titel lässt sich zweideutig interpretieren und passt wirklich gut. Alles in allem ein wunderbarer Roman, der ebenso wie der Debütroman lange nachhallt und den ich gerne noch mal in die Hand nehmen werde. Ich hoffe sehr, bald mehr von Clare Empson zu lesen, denn ich mag ihren pointierten Schreibstil, der tiefgründig ist und ihren klugen, mit großem Spannungsbogen ausgezeichneten Aufbau sehr.

Kann die Wahrheit alles zerstören?

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke Datum: 30. April 2021

Lukes Leben scheint auf den ersten Blick perfekt zu sein, doch er fragt sich immer woher er kommt. Luke wurde adoptiert und macht sich auf die Suche nach seiner biologischen Mutter und hofft so auf Antworten, doch dann passiert etwas womit wohl niemand gerechnet hat. Eigentlich wollte Alice nur ein Konzert besuchen im Jahr 1973 als sie auf den Musiker Jacob trifft. Die Beiden beginnen eine stürmische Affäre obwohl Jake etwas Geheimnisvolles umgibt. Sie halten gegen alle Widrigkeiten fest zusammen bis dann etwas passiert mit dem niemand gerechnet hat. Mir war von Anfang an klar, dass es sich hier um einen Roman handelt der nicht unbedingt leicht wird zu Lesen und so habe ich ihn mit viel Respekt begonnen zu Lesen. Es geht hier um einen jungen Mann der sich auf die Suche nach seiner biologischen Mutter macht und hofft Antworten auf seine Fragen zu erhalten, was er dann bekommt hätte er wohl nicht gedacht. Alice dagegen erlebt das ganz große Glück, doch viel zu schnell holt sie der Alltag ein und sie muss erkennen es wird nicht einfach werden. Aber die schwerste Entscheidung steht ihr noch bevor und wird wohl ihr weiteres Leben beeinflussen. Leider ist mir der Einstieg ins Buch nicht sehr leicht gefallen und ich wurde bis zum Schluss mit beiden Figuren des Romans nie so richtig warm. Der Roman war auf die Handlungsstränge von Luke in der Gegenwart und Alice in der Vergangenheit aufgebaut. Luke und sein Verhalten konnte ich nachvollziehen auch wenn mir manches doch etwas suspekt vorgekommen ist. Mit Alice dagegen wurde ich weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart so richtig war, als junge Frau war sie mir zu Naiv und später war sie mir nicht ganz koscher wobei ich das nicht mal beschreiben kann was mich da gestört hat. Den zwei Handlungsstränge konnte ich immer gut folgen nur leider konnte ich nicht alle Entscheidungen so leicht nachvollziehen, aber dies ist ja auch immer Ansichtssache des Lesers. Die Spannungsbögen waren beide bis zum Schluss gespannt und ja ich gebe zu mit dem was dann passiert ist hätte ich so auch nicht gerechnet weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart. Mir ist es relativ leicht gefallen mir die Handlungsorte vor dem inneren Auge entstehen zu lassen beim Lesen da alle sehr anschaulich beschrieben waren. Auch die verschiedenen Figuren des Romans waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass man sich diese während des Lesens vor dem inneren Auge entstehen lassen konnte. Ich habe mit dem Roman informative Lesestunden verbracht, nur obwohl ich wusste dass es kein leichtes Thema ist wurde ich nie so richtig warm und deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen für das Buch.

Dümpelte vor sich hin

Von: Buchglueck Datum: 25. April 2021

"Eines Tages für immer" ist ein Roman von Clare Empson und erschien 2021 als Taschenbuch mit 480 Seiten im blanvalet Verlag der Penguin Random House Gruppe. Das Buch erzählt die Geschichte von dem mittlerweile erwachsenen Luke, der als Baby adoptiert wurde, und seiner leiblichen Mutter Alice. Dazu wechselt mit jedem Kapitel die Sicht und die Zeit: Luke -> Gegenwart, Alice -> Vergangenheit. Durch die ständigen Wechsel fiel es mir zunehmend schwerer eine Emotion zu den Protagonisten aufzubauen. Auch das Verständnis für manche Handlung der Charaktere blieb bei mir stellenweise immer mal wieder aus und machte es mir schwer "am Ball" zu bleiben. Der Anfang begann relativ vielversprechend, deutete dann allerdings relativ schnell an in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird, wodurch das dramatische Ende mich nicht sonderlich überrascht hat. Insgesamt dümpelte nach meinem Geschmack alles zu lang auf einer Stelle, wodurch die Motivation auf das Buch oft nach ließ. Generell fand ich die Themen "Adoption" und "Depression" im Roman zu stark negativ behaftet. Während letzteres sehr klischeehaft für manche Protagonisten vorgeht, so wird ersteres mit Zitaten über den Kapiteln immer stärker ins schlechte Licht gerückt und auch vermeidlich positive Aspekte von Luke während der Handlung durch seine Erlebnisse zerschmettert. Durch viele Aspekte des Buches konnte es mich auch mit dem Showdown zum Schluss nicht überzeugen. Daher kann ich nach meiner Meinung "Eines Tages für immer" nicht empfehlen und bewerte den Roman mit lediglich 2 Sternen.

