Erfüllender Sex für ihn: Männer richtig verwöhnen

Wie du deinen Liebsten verwöhnen kannst

Fragst du dich als Frau, wie du eine richtig gute Liebhaberin sein und deinen Partner so verwöhnen kannst, dass er vor Lust beinahe den Verstand verliert? Dann gibt es für dich gleich mehrere gute Nachrichten: Dafür musst du weder so makellos aussehen wie ein Supermodel, noch teure Dessous kaufen oder die ausgefallensten Sexpraktiken kennen. Richtig guten Sex und einen glücklichen, zufriedenen Mann im Bett bekommst du hauptsächlich durch die richtige Einstellung.

Lebe deine eigene Lust aus

Es ist ein längst überholtes Gerücht aus vergangenen Jahrhunderten, dass es Männern nur um die eigene Lust geht. Egal ob Beziehung, Affäre oder One Night Stand – nichts erregt einen Mann mehr als eine Frau, die verrückt ist vor Lust auf Sex mit ihm. Und dazu gehört es auch, dass frau sich holt, was sie braucht und ihre Wünsche einfordert. Egal ob verbal oder direkt durch Taten. Hast du Lust auf Sex von hinten? Begib dich in die entsprechende Position. Möchtest du geleckt werden? Sag es ihm! Es wird ihm gefallen zu wissen, dass er gerade zweifelsfrei deine Bedürfnisse befriedigt und dich glücklich macht.

Die Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit des Vorspiels genießen auch Männer – wenn sie dürfen

Genauso hartnäckig, wie das Klischee des auf seine eigene Lust fixierten Mannes hält sich das Gerücht, Männern sei das Vorspiel lästig, sie wollen am liebsten sofort penetrieren und auf diese Weise aktiv auf ihren Samenerguss hinarbeiten bis dieser schließlich am Ende ihren wohlverdienten Höhepunkt darstellt.

Aber als Frau weißt du von dir selbst, dass du das Vorspiel als etwas Emotionales begreifst, insbesondere, wenn du mit deinem festen Partner schläfst, den du liebst. Wenn du am ganzen Körper liebkost und gestreichelt wirst, einzelne Körperteile ihren besonderen Aufmerksamkeitsmoment erhalten, dann fühlst du dich als Mensch wertgeschätzt und geliebt. Und auch wenn der Liebesaspekt beim Sex im Rahmen einer Affäre oder einem One Night Stand wegfällt, so sorgt doch das Vorspiel für positive Gefühle – du fühlst dich schön, begehrt und respektiert. Eigentlich nimmst du das Vorspiel gar nicht als solches, also als Einleitung oder Vorbereitung zum Sex wahr, sondern als wichtigen Bestandteil davon, der manchmal sogar sinnlicher und erotischer ist als der eigentliche Geschlechtsverkehr.

Die meisten Männer empfinden das eigentlich genauso. Auch ihr Körper hat viele erogene Zonen abseits der Geschlechtsorgane, und auch sie haben Emotionen und möchten von ihrer Partnerin als Mensch geliebt und/oder begehrt werden. Der einzige Grund, warum manchen Männern das Vorspiel zuwider ist, ist ihre gesellschaftlich auferlegte Annahme, sie müssten beim Sex der aktive Part sein, es ihrer Partnerin „besorgen“, wie man umgangssprachlich so unschön sagt. Dadurch fühlen sie sich dann nutzlos, wenn sie von ihrer Partnerin mit zärtlichen Berührungen an der Brust, im Gesicht, am Hals oder am Rücken verwöhnt werden. Deine Aufgabe als Partnerin ist es nun, ihm zu helfen, diese anerzogenen Gedanken loszuwerden – dann wird er deine Berührungen zu genießen lernen und die Zuneigung und den Respekt dahinter erkennen.

