Frauen stehen nicht auf nette Männer, sondern auf Herzensbrecher. Das ist ein lupenreines Klischee, natürlich. Trotzdem steckt ein Funken Wahrheit darin. Das haben Forscher jetzt sogar bewiesen.
Die „Hospital Clinic of Barcelona hat im „Journal of Evolution & Behavior“ den Mythos „Bad Boy“ entzaubert: Sie sind „egoistisch, Regelbrecher, unüberlegt und rebellisch“. Aber eben auch, und genau das findet man so anziehend, „mutig, verwegen, unabhängig und selbstsicher und sie führen ein wildes, aktives Leben. (…) „ Der eine Kerl ist vergeben, der andere ruft nie zurück – bei der Aussicht auf Gefühlsachterbahn setzt also der Kopf aus.
(K)ein Mann fürs Leben
Die Ursache für dieses Beuteschema ist aber nicht nur Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer mit einem Wildfang: Besonders dann, wenn sich destruktive Beziehungsmuster häufig wiederholen, lassen sie sich auf prägende Phasen oder Erlebnisse zurückführen. Der Vater war kühl und zurückweisend, die erste große Liebe hat dich eiskalt abserviert? Dann neigst du vielleicht unterbewusst immer wieder dazu, einen Partner zu suchen, mit dem du bekannte Erfahrungen und Gefühle wiederholen kannst. Man setzt sich also ganz bewusst einer emotionalen Tortur aus. Weil es so gut tut, wenn der Schmerz nachlässt. Und weil man insgeheim darauf hofft, dieses persönliche „Lebensproblem“ eines Tages lösen zu können und aus dem Casanova einen Frauenversteher zu machen.
Wie man aus der Bad Boy-Falle herauskommt? Indem man das Singleleben genießt, statt Zeit mit dem Falschen zu verschwenden. Oder: Dreh den Spieß einfach um, wie Samantha Jamieson in „Sexy, dirty, touch“.