Eine berührende und traurige Liebesgeschichte

Von: tessas_buchwelt Datum: 22. April 2021

Das war für mich irgendwie mal eine ganz andere Geschichte. Eigentlich ja zwei Geschichten, denn einerseits gab es die klassische Liebe zwischen Mann und Frau, die hier so emotional beschrieben wird, dass man sich sowohl für die beiden freuen als auch mit ihnen leiden kann... Andererseits ist da die zweite Geschichte und die ist etwas Neues für mich. Zum Einen ist mit Luke ein Mann in der Hauptrolle und zum Anderen habe ich noch nicht wirklich etwas über das Thema gelesen. Das Kennenlernen zwischen Adoptivkind und seinen leiblichen Eltern ist mir gefühlsmäßig völlig neu und ich konnte mich nur schwer in die Protagonisten hineinversetzen. Mir wurden leider auch hier und da die Verbindungen der einzelnen Personen ein wenig zu oberflächlich beschrieben: Die Beziehungen zwischen Adoptivmutter und Adoptivkind war beispielsweise zu Beginn des Buches eine komplett entgegengesetzte wie dann am Ende und diese Entwicklung konnte ich irgendwie nur schwer nachvollziehen. Dennoch war es eine unglaublich rührende Geschichte über die große Liebe, über das Leben, dass nicht immer fair und gerecht ist, über Abschied und Trauer und natürlich über die Familie! Für alle, die bewegende und traurige Liebesgeschichten mögen, gebe ich gern eine Leseempfehlung.

Eines Tages für immer

Von: Kunstwelt-Svenja Datum: 21. April 2021

Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Im Jetzt lernen wir Luke und seine Familie kennen und begleiten ihn zu seinem ersten Treffen mit seiner leiblichen Mutter. Der zweite Zeitstrang beschäftigt sich mit seiner Mutter Alice, die Kunst studiert und sich in einen unglaublich talentierten Sänger verliebt. Doch beide ahnen nicht, dass die tragische Geschichte nicht nur alte Wunden aufreißen wird... Die Lektüre war unglaublich mitreißend, tragisch und emotional geladen. Die Autorin schafft es gekonnt, einen die Trauer, Verzweiflung und Sehnsucht der Protagonisten mitfühlen zu lassen. Die kurzen Kapitel erzeugen eine starke Spannung. Zudem werden aber auch ernste Themen wie Depressionen und Adoption behandelt. Sehr interessant fand ich außerdem die Einblicke in die Kunst- und Musikszene der 80er Jahre. Einziger Kritikpunkt ist die Ausgangslage von Luke. Es scheint ein wenig so, als hätte er vor dem Buch nicht richtig existiert. Im Verlauf des Buches entwickelt er sich zwar stark und macht einige Erfahrungen, doch ihm fehlt die Vorgeschichte. Auch konnte ich die Beziehung zu seiner Adoptivmutter nicht ganz nachvollziehen. Anfangs sind sie distanziert, am Ende ein Herz und eine Seele. Ich hätte gerne mehr über die Adoptivmutter Christina erfahren!

