Früher, als die Jungs in unserer Klasse gefühlt halb so alt waren wie wir, war es ganz normal: Man verguckte sich lieber in die Jungs aus der Oberstufe. Die waren männlicher, cooler und so erwachsen. Damals war ein Altersunterschied von vier Jahren richtig viel. Wenn man dann selbst einigermaßen erwachsen ist, kann man darüber nur lachen, denn dann scheinen auch 20 Jahre plötzlich kein Problem zu sein, schließlich ist das Einstellungssache, stimmt’s?
Nicht ganz, denn leider besagen Studien, dass bei einem Altersunterschied von zehn und mehr Jahren eine Scheidung um 40 Prozent wahrscheinlicher ist als bei gleichaltrigen Paaren. Bei 20 Jahren steigt diese Wahrscheinlichkeit sogar auf unglaubliche 95 Prozent an.
Über diese Dinge solltet ihr euch also Gedanken machen, wenn ihr euch an einen deutlich jüngeren oder älteren Typen binden wollt:
Haben wir die gleiche Einstellung zum Thema Familienplanung?
Es ist die Gretchenfrage aller Paare, aber in diesem Fall besonders dringend zu klären. Vor allem, wenn einer von beiden schon Kinder hat, der andere hingegen nicht. Ist derjenige bereit, auf eigene Kinder zu verzichten? Kann sich der andere trotzdem vorstellen, gemeinsame Kinder zu bekommen?
Wie gestalten wir unseren Alltag?
Klingt banal, aber wenn der Eine seine wilde Phase längst hinter sich hat und die Abende lieber gemütlich auf der Couch verbringt, als mit dem anderen die Biergläser zu schwingen, wird auch das irgendwann zum unüberwindbaren Hindernis. Je größer der Altersunterschied, desto geringer die Gemeinsamkeiten.
Profitieren beide vom Altersunterschied?
Natürlich hat es auch seine Vorteile, jemand deutlich älteren zu daten. Derjenige erscheint einem viel weiser und erfahrener, er kann einem die Welt zeigen und erklären, während man anhimmelnd zu ihm aufschauen kann. Eventuell spielt sogar Geld eine Rolle. Man selbst ist dafür das hübsche Anhängsel, jung und schön, die sogenannte „Trophäen-Frau“. Das Gleiche gilt natürlich auch andersrum für Frauen mit jüngeren Lovern. Sind hier beide mit dem Herzen bei der Sache oder doch mit dem Verstand?
War es nur ein Spiel, oder ist es uns wirklich ernst?
Manchmal merken wir selbst gar nicht, dass es eigentlich nur um die Eroberung ging. Gerade in ungleichen Konstellationen flirtet es sich zügelloser, beide testen ihre Grenzen. Das befeuert zwar die Leidenschaft – blöd nur, wenn einer dann merkt, dass es ihm nur um das Habenwollen ging.
Gidon und Eva könnten unterschiedlicher nicht sein. Er ist der erfolgreiche und erfahrene Geschäftsmann, sie die junge, zaghafte Frau an seiner Seite. Endlich geht ihre zügellose Liebesgeschichte in die nächste Runde!