Oral Sex: Mit voller Leidenschaft – oder lieber gar nicht

Oral Sex – in diesem Kontext das Befriedigen des Mannes mit dem Mund – ist eine der am meisten mit Nähe verbundenen Arten überhaupt, Sex zu haben. Du fühlst in dem Moment mit allen Sinnen den Penis und damit das Intimste, was der Mann hat – du berührst, schmeckst, riechst und siehst ihn, hörst die Geräusche, die deine Liebkosungen machen und die lustvollen Laute, die er dabei von sich gibt. Der Mann weiß das, und genau das ist auch bei einigen Männern der Grund dafür, dass sie insgeheim etwas Angst haben vor Oral Sex, egal wie unglaublich gut er sich anfühlt. Sie fühlen sich ausgeliefert.

Die Technik beim sogenannten „Blasen“, das ja eigentlich überhaupt nichts mit blasen zu tun hat, ist also das Eine. Es gibt zahlreiche Arten, einen Penis mitsamt Eiern und Hoden mit dem Mund zu verwöhnen und ebenso viele Tipps. Jeder Mann hat dabei seine eigenen, persönlichen Lieblingsbewegungen und ihr müsst gemeinsam herausfinden, welche es im Falle deines Partners sind. Das Penis-Buch von Goedele Liekens kann dir dabei helfen, mehr darüber zu erfahren, wie ein Penis eigentlich genau aufgebaut ist, wo sich besonders empfindliche Stellen befinden und welche oralen Verwöhnungen einem Mann dementsprechend gefallen könnten.

Das Andere aber ist, dass dein Partner lernt, sich fallenzulassen und dir vollkommen zu vertrauen. Er kann deine oralen Verwöhnungen dann zu 100 % genießen, wenn er weiß, dass du seinen Penis gerne mit allen Sinnen erlebst, dass du den Akt auch genießt. Das erreichst du, indem du dir Zeit für den Oral Sex nimmst, und wenn du möchtest, kannst du ihm auch einfach sagen, wie schön du es findest und wie gerne du seinen Penis hast. Das kannst du natürlich auch empfinden und zum Ausdruck bringen, wenn du mit dem Mann, mit dem du schläfst, nicht fest zusammen bist.

Wenn du nun aber tief in dir spürst, dass es dir einfach nicht gefällt, deinen Partner mit dem Mund zu befriedigen, egal, wie sehr du ihn und sein „bestes Stück“ liebst, dann lass es lieber sein, anstatt es ihm zu Liebe doch zu tun ohne es aufrichtig zu genießen. Es gibt genug andere Praktiken, die den Mann an deiner Seite glücklich machen können! Inspiration liefert zum Beispiel Ian Kerner mit seinem Buch „Mehr Lust für ihn“.

Erfüllender Sex ist natürlich und gefühlsbetont

Wie macht man Sex, der Männern richtig gut gefällt? Welche Stellung ist perfekt, wann ist das Lustempfinden besonders stark? Die Antwort lautet: Wenn der Sex sich leicht und natürlich anfühlt, ihr beide die Gelegenheit habt, euch zu nehmen, was ihr möchtet und gleichzeitig einen gemeinsamen Rhythmus findet, dann werdet ihr euch beide glücklich fühlen. Es geht darum, sich auf die Bewegungen des anderen einzulassen und auf sie zu reagieren. Dann findet ihr ganz selbstverständlich die Stellungen, auf die ihr Lust habt und die gerade besonders angenehm sind.

Sex ist immer damit verbunden, sich fallen zu lassen und sich vollkommen seinem Partner hinzugeben – zumindest sollte er das sein. Lasse also deine Gefühle fließen. Das kann die Liebe zu deinem Partner sein, muss aber nicht. Es gibt zahlreiche weitere Gefühle, die beim Sex entstehen und die Liebe ergänzen oder ersetzen können: Spaß, Lust, Aufregung, Nervenkitzel und vieles mehr. Lass deine Gefühle und die Nähe zu seinem Sexpartner zu, dann wird er darauf reagieren, das auch zulassen und sich seinen Gefühlen vollkommen hingeben können. Und genauso wie für dich gibt es für einen Mann kaum etwas Besseres.

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