Packend und tiefgründig

Von: Yvonne von lesehungrig Datum: 18. April 2021

Die Wahrheit kann mit einem Schlag Zerstörung bedeuten, doch Unwissenheit zermürbt langsam, quälend langsam und nicht minder toxisch. Für mich ist es das erste Buch von Clare Empson und es trifft mich mit einer Wucht, die nicht vorhersehbar war. Zur Handlung: Luke ist adoptiert und auf der Suche nach seinen Wurzeln. Erstaunlicherweise wird er fündig und genau dort setzt die Geschichte ein. Die Umsetzung: Die Handlung spielt auf zwei Zeitebenen, (1972 und 2000) die sich durch kurze Kapitel abwechseln, was ich grandios finde, da ich so nie den Faden einer Zeit verliere. Die Story bietet jede Menge Konfliktpotential, das ich nicht immer sofort erkenne. Die Figuren sind vielschichtig und gut ausgearbeitet, die Dialoge kostbar und an einigen Stellen Trost spendend. Empson verzichtet auf jeden Schnickschnack in ihrer Schreibweise und bringt alles prägnant auf den Punkt. Ihr Schreibstil ist knackig und weitestgehend flüssig zu lesen. Manchmal findet sich am Kapitelanfang aus Lukes Sicht ein Textauszug von Joel Harris, der mit wenigen Worten eine Situation zusammenfasst, die wohl genau so häufig zutrifft. Gelegentlich überläuft mich davon beim Lesen eine Gänsehaut und dann stoße ich mich an einer Pauschalisierung, die ich ablehne. In „Eines Tages für immer“ geht es um die große Liebe, tragische Ereignisse und den Zusammenhang der Vergangenheit mit der Gegenwart. Ich bin begeistert, mit welcher Leichtigkeit mich Empson durch die Seiten zieht, in denen das Leben tobt, doch nach einer Weile wird es immer dunkler. Das Buch habe ich an einem Tag durchgelesen und es ist nötig, alles sacken zu lassen, damit die Botschaft seine Kraft entfalten kann, und in diesem Buch stecken einige bedeutende Erkenntnisse. Die Geschichte wird aus den Ich-Perspektiven von Alice und Luke im Präsens geschildert. Das Thema Kunst spielt eine wichtige Rolle und wird exzellent eingebunden. Mein Fazit: „Eines Tages für immer“ ist keine leichte Kost und ein Buch nach meinem Geschmack. Tiefgründig, facettenreich und gegen Ende sprachlos machend, nimmt mich die Story mit. Das Lesen wühlt mich auf und bewegt etwas in mir. Ich liebe es, wenn mich eine Geschichte zum Nachdenken bringt und genau das gelingt Empson. Die Spannung kommt fast immer aus den Figuren und bleibt bis zum Schluss hoch. Für mich liest sich alles authentisch und ich identifiziere mich mit jeder Figur. Ich habe eine Lovestory erwartet und bekomme so viel mehr. Zweifelsohne ein Gewinn für Herz und Seele, trotz der Schwere der Thematik. Ich vergebe 5 eindrucksvolle Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

Ein sehr packender Roman

Von: nancygth90 Datum: 18. April 2021

In diesem Buch geht es um einen Jungen Mann namens Luke der nun im Jahr 2000 zum ersten Mal auf seine leibliche Mutter Alice trifft. Diese hatte ihn als Baby zur Adoption freigegeben. Luke ist mittlerweile 27 und selbst stolzer Vater des kleinen Samuel. Alice lernt nach kurzer Zeit ihren kleinen Enkel und ist so hin und weg von ihm, dass sie sich kurzerhand als Tagesmutter anbietet. Luke und seine Freundin nehmen dieses Angebot sehr gerne an, was sich bald als großer Fehler erweißt! Außerdem erzählt uns Alice immer abwechselnd aus dem Jahr 1973 ihre leidenschaftliche Liebesgeschichte mit dem Sänger Jacob. __________________________________ Das Buch gefiel mir sehr gut! Ich war von der ersten bis zur letzten Seite von der gesamten Story gefesselt! Es blieb das gesamte Buch über so spannend dass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich konnte sehr gut mit beiden Protagonisten mitfühlen! Luke der auch jetzt noch als junger Erwachsener nach mütterliche Liebe sowie Stabilität sucht. Aber auch Alice die in ihrem Leben so viele dramatische Dinge erleben musste. Jedes Kapitel wurde Abwechselnd von Luke und Alice erzählt. Sehr interessant fand ich dann im laufe des Buches immer wieder einen Einblick in die Kunstwelt sowie in die Musikbranche bekommt. Auch ernstere Themen wie Depressionen, frühere Homophobie, Adoption. All das in einem einzigen hervorragenden Roman! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! ❤

Wird in mir nachklingen...

