Mehr Schwung im Bett: Leicht umsetzbare Sex-Ideen

Leicht umsetzbare Sextipps

Ein bisschen mehr Schwung im Bett wäre jetzt genau das Richtige, aber große und vielleicht auch diskussionswürdige Aktionen wie sich eine:n dritte:n Partner:in zu suchen, in den Swingerclub zu gehen oder sich Fesselspiele beizubringen, müssen jetzt auch nicht unbedingt sein? Folgende Sex-Ideen sind harmlos, werden wohl eher selten Tabus überschreiten, sind leicht umzusetzen und sorgen doch für ein intensiveres Erlebnis.

Stellungswechsel

Selbst wenn ihr eine oder einige Lieblingsstellung(en) habt, die euch beiden gut gefallen, solltet ihr ein paar neue Positionen ausprobieren, denn es gibt wahnsinnig viele Arten, miteinander zu schlafen. Wie wäre es, sich mal das Kamasutra oder ein ähnliches Buch, das Sexstellungen vorstellt, zu kaufen und gemeinsam durchzublättern? Ihr könnt euch gegenseitig zeigen, was euch gefallen würde. An Literatur mangelt es jedenfalls nicht:

Auch mitten im Akt mal die Stellung zu wechseln, kann eine schöne Abwechslung sein, den Orgasmus etwas hinauszögern und vielleicht sogar intensivieren.

Sex zu ungewöhnliches Tageszeiten

Die typische Tageszeit für Sex ist der Abend. Es kann deshalb für ein besonders Prickeln sorgen, wenn ihr diese Regel mal brecht und zu einer Zeit Sex habt, wenn ihr normalerweise noch gar nicht an Sex denkt: Morgens nach dem Frühstück oder nach dem Duschen zum Beispiel, oder direkt nach Feierabend. Es kann deine:n Partner:in sehr überraschen und heiß machen, wenn du zu einer ungewohnten Zeit anfängst, dich ihm:ihr auf intime Weise zu nähern.

Sex außerhalb vom Bett

Wenn ihr ein Haus oder eine Wohnung ganz für euch alleine habt, gibt es unzählige Orte, wo ihr Sex haben könnt – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sex-Orte im Haus können zum Beispiel der Küchentisch, der Barhocker, der Boden, der Garten, die Dusche, der Wohnzimmersessel oder die gerade laufende Waschmaschine sein. Auch Sex im eigenen Home Office kann sehr reizvoll sein und hat sogar etwas von einem Rollenspiel, das ihr integrieren könnt, wenn derartiges für euch infrage kommt.

Am Ende ist das Bett vermutlich die gemütlichste Stelle für Sex, hier könnt ihr kuscheln und euch ausgiebig liebkosen. Der Rest verschafft eurem Sexleben aber eine gewisse Würze, gerade wenn man nie wissen kann, wann der:die Partner:in wieder am Tisch oder beim Wäsche abhängen im Keller über einen herfällt.

Reden über Sex

Es gibt das erstaunliche Phänomen, dass viele Paare zwar beim Sex die größtmögliche zwischenmenschliche Intimität miteinander teilen und den Körper ihres:ihrer Partners:Partnerin zentimetergenau kennen – aber ein unerklärliches Schamgefühl haben, wenn es darum geht, über Sex zu sprechen. Dabei ist Reden über Sex mit dem:der Partner:in in vielerlei Hinsicht gut: Du legst störende Hemmungen ab, wenn du einen geheimen Wunsch in Worte fasst, dein:e Partner:in erfährt, was er:sie beim nächsten Mal ausprobieren sollte, im Gespräch werdet ihr vielleicht sogar fantasievoll und euch fallen gemeinsam erotische Abenteuer ein, die ihr mal versuchen könntet. Außerdem macht ein Gespräch über Sex Lust auf mehr und endet wahrscheinlich damit, dass ihr das eben besprochene gleich in die Tat umsetzt.

Wenn es euch schwer fällt, über Sex zu sprechen, kann es helfen, sich auf ein gemeinsames Vokabular zu einigen. Einige Menschen benutzen recht umgangssprachliche, teils vulgäre Worte, wenn es um Sex geht, andere umschreiben gerne, anstatt bestimmte Praktiken direkt auszusprechen. Vollkommen verschiedene sprachliche Vorgehensweisen könnten euch gegenseitig irritieren, wenn eine:r immer vom „Vögeln“ und vom „Schwanz“ spricht, der:die andere hingegen vom „Liebe machen“ und vom „Intimbereich“. Bisweilen wird sogar empfohlen, sich eine Liste anzulegen mit Sexworten, die beiden gefallen.

Der Ratgeber „Bettgeflüster“ von Andrea Bräu könnte euch dabei helfen, die richtigen Worte zu finden, falls ihr euch bei der Kommunikation über euer Sexleben schwer tut.

Reden beim Sex

Es kann sehr sinnlich und liebevoll sein, beim Sex miteinander zu sprechen, denn es sorgt für positives Feedback und gibt beiden Partner:innen dementsprechend eine gewisse Sicherheit, dass sie es gerade gut machen und dass der:die andere sich wohlfühlt. Beim Sex zu sprechen kann, aber muss nicht „Dirty Talk“ sein. Etwas härtere Sexbegriffe bis hin zu Obszönitäten können sehr erotisch sein, aber nicht jede:r fühlt sich mit vulgären Äußerungen beim Sex wohl. Ein ins Ohr geflüstertes „Ich liebe dich“ ist hingegen für jede:n schön. Ebenso wie Bestätigungen und Komplimente wie „Das fühlt sich gut/schön/fantastisch/geil an“, „Du siehst so wunderschön aus“, „Mach bitte damit weiter“ oder „Ich liebe es, was du da machst“.

Beim Sex miteinander zu sprechen hilft auch dabei, den Akt abwechslungsreich zu gestalten. Wer gerne die Stellung wechseln möchte, kann es einfach aussprechen. Ein einfaches „Ich möchte dich jetzt von hinten spüren“ und schon weiß der:die Partner:in Bescheid und wird von den Worten und davon, dass er:sie weiß, dass er:sie nun genau das tun wird, worauf du gerade Lust hast, auch noch zusätzlich erregt.

Ein Glas Wein vor dem Sex

Seid ihr immer nüchtern, wenn ihr miteinander schlaft? Das muss nicht immer ein Vorteil sein. Kleine Mengen Alkohol, sodass man leicht angetrunken ist, lassen Hemmungen fallen und machen Menschen oft offener und auch redseliger. Es könnte sich, wenn ihr beide ein wenig beschwipst seid, ein ganz unerwartet aufregendes Sex-Erlebnis ergeben, weil ihr euch beide traut Dinge auszuprobieren und vorzuschlagen, von denen ihr sonst nur heimlich fantasiert. Auch das Sprechen beim Sex wird mit ein wenig Alkohol im Blut einfacher und lockerer. Natürlich geht es hier wirklich nur um ein bisschen Alkohol und nicht darum, sich vollkommen „abzuschießen“.

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