Von: Igela Datum: 17. April 2021

Luke ist 27 Jahre alt und Vater von Samuel, der ein paar Monate zuvor zur Welt gekommen ist. Durch die Geburt seines kleinen Sohnes rückt für Luke die Frage nach seiner leiblichen Mutter in den Vordergrund. Seine Freundin Hannah ermuntert ihn, nach der Frau, die ihn als Baby weggegeben hat, zu suchen. Luke findet seine biologische Mutter Alice, die als Malerin arbeitet und nimmt mit ihr Kontakt auf. Alice wurde als knapp 20-jährige schwanger von ihrem Freund Jacob und sah sich nach einer Wendung in ihrem Leben gezwungen, ihr Baby zur Adoption freizugeben. Luke und Alice nähern sich einander an und beide müssen tiefe Wunden aus der Vergangenheit aufarbeiten, um die Chance zu haben, eine Beziehung aufbauen zu können. Das Thema Adoption ist in dieser Geschichte allgegenwärtig. Auf zwei Erzählebenen wird die Geschichte des adoptieren Luke und seiner biologischen Mutter erzählt. Einmal in der Gegenwart im Jahr 2000, als Luke die Suche nach seiner Mutter aufnimmt, sie schlussendlich kennenlernt und merkt, dass er nicht einfach dort anknüpfen kann, wo seine Mutter vor 26 Jahren ihr Band trennen musste. Und dann 1972 als Alice sich als junge Kunststudentin verliebt, schwanger wird und die Entscheidung treffen muss, ob sie ihr Kind aufziehen kann oder nicht. Die beiden Stränge sind klar strukturiert und so erfährt man in der Gegenwart vor allem Lukes Gefühle und sein Leben als Familienvater. Alice spielt darin zwar eine Rolle, bleibt jedoch eher im Hintergrund. Sehr gefesselt hat mich die Tatsache, wie trotz eines angenehmen Lebens bei Adoptiveltern, Luke stets ein wichtiger Teil gefehlt und wie ihn das in seinem ganzen bisherigen Leben geprägt hat. Hier wurden sehr viele psychologische Erkenntnisse zu Adoptionen und die Folgen eingearbeitet und man spürt die hervorragenden Recherchen. Bei Kapitelbeginn in der Gegenwart bekommt man zudem Zitate aus „Wer bin ich? Das verborgene Trauma adoptierter Kinder von Joel Harris „ zu lesen. Diese Zitate haben mich berührt und nachdenklich gemacht. In den Kapiteln, die in der Vergangenheit handeln, steht dann Alice im Vordergrund. Hier bekommt man eine Liebesgeschichte, die in der Künstlerszene seinen Ursprung hat. Mir waren die etlichen Passagen über Malerei zu detailliert beschrieben. Wenn die Autorin sich hier zurückgehalten hätte, wäre das Buch perfekt gewesen. Ich muss dazu sagen, dass ich in diesem Thema weder bewandert bin, noch, dass es mich sonderlich interessiert. Nach und nach kristallisiert sich heraus, was mit Lukes Vater war. Die Autorin hat hier ein Tempo, hin zur Auflösung gewählt, das mich das Buch kaum mehr hat aus der Hand legen lassen. Die Auflösung dann hat mich erschüttert und überrascht. Die Verbindung der beiden Zeitebenen ist das Zusammentreffen zwischen Alice und Luke. Oft werden in der Gegenwart Dinge erwähnt, die man dann in einigen Kapiteln später in der Vergangenheit „erlebt“. Im Wissen mit den Details aus der Vergangenheit machen Handlungen einzelner Figuren in der Gegenwart Sinn. Die Geschichte entwickelt eine Tragik, die mich erschüttert hat. Das Buch bietet vielen Themen eine Heimat. Verarbeitung und Verlust des eigenen Kindes, Adoption und seine Folgen, aber auch Akzeptanz zu gleichgeschlechtlicher Liebe und sogar eine Prise Psychothriller in der Gegenwart. Sehr gelungen fand ich auch, wie das Thema Depression eingeflochten wurde. Ich hatte zu Beginn einige Schwierigkeiten mit den Figuren. Im Lauf der Handlung konnte ich sie jedoch gut verstehen. Ihre Reaktionen, Handlungen und auch Gefühle machen im Rückblick betrachtet sehr viel Sinn. „Eines Tages für immer“ ist ein Buch, das in mir nachklingen wird!

Eines Tages für immer

Von: Lesejunkie_Ela Datum: 15. April 2021

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Alice in der Vergangenheit (27 Jahre) und Luke in der Gegenwart. Allerdings, so muss ich gestehen, ist es mir schwer gefallen, in die Geschichte abzutauchen. Das Lesen der Abschnitte / Kapitel gestaltete sich schwierig, da diese sehr kurz waren und oft an den ungünstigen Stellen endeten sodass es nicht möglich war, die Geschichte flüssig zu lesen. Zudem wurde mir dadurch die Spannung genommen. Ich habe mich sehr durch das Buch gequält und bin nun froh, dass ich es beiseite legen kann. Die Thematik des Buches wird sehr nüchtern und emotionslos beschrieben. Auch die Protagonisten sind mir zu farb- & leblos skizziert. Bis zum Ende hin erscheinen sie mir unnahbar. Fazit: Leider wurde meine Erwartung an diese Geschichte nicht erfüllt.

Emotionales Leseerlebnis

Von: Marion von Buchlieblinge Datum: 15. April 2021

Meine Meinung: Oh wow, was für ein Buch! Zu Beginn dachte ich, dass die Geschichte ungewöhnlich harmonisch und ruhig los geht, denn Luke hat seine leibliche Mutter gefunden. Sie scheinen gut klar zu kommen und eigentlich steht einer gemeinsamen Kennenlernzeit nichts im Weg. Die ein oder andere Ungereimtheit ist mir zwar aufgefallen, aber ich habe es darauf geschoben, dass ich die beiden erstmal näher kennen lernen muss, um alles zu verstehen. Das Buch wird abwechselnd von Luke und Alice erzählt. Lukes Handlungsstrang berichtet über die Geschehnisse in der Gegenwart. Alice erzählt nach und nach ihre Geschichte, die im Jahr 1972 beginnt. Dieser Wechsel ist ungemein spannend, denn alles fügt sich im Laufe der Zeit perfekt ineinander. Beide Handlungsstränge sind darüber hinaus wahnsinnig interessant, aber auch ziemlich aufwühlend. Denn je mehr ich – sowohl von Alice als auch von Luke – erfahren habe, umso mehr hat mich die Geschichte der beiden berührt. Luke war mir von Beginn an sehr sympathisch. Er hat eine tolle Freundin und einen kleinen Sohn, die er beide sehr liebt und mit denen er mehr als glücklich ist. Dass er das als adoptiertes Kind nicht immer war, wird schnell klar. Umso mehr habe ich mich für ihn gefreut, dass er nun seine leibliche Mutter kennen lernen durfte. Bei Alice war die Sache mit der Sympathie schon ein wenig schwieriger. Denn in der Gegenwart war ich ihr gegenüber immer mal wieder sehr zwiegespalten, denn ihr Verhalten war für mich nicht immer nachvollziehbar. Je mehr ich allerdings über sie und ihre Vergangenheit erfahren habe, umso mehr hat sie mich berührt. Eigentlich reichen ja schon zwei Protagonisten, die das Herz des Lesers bewegen, würde ich sagen. Doch auch Jacob Earl hat eine ganz besondere Geschichte zu erzählen, die mir von allen Schicksalen in diesem Buch wohl die größte Gänsehaut bereitet hat. Über die Handlung möchte ich gar nichts verraten, denn dieses Buch sollte jeder Leser ganz unvoreingenommen auf sich wirken lassen. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass es mich tief berührt hat und ich wohl schon lange nicht mehr so viele Tränen während des Lesens vergossen habe. Auch nach Beendigung lässt mich das Schicksal der Protagonisten kaum los. Ich denke nicht nur über Adoptionen und ihre Auswirkungen auf die betroffenen Menschen nach, sondern auch über viele andere Dinge, die so wichtig sind im Leben und uns für immer prägen. Mein Fazit: „Eines Tages für immer“ von Clare Empson ist eine sehr bewegende Geschichte rund um das Thema Adoption, die mich in ein absolutes Gefühlschaos gestürzt hat und noch lange nachhallen wird. Ein absoluter Pageturner, der mit jeder gelesenen Seite intensiver und ergreifender wurde. Darüber hinaus ist es unglaublich toll erzählt und voller besonderer Charaktere. Für mich ist das Buch ganz und gar keine leichte Kost, aber ein wahres Lese-Highlight, das ich absolut weiterempfehlen möchte.

Zwiegespalten

Von: mypatronus.is.a.book Datum: 12. April 2021

•Meine Meinung• Da der Klappentext schon sehr viel und gut vom grundsätzlichen Inhalt und der Thematik erzählt möchte ich bei dieser Rezension auch wirklich nur auf meine Meinung zum Gelesenen eingehen und keine weiteren inhaltlichen Dinge besprechen. Also grundsätzlich muss ich sagen, dass mir die Geschichte im großen und ganzen gefallen hat. Ich mochte den Wechsel zwischen der „Gegenwart“ und damit hauptsächlich Lukes Gedanken und der Vergangenheit und damit hauptsächlich Alice Gedanken und Gefühlen. Dadurch wird die Geschichte irgendwie von hinten aufgerollt ohne die Spannung rauszunehmen und das hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es außerdem gut das die Geschichte genau an dem Punkt beginnt von dem auch der Klappentext erzählt, man braucht also keine Angst haben gespoilert zu sein, auch wenn der Klappentext auf den ersten Blick sehr ausführlich wirkt. Die Art und Weise wie Claire Empson die Empfindungen und Erlebnisse ihrer Charaktere beschreibt hat mich sehr berührt und auch teilweise echt zum Nachdenken angeregt. Der Schreibstil ist sehr malerisch und schön und hat viele Bilder in meinem Kopf entstehen lassen, was ich sehr mochte. Ich lese eigentlich eher Liebesgeschichten im Jugendbuch-Bereich, wozu ich dieses Buch keineswegs zuordnen würde. Das war/ist dann wahrscheinlich auch der Grund warum es mich nicht zu 100% überzeugen konnte. Ich wollte mich mal an etwas „erwachseneres“ wagen und das war vielleicht nicht der richtige Weg. Ich denke das mir die Geschichte besser gefallen hätte, wenn ich mich öfter in dem „Genre“ bewegen würde. So war es mir ein bisschen zu erwachsen und mir kam dieser jugendliche Leichtsinn (trotz vorhanden) ein wenig zu kurz, was ich aber tatsächlich mehr mir als der Geschichte zuschreiben möchte. •Empfehlung• Ich möchte dieses Buch dennoch jedem empfehlen der Liebesromane die nicht aus dem Jugendbuch-Bereich kommen gern liest und dabei auch die Spannung und das Drama keineswegs missen möchte, denn das bietet diese Geschichte auf jeden Fall. Auch wenn ihr wie ich lieber jugendlichere Geschichten lest könnt ihr hier gern reinschauen, denn durch die „Zeitsprünge“ wird auch an vielen Stellen von jüngeren Protagonist/innen gesprochen, was dann auch meine liebsten Parts waren.

Berührendes Familiendrama, das sich phasenweise wie ein Psychothriller liest. Der Roman bietet die perfekte Mischung aus Spannung und Emotionen.

Von: schnäppchenjägerin Datum: 11. April 2021

Luke ist 27 Jahre alt und hat gerade seine leibliche Mutter Alice gefunden, die ihn als Baby zur Adoption frei geben musste. Er möchte Alice kennenlernen, endlich mehr über seine Wurzeln erfahren und verstehen, was dazu geführt hat, dass Alice ihn nicht großziehen konnte. Für Alice sind die Erinnerungen auch nach fast 30 Jahren noch so schmerzhaft, dass sie gegenüber ihrem Sohn nicht offen sein kann. Stattdessen stürzt sie sich in die Betreuung des Enkels, Lukes und Hannahs neugeborenen Sohn. Die beiden sind froh, eine zuverlässige Tagesmutter gefunden zu haben, die sich so liebevoll um Samuel kümmert. Für Luke reißen damit wieder alte Wunden auf, denn er fühlt sich von seiner Mutter vernachlässigt und reagiert eifersüchtig als Alice Samuel mehr Interesse entgegenbringt als ihm selbst. Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und schildert in der Gegenwart im Jahr 2000 die erste Begegnung von Luke und Alice und die Folgen, die sich daraus für sie und ihre Familie ergeben. Jedes zweite Kapitel ist eine Rückblende in die Vergangenheit, die Jahre ab 1972, die aus der Perspektive der damals 19-jährigen Alice geschildert sind. Sie ist eine Kunststudentin, die ihrem tyrannischen Vater imponieren möchte. Durch einen Auftrag zur Gestaltung eines Albumcovers lernt sie den Leadsänger Jake der aufstrebenden Band Disciples kennen und verliebt sich in ihn. Wenn sie Zweifel an ihrem Können hat, bestärkt er sie und auch sie wird zu seiner Muse. Die beiden erleben eine alles überwältigende Liebe, doch da ist eine tiefe Dunkelheit in Jake. Alice möchte ihn vor seinen seelischen Abgründen retten, doch die Depression ist ein Teil von ihm, er benötigt sie für seine Kreativität. Während zu Beginn in beiden Erzählsträngen Liebe, Glück und Harmonie vorherrschend sind, ahnt man bald, dass sich jeweils eine Katastrophe anbahnt. In der Vergangenheit sind es die Sorgen Alice um ihren geliebten Jake, der psychisch labil ist und kurz vor dem Durchbruch mit seiner Band steht. Er trinkt immer mehr Alkohol und hat Angst um ihn, insbesondere als er mit seiner Band auf Europatournee geht und sie die Kontrolle über ihn verliert. In der Gegenwart sind es die Geheimnisse, die zwischen Luke und Alice stehen und eine Mutter-Sohn-Bindung verhindern. Alice holt mit ihrem Enkel nach, was sie mit ihrem Sohn verpasst hat. Luke ist enttäuscht über die Distanz und ihr mangelndes Interesse an ihm und fragt sich, was Alice ihm verschweigt. Die Adoption war für beide traumatisch. Auch wenn es Luke als Kind bei seinen Adoptiveltern an nichts mangelte, fühlte er sich nicht zugehörig. Alice ist nie über seinen Verlust hinweggekommen und hat bis in die Gegenwart Schuldgefühle. Fraglich ist deshalb, ob die Begründung, ein Kind nicht in Armut großziehen zu wollen der wahre Grund für die Adoption war. Es ist ein Roman über eine Suche nach Identität und die eigenen Wurzeln, der sehr berührend und zudem spannend geschildert ist. Es ist ein Familiendrama, das sich in der Gegenwart phasenweise wie ein Psychothriller liest. Interessant ist auch der Aufbau des Romans, der in der Vergangenheit die Trennung einer Familie und in der Gegenwart eine Familienzusammenführung beschreibt. "Eines Tages für immer" ist eine perfekte Mischung aus Emotionen und Spannung. Lukes und Alices Geschichte ist faszinierend, voller spannender Wendungen und einem Auf und Ab an Gefühlen. Die Autorin schafft es durch den Perspektivwechsel und den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit, den Charakteren Leben einzuhauchen und ihnen Tiefe und Verletzlichkeit zu verleihen, die man spüren kann.

Eine emotionale Reise rund ums Thema Adoption und dem Finden seiner Wurzeln

Von: DamarisDy Datum: 06. April 2021

Ich habe mich sehr über das Buch "Eines Tages für immer" von Clare Empson gefreut, welches mir vom blanvalet Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. In der Geschichte hat der Leser es mit zwei Hauptprotagonisten zu tun, Mutter und Sohn. Luke, der Sohn, wurde damals adoptiert und trifft nun auf seine leibliche Mutter Alice, was sich wirklich gewaltig auf sein derzeitiges Leben und Sein auswirkt. In Alice Vergangenheit bekommt der Leser zudem Einblicke und versteht nach und nach, wie es zu der Adoption kam und was diese aus der jungen Mutter machte... Clare Empson schreibt ihren Roman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir einen guten Zugang zu beiden Seiten verschafft. Die Kapitel sind mit der jeweiligen Person und der jeweiligen Zeitebene gekennzeichnet, sodass ich hier nicht durcheinander gerate. Es ist total spannend zu verfolgen, wer Luke heute ist und was ihn alles so ausmacht. Mittlerweile ist er selber Vater und mit einer liebevollen Frau verheiratet. Noch spannender empfinde ich aber Alice Vergangenheit, denn diese belehrt mich wirklich eines besseren, denn ich weiß lange nicht, was ich von der Alice aus der Gegenwart halten soll und Luke selbst eben auch nicht. Das ist so authentisch beschrieben. Seine Sehnsucht seine echte Mutter kennen zu lernen, die Ungewissheit, ob sie auch wirklich gute Absichten hat, die Sorge um sein eigenes Baby usw. Hier befinde ich mich wirklich immer wieder auf einer emotionalen Achterbahnfahrt der Gefühle. Warum dieser Roman auf einigen Bücherportalen allerdings als Liebesroman deklariert ist, verstehe ich nicht ganz, denn hier geht es lediglich auf der Vergangenheitsebene um das Finden der großen Liebe, was sich zudem recht zügig und auch eher nebensächlich gestaltet. Fokus dieser Zeitachse liegt mehr auf der ungewollten Schwangerschaft und vorher auf der Künstlerszene, in der sich Alice und ihre Liebschaft befindet. Es wird eine Menge über Künstler gefachsimpelt, was mir als Hobby-Malerin durchaus gefällt, für Laien aber auch ein wenig too much sein könnte. Und auf der Gegenwartsebene geht es wirklich allein um die Beziehungen innerhalb einer bestehenden Familie. Gerade das Mutter-Sohn Verhältnis nimmt hier großen Raum ein sowie das neue Verhältnis zwischen Großmutter und Enkel. Wie die beiden Verhältnisse einander prägen ist dabei wirklich spannend! Aber so eine richtige, prickelnde Lovestory gibt es hier meiner Meinung nicht, sodass ich hier insgesamt eher von einem "normalen", reinen Roman sprechen würde. Der Schreibstil ist, bis auf manche fachspezifischen Beschreibungen und Dialoge darüber, wirklich sehr leicht und angenehm und trägt mich gut durch die Seiten des Buches. Die Kapitel halten sich dabei in angenehmer Länge und sind durch die Perspektivwechsel und verschiedenen Zeitebenen sehr erfrischend und nach und nach enorm aufschlussreich. Nach Beendigung dieses Werkes muss ich erst einmal schlucken und das ganze Szenario verdauen, denn es hat mich doch erstaunlich mitgenommen. Das Ende ist auf jeden Fall anders, als erwartet und bietet noch eine gute Portion Spannung und Nervenkitzel. "Eines Tages für immer" ist ein bewegendes und zum Nachdenken anregendes Familiendrama, bei dem zwei Protagonisten zu sich selbst und auch zueinander finden wollen. Ob es ihnen gelingt, erfahrt ihr in diesem emotionalen und unterhaltsamen Roman ;) Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

spannende Familiengeschichte mit interessanten Hintergrundthema

Von: Manja Datum: 05. May 2021

Meine Meinung Die Autorin Clare Empson war mir bereits durch ihr anderes Buch, das 2020 erschienen ist, sehr gut bekannt. Nun stand mit „Eines Tages für immer“ ihr neuestes Werk auf meiner Leseliste und ich war echt gespannt darauf. Das Cover hat mir wieder total gut gefallen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher ging es für mich nach dem Laden des eBooks auch flott mit Lesen los. Die hier handelnden Charaktere haben mir wirklich gut gefallen. Sie wirkten auf mich vorstellbar beschrieben und die Handlungen waren für mich dann auch gut zu verstehen. Der Leser lernt hier Alice kennen. Sie wirkte eigentlich ziemlich zurückhaltend auf mich und Jacob ist der, der sie vervollständigt. Alice ist Malerin, während Jacob Musiker aus vollster Seele ist. Beide brauchen sie einander und geben sich den nötigen Halt. Ihre Geschichte spielt sich in der Vergangenheit ab. Dann ist da noch Luke der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Auch er hat eine Frau an seiner Seite, Hannah, und die beiden bilden eine tolle junge Familie, die auch Nachwuchs bekommt. Die Geschichte dieser beiden ist der Handlungsstrang in der Gegenwart. Ich mochte sowohl das Paar der Vergangenheit als auch das Paar der Gegenwart sehr gerne und habe die Geschichten jeweils gerne verfolgt. Neben den genannten Charakteren tauchen noch andere Figuren auf. Auch diese Nebencharaktere fügen sich zusammen sehr gut ins Geschehen ein. Der Schreibstil der Autorin ist richtig gut zu lesen. So kommt man als Leser wirklich auch sehr gut durch die Seiten hindurch und kann dem Geschehen gut folgen. Geschildert wird das Geschehen hier in zwei Zeitebenen. So folgt der Leser zum einen der Geschichte in der Vergangenheit und dann der in der Gegenwart. Letztlich werden beiden Geschichten zusammengeführt. Die Handlung konnte mich dann auch gut einnehmen. Es ist eine doch emotionale Geschichte, die auch sehr tiefgründig gehalten ist. Das Hauptthema ist hier die Adoption mit allem drumherum. Die Autorin zeigt auf wie es den Betroffenen danach geht und wie sie damit umgehen. Das wirkte gut recherchiert und ins Geschehen integriert. Dadurch gewinnt diese Familiengeschichte nochmals an Spannung, die mir persönlich aber doch ein bisschen zu hart war. Das Ende empfand ich dann persönlich als passend zur Gesamtgeschichte gehalten. Es ist gut so wie es hier ist, wirkte stimmig gehalten und hat mich auch zufrieden gestimmt. Fazit Insgesamt gesagt ist „Eines Tages für immer“ von Clare Empson ein Roman, der mich wieder richtig gut für sich eingenommen hat. Gut beschriebene interessante Charaktere, ein gut zu lesender angenehmer Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als emotional und auch tiefgründig und auch vom Thema her wirklich ansprechend empfunden habe, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Durchaus lesenswert!

Eine Lebensgeschichte mit wenig Lesefluss

Von: Erotik Geschichten Buchblog Datum: 19. April 2021

Dies war mein erstes Buch von der Autorin. Nachdem ich gesehen habe, was für tolle Rezensionen es hat, war ich überzeugt: Dieses Buch ist definitiv für mich! Die Thematik gehört zu meinen Lieblingen: Generationsübergreifende, tragische Liebesgeschichten. Die Kapitel sind immer abwechselnd aus der Sicht von Alice in der Vergangenheit vor 27 Jahren und ihrem Sohn in der Gegenwart erzählt. Diese Zeitsprünge machen die Geschichte besonders. Mit der Zeit entwickelt sich die Geschichte und entfaltet sich vielfältig. Doch mir hätte der Roman wesentlich besser gefallen, wenn diese Abschnitte und Kapitel nicht immer so kurz gewesen wären. Nach nur 15-20 Seiten gab es jedes Mal einen Zeitsprung. Das hat die Geschichte komplett auseinandergerissen und den Lesefluss immer wieder unterbrochen. In der ersten Hälfte habe ich deshalb gekämpft, vor allem mit mir: Soll ich wirklich weiterlesen? Ab der Hälfte des Buches ging es dann wirklich spannend und packend weiter und das Drama hat sich entwickelt, nur um dann am Schluss wieder komplett abzuflachen. Versteht mich nicht falsch: Ich habe die Geschichte an sich genossen. Aber die Tatsache, dass fast jedes Kapitel mit einem Cliffhanger und den Worten endet: „Das waren die wenigen glücklichen Momente, die wir hatten“, hat mich einfach nur geärgert.